Respekt! Meine Touren sind viel kleiner, ab er ich fahr IMMER ohne zusätzliches Gewicht am Körper! Kein zusätzlichen Druck auf den Sattel Nur Hüftbag, aber kein Rucksack. Hab ich für mich so am bequemsten rausgefunden. Tool (wichtig vorher ausprobieren, ob die Inbusschlüssel lang genug sind, z.B. am Schaltwerk usw.!), Kettennietendrücker, Kettenschloss, Kettenschlosszange, Flickzeug, Pumpe, und kleine KombiZange hab ich auch immer dabei! Ach ja, ein par Schmerztabletten und Pflaster wären bei längeren Touren auch nicht verkerht. Cooles Video!
Niemals mit Rucksack, ist auch meine Meinung. Der zerrt und drückt am Rücken und an den Schultern, liegt im Wind, wenn man im Unterlenker fährt, man schwitzt mehr usw. Ich möchte nicht mal eine HipBag tragen. Es gibt so klein faltbare, ultraleichte Behelfsrucksäcke, ähnliches Material wie diese wiederverwendbaren Einkaufstüten. Damit kann man den Notfall-Einkauf schnell zu seinem Rastplatz bringen und dort in Ruhe in den Taschen verstauen. Bei Bastian muss halt immer viel Kameratechnik mit (und sicherlich auch mehr Akkus/größere Powerbank) wie er auch im Video wieder erwähnt. Rechnet man das alles weg, kann man eigentlich locker auf den Rucksack verzichten. Manche nehmen bestimmt ihren halben Hausrat mit, aber jeder wie er/sie meint 🙂 Mit der Reiseapotheke hast du m. E. ebenfalls Recht. Kleines Erste-Hilfe-Set und ein paar Ibus für den Notfall, besser dabei haben und nicht brauchen als umgekehrt.
Schade, dass ich erst jetzt für die Planung meiner Island-Bikepacking-Tour durch die Westfjorde auf deinen tollen Kanal gestoßen bin... In gut zwei Wochen geht's auch für mich ganz alleine los nach Island. Flug direkt Zürich-Akureyri und von dort eine 13-Tage-Runde in Richtung Westfjorde und zurück nach Akureyri, gesamt 1200 km. Ich bin gespannt, ob ich die Tagesetappen nicht zu optimistisch geplant habe...aber notfalls darf man ja als Radfahrer fast überall sein Zelt aufschlagen... Du sprichst genau von den Dingen, über die ich mir gerade Gedanken mache - vielen Dank für deine Tipps bzw. Sichtweisen!
Mein größter Fehler war bei meiner ersten großen Radtour (Frankfurt Oder nach Kattowitz) vorher nicht auf die Route ordentlich geguckt zu haben, bin 100km nur im Wald gefahren wobei der Untergrund rein sandig war. Hab nach 120km abgebrochen, weil keine Kraft mehr da war und ich noch weitere 100km vor mir hatte bis zum Ziel und bin dann mit dem Zug gefahren. Am nächsten Tag hab ich mein Komoot dann auf Rennrad statt Gravel eingestellt und bin die restlichen 189Km dann ordentlich durch.
Auch bei kürzeren gravel-Tagestouren (70-130 Km) kam es bei mir schon manchmal vor, dass ein Weg (geplant mit Komoot, Aktivität Gravel-bike) derart überwuchert, vom Regen ausgewaschen, durch Forstarbeiten, umgestürzte Bäume etc. zerstört usw. war, dass ich das Rad tragen musste, meistens steil bergauf. Mit nem 9 Kg-bike plus Tool, Schlauch, Licht, Wasser, etwas Proviant geht das ja noch easy … bei voll bepacktem bike wird’s langsam unangenehm. Ich kann deinen Kommentar gut nachvollziehen, schätze aber auch, dass sich das nie 100%ig ausschließen lässt. Selbst wenn du vorher noch so genau auf die Route schaust, kann die Realität immer anders aussehen. Ich wünsche allzeit gute Fahrt!
