Gemurmel dröhnt drohend wie Trommelklang, bald stürzt eine ganze Armee Die Treppe hinauf und die Flure entlang, dort steht das kalte Buffet Zunächst regiert noch die Hinterlist, doch bald schon brutale Gewalt Da spießt man, was aufzuspießen ist, die Faust um die Gabel geballt Mit feurigem Blick und mit Schaum vor dem Mund kämpft jeder für sich allein Und schiebt sich in seinen gefräßigen Schlund, was immer hineinpasst, hinein^^ Einer der besten Songs aller Zeiten;)
Da die Thematik mir insbesondere als Rollenspieler immer wieder begegnet, könntest du eventuell mal einen Film zum Thema Verbrecher, Banden und Ähnlichem machen? Im Rollenspiel gibt es ja oft an jeder Ecke Räuber und in jeder zweiten Stadt eine Diebesgilde. Es interessiert mich daher sehr, was davon denn tatsächlich eine mittelalterliche Vorlage hatte.
Die Diebesgilde findet ihre Vorlage in der Literatur, nämlich in der fiktiven Stadt Ankh-Porkork auf der Scheibenwelt des Terry Pratchett. Es handelt sich dabei um eine Satire.
Er hat zumindest das Thema Diebesgilde schon mal angesprochen und es ist wohl pure Fantasy. In ganz besonders großen Städten wie Paris oder London gab es vielleicht organisierte Kriminalität dieser Art, aber gerade im HRR waren die meisten Städte einfach viel zu klein. Ein paar tausend Einwohner, deren tägliches Leben eng mit ihren Mitmenschen verbunden ist, da kennt quasi jeder jeden.
@@hetzandreas3442 richtig, das sehe ich auch so. Das wahre Leben sollte im Grunde wesentlich langweiliger und gesitteter von Statten gehen als Rollenspiele und meistens ist's wohl auch so.
Danke für ein abermals hervorragendes Video! Besonders gefreut hat mich, dass du die Schlacht von Worringen erwähnt hast, ich komme nämlich genau aus dieser Gegend und bin schon oft am Ort der Schlacht vorbeigefahren. In Worringen gibt es tatsächlich sogar ein kleines Denkmal dazu. Und noch ein kleiner Funfact: Der Name des Kölner Stadtteils Blumenberg soll auf eine Euphemisierung des am Schlachtfeld liegenden Blutbergs zurückgehen. Die Geschichte mit Düsseldorf, die du erwähntest, habe ich natürlich auch schon gehört... gut zu wissen, dass da nichts dran ist, auch wenn man als eingefleischter Kölner wie ich gerne eine gewisse Rivalität zu den Nachbarn aus dem Norden pflegt 😉
In meinem Geschichtsunterricht hatte ich mir auch immer mehr Militärgeschichte gewünscht - sowohl antike wie auch mittelalterliche. Zu dem Thema hab ich wahrscheinlich wirklich mehr in Age of Empires 2 gelernt als in der Schule 😄 Wär von daher auch super, das Buch zu gewinnen 🤞🏻
Danke das war wieder ein tolles Video mir fallen spontan 2 Schlachten ein: zum eine die Schlacht von Liegnitz 1241 in der sich ein Deutsch - Polnisches Heer dem Mongolensturm entgegengestellt und und schwer verloren haben zum andern die Schlacht bei Alling 1422 welche die Entscheidung im bayerischen Krieg darstellte. Bei der Verlosung bin ich natürlich wieder dabei.
Mir sind zwei Schlachten bekannt. - Die Schlacht auf dem Lechfeld - Die Schlacht von Tannenberg Die anderen waren mir unbekannt und nun etwas ins Licht gerückt. Vielen Dank für die umfangreiche Recherche und Präsentation. Der Vortrag ist unglaublich verständlich gehalten.
Mein erster Gedanke war Lechfeld, hat mich gefreut, davon zu hören. Die nächste Idee war Pavia, weil ich das aus Medieval 2 noch kenne. Ansonsten wird es schwer :D Über das Buch würde ich mich freuen
Sehr sehr interessant. Schade, dass wir so etwas nicht mehr lernen durften, denn schließlich haben sie auch unser Land geprägt. Ich würde gerne an den Verlosung des Buchs teilnehmen.
