Schweiz eröffnet die Wolfsjagd, kein Rudel mehr im Schwarzwald - Neues zum Wolf 2024 

Dankenswerter Weise bin ich darauf hingewiesen worden, dass die Wolfsjagd Teilweise per Gericht wieder gestoppt wurde. Ist sehr aktuell und hat sich zwischen Dreharbeiten und Veröffentlichung meines Beitrages hier ereignet. Ich lese mich da erstmal ein und schreib dann hier noch was drunter... In einigen Kantonen hat die Jagd aber bereits ziemlich erfolgreich stattgefunden. Mehr dazu aber wie gesagt, gleich! :-) Ok, es ist wohl so dass diverse Naturschutzverbände glaubhaft machen konnten dass die Bedrohung von Nutztieren durch Rudel in Graubünden und dem Wallis nicht so groß ist wie angenommen, bzw. dort wohlmöglich nicht ausreichende Schutzmaßnahmen durch z.B. Herdenschutzhunde durchgeführt worden. Daher hat das Bundesverwaltungsgericht (soweit ich weiß ist das eines der, oder DAS höchste Gericht der Schweiz, ein Bundesverfassungsgericht wie wir, haben die nicht) daher die Wolfjagd gestoppt bis sie zu einem abschließenden Urteil gelangt sind. Heißt in zwei Kantonen ruht die Jagd erstmal wieder. Die anderen Kantone dürfen wohl weiter Jagen. Und bevor die Jagd eingestellt wurde hat man im Wallis wohl bereits 17 junge Wölfe erlegen können. Das ist der aktuelle Stand am 8. Januar. Was sich da noch tut, dürft ihr auch gerne hier drunter schreiben. Wenn ihr mögt.

Extensiv bewirtschaftete Alpen unterhalb der Baumgrenze sind außerordentlich schützenswerte Biotope mit einzigartigen ökologischen Nischen. Aus Naturschutzsicht sind diese häufig wertvoller als der natürlicherweise dort wachsende Wald. Auf nicht mehr bewirtschafteten Flächen wo die Sukzession einsetzt, nimmt die Artenvielfalt deutlich ab. Die Freihaltung dieser Flächen fördert in der Regel die Biodiversität und die sogenannte Verunkrautung wird zunehmends als Problem angesehen. Von daher würde ich nicht davon sprechen, dass ein Rückgang der Alpwirtschaft per se ein Gewinn für die Natur wäre.

75000! Toll! Qualität setzt sich irgendwann durch. Ein Resümee bis dato fänd ich sehr spannend.

Vielen Dank für deine Einordnung. Darauf hab ich als Schweizer gewartet😊. Sehr komplexes und emotionales Thema, da hilft es, deine Meinung zu kennen. Wir sind gespannt wie es weiter geht.

Oha, ein neues Kurzvideo vom Ben fürn Wolf!

Thema Wolf und nicht mal ne Stunde??? oh ohh hoffe du bist gesund :(

TOP sehr interessant und informativ. Schaue Deine Videos mit Begeisterung und freue mich immer wenn die Nachricht über ein neuses Video von Dir auftauscht. Liebe Grüße von einen an der schweizer Grenze im Südschwarzwald wohnenden Fan.

Ich hör jetzt auf Kommentare zu lesen. Ich als Wolf-und-Jagd-Laie hab den Eindruck dass die Situation ziemlich unklar und verworren ist. Den Wolf mag ich trotzdem gern. Ich bin schon zweimal einem Wolf begegnet und empfand beide Begegnungen als normal für Wildtiere... Neugierig aber Vorsichtig... Aber auf keinen Fall bedrohlich.

Bei den Umfragen des NABU usw. wäre es wichtig zu wissen, ob die Befragten in der Stadt wohnen und wenig bis nichts mit dem Wolf zu tun haben oder ob sie auf dem Land wohnen oder gar Tierhalter sind.

Lieber Ben, vielen Dank für das interessante und regelmäßige Update!

