Hi, mir gefallen deine Videos ebenfalls extrem gut. Mit der Form der Darstellung hast du zudem ein Alleinstellungsmerkmal. Die Videos sind fachlich fundiert und auch nicht zu lange. Mach bitte weiter so!
Gutes Video, so versteht es jeder. Nur in einem Punkt muss ich teilweise widersprechen, die Effizienz. Der Wirkungsgrad von Solarthermie ist ein Vielfaches von PV. Wenn ich Wärme benötige ist Solarthermie wesentlich effizienter als PV. Wärmepumpen können die fehlende Effizienz ausgleichen, aber ist das sinnvoll? Man benötigt ein teures, technisch kompliziertes Gerät mit begrenzter Lebensdauer und hohem Ressourcenverbrauch nur um aus dem teuren PV-Strom Wärme zu erzeugen die von der Solarthermie direkt geliefert wird. Benötige ich Wärme -> Solarthermie Benötige ich Strom -> Photovoltaik Da man immer beides benötigt ist eine Mischung von beidem ideal.
Die Wärmepumpe brauche ich ja eh. Im Winter, kann man alles mit Sonne vergessen. Nur Warmwasser ergibt im Sommer Sinn. Das schafft eine Wärmepumpe im Sommer aber locker mit nem COP von 5-6. Strom kann ich im Sommer auch für vieles Nutzen. Was will ich im Sommer mit heißem Wasser?…wenn ich doch mal welches brauche, habe ich ja die Wärmepumpe mit PV Strom.
@@Mesh17i82 Du hast sicher keine eigene Erfahrung mit Solarthermie. Mir gefällt immer wenn jemand mit dem Argument kommt dass eine Wärmepumpe Solarthermie ersetzen kann. Man nimmt eine teure, komplizierte Wärmepumpe und ersetzt damit eine preiswerte, einfache, fast passiv arbeitende Solarthermieanlage mit der doppelten Lebensdauer. Im Winter kann man alles mit Sonne vergessen? Völlig falsch. Am Besten ist Solarthermie natürlich in der Übergangszeit, aber selbst im Dezember arbeitet sie und hilft mit. Sie sorgt auch dafür dass die Wärmepumpe 7 bis 8 Monate gar nicht läuft = Lebensdauer.
Sehr gut und verständlich erklärt - Danke Patrick 👍(+189) - Ich habe schon einige Deiner fabelhaften Videos angesehen, doch jetzt musste ich mich einfach auch mal melden 😉 - Die besten Wünsche und freundliche Grüße....aus dem Allgäu....Engelbert
Strom ist ja schön und recht, aber man darf nicht vergessen, dass die meiste Energie in Häusern nicht der Strom sondern Wärme ist (trotz E-Auto). Daher ist es ökologisch totaler Blödsinn, wenn man mit PV Anlagen erst Gleichstrom erzeugt, diesen dann in einem Wechselrichter ins Netz einspeist und von dort mit einer Wärmepumpe wieder zu Wärme macht. Die Wärme muss für einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe sowieso in einem Puffer zur richtigen Zeit gespeichert werden. Solarthermie speichert die Wärme ohne Umwege direkt im Pufferspeicher und das sehr sehr effizient, wenn man es RICHTIG plant. Genau da ist der Haken an der Sache. Viel zu viele kennen sich mit Solarthermie einfach zu wenig aus, bauen schlechte Anlagen auf die Dächer (noch dazu mit Glykol und Wärmetauschern) und die Kunden beschweren sich, dass die Anlage nicht richtig funktioniert. Solarthermie kann bei guter Planung ähnliche Leistungen erzielen als PV, ist aber deutlich billiger, robuster und verbraucht weniger Ressourcen. Ein Recycling ist bei Solarthermie auch kinderleicht möglich. Grüße vom Kanal Energie&Hobby 🌻
Aus ökologischer Sicht ist das sicher absolut richtig. Wenn man die Dachfläche ideal ausnutzen möchte, ist wohl bei den meisten Leuten ein Anteil Solarthermie und der Rest PV die ökologisch beste Lösung. Wenn man die Anlagen installieren lässt und nichts selbst macht, sieht es aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich etwas anders aus. Häufig hört man jedoch die Frage, Solarthermie ODER PV? Wenn Leute sich entweder eine PV oder eine Solarthermieanlage aufs Dach machen wollen (aus welchen eventuell irrationalen Gründen auch immer) würde ich eher zur Variante komplett PV als teilweise Solarthermie raten. Grüße zurück :)
@@_Ingenieurskunst Richtig. Das wichtigste ist meiner Meinung nach die maximale CO2 Einsparung bezogen auf das Invest. Je nach Haus kann PV oder Solarthermie oder wie in meinem Fall beides sinnvoll sein. Dumm ist eigentlich nur, wenn garnichts gemacht wird und weiter Öl, Gas und Kohle verbrannt wird bzw. weiterhin neue Verbrenner gekauft werden. Wir müssen alle das maximal mögliche machen....