Also ohne das Video komplett gesehen zu haben, würden mir persönlich Schlacht am Lechfeld, Schlacht von Worringen, Schlacht bei Tannenberg und die Schlacht von Legnano (Kaiser Barbarossa gegen die Lombarden) direkt bekannt. Nach längerem Überlegen kam mir noch die Schlacht von Bocholt (Im Ruhrgebiet, bei Essen) aus dem Frühmittelalter in den Sinn. Aber auf sieben Schlachten käme ich nicht. Ich hätte noch Kriegsszüge anzubieten, aber da sind mir auch direkt keine Schlachten bekannt (Sigismund in Böhmen / Hussitenkriege, Babarossa in Sachsen und Polen)
Zu der Schlacht "Marschfeld" ich weiß jetzt nicht ob es sich um einen Fehler handelt oder um einen älteren Begriff. Aber heutzutage bezeichnen wir Weinviertler diese Gegend als "Marchfeld" weil es ein fruchtbares Ernteland ist. Die Schlacht fand zwischen den Ortschaften Dürnkrut und Jedenspeigen statt welche eben beide an der March liegen ein naher Fluss welcher uns von Böhmen trennte und auch zu Zeiten des eisernen Vorhanges die klare Linie der Grenzlande vorgab!
Sehr interessant über die Schlacht von Worringen 1288 zu hören. Vor allem da es um meine Heimatregion geht. Eberhard I von der Mark, kenn ich als Begründer meiner Heimatstsdt als Vorposten gegen den Kölner Erbischof. 🏰👏
Ich habe in 7 Jahren Gymnasium praktisch NICHTS über die Geschichte meines eigenen Landes gelernt. Tausend mal französische Revolution rauf und runter, russische Revolution, etc. etc. Ein wenig Geschichte der DDR gab es, das war aber auch schon das höchste der Gefühle. Über die deutsche Geschichte zu Zeiten des Mittelalters wusste ich vor RU-vid praktisch nichts. Kaiserreich, nie gehört. Weltkrieg 1 und 2? Kein Wort darüber in der Schule. Das war schon alles sehr schade und ich habe mir da mein gesamtes Wissen privat angeeignet, weil mich diese Themen einfach interessieren. Aber ich finde es schade, dass das in der Schule so ignoriert wurde. Also ein paar Dinge zu solchen Themen zu wissen gehört für mich schon zum guten Allgemeinwissen dazu. Ich wüsste gerne, ob das einfach im Unterricht nicht erwünscht ist oder ich einfach Pech mit Lehrplänen und Bundesland hatte ...
Ist ja sclimmer als zu DDR-Zeiten. Da wurde tatsächlich die Jahrhunderte in chronologischer Reiheng´folge abgehandelt, natürlich als Geschichte der Klassenkämpfe. Zum Schluss gab es nur noch Arbeiterbewegung usw. Immerhin war man in der Lage, die wichtigsten Ereignisse den verschiedenen Epochen zuzuordnen. Heute ist die Geschichtskonzeption in Sachsen-Anhalt grottenschlecht. Es wird in der Zeitachse hin und her gesprungen. Ohne in die Zeit einzuführen, sollen Kinder einen Bischofsbrief interpretieren, unmöglich etc.
Ja das mit der Revolution ging mir auch auf den .... Ich hab einfach die Schule geschwänzt und bin in Die Lübecker Bücherei von Morgens bis spät Nachmittags gelesen bis ich in ne Klasse kam wo die Klassenlehrerin Geschichte lehrte sie hat auch das Studiert.
Wow, so unterschiedlich kann es sein. Außerdem glaube ich nicht, dass du nicht mind. auch zwei Mal Nationalsozialismus hattest. Die Weltkriege selber haben wir auch kaum gelernt, nur am Rande angesprochen, wobei aber irgenwelche Frontverläufe mMn im Rahmen des Schulunterrichts nich relevant sind. Gymnasium in Niedersachsen von 2004 bis 2012 hier. Mind. 3 mal das Thema Nationalsozialismus (Zudem auch einmal vor dem Gymnasium), wobei es um 33-39 ging. Das Heilige Römische Reich hatten wir so in der 7/8. Klasse, 10 und 11. Klasse 19.Jh Revolutionsjahre bis hin zur Reichsgründung 1871, wobei hier auch über Preußen gesprochen wurde, später nochmal Kolonialismus, der Verlauf bis zum 1. Weltkrieg (Russische Revolution nur am Rande) und besonders intensiv kam dann nochmal die Weimarer Republik in der Oberstufe. 7. Klasse hatten wir auf jeden Fall Karl den Großen. Ich habe das Gefühl, den 30-Jährigen Krieg haben wir auch gehabt, aber ich kann mich an nichts konkretes erinnern. DDR hatten wir im Politikunterricht, nicht in Geschichte. Germanen hatten wir vor dem Gymnasium. Bei mir war alles abgedeckt würde ich behaupten. Desweiteren kann ich mich erinnern in der 7./8. Klasse über das Russische Reich 15./16. Jh was gehabt zu haben, Entdeckung Amerikas inkl Geschichte der Ureinwohner (Maya, Atzteken), Franz. Revolution war natürlich wichtig. Geschichte der USA und Sklaverei war auch mal ein Themenblock inkl. Klassenarbeit. Frankreich mit Louis 14. war auch mal Thema Nicht großartig haben wir über Spanien, England oder Italien (außer etwas Faschismus) gesprochen Mir persönlich hätte Nationalsozialsimus je einmal von Klasse 7 bis 10 und einmal in der Oberstufe gereicht und stattdessen lieber Zusammenfassungen Asiatischer und Afrikakanischer Geschichte gehabt, um andere Kulturen kennen zu lernen.
