In 3 Tagen von Hütte zu Hütte über den Nockberge-
Trail in Kärnten: Wunderschöne Mehrtagestour ab Bad Kleinkirchheim bis zum Millstätter See mit Übernachtung auf dem Erlacher Haus und der Alexanderhütte.
Hast du schon mal auf einer Hütte übernachtet? Wenn ja, wie hat es dir gefallen? Wo warst du da unterwegs und wie hast du geschlafen? Schreib uns deine Erfahrungen und Erlebnisse gerne in die Kommentare.
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Alles Infos zum Nockberge-Trail: www.kaernten.at/berglust/weit...
Wir starten in Bad Kleinkirchheim. Hier haben wir uns eine letzte Nacht im Hotel gegönnt, bevor es hinauf in die Berge geht. Allerdings könnt ihr den gesamten Nockberge-Trail auch so wandern, dass ihr nicht am Berg, sondern immer im Tal in Hotels übernachtet. Dazu werdet ihr dann nach der jeweiligen Etappe am Berg abgeholt und lasst euch am nächsten Morgen wieder hinauffahren.
Insgesamt ist die Mehrtagestour durch die Nockberge 128 km lang. Die erste der insgesamt acht Etappen startet an der Katschberghöhe und dann führt die Tour bis zum Millstätter See. Wir werden diesmal die letzten drei Etappen, also Etappe 6, Etappe 7 und Etappe 8 gehen. Dazu kürzen wir an Tag 1 noch ein bisschen ab und düsen mit der Seilbahn von St. Oswald ganz entspannt nach oben. Von der Bergstation ist es dann nicht mehr weit bis zum Erlacher Haus. Etwa eine Stunde wandern wir durch wunderschöne, urige Lärchenwälder hindurch und erreichen dann schließlich das Ziel der ersten Tagesetappe.
Im Inneren erwartet uns ein großzügiger, gemütlicher Gastraum und einladende Zimmer. Ich habe ein Doppelzimmer mit eigener Dusche & WC. So lässt sich die erste Nacht auf der Hütte gut aushalten. Am nächsten Morgen starten wir gestärkt auf die längste Etappe. Es geht über 23 km und mehr als 1.000 Höhenmeter bis zum Erlacher Haus. Dazu wartet direkt zu Beginn ein Gipfel auf uns, den es zu erreichen gilt. Die ersten 500 Höhenmeter werden wir also sogleich am Morgen nutzen.
Noch motiviert steigen wir zum Predigerstuhl auf. Der Weg führt mäßig steil bergauf, am Erlacher Bockhütte vorbei und dann sanft ansteigend über den Kamm des Predigerstuhls bis zum Gipfelkreuz. Von hier oben haben wir einen tollen Blick über die Nockberge. Wir sehen, wo wir hergekommen sind, können den markanten Falkert erkennen und bis in die slowenischen Alpen blicken. Bei guter Sicht ist sogar der Triglav am Horizont zu sehen.
Wir umwandern den Kleinen und den Großen Rosennock und spazieren über riesige Almwiesen bis zur Wolitzenalpe. Dieses Stück war ein bisschen zum Ausruhen. Wir genießen die Szenerie der sanften Nockberge und stellen uns anschließend auf einen längeren Abstieg ein. Es geht nun erstmal eine ganze Zeit über eine breite Forststraße gen Tal. Unten lassen wir uns unsere Brotzeit schmecken und stimmen uns auf den darauffolgenden Anstieg ein. Mittlerweile zieht sich die Tour ein bisschen. 23 km läuft man in den Bergen eben doch nicht mal so einfach.
Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich das Millstätter Törl. Hier haben wir einen tollen Blick auf die vergletscherten Gipfel der Hohen Tauern und auf der andern Seite sehen wir erstmals den Millstätter See vor uns liegen. Hach, ist diese Aussicht schön. Von hier ist es nun auch nicht mehr weit bis zur Alexanderhütte, wo wir die zweite Nacht verbringen werden. Diese Hütte liegt super idyllisch oberhalb des Millstätter Sees. Die Lage ist schon mal gigantisch. Und vom Balkon, der an unser Zimmer anschließt, haben wir sogar Seeblick.
Auch das Essen ist hier grandios. Ich habe mir Kärntner Nudeln mit Tomate-Mozzarella-Füllung bestellt und zur Nachspeise gibt's dann noch eine Mohnnudel. Beides ist heute wohl mehr als verdient. Auch Mutter Natur hält noch eine Belohnung für uns parat. Denn direkt vor der Hütte taucht einer der schönsten Regenbogen auf, die ich bisher in meinem Leben gesehen habe.
Am nächsten Morgen packen wir ein letztes Mal den Rucksack. Wir starten hinauf zum Tschierweger Nock und kommen an einer aussichtsreichen Schaukel vorbei. Wenn ihr hier schaukelt, habt ihr das Gefühl, ihr schwebt geradewegs über dem Millstätter See. Nach dem darauffolgenden Gipfelkreuz geht's nur noch bergab. Insgesamt 1.400 Höhenmeter nach unten liegen vor uns. Ziel ist Seeboden am Millstätter See. Das ist ein bisschen ein Kraftakt für die Knie. Umso erleichterter bin ich, als wir unser Ziel endlich erreichen. Jetzt fehlt nur noch der Sprung ins Nass.
Dazu geht's noch ein bisschen weiter ins Badehaus Millstatt. Hier leihen wir uns Handtücher und Bademäntel aus und lassen den Tag auf der Liegewiese ausklingen. Es tut gut, im Wasser zu sein und die Schwerelosigkeit hier zu fühlen. Das entlastet die müden Beinchen.
Danke fürs Zuschauen :)
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23 июл 2024
