Unfassbar. Ein Unternehmer, der ernsthaft Trinkgelder als Begründung heranzieht, keine höheren Löhne zahlen zu müssen. Trinkgeld ist eine Würdigung der Serviceleistung über den Lohn hinaus und nicht der Finanzierungsanteil von Firmengewinnen. Ganz abgesehen davon, das Trinkgeld nicht Rentenwirksam ist.
Überhaupt nicht. Als Kellner braucht man keinerlei Qualifikationen, jeder kann sofort anfangen dort zu arbeiten. Dazu sind diese absolut austauschbar bis hin zu verzichtbar. Dafür mehr als Mindestlohn zu zahlen ist überzogen. Durch trinkgeld kann man gut nochmal 50% mehr verdienen, warum sollte der Chef dann noch mehr Zahlen? Für was bitte?
@@luc4dead362 Es geht um seine Argumentation. Er sagt, er müsse nicht mehr zahlen, da die Mitarbeiter ja Trinkgeld bekommen würden. Und wie "verzichtbar" und leicht austauschbar Personal in der Gastro ist, kann man ja vielerorts sehen. Nicht umsonst fliehen die Leute aus der Gastro und Hotellerie. Gutes Personal gibt's zumindest auf Dauer nicht zum Mindestlohn oder nem Euro mehr.
@@davidkrajan5220 Ja da sieht man das der Markt das regelt. Wären die Leute in der Gastro so wichtig, würden ihnen mehr gezahlt werden. Das geht aber erst los wenn es den Cheffs aufgrund von verdienstausfall wehtut. Bei so großen Unternehmen sehr unwahrscheinlich weil es dort genug zuwachs gibt.
Also extrem frech was dieser Geschäftsleute da vom Alex erzählt.... er bezahlt zu wenig und rechnet einfach das Trinkgeld als so geil an, dass die Angestellten umsonst arbeiten würden.... ich lache mich kaputt. Alle Servicekräfte sollten kündigen bei solchen Ansichten der Chefetage.
Wie stolz er das auch noch erzählt. Eine Frechheit. Werde diesen Laden in Zukunft meiden. Hoffe, die Kellner finden bessere Arbeitgeber und mehr Wertschätzung.
Bin ganz deiner Meinung, ein absolut schmieriger Zeitgenosse, der das Bild der heutigen Arbeitgeber bestätigt. Er gibt die Verantwortung an die Kunden ab und geht ganz selbstverständlich davon aus, dass die Mitarbeiter von den Trinkgeldern aufbessern können. Würde es den Mindeslohn nicht geben, der viel zu niedrig ist, würde er noch weniger bezahlen.
So wenig wie ich die Situation da mag, die Argumentation ist nachvollziehbar. Am Ende des Tages sind Trinkgelder nicht so weit weg von Performance Boni oder Kommissionen mit dem Nachteil das sie weniger zuverlässig sind, aber mit dem Riesen Vorteil, dass sie nicht versteuert werden. Wenn wir also mal von 30€ im Schnitt pro Tag ausgehen, dann steigt der Stundenlohn mal eben auf über 17€ an was schon recht ordentlich ist. Allerdings sind diese 3,75€ nicht mal versteuert, was effektiven Stundenlohn auf 17,60€ anwächsen lässt. Das ist schon ziemlich ordentlich für eine ungelernte Kraft.
Unverschämtheit zu behaupten es gäbe Leute in der Gastro die auch wegen ihres vielen Trinkgeldes auf Lohn verzichten würden ; ich mache seit 34 Jahren den Job in den unterschiedlichsten Bereichen und so einen UNSINN hab ich noch nie gehört
Jeder Studi kann kellnern. Hab ich vor 30 Jahren auch mal gemacht. In einer Autobahnraststaette. Nach 3 Wochen fand ich was besseres und hab dann da gekündigt.
Wäre auch mal gut darüber zu sprechen, wie hoch unsere Abgabelast an Steuern und Sozialabgaben ist. Jeder redet immer nur von mehr Lohn, aber was am Ende davon übrig bleibt ist doch signifikant. Die Mieten steigen immer mehr, die Lebenshaltungskosten auch, man kann sich kaum noch etwas leisten, von Eigentum nur träumen.
Also im Niedriglohnsektor über zu hohe Steuern zu reden, ist ja Unsinn Ich habe ca 100€ Steuern im Monat bezahlt. Und nach der Steuererklärung bekommt man alles wieder zurück. Und dass ein Staat irgendwo auch Steuereinnahmen haben muss, ist ja wohl klar. Dass man großkonzerne anders besteuern könnte, seh ich natürlich auch aber da scheitert es über alle Parteien hinweg wohl eher an der Gier der Politiker.
Information auslassen darum dreht sich doch der ganze Still der ÖRF... Traurig wie einseitig 1 Dimensional die Darstellung der Probleme sind... Steuern , Rente/Sozialabgaben die Ungerechtigkeiten bei den Einkommensschichten. . Die Medien kann man wirklich in die Tonne hauen ,...max ...20 % Inhalt , Fakten , zahlen...der Rest sind tote Informationen..
Das ist der Punkt. Die Steuern sowie Sozialabgaben. Aber es muss ja auch die Krankenkasse für die stetig steigende Anzahl von Bürgergeld Empfänger gezahlt werden.