@@energieundhobby Ich bin da hin und her gerissen. Natürlich ist die Effizienz eines guten Röhrenkollektors der PV überlegen. Wenn man aber die ST so groß macht, dass man in den Übergangszeiten und sogar an den Rändern des Winters gute Erträge erzielt, ist die Anlage im Sommer weit überdimensioniert. Das Problem der Stagnation kann man zwar durch wassergeführte Röhrenkollektoren und steile Anstellwinkel entschärfen, aber letzlich wird so die zur Verfügung stehende Energie nur abgeregelt. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich perspektivisch ein E-Auto zuzulegen, ist eine PV-Anlage schon verlockend. Ausserdem kann man die verbrauchsintesiven Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine, Spülmaschine oder Elektroherd dann einschalten, wenn die Sonne scheint. Im Moment favorisiere ich die PV Anlage auf dem südseitigen Hausdach und würde auf einem Nebengebäude zur Brauchwassererwärmung ca. 7 m2 Röhrenkollektoren installieren, um im Sommer die Wärmepumpe zu entlasten.
Schön und gut. Warum wird kein Wort über den Wirkungsgrad verloren. PV hat ca 20 Prozent und thermisch Anlagen wohl wesentlich mehr. Wie kann man so eine essentielle Information verschweigen?
Wirkungsgrad ist eine Angabe, die ich weder bei PV noch bei Solarthermieanlagen eine sonderlich sinnvolle Größe finde. Das liegt vor allem daran, dass die eingesetzte Energie, also die solare Einstrahlung, nichts kostet. Bei Solarthermie-Anlagen gibt es dann noch verschiedene Definitionen, die einen berechnen den Wirkungsgrad anhand der Einstrahlung, die anderen anhand der Leistung von Pumpen etc. Was dann am Ende rauskommt ist auch extrem stark von den genutzten Temperaturniveaus abhängig und dadurch sehr individuell. Zu guter Letzt braucht man die Werte dann auch noch nicht vergleichen, weil bei Solarthermie-Anlagen Wärme hinten rauskommt und bei PV Anlagen elektrische Energie - hier wird häufig der Begriff "Wertigkeit" eingesetzt, den ich auch eher schwierig finde - aber dass die gleiche Menge elektrischer Energie mehr "Wert" hat als Wärmeenergie (zudem noch auf einem sehr niedrigen Temperaturniveau), sollte jedem klar sein.
Das was du beschreibst, klingt nach kleinen Selbstbau Lösungen. Sowas amortisiert sich in der Regel immer schneller. Bei dem Vergleich geht es eher darum wie es aussieht, wenn man sich eine große PV oder Solarthermie-Anlage von einem Fachbetrieb installieren lässt. Außerdem ist der Vergleich schon etwas älter als Gas noch deutlich günstiger war...
Das ist sicher eine Möglichkeit, wenn im Herbst/Winter in Deutschland allerdings wenig Sonne vorhanden ist muss der Pool schon sehr gut isoliert sein, damit das funktioniert. Sehr einfache Solarthermieanlagen bestehend aus einem schwarzen Schlauch und einer Pumpe werden für Außenpools häufig genutzt, um sie im Frühling schon zu heizen.
@@_Ingenieurskunst Pool isolation stell ich mir recht hartnäckig vor, egal wie gut deine wände sind, ich denke mal gegen die luft kommen die thermen wahrscheinlich nicht an.. Naja nächste Idee wäre einfach Linsen aufs Wasser zu halten aber wie gut das klappt.. theoretisch müsste das ja einen vergleichbaren Effekt haben die eine solarthermie mit extrem hohen Temperaturen, und das ganz ohne pumpe
Schöne Übersicht, aber es fehlen ein paar Dinge, die auch der Kommentator von "EnergieHobby" unter den Tisch fallen lässt. Ich rede hier nur von privaten Anlagen auf dem Hausdach in unseren Breiten. 1. Es wird immer so getan, als könne man mit einer PV-Anlage seine Wärmepumpe im Winter betreiben. Auf Grund der geringen Stromausbeute im Winter wird das nur bei sehr großen PV-Anlagen auf bestens gedämmten Häusern funktionieren, wenn kein Schnee fällt. Meine 10 kWp Anlage reicht im Winter nicht mal aus den normalen Strombedarf komplett über den gesamten Winter zu decken (bei schönem Wetter natürlich schon, aber wenn das Wetter zu lange zu bewölkt ist oder Schnee liegt, muss ich zukaufen). 2. Solarthermie liefert im Winter gar nichts, damit kann man im Sommer heißes Wasser erzeugen und bei großen Anlagen in der Übergangszeit etwas heizen, dann ist aber auch Schluss. 3. Solarthermie liefert nur etwas, wenn direktes Sonnenlicht auf die Anlage fällt. 4. PV liefert auch Strom bei bedecktem Himmel. 5. Solarthermie liefert vor allem im Sommer Energie, wo man wenig Wärme benötigt, so dass man die Energie praktisch nicht verbrauchen kann. 6. Strom braucht man im Sommer wie im Winter und man kann ihn in einem Akku für die Nacht und evtl. einen Tag speichern, man kann damit Wasser aufheizen und man kann ihn ins Netz einspeisen, ist also viel flexibler.
Solarthermie liefert gar nichts im Winter?.. mehr wie PV.. Beispiel heute 26.12.2023 von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr einen 1000 Liter Boiler von 45 Grad auf 75Grad aufgeheizt.. Fläche 15m2/45Grad/ Ausrichtung Süd .. mit dieser Energie kann ich locker einen Tag mein Haus heizen.. und diese Tage gibt es öfter im Winter.. übrigens.. nebenbei wird natürlich auch geheizt und Warmwasser entnommen.. kann das eine gleich große PV Anlage auch?.. also ich bin zufrieden.. die Anlage ist jetzt 13 Jahre alt und wird von meinem Bruder( Installateur) gewartet..