@@tylerdurden9879 das stimmt wohl vollkommen, blöd ist nur wenn auf Komoot der Weg da ist, aber im realen nicht und du musst das Rad quer über ein Feld schleppen :D War zwar echt nervig, aber am Ende des Tages macht es sowas doch auch einfach mal aus und rückblickend war es wirklich ne schöne Zeit und auch Fahrt.
An Komoot nervt mich dass da tlw. verrückte Sachen im Gravelmodus vorgeschlagen werden. Hauptsache Schotter und wenns im Zickzack neben einem Radweg ist. Völlig überflüssig.
Ich hab noch ein Schaltauge mit. Da es davon x verschiedene Arten gibt, könnte es kompliziert werden einen Ersatz zu bekommen falls deins verbiegt oder bricht.
Danke für ein weiteres hilfreiches Video! Ich habe ja bereits unzählige Videos von Dir und weiteren gesehen. Sie alle motivieren und inspirieren. Nachdem ich letzten Oktober eine 4-Tagestour in Begleitung gemacht habe, gings diesen Mai auf eine weitere. 10 Tage sollte sie dauern, mussten aber der Gesundheit meiner Kollegin wegen leider nach 4 Tagen abbrechen. Allerdings musste ich nach beiden Touren feststellen, dass ich mich doch mal überwinden sollte, endlich mal eine Tour alleine zu machen. Der Plan also: im September die Kocher-Jagst-Route. Das ist nicht so weit weg von zuhause (Basel/CH) und so wie es aussieht, einigermassen angenehm zu fahren. Ich habe für Anreise Tour und Rückreise 7 Tage eingeplant (+1 Tag Reserve). Ich habe ein "gewöhnliches" 20 Jahre altes Price Street Speed mit Schwalbe Marathon drauf. Und nur zwei Packtaschen und einen "Trinkgurt" also mit Wasserblase und etwas Raum für mehr. Ich habe eh vor, in Hotels/Pensionen zu übernachten. Bin gespannt. Ich hatte schon die letzten beiden Touren mit Komoot geplant. Beide Male ging es den Rhein entlang. Aber ja, ich musste feststellen, dass es echt nervig wurde, weil beide Male meine Mitradelnden immer wieder andere Wege fahren wollten, weil sie dachten, es ginge noch besser... Und alleine kann ich wenigstens ohne Diskussion meinen Weg fahren und selber entscheiden, wann, wie lange und wo ich fahren und pausieren möchte. Auch wenn ich ja grundsätzlich gerne mit anderen unterwegs bin. Klar, kann man vom Weg abweichen oder Plan B hervorziehen. Aber eben... Und natürlich nimmt mich auch wunder, wie es sich anfühlt so alleine ne Woche unterwegs zu sein. Allerdings hat unser Sohn kürzlich gemeint, also das würde ihn auch mal reizen, einfach so ein paar Tage losradeln und Zeit zu haben. Mal sehen, ob er sich doch spontan anschliesst 🙂
Eine schöne Zusammenfassung 🙂 Ich würde bei dem Punkt "Werkzeug" (im weitesten Sinne) unbedingt noch ergänzen: Gummihandschuhe (falls man was dreckiges wie die Kette oder andere Antriebsteile anfassen muss), einige Kabelbinder (um etwas zu fixen, z.B. wenn von der Tasche ein Klettband reißt), feuchte Tücher (gleicher Grund wie Handschuhe) und ein First Aid Kit. Es kann immer mal zu Unfällen, Stürzen etc. helfen oder auch, dass man einem anderen Biker helfen muss. Einmal habe ich das tatsächlich gebraucht, da hat sich jemand das Knie beim Fahren in der Gruppe aufgeschlagen. Wichtiger Punkt (bei mir persönlich aufgrund der gemachten Erfahrungen, habe ich auch in meinem eigenen letzten Video erwähnt): Unbedingt eine Route, die Komoot geplant hat, checken und prüfen, ob die Wegführung plausibel erscheint und auch mal damit rechnen, dass ein Weg oder Straße gesperrt ist und man eine weitere Umleitung fahren muss. Bei Touren mit dem Rennrad insbesondere auch die Weguntergründe prüfen, manchmal geht es nicht anders, als über Gravelwege eine Route zu planen. Das ganze hat auch was mit dem Thema Tagesetappenlänge zu tun: Hier lautet das wichtigste Wort für mich "Puffer einplanen".