Bürgergeld sollte zum Leben reichen, viel mehr aber auch nicht. Es soll ja eine Übergangslösung sein und kein Dauerzustand. Das gilt natürlich für die gesunden, arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger. Sobald Krankheit oder Alter dazu kommen, sollte das anders aussehen. Jemand der Vollzeit arbeitet sollte immer genug haben, um jeden Monat auch mal ein paar Hundert Euro zur Seite legen zu können für Hobbies, große Anschaffungen oder Urlaube. Viele dieser Probleme würden nicht bestehen, wenn die Lebenshaltungskosten nicht immer weiter stark steigen würden. Mit der aktuellen Politik ist da aber keine Besserung in Sicht, im Gegenteil. Dem Chef vom Alex muss man aber auch irgendwo teilweise Recht geben. Max hat 40€ Steuerfreies Trinkgeld an einem Tag bekommen, das ist schon sehr ordentlich und drückt den Brutto-Stundenlohn natürlich stark nach oben. Dass Stefanie sich mit knapp über Mindestlohn eine Auto für 22.000€ leistet, ist aber auch wirklich wild :D
Ich finde es schwierig, wenn man Trinkgeld als Argument dazu zieht, denn das sollte ja ein Bonbon oben drauf sein, weil man den Service würdigt und vor Allem ist das schwankend, also nichts womit man gut planen kann. Aber ich sehe das Problem auch in den teilweise sehr hohen Mieten. Bei dem Auto war ich auch etwas überrascht. Also ein Auto kostet immer einiges. Und in vielen Gegenden und Jobs auch leider einfach nötig. Mein gebrauchter war aber deutlich drunter.
@@KatarzynaLenkaSabria Das Auto ist rein rational vollkommen überzogen. Ich persönlich halte maximal (!) 6 Monatseinkommen beim PKW für vertretbar. Ich selbst verdiene recht gut und habe mir für 14.000€ einen Skoda Octavia mit 99.000 km auf der Uhr gekauft. Den fahre ich heute noch, hat jetzt 281.000 km gelaufen. Ich werde jetzt noch mal 1.500€ investieren, um durch den TÜV zu kommen. Solange er rollt, fahr ich ihn weiter. Und das sage ich als vollkommener Auto-Liebhaber. Ich kannte mit 3 Jahren fast alle Auto-Modelle, stand stundenlang auf der Autobahnbrücke mit meinem Vater. Arbeite deshalb auch in der Automobilindustrie und habe wirklich Interesse an der Materie. Mein Nettogehalt liegt bei 4.000€ und mir wären die 22k€ eigentlich immer noch zu viel Geld. Das geht besser ins Depot.
richtig so, dann würde die Arbeitslosenzahl in kürzester Zeit zusammenschrumpfen und letztlich nur die zuhause bleiben, die tatsächlich keine Arbeit trotz guter Bewerbungen finden oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen die wirklich nicht mehr arbeiten können. Das beste Beispiel ist mein Nachbar. Ü40, Lebenslauf wie aus einem Horrorfilm, aber körperlich/psychisch absolut in der Lage arbeiten zu gehen. Aber er hat halt keinen Bock.
@@phillipkittan2463 Das bei einem Lebenslauf wie aus einem Horrorfilm die Chancen überhaupt Arbeit zu finden verschwindend gering ist sollte klar sein. Wenn es so wäre, dass es hundert tausende Totalverweigerer gäbe, würde das Jobcenter schon lange Alarm schlagen. Tatsächlich werden jährlich nur 0,4% also ca. 15.000 Bürgergeldempfänger wegen Ablehnung von zumutbaren Jobs oder ähnlichem sanktioniert. Die Zahl der Totalverweigerer ist also so gering, dass es sich gar nicht lohnt darüber zu diskutieren. Die Zahl wird man auch nie auf 0 kriegen und denen das Bürgergeld komplett zu streichen wäre verfassungswidrig. Das in Deutschland geltende Existenzminimum muss sich nämlich nicht erst in irgendeiner Art und Weise verdient werden und das ist auch gut so. Zu denken, mit einer restriktiveren Sozialpolitik würden auch auf einmal die Arbeitslosenzahlen sinken ist auch nicht richtig. Aktuell kommen auf eine offene Stelle rund 3 erwerbsfähige Bürgergeldempfänger. Man wird auch sowieso nicht alle Stellen mit den Bürgergeldempfängern besetzen können, da viele auch gar nicht die Anforderungen für bestimmte Stellen erfüllen würden. Es sind eben eher Menschen im Bürgergeld die weder über eine Berufsausbildung verfügen und mehrheitlich nur einen Hauptschulabschluss haben. Insgesamt also eh schon keine guten Voraussetzungen um gute Chancen am Arbeitsmarkt zu haben.
403€ fiktive Miete ist viel zu wenig gerechnet. Nur wenn man absichtlich so eine kleine fiktive Miete anrechnet, lohnt sich arbeiten. Realistisch wären eher 650€
Tun sie nicht direkt. Wenn du das Beispiel des Tages nimmst, dann würde er über 20€ die Stunde machen, wenn man Trinkgeld streicht und alles auf das gleiche Netto hin anpassen würde…
Die Arbeitskraft wird sehr unterschiedlich bewertet. Ich kann einen Job mit 18,50 € brutto die Stunde haben und mich langweilen oder für 16 € meinen Rücken kaputt arbeiten. Habe beides abgelehnt.
@@VesuvioXXL Und das wird mit der AFD noch schlimmer die ist gegen den Mindestlohn und will Sozialleistungen einstellen da werden wir dann für 5 Euro die Stunde arbeiten und die Arbeitnehmer Rechte sollen auch eingeschränkt werden.
Wenn der Max wirklich immer so ist: bester Mann!! Super sympathisch, freundlich und lieb! Solche Leute sollten in der gastro viel mehr wertgeschätzt werden! Hoffentlich weiß der Chef was er an ihm hat :)
Es fragt seine Kundin, ob sie den Kaffee genauso süss mag, wie sie selbst oder halb so süß. Sorry , aber in so einen Laden würde ich nie wieder gehen. Creepy
ne er hat schon recht, der typ ist einfach nur maximal unangenehm klar versucht er nur nett zu sein aber wenn er das so zeigt dann soll er's lieber ganz lassen @@karolin8138
@@karolin8138 Ich finde das hat wenig mit Humor zu tun. Wenn ich Essen gehe will ich mich wohlfühlen und als jemand der reservierter ist, wäre Max Art auch eine Schippe zu viel für mich. Allerdings wird er seine Kundschaft kennen.
