1. Schritt immer mit den Schleifsteinen mit denen man auch Kanten brechen kann die Kanten anrauen. Oxidationsschicht (sieht man nicht. Rost ist das noch keiner) ist härter als frisch angeschliffener Stahl. 2. Groben Kantenhobel einlegen und schon hängend und hinterschliffen arbeiten. 3. Feinere Feile einlegen und Finish. 4. Entgraten geht mit etwas was sich wie ein harter Radiergummi anfühlt. Da geht kaum was weg. Was völlig fehlt ist die Kanten brechen. Da nimmt man viel weg und zwar vorne und hinten. Also Schaufel und Tail. SL auf kürzester Länge brechen. DH sind eh schwach tailliert. Hier tut man sich nichts schlimmes an wenn die äußere Kante jew. relativ tief von Schaufel und Tail weg Richtung Bindung gebrochen wird. Kanten mit dem Innenski bei DH ist so und so ab Bindung über relativ kurze Kante Richtung Schaufel und Tail. DH Skis liegen dann ruhiger und sind schneller. Man merkt es gibt einen Ski L(inks) und R(echts) wg. Kanten brechen für innen und außen auf untersch. Länge. Gebrochen wird mit Schleifsteinen. Hat man einen Schmiss in der Kante wo man mit Steinen oder Felsen Berührung hatte muß man mit Schleifsteinen erstmal begradigen. Da geht kein Kantenhobel noch drüber. Der verhakt sich, bleibt hängen, bekommt selbst vom Stahlschmiss in der Kante einen Schmiss ab. Pirmin Zurbriggen Kanten-Tunning ist über die Jahre in Vergessenheit geraten. Belagseitig sieht man die Kante nur noch max. 2...3mm breit. Rasierklingen Breite wäre als Beschreibung übertrieben. Ski wird nochmals agiler. Kante hat eine kleinere Auflagefläche und der Ski wird schneller. Wirkt sich aus wie Speedwall wachsen oder vergessen zu wachsen. Pirmin's Skier waren relativ schwach gebrochen. Verzeiht kaum noch Fehler. Aber die Schwünge sind geschnitten, kaum noch Rutschphase. Gilt auch für Carver, Rocker und Bomber.
Bevor die Feile zum Einsatz kommt würde ich erstmal mit Aluoxyd oder Diamant drüber um zu entgraten und die Verhärtungen zu entfernen sonst sind die günstigeren Feilen je nach Zustand der Kante recht schnell stumpf und die Feile rutscht nur über die Kante. Bei rostigen Kanten erstmal mit dem Kantengummi. Für Anfänger würde ich dazu sagen, dass die belagsseitige Kante nicht jedes mal geschliffen wird, sonst ist man bei gleichem Winkel recht schnell im Belag wenn der Maschinenservice die Kante schonüber die ganze Breite abgehängt hat und dann wird der Belag konvex. Am besten nur mit der Diamantfeile die Belagskante in Stand halten und nur im Notfall mit der feinen Feile arbeiten. Optional halt den Belagswinkel vergrößern, das ändert aber wiederum viel am Fahrverhalten des Skis. Generell brauch man bei der Belagskante etwas Erfahrung um nichts zu verschlimmbessern. Je nach Ski ist direkt hinter der Kante noch eine Schicht Titanal/Alu, diese muss mit dem Seitenwangenhobel oder mit Hartmetallmesser hinterlegt werden, sonst setzt die Feile zu. Rattermarken in der Seitenwange können gut mit 120\400 Schleifpapier um eine Feile gewickelt entfernt werden. Das hätte wohl den Rahmen des Video gesprengt, sind aber so Sachen an denen Anfänger oft scheitern und die Kante nicht wirklich scharf wird. Gutes Video zu den Basics!
Maschinenschliff ist oft leicht hängend. Auf was man bei Maschinenschliff unbedingt achten sollte ist, daß der verwendete Stahl untersch. hart ist. Ein harter Stahl greift nicht so aggressiv wie ein flexiblerer und weicherer. Somit benötigt man an der Maschine einen Kenner des jew. Skis sonst ist Belag sehr schnell sehr dünn und der Ski nicht mehr schleifbar. Es kommen die Verankerungen der Kante im Skibody durch. Z.B. Blizzard, Atomic, Rossignol haben fast gleichharten Stahl. Völkl sind bissig, agil, geile Teile wenn man die Technik drauf hat aber weicherer Stahl. Andruck muß für Völkl oft reduziert werden sonst geht zuviel Stahl und damit auch Belag weg.