Danke, für den wieder hervorragenden Vortrag. Bei mir blieb die Schlacht von Mühldorf in Erinnerung, 1322, weil man hier den Untergang des Rittertums aus militärischer Sicht verorten kann. Diese Schlacht war die letzte im HRR die ohne Feuerwaffen ausgeführt wurde. Dies nur als Ergänzung.
Weder gingen die Ritter uter, noch wurde demnächst irgendwo ein Fußvolk mit Feuerwaffen eingesetzt. Als erstes setzten erst 1382 die Genter Feldartillerie und die Salve des Fußvolkes gegen die Brügger ein und besiegten sie.
@@ManfredLinck Hallo Manfred, danke für die Antwort. Das Aufkommen der Feuerwaffen symbolisiert für mich den Beginn den Anfang vom Ende der militärischen Ausnahmestellung des Ritters. Zwar kann schon vorher auch die Armbrust als großer "Gleichmacher" dazu gezählt werden, die man ja sogar ächtete, nur mit dem Aufkommen der Feuerwaffen, war die Sonderstellung der Ritter endgültig obsolet. Das war natürlich ein Vorgang, der sich über Jahrzehnte hinzog.
@@matzeelchtoter1192 Nein, absolut nicht. Denn selbstverständlich besaßen auch die Ritter ihre Verteidigungsgeschütze auf der Burg und sie setzten leichte Feldgeschütze im Feldzug ein. Die Ritter waren die eigentlichen Meister der Kriegskunst, sei es für sich selbst, sei es für große Herren. Auch z. B. in den Schweizer Kriegen wurden die Feldhauptleute durch Ritter gestellt, denken wir an Herter von Harteck. So auch die deutschen freien Städte. Die stellten Adlige, Ritter und sogar Fürsten als Stadthauptmann ein. Erfurt erlaubte es sich, sogar einen Herzog von Braunschweig unter Vertrag zu nehmen.
@@matzeelchtoter1192du setzt also das Ende der Ritter komplett vor dem Auftreten der Plattenpanzer an? Spannend. Armbrüste waren von der Kirche geächtet, aber schlussendlich konnten sie das nie durchsetzen.
Aus dem Stegreif komme ich nur auf die Schlacht auf dem Lechfeld und auf die Schlacht bei Worringen. Sonst kenne ich nur noch ein paar aus dem 16 Jahrhundert…. Daher war dein Video sehr lehrreich! Über das Buch würde ich mich sehr freuen :)
Für Österreich eine wichtige Schlacht. Die Schlacht um Dürnkrut und Jedenspeigen am 26. August 1278 markiert den Wechsel der Herrschaft von den Babenbergern zu den Habsburgern in Österreich.
Kölner und das mit den Düsseldorfern auf der selben Seite wusste ich zwar, dass die aber nur ein paar Fischer waren und nicht gekämpft haben ist eine neue und sehr wichtige Information.
Was ich über Geschichte weiß, und das ist ehrlich gesagt nicht besonders viel, habe ich erst nach der Schule gelernt weil ich mich für bestimmte Bereiche interessiere. Das Mittelalter ebenso wie eigentlich alles was vor 1933 geschah spielte im Geschichtsunterricht eine eher untergeordnete Rolle. Darum verfolge ich auch deine Reihe und ähnliche Formate. Auch weil ich dadurch eine bessere Vorstellung davon habe wie die einfachen Menschen damals lebten auch wenn ich im Rahmen meiner Ahnenforschung bisher "nur" bis zum Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit komme. Aber ich nehme an das sich für die einfachen Menschen sich zunächst nicht all zu viel änderte.