21:45 Das ist das Problem das diese Chefs alle Porscje fahren und große Reden schwingen 😮Wenn aber mal keiner mehr den Job macht und er keinen hat dann verdient er auch nichts mehr !
Das ist das große Kern Problem. Auch das Problem der Streiks. Bahnvorstand zahlt sich Sonderzahlungen aus (obwohl kein Firmenziel erreicht wurde), Arbeitnehmer schauen in die Röhre. Und das ist in jedem großen Konzern so😵💫 Und reden wir nicht von Politik, läuft auch so. Hier im Video schön zu sehen, wie sich der Chef des Restaurant das Leben schön redet. Trinkgeld muss versteuert werden, wird nicht an die Rente der Arbeitnehmer angerechnet. Was hat der Arbeitnehmer dann langfristig davon? Bürgergeld scheint zu hoch , weil einfach die Löhne zu niedrig sind!
7 месяцев назад
Ich hatte das Gefühl, hier wird oft von Vollzeit ausgegangen. Vor allem beim Vergleich mit dem Bürgergeld. Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es zum Beispiel sehr viele Teilzeitverträge. 20h bis 30h die Woche. Da schrumpft der Abstand erheblich. Zumal die Abzüge wie Miete und Heizkosten dazu kommen. Und hat man das Pech, nur etwas „zu viel“ zu verdienen, bekommt man keine Zuschüsse als Arbeitnehmer. Und diese Gruppe ist groß. Hier wird es ungerecht und wenig lohnenswert. Mir ist wohl bewusst, dass viele Unternehmen dennoch nicht mehr zahlen KÖNNEN. Es gibt sehr komplexe Probleme diesbezüglich.
Jop. Es wird immer vergessen, dass ein Supermarkt keine 17h durchgehend geöffnet hat (2x 8h und 2x 0,5h Pause) und auch der Friseur zwar von 11 bis 19 Uhr geöffnet ist, aber auch nur 5h bezahlt und die Mädels 3h in Pause schickt während der Flaute am Mittag. Ich habe den Verkauf nicht verlassen wegen dem Stundenlohn, sondern wegen der Stunden. Die meisten offenen Stellen, die ich gefunden habe, hatten sowas wie 5h arbeiten plus 30min Pause während der Flaute (aber bitte im Haus bleiben und spontan Pause abbrechen, falls ein Lieferant kommt!). Da konnte ich froh sein, wenn ich einen Job hatte, wo es so wenig Arbeitnehmer gab, dass ich Doppelschichten machen musste/durfte (also rund 12h). Ist scheiße, aber davon kann man dann wenigstens leben.
Umterschreib ich zu 100%! Es werden ja teilweise im Einzelhandel gar keine Vollzeit Verträge mehr vergeben. 3 Jahre Ausbildung um danach 20h pro Woche und den gleichen Lohn wie eine Aushilfe angeboten bekommen… In meinem Ausbildungsbetrieb gab es viele Benefits wie Dienstrad und vermögenswirksame Leistungen auf die immer verwiesen wurde aaaber die bekam man nur wenn man Vollzeit war… das war keiner außer die oberen Etagen 😂 Der Lebensmitteleinzelhandel ist ohne Worte
Wer als Single weniger als 1000 EUR zur Verfügung hat, kann ja mit Bürgergeld aufstocken. Gibt ja nicht nur Wohngeld. Bürgergeld ist vielmehr ein Anreiz für Arbeitgeber, als für Erwerbslose. Damit muss der Arbeitgeber keine höheren Löhne als den Mindestlohn zahlen, weil die Differenz zum Lebensunterhalt vom Staat übernommen wird.
@@greywolf0172Und wie scheisse ist das bitte? Ich möchte nicht das Gefühl haben, dass die Allgemeinheit für mich zahlen muss. Arbeitgeber, die so rechnen, gehören weg.
20:10 dieser Chef, was will man da noch sagen? Gastroangestellte die auch Gratis arbeiten würden weil sie so viel Trinkgeld bekommen, ich hau mich weg.
Um Volker Pispers zu zitieren. Was würde euch am meisten Fehlen wenn plötzlich alle Servicekräfte, Reinigungspersonal oder Pfleger weg wären oder alle Banker, Broker oder Steuerberater. Die Frage ist nach dem Wert der Arbeit
Jaja wenn der "Banker" oder sonst ein Studierter alt und dement ist, kann er froh sein, wenn die "ungebildete" Pflegerin ihm den Arsch abwischt. Oder die "Putze" sein verschissenes Klo saubermacht.
Wenn du wissen willst ob dein Job wichtig ist, gucke wie lang es dauert bis dein fehlen auffällt. Bei einigen Vorständen usw würde das wohl jahrelang nicht auffallen während 3 Fließbandarbeiter schon nach 2h kritisch werden
@Blake ich mach das gleiche aber mit einer insel, wärst du wichtig auf einer einsamen insel mit deinem know-how bekommst du außerhalb der insel überstunden und stress auf einem fragwürdigem stundenlohn, was will ein steuerberater auf ner insel anstellen mit seinem know how, jemand der weiß wie man werkzeug macht ist gold wert
Wie frech von dem Geschäftsführer des Alex’. Das Trinkgeld ist nicht dazu da, ihm Einsparungspotenzial zu bieten, sondern lediglich ein Plus, welches nur für die Mitarbeiter gedacht ist! Er nutzt praktisch das Trinkgeld der Gäste aus, um sich selbst zu bereichern, indem er so niedrige Löhne zahlt. Eine Frechheit!