Starke Tour!! 🙂 Kannst du in einem Video mal dein Schlaf-Setup (Zelt) zeigen? Oder allgemein ein Video über deine Erfahrung mit Zelt oder Biwak wie dem "Outdoor Research Helium Bivy"?
Servus Bastian….Super schönes Video wie immer und wie bist Du mit deinem ROSE Backroad Carbon so zufrieden und was steckt dieses Rad so weg….. ist es wirklich so Robust würde mich sehr Interessieren….✌️✌️✌️👍👍👍
Ein Schaltauge wiegt auch nichts und ist immer Rahmen individuell. Da kann dann keine Werkstatt mal eben aushelfen. Und ein Sturz auf dem Schotter kann schon mal passieren
Danke für deine Videos, will in ein paar Tagen auf meine erste Bikepacking Tour gehen und war mir bei Punkt 5 unsicher wie ich es machen soll. Somit werde ich deinen Tipp annehmen und alles spontan halten... bin mir auch nicht sicher, ob ich meine angepeilten Distanzen über die Tage schaffen werde. Mach weiter so...👍🏽
Den Roller nennt man geschichtlich „Draisine“. 😉 (Sattel etwas tiefer stellen hilft bei solchen Situationen, dann kommt man mit den Füßen gut an den Boden.) Viel Spaß auf Island!
Hat sich an der Physik in den letzten Jahren etwas geändert? Wenn ich diese Bikepacking Räder sehe erstaunt mich immer wieder dass das Gepäck so weit oben angebracht wird (Sattel - höher geht nicht, Lenker oben, Oberrohr). Beim Reiserad galt seit Jahrzenten das Gepäck möglichst tief angebracht wird (Gepäckträger bzw. Lowrider vorne) und das gleiche gilt beim Motorrad. Der Schwerpunkt soll möglichst tief liegen, da das Fahrverhalten dadurch besser ist. Neben Gepäckträgern erfüllen sogenannte Schutzbleche auch noch ganz sinnvolle Funktionen.
Verständlich, was du da schreibst. Die bikepacking-Taschen haben aber auch ein paar Vorteile. An den lowrider-Taschen zerrt der Fahrtwind viel stärker, die Rahmentaschen und die Satteltasche fügt sich besser in die Aerodynamik ein. Wenn man auch mal richtig Tempo machen will, ist das schon deutlich spürbar. Die angeschraubten Gepäckträger bringen auch ihr zusätzliches Gewicht mit. Ich persönlich würde auch Gabeltaschen nicht benutzen. Beim richtigen graveln, also so zu 70-80% auf Wald- und Feldwegen (die man ja auch mal schnell befahren will) hat man manchmal nur noch irgendwelche Trampelpfade, mit den lowrider-Taschen bleibt man viel eher an einem Ast oder sowas hängen. Weil ich auch solche eher ruppigen Wege ziemlich schnell fahren können möchte, wäre mir eine Gabeltasche da zu gefährlich und auch das Lenkverhalten liegt mir dann nicht wirklich. Sicherlich ist die Gewichtsverteilung nicht mehr so ideal, aber man macht ja die schweren Sachen wie Tools, Zeltstangen möglichst tief in die Rahmentasche, Wasserflaschen sind ja darunter und/oder man nimmt ne Trinkblase, oder wahlweise eine Full frame bag. Man kann auch z. B. die Tools in eine zusätzliche Box unterhalb des Unterrohrs packen aufs Oberrohr kommen Riegel, Handy, Kabel und leichtes Zeug. Klamotten/Schlafsack/Zelt in die Lenker- und Satteltasche verteilen, wobei sperrigeres Zeug (Kocher, Campinggeschirr) möglichst nah am Sattel gepackt wird und der leichtere Kram drüber gestopft. Durch die Ar…rakete spart man sich im Grunde das hintere Schutzblech sowieso. Wer will kann ja vorne eins dran schrauben oder klemmen, ich selber verzichte darauf.