Wie bei der Bratwurst gebe ich nun auch meinen Senf dazu... (Falls den jemand nicht versteht: den St. Gallern ist ihre Bratwurst heilig und finden sie so gut, die dürfe man nicht mit Senf essen - so gut ist sie aber nicht.) Ich fand die Aussagen von Andreas Moser (Biologe, vorallem bekannt aus der Sendung "Netz Natur". Sehr empfehlenswert, kann auf der Website von SRF nachgeschaut werden) in der Sendung "Club" vom 05.12.2023 interessant (Mundart - wenn man also keine Dolmetscherin im Haus hat könnte es schwierig werden). Unteranderem geht er darauf ein, dass wenn Wölfe zu stark und zu früh reguliert werden ein Ausgleichseffekt stattfindet, in dem häufig Würfe folgen mit mehr Jungen. Dies kann zu einem Rebound, respektive einer Überhöhung des Wolfsbestands führen. Somit wäre genau das Gegenteil erreicht von dem, das sie eigentlich wollten. Hinzu kommt, dass der Wolf sehr anpassungsfähig ist. Es ist davon auszugehen dass sich die Rudel noch besser verteilen. Somit wäre er auch im Mittelland und im östlichen Jura vermehrt anzutreffen. Es wurde auch bereits Wölfe nachgewiesen in der Region Zürich. Diese waren von den Alpen her am durchwandern oder streiften von Norden her durch. Ich denke es ist aber davon auszugehen dass in grösseren, zusammenhängenden Landschaften im/am Mittelland sich Wölfe ansiedeln werden (Bspw. am Jurasüdfuss, 3-Seen-Land richtung Waadt, Solothurner Jura richtung Ajoie etc.). Persönlich, denke ich dass in naher Zukunft eine Regulierung wieder stattfinden werden muss. Dies ist jetzt jedoch noch nicht der Fall. Ich bin aber nicht Biologe und nicht Wldhüter o.ä. Insofern bleibt mir nichts anderes übrig als mich aus verschiedenen Quellen zu informieren und mir jene Punkte heraus zu picken, welche aus meiner Warte nachvollziehbar sind und Sinn ergeben. Jene Schlüsse welche ich bereits gezogen hatte wurden durch den anfangs genannten Auftritt von Andreas Moser bestätigt. Aus Demokratietechnischer Sicht finde ich den Entscheid welcher hier von Ölbert, ähm Albert Rösti durchgeboxt wurde äusserst fragwürdig. Es war nicht der einzige in seinem Departement, weshalb er für mich eigentlich bereits nach ~1 Jahr im Amt ein klarer Rücktrittskandidat ist. Sein Verständnis von Demokratie scheint sich mit dem meinigen nicht zu decken. Leider wurden in der letzten Legislatur auch vom Parlament einiges an Entscheiden herbeigewürgt welche klar zur Bevorteilung der Interessen einer Branche oder den Eigeninteressen besagter Politiker (häufig beides) entstanden und den Effekt für die Gesamtbevölkerung ausser Acht gelassen. Leider betraf dies häufig Anpassungen welche für die Medien mehrheitlich nicht interessant sind, jedoch im Gesamtkontext durchaus eine klare Aussage über die angestrebte Richtung machten. Hier hat sich insbesondere der Ständerat (kleine Kammer) den einen oder anderen "Tollgen" (wörtl. Klecks) geleistet. Leider wurden aufgrund der geringen Berichterstattung die wenigsten abgestraft bei den letzten Wahlen.

Vergrämung ist nicht gleich erschießen. Ein Projekt in Italien hat gezeigt, dass Vergrämung durch Gummigeschosse, wenn Wölfe bei den Herden erwischt werden sehr wirksam sind.