@@sudoGetBrainInstall Ja, es handelt sich um leistungsabhängige Bezahlung. Das Ziel des Unternehmens ist es, die Kosten möglichst gering zu halten, Lohn zu drücken ist Kern davon. Unternehmen sind per se nicht sozial. Ich persönlich finde eine Bezahlung von 15 Euro deutlich besser als gar keine Bezahlung.
@@seuri678 Genau und die Leistung die von nen Kellner:in erbracht wird ist minimum 16-18Euro Wert wenn es ein gut besuchtes Lokal ist. Wennn Unternehmen per se nicht Sozial sind bzw. assozial und den Gewinn auf die paar Geschäftsführer verteilen anstatt den erwrtitschaftetn Gewinn fair unter denen zu verteilen die diesen Gewinn auch erwirtschaftet haben. Dann sind das per Deffenition assoziale Ausbeuter gegen die es gillt sich mit allen rechtstaatlichen Mitteln zu wehren. Ich mein ich krieg hier in der Schweiz Minimum meine 26 Franken im Service. Und trotz der höhren Preise teilen die emsiten GAstronomen Iren Gewinn wesentlich fairer mit ihren Mitarbeitenden als in D. Und die Schweiz ist ja nun alles andere als nen Land den man Sozialismus oder antikapitalismus vorwerfen kann.
Das Argument mit dem Trinkgeld finde ich schlimm. Ich würde Trinkgeld gerne wieder als Zusatz für besondere Leistung sehen und nicht als Standard für Standardleistung. Ja, wer besonders nett, schnell usw. ist, bekommt bei mir mehr Trinkgeld, aber auch die Standardleistung bekommt bei mir Trinkgeld, weil ich weiß, dass so wenig verdient wird. Ich würde es aber gerne als Prämie für sehr gute Leistung sehen und nicht als Querfinanzierung, damit sich die Servicekraft mal was leisten kann.
In paar Jahren gibt es eh keine Rente mehr. Dann wird einfach jeder Bürgergeld kassieren. Kommt am Ende eh aufs gleiche raus, weil die Rente ja jetzt schon durch Steuergeld am Leben gehalten wird. Am Ende zahlen es eh die arbeitenden Menschen.
@@ledano6080 Naja, das ist halt auch ne billige Ausrede. Wozu sparen, bringt doch eh nichts? Wenn du über 40 Jahre Berufsleben jeden Monat 25€ in einen ETF bei 7% Rendite sparst, dann hast du bei 3% Entnahme p.a. in 40 Jahren etwa 160€ mehr Rente im Monat. Nach Abzug der Inflation bleibt zwar nicht mal die Hälfte, aber auch ca. 75€ in heutiger Kaufkraft sind besser als nichts. Zudem wird der Mindestlohn auch weiterhin steigen und durch Anhebung des Grundfreibetrags bleibt am Ende mehr Netto, wovon dann mit der Zeit mehr gespart werden kann. Bei nur 1% Steigerung der Sparrate pro Jahr sind es Inflationsbereinigt dann schon 80€ mehr Rente in heutiger Kaufkraft.
@@Slomianka1299 7% Rendite ist sportlich und Etfs fallen auch. Es ist ein Hirngespinst dass ETfs nur steigen. Sagen wir es läuft mit den Etfs so wie du denkst, dann sind 80€ mehr Rente nichts um um die Runden zu kommen (2,70€ pro Tag ungefähr bei jetzt 30 Tagen im Monat).steigende Lebensmittelpreise gönnen sich die locker bei sinkendender Rente. Kann man sich ja ausrechnen was man so bekommt an Rente und ich sage sogar Normalverdiener werden den Kopf schütteln, wenn nicht der Staat mrd in die Rente noch dazu gibt.
Bei Lidl von 1994 bis 1999 monatlich 2700€ netto verdient. Ey, das war mega viel Geld. Heute in Euro 1400€ ungefähr. Da kann man heute nicht mehr von existieren. Meine Güte! Was passiert in Europa?
Hatte in Österreich damals den Kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1650€ Netto. Bin nach zwei Jahren in die Schweiz. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Arbeite als Informatiker in der Software Entwicklung, habe einen Bachelor Titel.
Insbesondere in den neuen Bundesländern wollten vor 1989 viele Menschen die Annehmlichkeiten der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Ich als Wessi habe im persönlichen Gespräch damals immer darauf hingewiesen, daß Kapitalismus nicht nur Sonnenseiten sondern auch erhebliche Schattenseiten hat. Damals sprach ich das Problem der Arbeitslosigkeit an, was in der DDR nicht existierte. Meine Gesprächspartner sahen stets die Sonnenseiten, vor allem die Reisefreiheit war der heilige Gral, um den sich viele Wünsche rankten. Jetzt haben viele Menschen Reisefreiheit, doch es fehlt leider die Kohle für den Urlaub...
Das Trinkgeld wir als Einnahme angesehen, da es gesammelt wird und durch die Mitarbeiter aufgeteilt wird. Daher ist es sogar Steuerpflichtig. Anders sieht es aus, wenn jeder sein eigenes Trinkgeld behalten darf.
Alles soweit richtig ausser das der system Fehler im anfang des steuerberreiches leider nicht erkannt wurde. Ich Arbeite Mindeslohn mit Schichtzulage (steuerfrei). Durch krankheit wurde ich auf 60% bzw 24 Stunden Woche runtergesetzt. Ich Arbeite 3 ganze Tage und mit schichtzulage und Wohngeld komme ich auf knapp 1500 Netto würde ich einen Tag mehr arbeiten bekäme ich kein Wohngeld mehr würde dann Steuernzahlen und hätte ca 8 € weniger. Mit vollzeit dann erst wider ca 150€ mehr . Das ist ein fehler und muss unbedingt behoben werden . Mein Bruder ist steuerberater und sagt sowas passiert öfter das sich leichte mehrarbeit oder Lohnerhöhungen negativ aufs netto auswirken .