Ich würde mich sehr über das Buch freuen, denn die Militärgeschichte hat es mir besonders angetan, vor allem in meiner Heimat Schleswig-Holstein sind hier wichtige Schlachten vollkommen unbekannt, die aber immense Auswirkungen gehabt haben, wie die Schlacht bei Bornhöved oder die Schlacht von Hemmingstedt; beide sehr wichtig für die schleswig-holsteinische Identität. Doch auch außerhalb gibt es sehr viele wichtige Schlachten und über die würde ich gern lesen ;)
Also Lechfeld und Tannenberg kannte ich, die Hintergründe waren aber vollkommen unbekannt. Worringen fiel mir nach etwas zuhören wieder ein, der Rest war unbekannt. Wenn Schlachten mystisch nützlich waren wurden sie weiter kolportiert, aber militärstrategische Überlegungen dürften da eher unerheblich sein.^^ Und bei 1000 Jahren "Deutschland" gibts ja auch später genug den Gang der Geschichte bestimmende Schlachten.
Da ich gerade Romane zu den Wikingern konsumiere, kommt mir spontan Svold (1000), Stiklestad (1030), Stamford Bridge (1066) und Hastings (1066) in den Sinn. Ich denke, Hastings und Azincourt sind sehr geläufig ... und natürlich Hattin (1187), Stirling Bridge (1297), Bannockburn (1314) aus der Rezeption neuerer Hollywood-Erzeugnisse ..
Mir wären zuerst deutsche Schlachten eingefallen. Doch seit 1945 diktieren die Engländer, was wichtig in der Geschichte war und wir Deutschen kennen uns selber nicht.
Ich muss meine Kollegen oft aufgrund ihres eigenen Interesses, über historische Belange aufklären. Deine Videos sind mir dabei eine große Hilfe, um viele Klischees abzustellen. Ich würde mich sehr über so ein Buch freuen. Grüße aus Tirol. 🙂
Die Schlacht von Tannenberg. Es gab zur Ostzeit einen Monumentalfilm namens 'Die Kreuzritter', der zu dem Zeitpunkt unglaublich geil war und mein Interesse dafür noch verstärkt hat. Ich könnte dir Stundenlang zuhören du bist der Beste. Danke für deinen tollen Content. P.S. Wenn es ihn noch gibt, vielleicht könntest du mal etwas darüber machen. Für eine Reaktion ist er etwas lang, da er zweiteilig ist, aber bestimmt interessant.
Die Schlacht auf dem Marschfeld 1278 wird wohl am heutigen Marchfeld, nördöstlich von Wien, wo auch Dürnkrut liegt, ausgetragen worden sein. Sehr interessante Videos, danke. Das #Buch hätt ich gern
Kein Mittelalter und es war eher ein Abschlachten der in diesem Falle völlig unmilitärischen hessischen Bauern und Mühlhäuser Unterstützung. Man kann sehen, wohin die Verblendung durch Demagogen und Scharlatane führt.
Für mich ist die Soester Fehde eine der wichtigsten Schlachten. In den Jahren 1444 bis 1449. Die Stadt Soest behauptete dabei ihre Freiheit gegenüber dem Erzbischof Dietrich von Köln und gewann ... Ich bin Soester und wohne jetzt seid 25 Jahren in Köln, halte hier aber unsere Flagge hoch und die Soester Fehde Schlacht wird regelmäßig in Soest an der Stadtmauer als Mittelalterfestival nachgespielt ...
Alleine das Intro sagt wieder alles aus und ich kann dir nur zustimmen. Ich möchte nochmal ein Danke für deine Arbeit da lassen und würde mich sehr über das Buch freuen. Mach weiter so.
Das Lechfeld kenne ich aus "Die Deutschen", und war dank der Dokuserie lange der Meinung, dass die Deutsche Identität dort enstand/groß wurde. (Das beantwortete auch endlich die Frage, nach welchem "Kaiser Otto" so viel in Essen benannt ist...) Worringen... wenn man oft in Düsseldorf ist, kennt man die natürlich. "Freidrich II - nicht zu verwechseln mit dem Stauffer"... ich dachte eher an Friedrich den Großen als ich den Namen im Video das erste mal hörte.
Also ich wäre auch nicht auf sieben Schlachten gekommen, die uns direkt betreffen. Danke für den informativen Beitrag. Über das Buch würde ich mich freuen.