Auf jeden Fall was für die Kettenreparatur mitnehmen. Nietdrücker und Stück ( ca 10 cm) kette ggf. Kettenschloss .Bastian hofft auf Island das alles gut geht und nimmt nix mit --- viel Glück kann ich da nur sagen. Ich denke da an meine Eifeltour dort riss auf einmal die Kette mitten in der Pampa, leider war mein Stück Kette zu breit nietete sie aber trotzdem hinein und riss dann noch zweimal bis zum nächsten Campingplatz😄. Nächsten Tag zur 25 km entfernten Werkstatt dort half man uns, zum Glück riss die Kette bis dahin nicht mehr trotz des zu großen Kettengliedes.🤣🤣
@@Sebastian-wd1vu Hi, ich mag das Hexus von Toppeak, aber es gibt wirklich viele gute. Wenn du eines mit Kettennieter nimmst, solltest du natürlich auch mindestens ein Kettenschloss mit Stift mitnehmen (nur falls du das nicht weißt). Manche verzichten wohl drauf und nehmen ein leichteres Tool ohne Nieter, weil die Kette wirklich nur extrem selten einfach „reißt“. Muss letztendlich jeder selber wissen.
@@tylerdurden9879 Vielen Dank für deine Antwort.. Ich habe in bestimmt 500 Videos nur zweimal ein Kettenschloss gesehen, deswegen wusste ich nicht ob das heutzutage überhaupt noch verbreitet ist. Aber dann werde ich es so machen. Vielen Vielen Dank.
@@Sebastian-wd1vuKein Ding. Kommt auch immer darauf an, wo man unterwegs ist. In Island gibt es sicher bikeshops mit den handelsüblichen Ketten usw. Gerissene Ketten gibt es wohl so gut wie nie, habe für einen solchen Fall auf Touren ohne Übernachtung zwischen 60 und 130 Km niemals etwas dabei. Wenn mir das im tiefsten Wald passieren würde wäre ich sicherlich erst mal auch nicht weniger gear…t als auf eine längeren Tour. Da scheiden sich die Geister, ob man das wirklich braucht.
warum in weiß? ich check das nicht. alle sind outdoor wildcamping Pros bis zum geht nicht mehr. Wie lange sind die dinger wirklich weiß? zum wildcampen aufgrund der farbe auch total ungeeignet.
es gibt immer mehr ungefärbte Ausrüstungsgegenstände, um den Einsatz von Chemikalien in der Produktion zu reduzieren. Mein Zelt zB kommt auch in einem ziemlich hässlichen Beige daher, ist aber die "natürliche" Farbe des Materials
Du schreibst „100 km außer im Hochland“ - vergiss es 🙈 ich kenn das Hochland und die Sprengissandur, die macht ihrem Namen alle Ehre, da gibts losen Sand wie in der Wüste und die Wasserdurchfahrten sind eine Wundertüte, unberechenbar wie viel Zeit dabei draufgeht. Und bei schönem Wetter sind sie meist unpassierbar. Klingt grotesk, aber bei schönem Wetter schmilzt sehr viel Schnee und ein vorher harmloses Rinnsal eskaliert komplett
Video kommt - ich kann aber schonmal verraten, dass ich die Sprengissandur nicht fahren konnte. Keine Chance. Der Winter war sehr extrem und oben waren noch 3m Schnee. Nach einigen Gesprächen mit Einheimischen war klar, dass das alleine viel zu gefährlich ist und mit dem Rad auch nahezu unmöglich... 😒
@@BastianBrutzer91 Finde ich super dass du das so entschieden hast 😀👍 auch wenn es garantiert keine leichte Entscheidung war… ich freu mich schon sehr auf das Video 😀