Mein erster Kommentar kam wahrscheinlich nicht durch wegen links. Daher nur kurz, die Infos sind wider etwas veraltet. Der Entscheid wurde bereits wieder per Bundesverwaltungsgericht gestoppt bis nicht abschliessend untersucht wurde ob das alles so gültig war. Sonst war's ein informatives und gelungenes Video ☺ (Aus meiner Sicht müssten wir noch nicht regulieren, da sich sehr viele trotz Subventionen gegen Herdenschutz streunen...)

Sag Evelyn zum Schokolade machen brauchen die Schweizer die Berge nicht. Rohmilch von Kühen mit Weidegang schmeckt immer besser als die Milch von Kühen mit Anbindehaltung. Im Winter sind alle Kühe im Stall und bekommen Silage (Rübenblatt), was man selbstverständlich auch am Milchgeschmack feststellt. Soweit mir bekannt ist, wird der Molkereimilch im Winter Beta-Carotin (E160a) zugesetzt, um den Geschmack und die Farbe einheitlich zu halten. P.S. Mein Opa war Appenzeller und beide Opas waren Käsemacher.

Bei solchen Nachrichten freut sich mein Nachbar. Der Wald ist ein Kinderspielplatz da er früher auch im Wald gespielt hat. Deshalb ist es kein Platz für Wölfe oder Bären. Natürlich wählt er Grün und fährt einen SUV. Ein richtig guter Mensch ❤

Das war angenehm strukturiert, orientierend und umfassend beleuchtet. So wie immer bentastisch ausformuliert.

Danke für vielen Infos. Ich arbeite dran endlich ein Wolf fotografieren zu können. Erstmal alles was ich an Net finde, wird eingesaugt. Danke für dieses Video. LG.

Hey ben, im Jagdkurs haben wir gelernt, dass die Räude in einem Fuchsrudel nahe zu ein sicheres Todesurteil für fast alle Familienmitglieder ist. Kannst du da vielleicht mal nochmal näher drauf eingehen ? Guten Start ins neue Jahr !

Super Beitrag - wie immer ! ;-) Dankee und Grüße aus dem Harz

Wie immer unterhaltsam und informativ. Die Südseite des Matterhorns ist in Italien und Toblerone ist Amerikanisch.

Danke Ihr Schweizer

Hallo Ben, wir waren vor kurzen in einem Zoo, der zwischen seinen Ziegen auch 2 Alpakas hält. Die Begründung war das regelmäßig Ziegen von Füchsen angegriffen bzw. gerissen wurden. Die Alpakas sind aber wohl so agro das seit sie auf der Weide sind, nicht eine Ziege mehr gerissen wurde. Meist du das könnte man auch zum Schutz von Herden vor dem Wolf anwenden? Gruß, Jens

Was sagen die Zahlen hinsichtlich der Widerei >10% bei den getöteten Wölfen in D😎

Heidi, das Pendant zum Rotkäppchen ist bei den Eidgenossen auf das Grausamste vom bösen Wolf bedroht und möchte keinesfalls gefressen werden. Damit verstehe ich den Abschussplan.

Hallo Ben, vielen Dank für deine tollen Videos und deinen qualitativen Content! Es wäre toll wenn du auch Mal längere Videos machen würdest! (So ab 2-3h wäre ok) Vielen Dank!

Danke vielmals für diesen tollen und wertvollen Beitrag von Dir 😜 Hat mir sehr gut gefallen und war sehr verständlich, aufschlussreich, alles gute Dir und Euch 😃😃😃

Danke für das interessante Video. Noch zur Ergänzung: Es gibt in der Schweiz auch anderswo Wölfe als in der Karte eingezeichnet, nur eben keine Rudel (z. B. in der Region Entlebuch in der Zentralschweiz - da war ich schon, deshalb das Interesse - wurden zumindest seit 2009 immer wieder Schafe und auch Ziegen gerissen (lt. entsprechenden Zeitungsberichten wie der Luzerner oder der Aargauer Zeitung u.a. m., findet man im Netz). Und in Dänemark gibt es auch Wölfe, in Jütland, die auch schon mit ansteigender Zahl Nutztiere gerissen haben (s. z. B. Bericht in der Top-Agrar vom April 2023, steht auch online). Bisher sind es aber noch nicht viele, ich las von 30 Exemplaren.

