Selbstfürsorge oder Selbstbeschämung // Podcast  

Bin auch 62.Auch komplexe Trauma. Es ist nie zu spät Ich komme immer weiter.Ganz liebe Grüße

Danke euch 🙏 diese Folge ist wieder eine tolle Inspiration den oft so anstrengenden 😓aber soo.. wichtigen Weg weiterzugehen 💪🏻

Für mich eine der wichtigsten Folgen der letzten Zeit, zeigt sie doch, wie man sich selbst im gut gemeinten Prozess von Entwicklung und Traumaintegration und glücklicher werden wollen wieder ganz gekonnt selbst sabotieren kann. Danke für die Frage und wie ihr das Thema so schön und liebevoll aufgedröselt habt. Mir ist dabei auch so klar geworden, wie wichtig diese Community für mich gerade ist ❤️🙏🏻🌟

Großen Dank an die Fragenstellerin. Das ist so ein Geschenk. Und wie ihr beiden die Frage Bewegt. Danke. Ich kenne den Versorgenden mit einer Härte die einen auslaugt Anteil sehr gut. Ein gnadenloser Antreiber der keinen Blick auf vorhandene Ressourcen hat, der zb nicht checkt dass ich auch noch andere Aufgaben hab. Dass ich sicherer bin. Dass es ok ist auch Mal Fehler zu machen, auch Mal ungemütlich zu sein und auch Mal fünfe Grade sein zu lassen. Der Panik macht, wenn ich Bedürfnisse spühre und diese dann entweder sofort befriedigen muss, oder unterdrückt. Und dem fast nichts gut genug ist. Außer wenn ich's geschafft hab ein nur in Bindung zu erfüllendes Bedürfniss umzulenken. Ersatzbefriedigung zu finden. Weil allein, oder Fawn response ist der Handlungsspielraum dieses Mächtigen Antreibers. Wenn Bindung, dann ist absolute Anpassung der Weg Gewalt zu verhindern so oft es geht. Wenn Gewalt da ist ist verständniss dafür und besänftigung der einzige Weg diese zu minimieren. Am besten bloß nicht auffallen. Damit ich nicht zum Blitzableiter des aufgestauten Frustes werde. Ja die Mischung aus Fawn response und Abstand halten, Flucht in pseudo Autonomie. Ne innere zerreißnummer. Ich wurde ... Versorgt. Um in einem Haushalt mit einem Alkoholabhängigen Elternteil der mich Angriff, das erste Mal war ich sechs Wochen alt. und einem Coabhängigen kontrollfreak nach aussen ein normales Bild abzugeben. Perfekt musste alles sein. Damit bloß keiner nen Punkt hat um anzugreifen. Jedoch war ich emotional sehr alleingelassen. Jeder Erwachsene hatte seine Emotionen schon in seiner Kindheit taub stellen müssen. Und meine Vorbilder krebsten alle am Rande von Überforderung, der Schwere, und mangelnder Selbstfürsorge, sogar körperlich hygienisch rum. Bei gleichzeitigem Versuch nach außen allen Norm Kriterien zu entsprechen. Bedürfnisse zu verbergen bis Bedürftigkeit, Frustration, Groll und Verantwortungsschieberei aus allen Ritzen triefte. Zumindest von innen war das ersichtlich. Die Familie zerriss. Jeder war sich selbst der nächste und ich musste zum Teil auf meine kleine Schwester aufpassen. Kein Ort wo Bindung Sicher ist. Isolation war mein Safe place in dem Umfeld. Gefälligkeit und das nicht äußern von Bedürfnissen oder Problemen Versuche den Nötigen Kontakt so sicher wie möglich zu gestalten. Die Verantwortung in den Teilbereichen die meine Eltern übersahen oder vernachlässigten landete nach einigen runden untern Teppich kehren auf den Schultetn derer die darauf angewiesen waren das irgendwer sie trug. Derer die sich nicht wehrten um nicht den Ast abzusägen auf dem sie saßen. Den Kindern. Mir als ältester. Von außen sah die Familie heile genug aus dass niemand uns Kindern je Geholfen hat. Was schräg ist denn Mama suchte aktiv nach Hilfe um mir mit dem Trauma dass ihr bewusst war, weil's ihren Bereich von Normalität überschritt, Hilfe geben zu können. Was mir zeigt dass hinter all dem was passiert ist keine schadhafte Absicht lag. Ne Menge Unbewusstheit und Normalisierung von Grenzüberschreitungen um mit ihren Erfahrungen Überleben zu können. Ne Menge Taubschaltung wo zu viel passiert ist. Das kann mir auch passieren... Ich konnte einen drei Jahre alten Anteil kennenlernen, der seine Leistungen Beschämt, klein macht, bzw versteckt, einfach nicht mitteilt. Um mich vor dem Schmerz der nicht kommenden Anteilnahme, Abwertung oder lächerlich Machung durch die Eltern zu schützen. Es fühlt sich an als säße ich früher mit meinem Spiel, heute mit meinem Alltag, mit dem was ich erschaffen habe in einem Topf mit Deckel drauf. Das keiner, in Bindung, den Wert, die Freude die ich am Prozess hab, an meinen kleinen Schrittchen zb. durch Be/entwertungen kaputt macht. Ich nehme die kleine Mal auf'n Schoß. Das hat echt weh getan wie entnervt meine Eltern oft auf mich reagiert haben. Ich hatte echt den Eindruck bekommen müssen mit mir sei was falsch. Was anderes ließ der Entwicklungsstand eines so jungen Kindes nicht zu. Zum Glück bin ich jetzt älter, reifer, auf'm Weg Erfahrungen in Weisheit zu wandeln und selbst Mama. Damit hab ich auch den Anteil der den nötigen Überblick hat. Mitfühlen, Raum geben, da sein und dann anbieten kann dass die Erfahrung warscheinlich einfach mit meinen Eltern zu tun hat und zeitlich mit der Geburt meiner Schwester zu tun hat. Nicht mit mir. Auch das die Traumatisierungen die ich bis dahin schon durch meine Eltern erfahren hatte, meinen Eltern den Umgang mit mir weniger befriedigend machten als den mit meiner Schwester. Es ist passiert und nichts davon lag in meiner Verantwortung. Danke, ich freue mich so wenn ich diese Anteile wieder in meine Arme und mein Herz schließen kann. Danke für diese Möglichkeit. Wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Danke für das Wissen, welches ermöglicht dass Verstand, Emotionen und Körperempfinden Sinn ergeben und zusammenheilen können.