Interessantes Video! 🎥 Es wirft einige wichtige Fragen auf. 🤔 Niedriglohn und Bürgergeld sind komplexe Themen, die eng miteinander verknüpft sind. 💼💰 Es ist wichtig zu bedenken, dass die Lebenshaltungskosten in Deutschland regional sehr unterschiedlich sind. 🏙🏞 In einigen Städten sind die Mieten hoch, während in ländlichen Gebieten die Kosten für Lebensmittel und Transport höher sind. 🏠🍞🚗 Ich frage mich daher: Wie können wir ein Bürgergeldsystem schaffen, das diese Unterschiede berücksichtigt? Und wie können wir sicherstellen, dass Menschen, die Niedriglohnjobs haben, ein würdiges Leben führen können? 🤷♂🏦 Diese Diskussion ist so wichtig für die Zukunft unseres Landes. 🇩🇪🕊
Ihr macht tolle Reportagen. Angenehm eingesprochen. Thema super und einfühlsam mit dem Protagonisten gearbeitet. Weiter so. Die STRG F Lücke muss gefüllt werden :)
Hart am leben aber erstmal ein Auto fur 22k. Mein Auto für 5k macht auch keine Probleme bringt mich zuverlässig und gesund von A nach B und verbraucht auch wenig Sprit. Wo ist das Problem?!
Ich denke nicht das sich Arbeit zum Mindestlohn im Vergleich zu arbeiten wirklich noch lohnt. Wenn man beim Bürgergeld die ganzen Zusatzleistungen mit einbezieht, sei es Miete, bestimmte Anschaffungen oder GEZ-Gebühren usw. dann hat man unterm Strich vom Bürgergeld fast das gleiche Geld. Und selbst wenn es 50 Euro weniger wären, dafür könnte man theoretisch mittags aufstehen und sich dann vor den Fernseher setzen, der mit dem Mindestlohn steht um 6 Uhr auf und arbeitet 8-10 Stunden täglich. Das machen andere Länder besser, denn dort ist der Unterschied zwischen staatlichen Leistungen und einer Arbeitssstelle tatsächlich zu spüren und wer gut leben will muss arbeiten.
Ich arbeite auch im Niedriglohnsektor und spare aktuell nicht.Ich fahre ein 15 Jahre altes Auto was mich nur 40 € Versicherung im Monat kostet. Würde mich schwer tun nur für ein neues Auto soviel Abstriche zu machen aber solange derjenige damit glücklich ist ist doch ok.
Wieso geben die sich das? Ich verdiene als Koch mit über 10 Jahren Berufserfahrung 20€ die Stunde und das ist schon arg wenig. Ich kann es absolut nachvollziehen wenn die Leute auf ALG2 daheim sitzen.
Wir wohnen in der nähe von Hamburg. Ich (31) arbeite als Produktionsmitarbeiter und habe 14€/Std - 1700€ netto. Meine Frau (32) arbeitet als Pflegehelferin und hat 14,5/Std.
Ich schaue immer gerne Dokus aus dem Leben aber diese so schlechten Bürgergeld-Berechnungen. Warum glauben alle Journalisten diesen einfach berechnen zu können, während andere Jahre mit der Ausbildung bzw. Studium damit verbringen. Diese Bürgergeld-Rechnung ist grotesk und berücksichtigt ausschließlich die Regelleistung und die Bedarfe für Unterkunft und Heizung, nicht aber die Mehrbedarfe, die Bildung und Teilhabe, die Rundfunkbefreiung und andere Leistungen der Jobcenter. Außerdem habe ich in 8 Jahren nicht so eine günstige Miete von den fiktiven 403 Euro gesehen. Die Durchschnitts-Bruttokaltmiete in Deutschland beträgt 8,70 Euro zzgl. Heizkosten und in der Regel stehen Bürgergeldempfängern eine 50m² Wohnung zu, da wären wir also bei Bruttokalt bereits 435 Euro zzgl. Heizkosten und daraus resultierenden Nachzahlungen. Fragt doch mal diejenigen, die alles richtig berechnen können^^
Hallo @patrickkumar5220, die Zahlen stammen aus einer Berechnung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Der Netto-Lohn basiert auf einem Vollzeit-Job mit 38 Stunden. Nach Sozialversicherungsbeiträgen und ggf. Einkommensteuer sowie Kirchensteuer kommt man auf die angegebenen 1.498 Euro. Beim fiktiven Bürgergeldempfänger werden der Bürgergeldsatz von 563 Euro und die Kosten für die fiktive Miete, 403 Euro, zusammengerechnet. Es stimmt natürlich auch, dass noch weitere Lebenshaltungskosten hinzu kommen. Und uns ist bewusst, dass die Miete je nach Stadt und Lage variieren kann und daher 403 Euro als vergleichsweise zu niedrig empfunden werden könnten. Die Mietobergrenzen, die das Jobcenter festlegt, sind allerdings auch entsprechend unterschiedlich. Beste Grüße aus der Redaktion!
@@MDRInvestigativwas ist mit GEZ, die muss ein Bürgergeldempfänger nicht zahlen, Heizung auch nicht... Öffentliche Vergünstigung, sonstige Vergünstigung... die 500€, die ein Arbeiter "mehr" hat sind doch längst raus... ich habe ca. 2€ mehr, als den Mindestlohn (Pflege, auch Quereinsteiger) aber am Ende vielleicht 300€ mehr, stehe aber um 5 Uhr auf, von der Arbeit ganz zu schweigen
Ich finde es interessant, wie schnell die Lohn Preis Spirale als Mythos abgestempelt wird ohne mehrmalige Studien. Warum ist die lohn preis Spirale sonst so vertreten in der VWL?