Wenn man selbst technisch sauber fahren kann und sich einen Ski auswählt, der radiusvariabel zu fahren und nicht hinterfotzig ist, dann kann man den durchaus folgendermaßen selbst alle 2 Skitage zwischendurch schleifen: 87 Grad Seitenkante von der Schaufel bis zu den Enden, beidseitig gleich geschliffen, Kante nirgendwo gebrochen, Belagkante nicht abgehängt - das ist noch das Beste für den Kunstschnee. Ich verwende dafür meinen von mir auf "4-Rad" umgebauten Kunzmann Carving "Rollenschleifer" mit hochwertigsten Feileneinsätzen. Die schaffen auch locker Oxidationsschichten. Nach 6 Skitagen und 3 mal selbst schleifen sollte er beim Profi auf die Maschine und dort genauso geschliffen werden. Ich mache das mit meinem Salomon Racing Powerline TI2 170 cm SL so. Das kann natürlich jeder gerne anders machen, aber für mich passt das so am besten und mein Ski verschneidet trotzdem nicht und läßt sich agil fahren. Der Belag sollte natürlich auch abschließend ordentlich mit Heißwachs präpariert und abschließend mit der Bürste strukturiert werden. Denn ein Ski der nicht läuft, dreht auch schlechter.
Ich finde das Video wirklich gut! Vielen Dank! Wie bekommt man beim abziehen der Seitenwange die "Rillen" wieder weg beziehungsweise was macht man am beste wenn die schon drinnen sind? Und beim belagseitigen Kantenschleifen muss man da die Kante brechen? oder wie machst du das? Danke und LG!
Kanten brechen bei der Schaufel nicht vergessen. Man sollt hinten und vorne bei der Schaufel die Kante wieder brechen da du dich sonst beim zu aggressiv in die kurve einschneidest. Dafür gibt's an Schleifgummi.
Ja macht man zumindest bei Ski von Menschen welche nicht sehr gut fahren. Auch bei gute Skifahren kann man es durchaus machen. Die Kante bricht man oben. Kommt auf die fahrverhältnisse drauf an, meist. 15 cm von oben weg.. Ich habe schon oft gesehen das dieser YT er oft wichtige Details vergisst..
Hey Marius, Danke für die zwei Videos (Kanten schleifen / Ski wachsen) dadurch kann ich meinen eigenen ski service nochmals verbessern. Ich war heute beim Einkaufen nachdem ich dieses Video gesehen habe. Der Verkäufer hat mir ein "Side edge file Guide" verkauft, ist das Ding besser als so ein Automat welchen du verwendet hast in deinem Video oder sollte ich es wieder zurück bringen ?
Es ist vollkommen egal welchen Feilenhalter man verwendet, der macht nichts anderes als eine Feile in einem bestimmten Winkel zu fixieren. Wenn Du nur z.B. 88 Grad schleifst brauchst Du kein Variogerät mit 6 Winkeln. Er sollte halt gut in der Hand liegen. Das Schleifergebnis ist abhängig von der Qualität Feile bzw. der Anzahl der Stahlfeilen, Diamantfeilen und Schleifsteinen die man nacheinander verwendet. Je mehr Aufwand man betreibt desto besser wird das Ergebnis. Das Video zeigt leider nur die absoluten Basics. Da ist viel Luft nach oben.
Das Einspannset von Holmenkol habe ich seit Jahren und muss sagen, es war die sinnvollste Anschaffung von allem, das hilft nicht nur beim Kanten schleifen, sondern auch beim Wachsen. Zum seitlichen Kanten schleifen habe ich eine Günstige Karosseriefeile mit einem selbst gebauten Winkel Halter. Die nimmt zwar ziemlich viel weg, aber dafür muss ich den Rost, den Kunststoff und das dünne Blech zwischen kante und Laminat nicht separat entfernen, und mit ein bisschen Übung geht auch nicht zu viel weg. Belagsseitig ziehe ich die Kante nur mit einer Korund und zum Schluss alles mit der Diamantfeile nach
@@hanneskoller2738 Für Allmountain, Freeride Ski, Touring, Freestyle etc. empfehlen wir den SuperPro Plus Wide Art. Nr. 24428, die Klemmvorrichtung ist 90mm breit und öffnet bis 155mm. Vg Dein HOLMENKOL-Team #skiprep #licensetowin
Sie sind in der Regel schon durch die Produktion gut geschliffen da musst du nicht sofort ran. Erst wenn du ein paar mal gefahren bist solltest du mal deine Kanten überprüfen
Gutes Grundsatzvideo. Ein paar Basics fehlen: -Reinigung der Kanten (Gummi/Edelstahlpaste/Schleiföl etc., da wird ein Microfasertuch i.d.R. nicht reichen.) -Warum z.B. 88/0,5? (Wunsch=leicht drehbarer Ski, bei abzeptablem Kantengriff. Nur der Rennbereich unter 88 Seitenkante?!) -Anpassung des Fahrverhalten der Ski über die Kantenbearbeitung -Abstumpfen von Top und End-Bereichen+Auswirkung -Seitenwangenabtrag bei Sidewall-Ski -Belag/Strukturen und Auswirkungen sollten in ein weiteres Video -Empfehlung zum Maschinenservice und Häufigkeit -etwas mehr zu den Feilen Mach noch ein Fortgeschrittenen Video.