Schön dass ihr das mit der Anteilearbeit so ausführlich angesprochen habt, ich habe das vor vielen Jahren mal intuitiv in mir angefangen, weil ich gemerkt habe, dass ich den Konflikt mit meiner Mutter in mir selbst weitertrage…meine Traumatherapeutin meinte darauf hin, dass wir eine Gesamtpersönlichkeit sind und das eher schizophren ist… ich ärgere mich heute noch darüber

Moin moin, so hilfreich wieder!!! Danke Verena und Kathie

Super gute Folge!! Die Anteile kenne ich auch 🙈 verbunden mit Getriebensein und Perfektionismus gibt das Mal wieder ein stimmiges Bild 😀 danke, macht total viel Sinn, was ihr sagt.

Vielen Dank für diesen Podcast! Gerade jetzt leide ich unter (normophatischen) Narzissten, die oft genug von oben herab behandeln. Da dann mit Selbstfürsorge, mit eigenen 5 Sinnen und eigenem Kopf zum denken, wieder zu sich selbst finden zu können, hilft ein angenehmeres Gemüt zu erreichen👍😏💖

Guten Morgen, herzlichen Dank für diesen Podcast. Ich merke, dass ich Teil der heilsamen Community geworden bin- die Folgen korrespondieren mit meinem Genesungsprozess- wie toll! Nach einer massiven Krise hab ich mich wieder berappelt- und just dann fing ein Anteil an mit Abwertungen, Härte, Destruktivität...ganz ähnlich wie in der vorgestellten Frage. Da waren Eure Inspirationen Bestätigung meiner bislang erforschten Hintergründe. Danke❤️🙏 Und noch als Ergänzung: liebe Kathie, die Strichmännchen-Idee mit Sprechblase hat sofort gezündet und ermöglicht mir eine Strukturierung, an der ich bisher gescheitert bin🎉🎉🎉🙏❤️🦋

Wieder soo interessant und spannend und gibt mir wieder ein Puzzle Teil mehr in meinem Wissen. Danke an euch lieben Beiden!