Die VWL ist eine Sozialwissenschaft, und in diesen geht es eher um Modelle die grob passen, aktuell on vogue war eben der neoliberale Ansatz, der zwar zu Teilen schon längst widerlegt wurde, aber im Gegensatz zu einer Naturwissenschaft wird es ein paar Generationen dauern bis sich das durchsetzt, gerade da entsprechende Leitfiguren noch eine Weile am Hebel sitzen werden.
Bitte mehr Rationalität statt emotionale Stimmungsmache: Der Lohn bemisst sich nicht an der Zeit, sondern an Verantwortung, Arbeitsbelastung, Qualifikation. Dazu kommt, dass Jobs eben keine Berufe, sondern nach kurzer Einweisung machbar sind. Es gibt dazu auch in der Gastro große Unterschiede: In der Sterneküche kennt der Ober die Weine, das Essen, er merkt sich die Bestellung und schreibt sie nicht auf. 40€ pro Tag an Trinkgeld sind mal eben 40*5*4=800€ steuerfrei nebenher...
Es braucht auch Menschen in Deutschland, die nicht so viel verdienen . Jeder kann doch selbst entscheiden, zu welcher Gruppe er gehören möchte. Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, ein Gutverdiener zu werden. Ich glaube aber, dass sehr viele Menschen mit etwas mehr Mühe auch einen besseren Lohn bekommen könnten. Die meisten Menschen finden dann einfach nur Ausreden, warum sie nichts an ihren Leben ändern wollen oder können. Der Niedriglohnsektor sollte eigentlich für die meisten Menschen nur ein Eintritt in die Arbeitswelt sein, aber nicht für Dauer. Ich verstehe es, wenn Menschen nicht aus Deutschland kommen und kein Deutsch sprechen, dass diese im Niedriglohnsektor bleiben müssen. Warum sollte ein Arbeitgeber mehr bezahlen, als er muss? Niemand von uns liegt beim einkaufen mehr Geld auf den Tisch, als er eigentlich müsste. Wenn es in Deutschland nur Löhne ab 50 € aufwärts geben würde, würden viele Menschen arbeitslos bleiben aufgrund zu geringer Qualifikation ist das denn besser?
Ja also selbst schuld. Regel 1: finanziere nie ein Auto. Wenn man das Geld nicht hat ist es zu teuer! Regel 2: ein Auto muss immer im Verhältnis zum Monatslohn stehen (meiner Meinung nach max. 6 Netto Monatsgehälter)
Hallo @chucknorris9145 ! Stefanies Auto ist nicht neu, sondern gebraucht. Zum Zeitpunkt, als sie ihn gekauft hat war das Auto elf Monate alt. Viele Grüße aus der Redaktion :)
@@MDRInvestigativ 11 Monate ist ja fast Schrottreif😂 Also sorry bei dem Gehalt ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel heißt es muss nicht viel können. Aber klar jeder kann sein Geld auch versenken, darf aber dann kein Mitleid erwarten, dass man nichts sparen kann.
@@Fabi-cz5ij Würde ich genauso auch unterschreiben. Ich verdiene deutlich besser als der Durchschnitt und habe bislang kein Auto gebraucht, das so teuer war. Auto 1: Corsa B, 54 PS, 60.000 km, 12 Jahre alt --> 1.800€ Auto 2: Polo 9N, 86 PS, 55.000 km, 8 Jahre alt --> 3.500€ Auto 3: Clio III, 128 PS, 98.000 km, 6 Jahre alt --> 4.500€ Auto 4: Octavia Combi 2.0 TDI, 150 PS, 99.000 km, 4 Jahre alt --> 14.000€. Den Octavia fahre ich immer noch, hat mittlerweile 281.000 km auf der Uhr. Mein Gehalt liegt bei 4k netto und ich würde maximal 20k für ein Auto hinlegen, wenn mein jetziger (den ich noch 2-4 Jahre fahren will) den Geist aufgibt. Die gesparten Summen sind alle ins Depot gewandert, wodurch meine monatlichen Ausschüttungen schon jetzt höher sind als mein Rentenanspruch in 30 Jahren... Finanzen sind wirklich ein Thema für die Allgemeinbildung in Schulen.
Allein wegen diesem Interview werde ich nicht mehr zu "Alex" gehen. Ihm ist wohl unmissverständlich klar, dass der Mindestlohn allein nicht ausreicht und man hier auf genügend Trinkgelder spekuliert und die Schlussfolgerung ist nicht, dass man als Unternehmen mehr zahlt sondern der Staat muss unterstützen???
Ich verdiene zwar sehr gut, fahre aber seit sieben Jahren bei Wind und Wetter täglich ca. zehn Kilometer zur Arbeit ( hin und zurück) und habe gelernt komplett ohne Auto auszukommen. Dazu kommt, dass ich in einer winzigen Stadt wohne. Vielleicht sollten Leute im Niedriglohnsektor mal darüber nachdenken. Spart eine Menge Geld.