Hallo Ben, Klasse Video! Danke für die langersehnten News zu der Wolfspopulation in Deutschland.

Vielen Dank für die ausführliche Information. Da ich in der Oberlausitz wohne und auch dem Wolf schon begegnet bin, ist das alles sehr interessant für mich.

Hey Ben! Danke für das tolle Video 😊 Ich lebe im Appenzell (Schweiz) und bin nicht direkt von der Wolfsthematik betroffen. Bei uns gibt es aktuell glaube ich nur ein Rudel. Aber ich bin sehr sehr viel in Graubünden unterwegs. Ich finde es schade, dass die Bündner so gegen die Wölfe sind, aber gut, ich hab sowieso eine andere Ansicht als viele traditionelle Schweizer. Ich lebe vegan, daher bin ich an Rinderhaltung im Sennenbetrieb nicht interessiert . Eine unberührte Natur mit zurückkehrender Waldfläche wäre mir persönlich lieber! 😊 Und dann hätten die Wölfe auch genug Platz, abseits von uns Menschen.

Danke für deine Meinung !

Vielen Dank für das Update! 🐺 Schade um euer Rudel.

Bzgl. der Umfragen würde mich mal interessieren, ob es Unterschiede in den Regionen in DE gibt, wo der Wolf sich schon weiter ausgebreitet hat. Ich denke, da kippt die Meinung ggf. schon wieder gegen den Wolf. Und das wäre dann sicher relevant.

Hallo Ben, was du erzählst mag deine Meinung darstellen, ist aber vor allem wenn es um die Almwirtschaft bzw. die Wirksamkeit von Abschuss als Herdenschutz geht nicht korrekt. Es gibt keine Studie die belegt, dass der Abschuss von Wölfen als Herdenschutz dienlich ist. Eher das Gegenteil ist der Fall. Auch in Graubünden und im Wallis gingen die Risse im Verhältnis zum Anstieg der Wolfspopulation dort massiv zurück, wo Herdenschutz richtig betrieben wurde. Zudem zeigt auch eine neuere Studie, dass der Abschuss von Wölfen nicht zu deren Akzeptanz beiträgt, sondern auch hier ist eher ein gegenteiliger Effekt nachgewiesen. Du kannst gerne mal bei mir vorbeischauen, ich beschäftige mich nun schon das dritte Jahr mit dem Thema Wolf in Österreich.

Wolf und Nutztiere passen nicht zusammen. Wolf ist ein Wunderbares Tier, braucht aber sehr viel Raum, den es in der Schweiz nicht gibt.

Ich würde mich über Wolfscontent freuen :)

Man müsste das Video auch fertig schauen 😀

in Schweden sind es 300. Das ist aber auf die Größe des Landes eigentlich nix.

Nur so zur Info weil ich diesen Kanals immer sehr liebte fast egal welches Thema behandelt wurde. Aber diese 7 vs Wild Videos sind nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Fand die doof und unnötig und irgendwie konnte ich mich nicht derart abgrenzen, sodass dieser Ekel leider auch auf eigentlich interessante und angenehme Ben-Videos abfärben. Schade. Brauch ne Ben-Pause und hab mich erst mal de-abonniert. Bis hoffentlich bald.

Wie war denn in unserer Landschaft einst die Beziehung zwischen Bär und Wolf? Haben die sich irgendwie für einander interessiert? Wer hat wen gefressen? Sind sie sich aus dem Weg gegangen?