@@MoritzsBlog Leider nein. Hoffe immer noch auf eine Fortsetzung mit Marius. Wenn Präsenz da wäre, könnte ich schreiben, bei welchen Veranstaltungen es Infos vor Ort gibt (z.B. DSV, WSV, Dompokal, Hochkrimml). Alle Infos werden die Serviceleute nicht Online stellen und ein persönliches Gespräch mit Bezug auf das Material und Fahrkönnen lässt sich nicht ersetzen.
Also 89 Grad ist Standard und das sogar in Österreich. 88 Grad können 90 % der Skifahrer nicht fahren. Desweiteren sollte man die Kante im Schaufel- und Tip-Bereich entgraten. Was ist eigentlich mit dem Belag? Wird der gar nicht geschliffen? Der Belag sollte dabei nie vernachlässigt werden. Ersten wegen der Belagstruktur, die das gleiten optimiert und zweitens, wenn nur die Kanten immer geschliffen werden, bleibt der Belag dick und die Kanten werden immer dünner, so dass der Ski eine Art Bauch bekommt. So nutzt dir eine scharfe Kante nichts. Ich sehe das einfach sehr häufig bei uns, wenn die Kundschaft den Ski abgibt und wir diesen Ski bis zu drei Mal durch die Maschine lassen müssen, damit es wieder ein ordentliches Bild ergibt.
Beim Struktuieren des Belages wird sicher mehr Material abgetragen, als bei der reinen Kantenbearbeitung. Wie lange sollen die Ski halten?! Und 88/0,5 ist sicher für Hobbyfahrer(-innen) eine der besten Lösungen.
So ein Schwachsinn - Warum schleift dann Fischer seit Jahren ALLE Ski mit 3 Grad / 0,8 Grad? Die müssten ja unfahrbar sein? Und trotzdem ist Fischer Weltmarktführer? Siehe Fischer Website unter FAQ. Kein Mensch merkt den Unterschied zwischen 89 und 87 Grad.
@@ralfmesle8762 Sorry, ich wusste nicht, dass du Experte bist! 😂 Aber da muss ich dich enttäuschen. Ich schleife jeden Winter Ski in unserem Sportgeschäft in Tirol. Für unsere Verleihski sowohl Kundenski. Und selbst die Einheimischen, die mit Ski aufgewachsen sind, merken einen Unterschied zwischen 89 und 87 Grad! Dann mache ich mein Job wahrscheinlich seit über 7 Jahren falsch. Und die Erfahrung der Skifahrer ist wahrscheinlich auch nicht ernst zu nehmen. 😉
@@SuperTimTon Ich will dich ja nicht in Deiner Ehre kränken, aber ich verkaufe seit 40 Jahren Ski und Skizubehör. Seit 10 Jahren betreibe ich einen der größten Onlineshops für Skiserviceartikel in Europa mit über 40.000 teils sehr anspruchsvollen Kunden, 15% davon auch aus Österreich. Ich mache 300 Tage im Jahr nichts anderes. Wenn Du recht hättest, würden 90% aller Käufer von Fischer-Ski keine einzige Abfahrt schaffen da sie ALLE mit 87 Grad fahren. Auch sind die meisten Ski anderer Hersteller mit 88 Grad geschliffen. Frag mal nach bei Fischer bevor Du solche Aussagen wie oben machst die man ohne Probleme widerlegen kann. So was ärgert mich wenn es ein "Experte" sagt.
@@ralfmesle8762 Eben, du verkaufst sie nur. Selber gefahren oder geschliffen hast du noch nie. Sorry, aber die Realität sieht anders aus. Und meine Erfahrung ebenfalls. Wir sind seit über 10 Jahren erfolgreich damit. Urlauber, die ihre Ski in Deutschland schleifen lassen, kommen nach dem ersten Skitag zu uns und sagen, dass wir sie „richtig“ schleifen sollen. Ich arbeite mit der Schleifmaschine. Hast du das schon mal? Ich glaube nicht. Unser Hauptskischleifer macht regelmäßig Schulungen bei Wintersteiger. Die sind Hersteller von Schleifmaschinen etc. Die werden wohl keinen Scheiß erzählen. Und um ehrlich zu sein, ist es naiv, von dir zu glauben, nur weil Fischer das so macht, dass das alle Ski-Hersteller machen. Aber egal. Meine Erfahrung und die meiner Mitarbeiter ist ja Bullshit!