Nicht wirklich vergleichbar - Luthers Bibel hat zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache maßgeblich beigetragen, dass Wulfilas bibel so etwas für Gotisch gemacht hat, wäre mir nicht bekannt (und es wäre heute auch nicht mehr nachweisbar, denn über die Entwicklung der gotischen Sprache und lokale Dialekte etc wissen wir ja nicht sehr viel). Wulfilas Bibel ist deshalb von großer historischer und vor allem linguistischer Relevanz, weil es das älteste Sprachzeugnis einer germanischen Sprache ist. Die ältesten Schriftzeugnisse auf Altdeutsch, Altenglisch oder Altnordisch, von sehr kurzen Runeninschriften mal abgesehen, sind ja etliche Jahrhunderte jünger.
@@arthur_p_dent ja das schon. Allerdings hat er wie Luther beim Übersetzen aus dem Griechischen neue Begriffe gebildet (analog zum Griechischen). „Erbarmen“ haben wir zB aus der gotischen Kirchensprache, die wiederum als Lehnübersetzung aus dem Lateinischen. „Mitgefühl“ aus dem Griechischen. Das griechische „Original“ wurde später als „Sympathie“ mit leicht veränderter Bedeutung übernommen.
@@danstgt1 Ah OK, in dieser Hinsicht hast du natürlich recht. Die Frage wäre dann, inwiefern Wulfilas Neuschaffungen die Alltagssprache im Gotischen verändert hat. Luthers Einfluss auf die deutsche Sprache war ja durchaus profund.
Man erkennt bei einigen Worten etymologische Assoziationen zu der heutigen deutschen Sprache, die natürlich vielerlei Einflüsse hatte. Bei Latein merkt man es auch schnell, wenn man Vokabeln lernt
Das Goten-Video erwarte ich sehnsüchtigst! Zu diesem hier: Merke: Gotisch ist auch nicht schwerer zu verstehen als Bayrisch! (Liebe Grüße an Wastl!) Was für eine bittere Entäuschung für all die neuheidnischen Glaubenskrieger, dass die Goten die Rom eroberten, Christen waren ... ;-) Sehr geil - Danke!
was eh auch spannend ist, da im späten 5. jh. vermutlich der großteil der germanischen königreiche entweder katholische oder arianische christen waren :D das versuche ich auch gerade in meiner thüringer darstellung bissl einzubauen, um neuheiden zu triggern :D
Warum denn? Vor dem Christentum waren doch alle heidnisch und wenn man sich die angeblichen Worte Jesu anschaut erkennt man das sehr wohl, dass Jesu selbst die heidnischen Werte hervorhob. Nur hielten die Heiden nie die andere Wange hin! Und wessen Gott jemand anbetete, war den Heiden egal, sogar scheißegal!
Ich fürchte ja. Ich als süd-bayisches Kind der Berge fühle mich durchaus angesprochen und kann nachvollziehen dass meine geliebte Muttersprache nicht für jeden verständlich ist xD xD
@@marckarow8145 Uns Holländern sind sowohl die Österreicher als die Bayern völlig unverständlich. Mit euch Norddeutschen kommen wir allerdings schon zurecht... 😉
@@qgde3rty8uiojh90 Ja, wir mögen die Niederländer sehr. Ich denke wir bewundern Sie für Ihren Freiheitsgedanken, Ihre Freundlichkeit und Weltoffenheit..... Und wir lieben die Sprache sehr. Für einen Hochdeutschen etwas schwerer, als für einen, der Plattdeutsch versteht. LG
@harryschmidt1240 Was genau verstehst Du denn unter gotischer Schrift? Zu Lebzeiten Deiner Oma wurde gerne mal Frakturschrift als solche bezeichnet. Diese ist aber im Hochmittelalter entstanden und hat mit der hier erwähnten gotischen Schrift nichts zu tun. Die Bezeichnung kommt daher, dass in Italien - in Anlehnung an die Goten der Spätantike - gerne mal alles, was von nödlich der Alpen kam, pauschal als "gotisch" bezeichnet wurde. Daher auch gotische Kunst und Architektur im Spätmittelalter. Einen direkten Zusammenhang zu den spätantiken Goten gibt es allerdings auch hier nicht. Auch Wolgadeutsche haben keine Verbindung zu den Goten, sondern sind die Nachkommen einer Ansiedlungswelle deutscher Einwanderer auf Initiative Katharina der Großen im 18. Jahrhundert.