Moin! Ein wichtiges Thema wäre auch das ein Jäger straffrei einen verwundeten Wolf schießen bzw erlösen darf. Ein schwer verletztes Tier verrecken lassen zu müssen weil man Angst haben muss vor Gericht zu landen und empfindlich bestraft zu werden ist irgendwie nicht vereinbar. Denn so war es meines Wissens bisher, ein Jäger kommt zu einem Wildunfall und muss rein rechtlich erst einen Tierarzt rufen, bzw diesen sogar mit auf die Nachsuche nehmen. Gruß aus Buxtehude, Marco

Das ist richtig 👍 damit die Haus Tiere geschützt sind 👍👍👍👍👍

Sind Sennen in der Regel auch Jäger?

Landet der Wolf dann eigentlich auf dem Teller oder ist der nicht genießbar?

Bei Umfragen ist nicht nur die Frage wichtig sondern wer wen fragt - im Beispiel Nabu... Ergebnis klar! Allerdings sind für Politik und Propaganda nicht die Prozentwerte interessant sondern wie wichtig bzw mächtig ist die entsprechende Lobby. Sieht man momentan imo auch bei den Bauernprotesten

Du bist bei der Ausführung leider null darauf eingegangen, dass der Abschussplan fast zu 100% eine einzele Person (Albert Rösti SVP schweizer Version der AfD) zurück geht, der halt dem entsprechenden Bundeamt (Bafu) vorsteht. Die Schweiz als solches sieht diesen Vorstoss eher kritisch. Auch viele gemässigte Politiker selbst in der SVP sehen diesen Vorstoss sehr kritisch. Die Bejagung mit Hubschrauber und Nachtsichtgerät ist vielleicht auch etwas übertrieben.

@Janni-cy5ez vor 12 Tagen Kannst du mal ein Video (gerne auch etwas ausführlicher mit Recherche) zu den neuen Sparmaßnahmen von der Regierung in der Landwirtschaft/Forstwirtschaft machen in dem du darüber informierst und deine persönliche Meinung/ deinen Senf dazugibst?

Ich würde den Wolf in das Jagdgesetz aufnehmen, aber ganzjährig schützen. Abschutzgenehmigungen könnten dann relativ einfach erteilt werden. Hat jemand eine bessere Idee?