Die Stefanie ist mir glei Sympathisch. Sie hat aber ein sehr schönes Auto . Ich dachte kurz sie ist Variante von mir. Ich fahre auch i20 in blau , hab auch rote Haare / Brille . Ich liebe Auto waschen . Ich mag warmen Urlaub auch nicht aber in London war ich schon . Liebe Grüße an Stefanie
13:16 mit arbeiten gehen noch Bürgergeld beantragen.... Und mehr hat man ja trotzdem nicht, nicht für das was man tut oder über haupt arbeitet statt nichts zu tun. Hinzu kommt noch das Faktoren wie Fahrtkosten, Kosten für Kleidung gerade in der Gastro Einzelhandel einen viel höheren verschleiß hat - kann man weder von der Steuerabsetzen noch bekommt man das bezahlt, Kita kosten müsse sobald man Einkommen hat bezahlt werden aber nicht wenn man Arbeitslos ist, Rundfunk gebühren , zur Tafel gehen können wenn man das alles summiert steht man schlechter da. Hinzu kommt noch der Gesundheitsfaktor gerade im Niedriglohnsektor arbeitet man sich den Körper so kaputt das man nicht bis zur Rente durch hält und als dank noch eine niedrigere Rente bekommt und dann genau so viel hat weie jemand der nie eingezahlt hat.
Mich erstaunt immer wieder wie viele Menschen es noch gibt welche sich mit solch erbärmlichen Lebensstandard arrangieren/abfinden. MMn sollte in Anbetracht der Gegebenheiten in Deutschland NIEMAND, mit Berufsabschluss, mit weniger als 18€/h entlohnt werden.
400 Euro als fiktive Miete? Sorry aber die meisten Mieten gehen Richtung 600-700 Euro. Man darf nicht die Heizung vergessen bei der Rechnung die bei den Arbeitnehmern anfallen, welche vom Amt für Bürgergeldempfänger gezahlt werden.
Hallo @danielb.4386, die Zahlen stammen aus einer Berechnung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Uns ist bewusst, dass die Mieten in Deutschland je nach Stadt und Lage variieren. Daher ist es zum Beispiel auch so, dass das Jobcenter unterschiedliche Mietobergrenzen festlegt. Beste Grüße aus der Redaktion!
Das Thema Tariflohn sollte meiner Meinung nach für Unternehmen die sich dazu entscheiden vom Staat besondere Förderung oder Erleichterungen erhalten, damit die Mehrausgaben woanders eingespart werden können. dies wäre dann auch für kleinere Unternehmen ein Anreiz. Im Gegenzug sollten Unternehmen die hohe gewinne erwirtschaften und keinen Tariflohn zahlen weniger Steuervorteile erhalten vom Staat!
Ich bin duale Studentin, arbeite Vollzeit und habe einen Brutto Stundenlohn von 7,65€. Dazu kommen noch 250€ Kindergeld und 50€ pro Monat von meinen Eltern. Einen Nebenjob darf ich aufgrund meines Arbeitgebers nicht haben, aber trotzdem komme ich erstaunlich gut über die Runden. Ich finde es irgendwie ziemlich verwunderlich wie Leute die mehr als den doppelten Stundenlohn haben am Ende des Monats kein Essen mehr auf dem Teller haben können, während ich damit erstaunlich wenig Probleme habe. Dabei wohne ich in Berlin alleine in einer Mietwohnung und habe dementsprechend hohe Ausgaben für Miete. Das ganze ist bei mir ein Nullsummenspiel. Vielleicht zahle ich noch 50€ pro Monat von meinen Ersparnissen drauf wenn viele kosten anfallen, aber das ist ja kein Vergleich zu dem was ein Bürgergeldempfänger oder jemand der im Niedriglohn Bereich arbeitet hat. Insbesondere da ich die Hälfte der Zeit auch noch eine doppelte Mietbelastung habe wenn ich im Wohnheim an der Uni 250km entfernt von Berlin wohne. Und ich führe kein schlechtes Leben auch wenn ich sparsam lebe.
Stell dir vor du arbeitest im Niedriglohnsektor und kaufst dir ein Autor für 20000€! Meine Weltreise (satte 11 Moante) hat 15.000 gekostet also sogar weniger...sie braucht ein auto ja, aber sie kann ja ein sehr kleines oder eine schrottkarre nehmen was sie nur für die paar kilometer dringend benötigt. Es kommt glaube ich auch immer auf die situation an, aber wir leben mit 2 Klein(!)Kindern direkt in Leipzig mit allen möglichen Zuschüssen und nicht gezahlten Beiträgen wie Kita Beitrag schon gut bis sehr gut.
Je nach Strecke wäre es auch sinnvoller, einfach mit dem Rad zu fahren (bis 10 km) oder mit dem Motorroller (bis 20 km). Bei Schnee und Eis muss es dann eben der ÖPNV tun. Oder - und das wäre das sinnvollste - man wohnt möglichst nah am Arbeitgeber. Dann spart man auch Zeit, kann demenentsprechend Stunden aufstocken / Nebenjob oder hat zumindest geringere Kosten für das Pendeln.
Max 24, keine abgeschlossene Berufsausbildung, kein Studium, Ausbildung abgebrochen, wohnt alleine und bekommt Mindestlohn. Irgendwo muss eine Differenz sein, zu denen die eine Ausbildung im Service gemacht haben. Von nichts kommt nichts.
Oh, bitte. Auf RU-vid habe ich schon so viele Kommentare von ausgebildeten Fachkräften gelesen, die irgendwas mit 1300 netto bekommen. Eine Ausbildung ist überhaupt keine Garantie für irgendwas mehr. Auf der anderen Seite schreiben Ungelernte in der Industrie, dass sie 3000 € netto bekommen. Das hat nichts mit Grips, Intelligenz oder Ausbildung zu tun. Das ist einfach nur Glück.
In Österreich ist der Mindestlohn niedriger als in Deutschland ausser in der Schweiz da ist es anders da verdient man wirklich gut kenne einige Leute die in der Schweiz Jahrzehnte gearbeitet haben bekommen da auch eine andere altes Rente als in Deutschland.