Dieses Video könnte ich mir mehrfach anhoren. Phantastisch wer im mitterlalter warum mit, wie und gegen wen gekämpft hat. Ist halt etwas komplexer als nur Gut gegem Böse 😊 Bei der Verlosung der Bücher mochte gerne teilnehmen.
Herausragender Kanal! Großartig. Der Stedinger Bauernkrieg wäre hier im Raum Delmenhorst/Lemwerder ( westl. von Bremen ) regional recht bekannt. Nach den Stedinger Bauern sind auch viele Straßen benannt.
Super, Andrej, wieder einmal ein top-interessanter Beitrag. Ich kannte weder eine einzige der Schlachten, noch waren mir da Schlachtendetails bekannt. Spannend gemacht. Danke!
Moin. Ich lebe in Schleswig-Holstein. In meiner Schulzeit und auch heute noch ist die Schlacht von Hemmingstedt am 17.februar 1500 sehr bekannt. Die Dithmarscher Bauernrepublick hat es der Schwarzen Garde Dänemarks ordentlich gegeben.
Ja das war gut das waren nämlich Landsknechte die Haben richtig einen auf den Kopf bekommen. Die Dithmarschner waren schon welche. Die haben auch entgültig den Sieg der Norddeutschen bei der Schlacht bei Bornhöved besiegelt als sie zu den Deutschen wechselten. Einer der ältesten sächssichen Stämme
Vier für die Europäische Geschichte extrem wichtige Schlachten, die in Deutschland kaum bekannt sind lauten: Schlacht von Tours und Poitiers 732, Hastings 1066, Schlacht an der Newa 1240 und die erste Schlacht auf dem Amselfeld 1389.
Mir viel als einzige wirklich bedeuten Schlacht im Mittelalter für Deutschland auch nur die Schlacht am Lechfeld ein. Auch deine Auswahl bestätigt mich dabei, dass es im Mittelalter kaum Schlachten gab, die für eine nationale deutsche Identität von Bedeutung waren bzw. besser gesagt von der Nachwelt als solche betrachtet wurden. Ich meine als Wahlkölner und Geschichtsinteressierten interessiert mich natürlich die Schlacht von Worringen sehr, aber für Deutschland hatte die Schlacht doch kaum Bedeutung. Deine Auswahl zeigt mir übrigens mal wieder das es eigentlich fast im gesamten Mittelalter kaum äußere Bedrohungen für das HRR gab (tatsächlich eigentlich nur die Ungarn und Mongolen). Allgemein gab es zumindest mit Beginn des Hochmittelalters relativ wenige Kriege und Schlachten mit den Nachbarländern. Mit dem "Erbfeind" Frankreich gab es sogar nur zwei militärische Konfrontationen und zwar ein Feldzug unter Heinrich V. im Jahr 1124 und dann die von dir angeführte Schlacht bei Bouvines.
Bei uns in Österreich ist Lechfeld und Marchfeld bekannt. Dazwischen liegt natürlich der 3. Kreuzzug (1182 - 1190), der bei uns nicht nur die Sage der Nationalflagge begründete, sondern auch die Richard Löwenherz - Lösegeld - Geschichte dazusteuert.
Sehr interessant! Was ich an deinem Sonstigen Content so mag, ist das vieles auf den Alltag und die Gesellschaft eingeht. Aber hier mal Schlüsselmomente zu betrachten ist auch toll. PS: Würde mich natürlich sehr über das Buch freuen!
Wie immer sehr kurzweilig, interessant und lehrreich :-) Habe währenddessen Perry-Ritter bemalt.... Schlacht bei Eschborn 1389 ist natürlich super spannend für usnerer lokale Geschichte
Weil ich dort aufgewachsen bin: Die zwei Schlachten bei Bornhöved auf dem Sventanafeld. 798 gegen die Sachsen, 1227 gegen die Dänen. Beide Male waren die Einheimischen siegreich.
Ich habe noch einen Geschichtsunterricht «genossen», der hauptsächlich aus dem Auswendiglernen von Schlachten und den dazugehörigen Jahreszahlen bestand, ohne Einordnung in die Mentalität, die Kultur, die Lebensumstände etc. Es war eine ganz grosse Errungenschaft, als endlich die Schlachten weitgehend aus dem Lehrplan gestrichen wurden und stattdessen Sozialgeschichte gelehrt wurde. (Wir reden hier von Schulunterricht mit begrenzten zeitlichen Ressourcen.)