@@natpal82 Eine Bibel aus dem 14. Jahrhundert, das ist krass! Aber auch wenn "gotisch" eine geläufige Bezeichnung für die im Hochmittelalter entstandene "Frakturschrift" ist, besteht kein Zusammenhang zu den Goten der Spätantike, für die Wulfila die hier behandelte gotische Schrift entwickelt hat. Die Bezeichnung "gotisch" für Frakturschrift leitet sich - ebenso wie bei gotischer Kunst und Architektur - daher ab, dass in Italien in Anlehnung an die Goten der Antike gerne alles als "gotisch bezeichnet wurde, was von nördlich der Alpen kam.
Perfektes Timing. Ich war für ein Casting als Germane heute grad auf der Suche nach einem germanischen Text - und dieser wird mir sogar noch vorgelesen. Allerbestens, danke. ^^
Hab grad' Vater Unser'Atta unser" gelesen,nur paar Wörter unterschiedlich sind.Lange in heutigen Rumänien lebten,dann eine Hälfte nach Krim( bis 1600 noch da) die andere in sud Donau ,als Römer ein gegliederten und assimiliert worden. Hab ein Kollege aus Kroatien, er ist typisch nordischer Typ. Danke für das Video 👍💕
LepidusII Barcas Alle Sprachen sind nur modifizierte Version der göttlichen/-Ur-Sprache. Wenn man dem roten Faden in allen Sprachen,Kulturen,Religionen... folgt, findet man genau das heraus, was in der Bibel steht. Dass wir einmal eine gemeinsame Sprache hatten.
@@borderman96 halte ich für unwahrscheinlich da sprachen in dem Sinne erst entstanden sind als wir schon weit verstreut waren. Und von einem Gott kommt diese Sprache ganz sicher nicht 😂😂
Gotisch war bis 1945 die Amtssprache auf der Halbinsel Krim. Erst durch das Programm: "Krim Kalifornien ", (Ende der zwanzigen Jahren bis ca. 1945), wurden die Goten und die Gotisch sprechenden Krim Tataren auf der Halbinsel Krim beseitigt.
Diese rot- pinke Farbe war sehr, sehr teuer. Diese Bibel muss ein Vermögen gekostet haben. Man brauchte sehr viele Schnecken, um die richtige Farbe zu erzeugen. Diese Farbe hält fast ewig😉
Im bairischen Sprachraum haben sich etliche Wörter erhalten. Eretag ist Dienstag Arestag, Pfinsta ist Donnerstag Pence griechisch 5. Pfoad ist Hemd enk statt euch
Hallo! Ich spreche diese Sprache ai ist wie ä pronunziert /ɛ/ ei≠ei, sondern ie /i/ in Deutsch diese Text würde etwa wie das prononciert: (obwohl es gibt kein þ /θ/ (englisch thanks, thorough), ð /ð/ (englisch that, the), oder v /w/ (englisch w) in deutsch) (Weder Deutsch noch Gotisch ist meine Muttersprache also bitte verzeih mir wenn ich einen Fehler machen) Atta unsar þu in himinam (Vater unser du in Himmel) viechnä namo þien (heilige wird Name dein) qimä þiudinassus þiens (Kommt königreich deiner) värþä vilja þiens (werde Wille deiner) sve in himinam jach ana ärþä (h=/x/ wortendlich) (so wie in himmel auch an Erde) hläf unsarana þana sintienan gif uns himma dacha (g=/x/ zwischen vokalen) (brot unseren diesen täglichen gib uns Heute) jach aflet uns þatie skulans sijäma (und vergib uns der in Schuld sind) svasve jach vies afletam þäm skulam unsaräm (so wie wir vergeben der schulden uns) jach ni bringäs uns in frestuwnje (und nicht führe uns in Versuchung) ak losie uns af þamma uwilin. (b=/β/ zwischen vokalen, Deutsch hat keine /β/ aber das ist ähnlich zu /v/ oder in Deutsch w) (sondern erlöse uns von dem Bösen) unte þiena ist þiuðangardi (d=/ð/ zwischen vokalen) (denn deine ist Königreich) jach machts jach vulþus in ävins (und Macht und Herrlichkeit in Ewigkeit) amen (Amen)