Teil 2: Stichwort "unkontrollierte,exponentielles Wachstum der Wolfpopulation" und Regulierung und Vermeidung von Nutztierrissen "durch Bejagung". Zuersteinmal gibt es keine "unkontrollierte" unstoppbare Vermehrung von Wölfen. Gleich recht kein "exponentielles" Wachstum was einer jährlichen Verdoppelung des Bestandes gleichkäme. Hier mal noch nebenher,weil du Individienzahlen" in deinem Video angibst. Individien werden NICHT gezählt! Einfach aus dem Grund weil die niemand - nichtmal das staatliche Monitoring kann diesen Aufwand betreiben - zählen kann! Die Population ist dafür viel zu dynamisch! Sämtliche Rudel müssten permanent überwacht werden um Individienzahlen angeben zu können. Das einzige was man sicher zählen kann sind Rudel bzw territoriale Einzeltiere bzw Paare. NIEMAND kann wissen ob zehn gezählte Rudel aus 3,6,8,10,12 Tieren besteht und ob das in einen Monat noch genauso ist. Das nur so als Klarstellung. Die Populationen von Wölfen - und auch das ist beim bestüberwachtesten Wildtier weltweit wissenschaftlich untersucht worden - unterliegt NATÜRLICHEN Regularien! Die da wären: - Territorien - Wölfe selbst (die Artgenossen selbst sind ihre größten Feinde) - Nahrungsressourcen - Krankheiten - reduzierte Reproduktionszahlen wenn die Territorien von anderen Territorien umgeben sind Neu dazu bzw speziell hier ind er Kulturlandschaft kommen weitere zivilisatorische hinzu. Die meisten Totfunde an Wölfen basieren auf Verkehrsunfälle. Die Welpensterblichkeit bei Wölfen liegt ansich schon bei 50%. Verkehrstote Welpen sowie auch Abwanderer erhöhen die Sterblichkeit nochmal. Man ist da also weit WEIT von einer "unkontrollierten" oder gar "exponentiellen" Reproduktion entfernt. Die Nutztierrisse wiederum basieren -genau wie bei uns,siehe Monitoringzahlen - zum überwiegenden Teil auf ungenügenden oder schlichtweg nicht vorhandenem Schutz. In Deutschland liegt die Prozentzahl dafür - egal welches BL - bei um die 70%. Die Monitoringzahlen der Schweiz (ich habe die genauen zahlen nicht im Kopf,aber..) hatten ungefähr das selbe Ergebniss.Die Hatz auf die Wölfe (herrliches Arschloch im Wandschrank) ,vor allem aber vor dem Hintergrund der zweimal übergangenen Volksabstimmung (und damit Umgehung der Vorzeige-Direktdemokratie),bekommt da -mal ganz ganz freundlich ausgedrückt - wohl mindestens ein "Geschmäckle". Anschließend sei zur Bejagung von Wölfen aus "regularischen Gründen" wie du es für sinnvoll hältst das Beispiel Slowakei genannt. In der Slowakei ist der Wolf nur geschützt und in jener gab es viele Jahre eine Quotenjagd. Genau aus den gründen die du nennst. Regulation des Bestandes,sowie aus Herdenschutzgründen bzw Nutztierrissen. Die Uni Prag (wenn ich mich recht entsinne) untersuchte im Auftrag Bratislavas 5 jahre lang die Quotenjagd sowie deren Auswirkungen auf die Wölfe unter genau diesen Prämissen. Ergebniss: - Die Jagd hat keinen Einfluss auf die Bestandszahlen der Wölfe (Neue rücken stets nach - genau wie bei Fuchs,siehe dazu weltweite Studien zur Fuchsjagd) - Die Jagd hat keinen Einfluss auf Nutztierrisse. (Erwartbar! Während wolfabweisende Zäune ihre Wirkung über Lerneffekte entfalten,lernt weder das abgeschossene Tier etwas,noch jenes welches daneben steht. Lernverhalten von Caniden ist derweil auchs ehr sehr gut erforscht.) - Die Jagd hat jedoch massive Auswirkungen auf den Familienverband. Sprengt jenen sehr oft. Lässt unerfahrene Welpen oder Adulte zurück die dann wieder höhere Risiken bei der Jagd eingehen müssen (NUTZTIERE!). Löst Territorien auf,lässt aber gleichzeitig Raum für neue Nachrückende. Der herdenschutz beispielsweise in den Abruzzen wo die Territorien deutlich dichter zusammenliegen als bei uns funktioniert übrigens über fest etablierte -eben nicht gesprengte! - Rudel,welche ihre (negativen) Erfahrungen am zauin gemacht haben und genau dieses Wissen an die Nachkommen weitergeben. So haben dort Rudel ihr Kerngebiet in direkter Nachbarschaft zur Dörfern und deren Nutztieren,ignorieren aber jene völlig und ziehen auch direkt an jenen vorbei in die Streifgebiete zur Jagd. Den übrigen Rest erledigen die Hunde. Ganz anders kann das bei jagdlich gesprengten Rudeln oder auch neu dazukommende Durchwanderern aussehen (welche ansonsten von dem "erzogenen" Rudel konsequent durch territoriale Aggression abgewehrt werden würden (womit wir wieder bei der Eigenregulation wären). Die Slowakei hat übrigens unter anderem auch wegen den Ergebnissen dieser 5 jährigen Studie die Quatenjagd auf Wölfe abgeschafft. Gehab Dich wohl!^^