Ich hätte nicht mal eine Schlacht gekannt...😮 keine Ahnung was wir damals im Geschichtsunterricht hätten lernen sollen... Schlimm eigentlich, das nach der Antike bis zur frühen Neuzeit bei mir echt ein Dunkles Zeitalter meines Wissen im Hirn ruht 😮 Ich unterscheid euch gern niederen von hohem Minnesang und nenn euch drei Werke dazu, aber fragt mich nicht was geschichtlich los war... 😢Das ist sogar im Studium durchgerutscht... ❤Umso besser, dass mich das Video erleuchtet
In meiner Region sind die beiden Schlachten von Taus 1431 und Hiltersried 1433 gegen die Hussiten bekannt. Daraus entstanden auch die Festspiele "Drachenstich" in Furth im Wald und "Vom Hussenkrieg" in Neunburg vorm Wald
Interessantes Video. Danke. Ich hätte noch 2 Schlachten, die auch einen Einfluss auf die „deutsche“ Geschichte hatten: 15.10.1080 die Schlacht bei Hohenmölsen und 28.07.1322 die Schlacht bei Mühldorf. In beiden ging es um den Königsthron des HRR. Gern nehme ich an der Verlosung teil
Bei Hohenmölsen verlor König Heinrich IV., weil die böhmischen und bayrischen Truppen unter Wiprecht von Groitzsch noch nicht ran waren und die Sachsen unter Otto von Northeim nach der verlorenen Schlacht bei Nägelstedt an der Unstrut sich schnell wieder sammelten und angriffen. Bei Mölsen starben mehr Leute beim Rückzug über die Weiße Elster, weil sie sich erst eine Schneise durch den Urwald zum Fluss schlagen mussten und nach durchwaten des Flusses jenseitig lange brauchten, um in den Wald vorzudrinen. Übrigens gewann Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden die Schlacht, verlor aber die Hand und sein Leben. Er bekam in Merseburg im Dom ein prächtiges Grabmal, worüber sich seine Vasallen empörten. Der König meinte, wären doch alle seine Feind so prächtig begraben...
Da hast du absolut recht ... mir sind keine Schlachten eingefallen außer die auf dem Lechfeld Vielen Dank für das Video und vllt. kann ich ja bald meinen Horizont mithilfe eines der Bücher erweitern :) Bis zum nächsten tollen Video
Tannenberg war tief verschüttet obwohl ich zwei interessante Bücher mit dem Deutschen Orden gelesen habe: Einmal über den Orden selber und dann im Zusammenhang mit den Vitalienbrüder, welche vom Deutschem Orden aus der Ostsee vertrieben wurden. Ich glaub der Autor hieß Dieter Zimmerling
Bisschen spät aber Ich würde da auf jeden Fall die Schlacht bei Hemmingstedt einreihen, besonders weil die Nazis das Thema extrem ausgeschlachtet haben. Ich habe ein paar altdeutsche Bücher von meinem Großvater geerbt und die Die Faust der Stedinger ist da ein absoluter Favorit,. Die Erzählspanne reicht vom Kreuzzug der Bremer gegen die Stedinger bis hin zum Angriff der Dänen bei denen die Bauern die Angreifer durch gezielte Flutungen besiegten. Das Ende des Buches ist dann ehm "Historisch Umstritten" (auch bekannt als Unfug) bei dem behauptet wird das die Holsteiner die Unabhängigkeitsurkunden verbrennen um sich Dithmarschen illegal einzuverleiben.
Hallo André, das war wieder sehr informativ und interessant. Falls du das nicht schon gemacht hast, würde mich ein Video über Spanien interessieren und deren viele Königreiche (Léon, Asturien, Kastilien usw.). Die Entwicklung vom Westgotenreich zum Vorläufer der heutigen Monarchie und die Reconquista ist sicher auch fesselnd. Natürlich darf Rodrigo de Vivar auch nicht fehlen (El Cid). Grüße!
Ich kenne noch die Schlacht auf dem Wülferichskamp, ansonsten ehr Fehden wie die Dortmunder Fehde. Ich fande, bei der Darstellung der Schlachten hätte mir mehr visuelle Darstellung geholfen, mehr die Seiten und Personen zuzuordnen. So waren es immer viele Namen. Wenn man die kennt, kein Problem. So muss te ich immer überlegen, auf welcher Seite z.B. der Johann ohne Land steht. Der Herr vom Kanal "geschichtliche Landeskunde" macht das ganz gut - er hat auch n Film zur Schlacht bei Frankfurt.