Da die 'fellbehangenen haarigen Barbaren' sich in Europa ja gut verteilt haben. Kann man da in diesem Zusammenhang (mit den Goten) auch vom germanischen Sprachstamm sprechen? Fällt das dort mit hinein? ..... oh man.....war das verständlich? Oo
Halt! Es stimmt definitiv nicht dass das griechische APHABET nur Laute waren. Das griechische Alphabet waren Zahlen und Buchstaben zugleich, das sogenannte Milesiche System mit denen die bedeutendsten griechischen Mathematiker wie Pythagoras und Thales und andere klassische Mathematiker gerechnet haben. Dieses alphabetische System wurde erst im 14. Jahrhundert durch das heutige indische Zahlensystem ersetzt. Siehe dazu auch im Netz von Johannes Lehmann (sein Buch als PDF) So rechneten die Griechen und Römer oder auch Elefterios Argiropoulos - The Alpha Numeric Intelligence of the Hellenic Language. Z.B: Alpha=1, Beta=2...Theta=9. Iota=10, Kappa=20... Koppa=90. Rho=100, Sigma=200, Tau=300... Sampi=900. Den Wert π (3,14...) hat Pythagoras aus dem Wert der griechischen Buchstaben des Satzes "Kreisumfang" geteilt durch "Durchmesser" gelesen und ausgerechnet. Dieser heißt im Griechischen: ΜΗΚΟΣ ΠΕΡΙΦΕΠΕΙΑΣ ΚΥΚΛΟΥ / ΔΙΑΜΕΤΡΟΣ ( LENGTH OF CIRCLE'S CIRCUMFERENCE / DIAMETER): M(40)+H(8)+K(20)+O(70)+Σ(200) + Π(80)+Ε(5)+Ρ(100)+Ι(10)+Φ(500)+Ε(5)+Π(80)+Ε(5)+Ι(10)+Α(1)+Σ(200) + Κ(20)+Υ(400)+Κ(20)+Λ(30)+Ο(70)+Υ(400) / Δ(4)+Ι(10)+Α(1)+Μ(40)+Ε(5)+Τ(300)+Ρ(100)+Ο(70)+Σ(200) = 338+1016+940/730 = 3,14 Das Griechische Alphbet bestehend aus 24 Buchstaben plus den damals gebräuchlichen dreien Digamma, Koppa und Sampi). Insgesamt drei 9er Reihen. 1-10, 10-90, 100-900. Α,Β,Γ,Δ,Ε,F,Ζ,Ε,Τ sind die Zahlen 1-9. Ι,Κ,Λ,Μ,Ν,Ξ,Ο,Π,Κ die Zahlen 10-90 und Ρ,Σ,Τ,Υ,Φ,Χ,Ψ,Ω,ϡ 100 bis 900. LG Nikolaos Giannakopoulos
wobei Digamma, Koppa und Sampi schon in klassischer Zeit nicht mehr als Buchstaben benutzt wurden (jedenfalls nicht im Attischen, in anderen Dialekten wohl länger), sondern nur noch als Zahlsymbole. Aber die Zahlsymbole sind auch nur reine Symbole, die nichts mehr mit der ursprünglichen graphischen Bedeutung des Buchstaben zu tun hatten. Bsp: Das "beta" bzw auch das lateinische "B" stammt ja ursprünglich von einem stilisierten Haus (oder Zelt) ab. Irgendwann ist man dann dazu übergegangen, das Symbol nicht nur für ein Haus, sondern auch für den Laut, mit dem das Wort "Haus" anfing, zu nutzen (Haus hieß auf phönizisch "beth" oder so) - und viele Entwicklungsstufen später dann nur noch für den Laut. Ähnliches gilt für jeden anderen griechischen bzw lateinischen Buchstaben (wobei es bei den Vokalen noch etwas komplizierter war, aber das würde hier zu weit führen)
Och Menno... So ein gutes Video und dann so eine schlechte Aussprache. Sorry, aber hätte man dann nicht noch ein klein bisschen besser recherchieren können? Oder direkt freie Audiodateien aus dem Netz nehmen. Nein, ich bin nicht nur pedantisch - z.B. "airþai" als "erthe" zu hören macht auch die Verständlichkeit deutlicher (klingt "Erde" deutlich ähnlicher).