Hmmnjaa, Ben. Da nimmst Du Dich einem Thema an, bei dem viele Lücken bestehen. Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll und möchte auch gar nicht auf alles eingehen. Die Almwirtschaft ist in erster Linie ein Geschäft. Es geht dabei um Subventionen. Ist kompliziert und eigentlich stecken hinter den Alpweiden meist gut betuchte Grossbauern. Aber ja, ist auch bitz Tradition und das ganze Drama, welches keines ist, wird daran festgemacht. Der Herdenschutz wird oft absichtlich mehr als mangelhaft ausgeführt, was zu mehr Rissen führt. Trotzdem sinkt die Zahl der Risse pro Wolf. Apropos Zahlen: es sterben 10-15 mal mehr Herdentiere, als vom Wolf gerissen an anderen Folgen. Sie stürzen ab, verhungern, erfrieren oder werden sogar vergessen von den lustigen Älplern. Diese Tiere verrecken sprichwörtlich irgendwo. Soviel zur romantischen Ueli und Heidi Einlage. Diese Zahlen sind übrigens ausschliesslich bei den Versicherungen zu bekommen, weil die für jedes Tierchen zahlen. Und noch was dazu: will man das Thema mal rein wirtschaftlich betrachten hat es keinerlei Relevanz für unsere Volkswirtschaft. Wissenschaftlich ist man sich weitgehend einig, dass diese Abschüsse, bzw. vermutlich überhaupt eine Regulierung der Wölfe vollkommen kontraproduktiv ist. Da müsstest Du Dich nochmals vertieft in die Thematik einlesen. Eine Wolfspopulation wächst nur einen kurzen Moment exponentiell, um bei einer Sättigung der Dichte vollständig abzuflachen und sich selber zu regulieren. Wir wären hier in der CH kurz davor, diese Dichte zu erreichen. Jetzt richtet man eine richtige Sauerei an, die in keiner Weise etwas bringt und wir werden rein gar nichts in den Griff bekommen so, sondern nur mit Vernunft und Umsicht. Sehr schade übrigens, dass wir aus dem Ausland nicht deutlichere Worte zu hören bekommen. Ja ich weiss, nützt scheinbar nix bei uns. Aber nur scheinbar weil wir können ja auch nicht ohne euch andere, gell.😅 Und dann noch kurz zum Rösti, unserem neuen, lustigen Bundesrat. Der Typ ist ein Lobbyist, wie er im Buch steht und hat sich eigenmächtig mittels Verordnung darüber hinweggesetzt, dass wir die Revision des Jagdgesetzes abgelehnt haben. Das heisst, er musste sich natürlich noch mindestens drei andere Bundesräte gefügig machen, damit wie bei uns üblich, der Gesamtbundesrat das durchgewinkt hat. Wir machen ja viele komische Dinge hier und unsere Nicht-Mitmach-Tradition ist oft richtig widerwärtig aber wenn wir etwas nicht ertragen ist, wenn sich jemand versucht über unser ultrademokratisches Abstimmungsresultat hinwegzusetzen. Die Umweltverbände haben schliesslich aber erfolgreich geklagt und die ganze Schiesserei wurde bereits irgendwann im Dezember nach wohl ca. 40 erlegten Wölfen, von Bundesverwaltungsgericht gestoppt. Ich schau Deine Videos oft und gern aber das war jetzt bissl schwierig und wie gesagt, es gäbe zu einigen anderen Punkten auch Klärungsbedarf. Eben auch weil vieles von aussen ganz anders aussieht als es hier drin tatsächlich ist. Und auch ökologisch sind wir die einzige Art, die anhaltend exponentiell wächst und sich selber die Grundlage entzieht und es auch noch schafft, sich dabei selber (immer noch) am Leben zu erhalten. So, habe fertig und geh schlafen. Pfus au guet!😴🇨🇭

Was den Reichtum betrifft, was ist der Unterschied zwischen Norwegen und Dubai? Warum ist der Reichtum von Dubai unlauter und der von Norwegen nicht?

interessant ich habe das Video zwar nur beim Autofahren gehört und ich meine das unsere Wölfin Gloria kreis Wesel nun auch erlegt werden soll

Bei der Gruppe Wolf Schweiz und David Gerke findest du auch sachliche Informationen direkt zum ganzen Thema.