Interessanter Beitrag! Als inzwischen älterer Schweizer ist mir das ganze Schlachtenwesen mit Hellebarde und Armbrust von Morgarten bis Marigniano aus dem Geschichtsuntericht natürlich noch einigermassen in Erinnerung. Bewerbe mich deshalb gerne auch für eines der verlosten Bücher.
Nach nochmaligem Anschauen, folgende. Regional in meiner Heimat wichtig: Schlacht bei Zehden / Cedynia 972; Schlacht auf dem Hundsfeld bei Wrocław / Breslau 1109; Schlacht bei Legnica / Liegnitz 1241; Wegen meines Schottland Urlaubes in diesem Jahr: Schlacht von of Dalrigh 1306 und Schlacht von Bannockburn 1314
Vielen Dank für ein weiteres hervorragendes Video. Ich habe eine Frage betreffend der Schlacht auf dem Marchfeld. Bei 36:13 sagen Sie Zit. "...und jetzt folgt eine weitere List der Staufer...", handelt es sich hier um einen Versprecher, es sollte sich eigentlich um eine List der Habsburger handeln, oder beziehen Sie sich auf eine List für die die Staufer im besonderen bekannt wären?
Lieber Andrej, über das Buch würde ich mich freuen. Meine Schulzeit ist jetzt schon ein paar Tage her, wir hatten leider nur ein Jahr lang das Mittelalter, weil wir mussten ja doppelt und dreifach französische Revolution und Machtergreifung der Nazis machen. Die Schlacht auf dem Lechfeld wäre auch mein erster Einfall gewesen. Ich hab eine Weile in Augsburg gelebt, daher kenne ich das ganz gut. Der augsburger Lokalheilige, St. Ullrich, soll da recht wichtig gewesen sein. Mir wurde noch beigebracht, dass es nach der Schlacht ein derart massives Gemetzel an den Ungarn gegeben hat, dass sie im nächsten Jahr schlicht nicht wieder kommen konnten. Und deswegen Ruhe war. Vielleicht redet man deswegen nicht so gerne darüber mittlerweile, ist ja auch echt schwierig in der Rezeption. Zu meiner großen Schande muss ich gestehen, dass ich noch Tannenberg gewusst hätte und das war es dann. Mein mittelalterlicher Schlachtenhorizont ist da weiter westlich und viel viel weiter östlich. Danke für ein sehr informatives und spannendes Video.
Das stimmt. Ich kenne aus der Antike sehr viele Schlachten, aber dann ist da eine Lücke. Erst mit dem Dreißigjährigem Krieg setzt es wieder langsam ein. Das verdanke ich aber Peter Milger, nicht der Schule. Du tritts damit jetzt endgültig in wirklich große Fußstapfen. An dem Buch wäre ich intererssiert.
in meiner Schulzeit (Baujahr '85) beschränkte sich der Geschichtsunterricht auf die Zeit zwischen Weimarer Republik und Gründung der BRD .... leider ... umso schöner das es Dich gibt
Das traurige ist, diese Schlachten habe ich tatsächlich in der Uni gelernt. Gerade die erste Lechgeld Schlacht. Aber ich habe die alle mehr oder weniger wieder vergessen. Denn wann kommt man denn bitte dazu diese zu unterrichten. Alleine für den 30 Jährigen Krieg habe ich, wenns hochkommt, 4 Unterrichtseinheiten zur Verfügung. Vom Mittelalter mal ganz zu schweigen. Aber ich glaube das beklagt jeder Lehrer, dass uns je Fach zu wenig Zeit bleibt, um wirklich in die Materie einzusteigen.
Ist zwar nicht Mittelalter, aber fand’s total interessant, als mir letztens ein Opi auf der Brücker Mühle in Mittelhessen (Amöneburg) erzählte, dass hier im siebenjährigen Krieg schottische Highlander die Brücke e verteidigt haben. Haha unglaublich
Gute Auswahl und wie immer sehr informativ..ich hätte die Schlacht v. Agentcourt oder Schlacht v. Tours und Poitiers gewählt aber wie gesagt ist schon ne gute Auswahl.
