Dieser RTL-Beitrag beschäftigt sich mit einer Zollfahnung bei Billigfriseuren in München (Nichteinhaltung des Tarifvertrages) und zeigt, wie das deutsche Friseurhandwerk durch Billiglohnarbeiter in Polen bedroht sind.
Natürlich will jeder sparen, aber vergessen wir bitte nicht die Angestellten, welche auch ihr Einkommen brauchen. Da wo übertrieben gespart wird, müssen Leute beim Arbeiten ausgebeutet werden. Bekommt man da nicht ein schlechtes Gewissen? Die Qualität einer Dienstleistung leidet auch.
@@fanatischkid4er340 mit Messer, ja das sehen wir immer öfters... Hab gestern auf Schammhaarfirsör umgeschult war ein Studium mit 2/3 Semstern bin jetzt mit Diplom davon gekommen, bekomme 15 Euro die stunde, dafür sehe ich jeden Tag etwas.
Wenn man überlegt, wie viel Konzerne unter der Hand machen und manche von oben in der Politik sitzen, dann aber für so kleinst verdiener übertrieben pürfen, dann brauchen wir uns nicht über irgendwas noch unterhalten...
Wenn Friseure deren Preise ordentlich und realistisch kalkulieren, können sie den Mitarbeitern auch ordentliche Löhne zahlen, die deutlich über dem Mindestlohn liegen . . . und die Kalkulation für Preise in Friseursalons hat ebenso wenig mit dem Vorhandensein von Beamten zu tun, wie Preiskalkulationen in anderen Branchen.
Wirkt sich der Schallrausch negativ auf den Verstand aus? Unternehmen können dann ordentliche Löhne bezahlen, wenn deren Kunden bereit sind, ordentliche Preis für Leistungen und Produkte zu bezahlen. Erträge entstehen aus Umsätzen und je niedriger die Umsätze sind, desto niedriger müssen Löhne angesetzt werden. Friseursalons, die deren Zeit deutlich unter 60 - 68 EUR/Std. kalkulieren, können auch nicht wesentlich mehr als den Mindestlohn bezahlen und wer dem Irrglauben verfällt, Friseure würden das verdienen, was sie einnehmen, sollte einfach mal von dem, was er/sie beim Friseur bezahlt, 91,2% abziehen .... das ist das, von was Salon-Inhaber/innen dann noch deren Lebenshaltungskosten bestreiten, evtl. noch Rücklagen bilden ... nach Abzug der Einkommenssteuer. Gäbe es 50% Beamte weniger, würde das rein gar nichts daran ändern, dass etliche Leute denken, Friseure würden sich eine "goldene Nase" verdienen, wenn ein Haarschnitt 30 EUR (Herren) oder 60 EUR (Damen) kostet.