Wenn ich nicht Irre hat es durchaus eine Auswirkung ob der Wolf im Jagdrecht ist oder nicht. Sollte er in den §2 des Jagdgesetzes als "Wild" aufgenommen werden, so ist der Jäger gesetzlich zur Hege verpflichtet. Selbst wenn der Wolf also ganzjährig geschont würde und somit nicht bejagd wird hätte das zur Folge, dass der Jäger den Wolf in Notzeiten sogar füttern müsste. Diesen Status erhoffen sich vermutlich die wenigsten Jäger :)

mal so eingemein. ist tierhaltung nicht immer co2 neutral? zumindest quasi. denn sie fressen ja pflanzen welche das co2 vorher eingefangen haben. dann scheiden sie methan und co2 aus. das methan wird mit der zeit in der atmosphäre abgebaut (zu co2, halbwertszeit 12 jahre soweit ich weis). es ist ein kreislauf. das einzige was man dazu sagen kann ist das methan ein stärkeres klimagas ist. beudeutet aber das die erwärmung bzw co2/methan konzentration nur für jedes tier steigt. aber solange beispielsweise 1 millionen kühe gehalten werden bleibt es stabil. beim futter muss man sagen das tiere auch viel fressen können was menschen eben nicht essen können.

Einfangen & kastrieren oder Kontrazeptiva verabreichen, bzw einsetzen, wäre sicherlich auch eine Möglichkeit zu verhindern, dass es zu viele Wölfe werden. Aber nö, gibt halt zu viele Schießwütige, die gerne so eine Trophäe hätten... Edit: Kastration oder Kontrazeptiva würden wahrscheinlich auch besser dem »Rebound Effekt« vorbeugen.

Die frage Wolf ja, oder Wolf nein ist falsch. Die frage ist: Wie viele?!

Ich bin für eine demokratische Monarchie mit Ben an der Spitze.

Also ich als Stadtmensch habe keine Probleme mit Wölfen. Das Problem ist nicht der Wolf sondern der Mensch, was erwartet man wenn man seine Schafe auf einer Wiese alleine lässt? Wir haben in deutschland ein tierschutzgesetz das heißt ich bin verantwortlich und wenn ich nicht in der Lage bin einen richtigen Zaun zu bauen um die Tiere zu schützen dann sollte ich ganz still sein wenn dann Wölfe die Gunst der Stunde nutzen und mich fragen ob ich alles getan habe um die Tiere zu schützen. Zumal es wilde Tiere sind und ihrem Instinkt folgen. Dann einfach zum Abschluss freigeben ist da der falsche Ansatz aber in Bayern ist das sowieso anscheinend eine andere Kultur, wir mögen keine windräder, wir wollen keine Wölfe, wir möchten unseren verursachten atommüll nicht bei uns lagern wir wollen keine e-autos wir wollen das alles so bleibt wie es ist oder war. Ich weiß nicht in welchen Bundesländern es die meisten Jäger gibt aber wenn Herr söder da die Erlaubnis erteilt Wölfe zu schießen da habe ich echte Bauchschmerzen. Weil es kann ja nicht sein das man gleich schießen muss wenn es andere Möglichkeiten gibt und die standen nichtmal zur Debatte. Anders sieht es aus wenn die wölfe krank sind oder es einfach überhand nimmt dann muss man drüber nachdenken den bestand wenn man ihn den kennt zu regulieren durch jagt zb.

Wo kommen denn die ganzen Bots her? *kopfkratz*

Für den schweizer wald wären noch mehr wölfe nötig, da fast überall keine laubbäume ohne schutzmassnahmen aufkommen.ist jedoch im wald gesetz so erwähnt.

Sehr schade, sehr populistische Entscheidung der Schweiz.

Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Niemand😂😂😂

ähm...könnten wir bitte das Kind mal beim Namen nennen? Die Wölfe wurden AUSGEROTTET, die sind nicht einfach "ausgestorben".

Ich kann das nicht hören 😞 arme Wölfe ! 😢 Schafherde kann durch Hunde geschutzt werden, oder ??