Liegt das eventuell an der Griechischen Aussprache des "ai" als e, jedenfalls im Koine, das man da auf diese Schreibweise zurückgegriffen hat? Da ich mich gerade mit dem Koine Griechisch beschäftige wirkt das für mich wie ein Augenöffner.
Schade, dass das Gotische keine Nachfolgesprache in der heutigen Zeit hat und komplett ausgestorben ist... Gerade habe ich auch ein Video erstellt, in dem ich gotisch vorlese, witzig:-) ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-3pr8fvX3ANo.html
1.): Bei minute 4:40 ist identisch mit dem alt hebräisch, sowie aramäischem, dass Buchstaben ebenfalls eine Wortbedeutung haben. 2.): Ich habe mir gerade das Alphabet angeschaut, schreiben die Russen immer noch zum Teil mit diesen Gotischen Zeichen? 3.): Die Griechen früher (Hellenen) sind nicht die selben, wie die Griechen heute (Turk) Haben nicht eher umgekehrt, die Griechen von den Goten die Buchstaben übernommen? 4.): Ich verfechte die "out of Israel" Theorie, dass die Europäer die verlorenen 10 Stämme Israels sind und ca 700 v.Ch. nach Europa in 2 Gruppen eingewandert sind. Die einen von Osten über den Norden, die andere Gruppe über den Süden bis in den Norden. von da aus wieder Richtung Osten, wo sie allerdings wieder zurück gedrängt wurden. Dazu passen auch die Aussagen Jesu, dass die Jünger zu den Verlorenen des Hauses Israel gehen sollen und dass er nicht zu den Heiden gekommen ist, sondern zu den Verlorenen Schafen Israels. Die Verkündigung der Botschaft über Jesu fing auch in den Hellenischen Gebieten an. Nur Paulus war ein Querschläger, wobei Paulus in vielen Dingen Jesu widersprochen hat und das Gegenteil von dem getan hat. Fakt ist, die Geschichte wurde extrem verfälscht, denn was ich hier als Bestätigung höre und lese über den Codex Argenteus, bedeutet es auch, dass Europa schon vor den Römern "Christlich" waren, im Gegenteil, sogar verfolgt wurden von Rom, bis in Rom selber die Christliche Staatsreligion etabliert wurde. Zu gern würde ich dieses Buch in Händen halten. Wüsste zu gerne, welche Abweichungen zu den heutigen Schriften gibt. www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1035.pdf wurden sie deshalb verfolgt und sogar gefoltert?
die goten waren (sind) kelten. und die helvetier waren (sind) kelten (gut..... sie sind jetz vermischt) aber schweizzer deutsch iss nich soooooo schwer. ; )
@Surya Marga, du hast sicher Recht, dass die Helvetier ein keltischer Volksstamm waren, nur hat das heutige Schweizerdeutsch rein gar nichts mit der keltischen Sprache der Helvetier zu tun. Man hat allerhöchstens noch bei Orts- und Flurnamen noch helvetische Einflüsse. Die in der Schweiz gesprochene Sprache geht aus dem Alemannischen hervor und somit keinerlei keltische Herkunft. 😊
I don't think you understood the video at all. Like not even what it is about in the first place. RU-vid comments the place to find rude but stupid people.