Ich finde auch wichtig, was man sich aus Kinderwunsch und der Sehnsucht, dass mal jemand da ist, der sich kümmert, anschaut. Hier ist Parentifizierung ein hohes Risiko. Es wäre schlimm, wenn man Kinder bekommt und sie dann in die Situation gebracht werden, für die Mama sorgen zu müssen und nicht um ihretwillen versorgt zu werden, weil sie eine gute Fürsorge verdienen

Ihr habt alles so wunderbar auf den Punkt gebracht und zusammen gefasst. Es macht Spaß, euch zuzuhören.

ich danke euch beiden für diese tolle folge - und für "ilse" alles liebe und Gute -eure arbeit ist so kostbar und wertvoll - danke.

Danke für diesen Podcast!! Ich hab ihn in 2 Etappen gehört.

Ich bin absolut bei euch, dass man diese Forschungsreise nicht alleine machen sollte. Doch trotz verschiedener und ausdauernder Versuche fand ich keinen kompetenten Traumatherapeut (der auch einen freien Platz hat). Ich habe keine Lust mehr, an mir herumüben zu lassen und es entsteht dabei mehr Schaden als Nutzen. Nun mag ich nicht mehr. Es muss alleine gehen.

Die beschriebenen Selbstfürsorgeanteile beherrsche ich auch sehr gut und darüber hinaus auch in vielen Momenten die emotionale Selbstfürsorge. Mein bewertender Anteil ist wesentlich milder. Trotzdem bleibt da immer die Sehnsucht dass sich auch mal jemand Anderes um mich kümmert. Mich fragt wie es mir geht. Sich Zeit nimmt mir wirklich zuzuhören, mich in den Arm nimmt und tröstet. Obwohl ich es geschafft habe selber Familie zu gründen und Freundschaften aufzubauen erlebe ich das nicht und kann es mir nur selber geben. Aber die Sehnsucht ist riesig. Irgendwann seit ihr auf den Aspekt in der Frage garnicht richtig eingegangen, schade. Aber ich lausche Euch immer gerne. Also vielleicht vertieft ihr das Thema ein anderes Mal. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Nicola

Bei uns in der Sekte wurden alle möglichen sexuellen Abweichungen jenseits der Ehe zwischen Mann und Frau als Perversionen dargestellt. Ich aus einem unsicheren Elternhaus (alleinerziehende Mutter) war da durch Zuspruch Anerkennung und Zugehörigkeitsbedürfnisse echt ausgeliefert. Meine Frau und ich haben es da raus geschafft mitte /ende 20. Wir könnten Bücher schreiben 🤔😌😢☺️🧘

🤔So einen Anteil habe ich leider auch. Rebellisch gegensteuern hilft nur kurzfristig. Der Ausreisser flüchtet ja vor einem perfiden Druck. Alleine zu leben, ist auch nur vorübergehend. Bei mechanisch umsetzbaren Strukturierung, im Gegenständlichen, kann Wertung geübt ausgeschaltet werden. Meditatives Kochen, Aufräumen, ezt..Gures Übungsfeld. Vielleicht ist der Punkt ausbaufähig.🤗💜💙💜Danke Euch für diesen spannenden Gespräch!🙏

Mal wieder....herzlichen Dank !!!!

Wunderbar wie schön sie das alles so behutsam erzählen. Ich habe PTBS KOMPLEX und bin 62 Jahre alt. Ich merke schnell wie ich an bestimmten Stellen an meine Grenzen komme (rutsche)doch ich bleibe dran da sie so wichtige Hinweise geben und mehr.Was mir oftmals in gewissen Momenten hilft oder im Nachhinein. Für mich ist es wohl nicht mehr umsätzbar (weil diese Therapieform noch so jung)ist.Weiss erst seit 7Jahren das ich PTBS habe.Doch durch sie habe ich viel mehr gelernt und Erfahrungen sammeln dürfen. Von ganzem Herzen ❤️ DANKE an sie beide sie machen für uns eine GROßARTIGE ARBEIT. 🎁🕯🌞⏳️⏳️🐌

Seeehr gut - herzlichen Dank!

❤️

🌟🎈🧚🏼‍♀️

14:30

Liebe Verena, ich weiß dass Du leider keine Kapazitäten hast um neue Patienten aufzunehmen. Ich befinde mich in Therapie, leider fehlt mir dort der Trauma Fokus. Bietet ihr evtl eine Art Coaching an oder könnt ihr einen seriösen Coach empfehlen, der Traumakenntnisse im Hintergrund hat? Ein Coaching das man neben der Therapie absolvieren könnte, ein Coaching, mithilfe dessen man an individuellen Problemen arbeiten kann. Ich würde mich über eine Idee sehr freuen.