Hallo, ich habe doch tatsächlich einen alten Bekannten entdeckt, LTO Horst Buchholz bei 9:39 und bei 11:11er war auf der Arthur Becker unser LTO ein toller Mensch ich habe Ihn sehr respektiert. Auch viele andere zu meiner Zeit als Bootsmann, leider nur bis 1986 dann hat mich die Stasi wegen Sippenhaft gefeuert. Gute Reise und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel, wünscht euch Wulf Klünder
Lieber Wulf, ich habe noch mal geschaut. Ich habe Horst Buchholz zwar zur Kenntnis auf unserer Fahrt genommen, hatte aber keinen näheren Kontakt zu ihm. Für uns war der Oberbootsmann Brinkmann der Entscheidende. Im Kern ein prima Kerl aber harter Bursche uns gegenüber.Mit Kapt. Stolle war ich vor einigen Jahren noch in e-Mail-Kontakt. Die "Wilhelm" ist noch in der Werft und nächstes Jahr, wenn sie wieder in Dienst gestellt wird, dann will ich mit einigen Teilnehmern von damals nach Greifswald-Wieck fahren. Bei der Hanse-Sail ist die GREIF regelmäßig dabei und ich fahre auch immer zu ihr hin. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, wenn es auch damals für mich als "friedlicher Pennäler" anstrengend war... Ich habe danach die OHS in Stralsund besucht aber letztendlich auf Umwegen bei der Kriminalpolizei in Rostock gelandet. - Nun bin ich in Rente und möchte nur noch gesund bleiben... Viele Grüße von KLAUs
Hui, mit solch schneller Antwort habe ich jetzt nicht gerechnet. Ja unter Helmut Stolle bin ich als Bootsmann gefahren, Horst Buchholz war zu meiner Zeit LTO auf der Bäcker, da lernte ich Hans-Joachim Heppner kennen mit dem habe ich zusammen die Kapitänsschule gemacht und bestanden. Leider ist Happy schon tot er war einer der wenigen mit dem ich lange Jahre kontakt hatte, er lebte in Hamburg und ist dort auch als Schipper gefahren. Viele Freunde aus meiner Zeit sind auch noch da Roland Hunscha , Langfort, usw. Dein Beitrag also das Video ist sehr nahe an der Realität und hat mich sehr berührt, aber was mich zur GST getrieben hat, war meine Berufsausbildung als Segelmacher in der Firma Bütow in Wismar, dort habe ich 1978 den Beruf gelernt und Segel von der Pieck repariert und neu gebaut........ danach war ich nur noch auf der Suche eine Möglichkeit zu finden zur See zu fahren. Dieser Wunsch dauerte dann noch bis 1982 dann hat es geklappt ich konnte zur Marineschule. Die paar Jahre bis Dezember 1986 waren die Besten meines Lebens, die Kameradschaft unter der Stammbesatzung war Beispielhaft vom Bootsmann bis zum Kapitän gab es kein Mobbing jeder wusste genau seine Aufgaben und hat sie erfüllt. Ich freue mich sehr das unser Schiff wieder überholt wird und der Traum weiter gehen kann.
@@wulfkluender5949 Den Filmbericht habe ich vom ZDF-Mitschnittservice und habe ihn dann digitalisiert. Versuch mal das Buch zu bekommen: www.amazon.de/Aus-Logbuch-meines-Lebens-Segelschiffskapit%C3%A4ns/dp/3356020196 Es wurde neu verlegt. Die Ur-Ausgabe habe ich aus der Bibliothek in der Umbruchzeit entwendet, um es vor der Vernichtung zu retten und es dann Kpt. Stolle geschickt. Da steht einiges über die "Wilhelm Pieck" drin, denn Wilhelm Weitendorf war ihr erster Kapitän...
Für uns in der DDR und auch jetzt noch hat er eine große Bedeutung. Dabei spielt die Größe des Schiffes keine Rolle...Man muss sich mit der Geschichte des Schiffes beschäftigen. Die "Gorch Fock" wurde mit Millionen gefördert, die "Greif" kämpft ums Überleben...Aber sie war eben ein DDR-Schiff, was noch "Wilhelm Pieck" hieß...
@@klauskinski1810 Ich bin kein Fan der Gorch Fock. Aber immerhin schon mehrfach mit der Sedov gefahren. Das ist eine andere Liga als so kleine Schlickkolcher. Wenn euch der Kahn so wichtig ist warum gründet ihr keine Stiftung? Hat ja sogar bei der Peking geklappt dass es da mal eben 30 Mios vom Bund gab obwohl der Haufen nie wieder fahren soll
@@thomashorch97 Die Sedov kenne ich von der Hansesail in Rostock. Klar ist das eine andere Liga. Die GREIF sieht daneben aus wie ein Beiboot. Die "Wilhelm Pieck" wusste nach der "Wende" nicht wohin, war sie doch vorher Bestandteil der GST (Gesellschaft für Sport und Technik). Dann kaufte sie die Stadt Greifswald und sie wurde umbenannt in GREIF. Warum keine Stiftung gegründet wurde, das weiß ich nicht. Auf alle Fälle wird sie jetzt saniert und ist 2025 wieder zu sehen, auch auf der Hansesail...und ich besuche sie regelmäßig.
@@thomashorch97 Ja, es ist ein Stück Heimat für uns (meine Generation Ü70). Wenn die GREIF nächstes Jahr wieder in Dienst gestellt wird, dann bin ich in Greifswald-Wieck, ihrem Heimathafen, dabei. Vielleicht lässt man mich nochmal in die Wanten klettern. www.sssgreif.de/ Der erste Kapitän des Schiffes war übrigens Kpt. Wilhelm Weitendorf, ein Weltumsegler. Ihn fand man damals nach langer Suche, da sonst niemand 1952 da war, der so ein Schiff führen konnte. Der damalige Präsident der DDR Wilhelm Pieck, dem man es schenken wollte, der wollte es nicht und übergab es an die Jugend zur Ausbildung und Vorbereitung eines seemännischen Berufes... Ich fuhr unter dem zweiten Kapitän, Kpt. Schäfer von der GST (im Film zu sehen). Wilhelm Weitendorf hat übrigens ein interessantes Buch geschrieben, das wieder neu verlegt wurde: www.hinstorff.de/Aus-dem-Logbuch-meines-Lebens/sw583M.1 Ich wollte sein Grab in Rostock besuchen aber der Friedhof existiert nicht mehr und ist jetzt ein verwilderter Park in Rostock-Toitenwinkel...