In diesem Beitrag hat mir die Abbildung vom breschmesser so gut gefallen, auch der Waffenknecht der ihn trägt finde ich sagenhaft. Ich weiss nicht warum aber diese Abbildung hat es mir angetan 😂😅
Super spannendes Video. Ich wäre auch nicht auf 7 Schlachten gekommen, aber diese vergesse ich jetzt nicht mehr. Und das Buch klingt wirklich sehr spannend. Ich denke das ist wirklich einen Kauf wert
Lasst hören aus alten Zeiten, von kühner Ahnen Heldenstreit! Von Speerwucht und wildem Schwertkampf, von Schlachtstaub und heissem Blutdampf! Wir singen heut ein heilig' Lied, es gilt dem Helden Winkelried! (Altes Sempacherlied)
Wieder mal super, danke Dir. Was mich immer noch verwirrt sind die Begriffe deutscher König/Kaiser des heiligen Römischen Reiches. Wo waren da die Unterschiede und wie kamen jeweils das eine oder das andere zustande oder gingen ineinander über? Könntest du darüber nicht mal einen Beitrag machen? Fände ich super spannend.
Das ist relativ einfach. Die deutschen Fürsten, später die Kurfürsten, wählen den deutschen König. Die Wahlen fanden zunächst in Aachen, später in Frankfurt statt. Wenn dieser seine Macht im Reich zementiert hat, macht er sich auf den weg nach Rom und lässt sich vom Pabst zum Kaiser salben (quasi als Nachfolger der römischen Cäsaren). Gegen Ende des Reiches verschmelzen dann die Titel und der gewählte ist dann auch direkt Kaiser (Habsburger).
Schönen Video! Bild und Ton wieder klasse. Zu den zivilen Themen: Da du ja gut vernetzt bist, auch mit anderen historischen Darstellern und welchen, die auch historisches Handwerk betreiben. Vielleicht könnte man da wieder einen Beruf vorstelllen, ähnlich zum Video zur Bauhütte, nur ggf. mit mehr Fokus auf den mittelalterlichen Arbeitsalltag und die Werkzeuge.
Vielen Dank, ich kannte jetzt nur Lechfeld, Marschfeld und Tannenberg, wenn auch mit gewissen Fehlern, wie dem Ende des deutschen Ordens. Ich würde gerne ein Buch gewinnen, zur Weiterbildung.
Vielen Dank für deine hochinteressanten Informationen, die auch für einen gelernten Historiker immer wieder neue Aspekte bieten. Aber: Dürnkrut liegt im Marchfeld, nicht im Marschfeld. Ansonsten: Weiter so!
Wieder mal ein sehr interessantes Thema und Video 😁 Zwei aus meiner Sicht sehr wichtige Schlachten möchte ich noch ergänzen: 1. Die Schlacht von Manzikert (1071), deren Ausgang den Verlust des anatolischen Kernlandes für Ostrom und dessen langsamen Niedergang einläutete sowie die Ansiedlung der türkischen Seldschuken in Anatolien ermöglichte. 2. Die Schlacht von Varna (1444), wahrscheinlich mit die wichtigste Schlacht des letzten Kreuzzuges, bei welcher der polnisch-ungarische König Wladyslaw III. fiel und deren Folgen die endgültige Dominanz des osmanischen Reiches im südlichen und mittleren Balkanraum ermöglichte.
@@Geschichtsfenster versteh ich absolut, wenn man keinen Rahmen setzt wird auch die Anzahl der Schlachten mehr als unüberschaubar 😅 Wollte diese Schlachten einfach nochmal nennen, da ich denke, dass diese einen relativ großen Einfluss auf das nachfolgende politische Geschehen Europas hatten, jedoch in meiner Wahrnehmung zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Aber das scheint ja leider das Schicksal vieler historischer Schlachten & Ereignisse zu sein. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann Videos wie deine sehe, die ein Bewusstsein für solche Ereignisse schaffen wollen 🙂
Das Mittelalter spielt im Geschichtsunterricht absolut keine Rolle (leider!), und immerhin ist man inzwischen weg von Ereignisgeschichte und schaut mehr auf Strukturen. Allerdings sind die Schulbücher gern GRUSELIG, wenn es um das Mittelalter geht. Das wäre doch einmal einen Film wert, oder? Zwar in jedem Bundesland verschieden, da wäre ein Vergleich doch mal interessant. Immerhin sind Schulbücher die einflussreichsten Bücher, die es gibt, und prägen das Bild von Epochen erheblich.
Ich hatte das Glück das mein Geschichtslehrer selbst im larp aktiv war und age of empires gespielt hat, der hat uns richtig ausführlich vom lechfeld zb erzählt mit Originalquellen gleiche wie du
29:18 Deine wundersame Aussprache, lieber Andrej, sei dir natürlich unbenommen 😉, aber man schreibt es tatsächlich "MarCHfeld". Dort kommen übrigens die besten österreichischen Spargel her. 🙂