Wohnraum solle so günstig sein, dass ihn jede und jeder bezahlen kann. Jemand der wenig Geld hat, sollte allerdings kein Auto finanziert bekkommen, aus meiner Sicht. Die Dame gibt ja auch zu, dass sie es nicht nur für die Arbeit benötigt. Ich habe auch kein Auto und komme gut klar.
Diese Frau verdient 14€/h und kauft sich ein Auto für 22k. Meine Frau und ich verdienen sehr gut und unser Auto hat 18k gekostet, die wir uns geteilt haben.
Ja das mitschreiben der eigenen Finanzen ist schon recht sinnvoll wenn man nicht allzuviel verdient ..... mir hat das meine TOLLE GROßMUTTER "gelernt" / nahegelegt woe wichtig dass in meinem Fall ist. Also ich finds super 👍🏻💯✌🏻
Hallo @susannejesusisterretter, das ist individuell vom Antrag und Wohnort abhängig und kommt unter anderem auch darauf an, wie viele Anträge derzeit zur Bearbeitung vorliegen. Die Stadt Leipzig gibt zum Beispiel an, dass mit einer mehrwöchigen Bearbeitungszeit gerechnet werden muss. Beste Grüße aus der Redaktion.
@@MDRInvestigativ also letzendlich genauso lange , wie die beantragung des bürgergeldes. Andernfalls, die situation kommt ja (meist ) nicht überraschend. Eher ist das problem, was die überbrückung angeht, bis das erste geld eingeht.
13:19 das subventioniert auch einfach nur Betriebe die ihre Mitarbeiter nicht anständig bezahlen. Der Mindestlohn muss nochmal deutlich hoch, ein Mietendeckel muss her und eine Lohnsteuerreform das man bis mindestens 1,5k im Monat keine Lohnsteuer mehr zahlt dann braucht es eine Reichensteuer und die Abschaffung der Niedriglohn Subventionen. Wer 35+ stunden die woche arbeitet MUSS sich Wohnung, essen, kind, ein urlaub pro jahr, auto und handy leisten können und noch etwas zum zurücklegen übrig haben
Fahrkosten, Verpflegung, Dienstkleidung, Reinigung der Dienstkleidung, Lehrgänge etc kosten auch, zieht das mal vom Lohn ab und guckt mal was dann noch übrig bleibt im Vergleich zum Bürgergeld!
Ich verstehe nicht, wenn ich vollzeit arbeite, warum muss man zusätzliche beim Amt für Unterstützung beantragen, während die Firma Gewinne erzielt in sehr hohen Maße und die Regierung es auch fördert mit zusätzliche finanzielle Unterstützung
Wie bitte ? 13 Euro brutto plus Trinkgeld wäre ein „sehr guter Lohn“? Ich wünschte die MA kündigen geschlossen und der Herr kann sich selber mal 9 Stubden täglich an die Spüle stellen. Ich hoffe möglichst viele Alex MA sehen diese Doku und denken über ihren aktuellen Job nochmal nach.
Mich würde als Vergleich mal interessieren was die Reporterin verdient (bei wieviel Wochenstunden). Und geht es nur mir so, oder findet noch jemand, dass sie über die Protagonisten berichtet wie über eine seltene Tierart oder so?!
Hallo @ladyh2743 ! Was genau unsere Autorin hier als freie Mitarbeitende verdient, können wir euch leider nicht sagen. Aber in diesem Podcast gibt es einen guten Überblick darüber, was Journalist*innen verdienen: spoti.fi/3Uzx4SB Beste Grüße aus der Redaktion :)
Einige Positionen in meiner Nebenkostenabrechnung und Heizkostenabrechnung haben sich 2023 verdoppelt oder gar verdreifacht! Das Problem sind nicht 1500 Netto das Problem sind die ganzen Kosten die expotentiell aktuell steigen!
Ein Lohn ist dann fair, wenn am Ende des Monats ca. ein Drittel des Lohnes übrig bleibt für nicht lebensnotwendige Ausgaben, Notfälle und Luxus. Wir haben eine Wirtschaft die sich immer mehr auf Dienstleistungen konzentriert. Wo soll den das Geld herkommen für den ganzen zusätzlichen Konsum wenn die Mehrheit der Leute am Monatsende nach Abzug aller Lebenshaltungskosten nichts mehr übrig haben. Man sieht das ganz bestechend bei der Automobilindustrie. Dort wird geklagt das die Verkäufe stark zurückgegangen sind. Woher kommt das wohl? Es stellt sich die Frage wie und ob unsere "Wirtschaftsweisen" das umsetzen werden. Wohlstand und Volksvermögen kann man nur mit einer fairen Verteilung auf die ganze Bevölkerung erreichen und nicht indem man utopische Spitzenverdienerjobs toleriert und gleichzeitig bei allen Tarifverhandlungen nur auf die Gewerkschaften einschlägt.
Also wenn er 40€ Trinkgeld pro Arbeitstag bekommt , dann wären das grob 800€ mehr Netto im Monat. Da hat er dann wahrscheinlich bei einer 40h Woche mindestens 2300€ Netto. Also da kann man nicht von Geringverdiener sprechen. Das ist nämlich sehr gut und entspricht ca. einem Stundenlohn von 20€. Das hätt ich auch gern.
Ich bin mal so frei und nehme hier stark an, dass es extrem schwanken wird. Mal gibt es vielleicht tage wo es wirklich wenig(er) oder kein Trinkgeld gibt, zumal so was wie Trinkgeld ja im Normalfall aufgeteilt wird, außer es wird explizit gesagt. Ist aber auch jetzt keine tolle Konsequente Lösung für die eigentliche Krux: Die niedrige Stundnelohn-bezahlung.
Bei dem Interview mit dem Geschäftsführer vom Michells merkt man wieder wie komisch die Denkweise vieler Arbeitgeber der Gastro ist. Klar steuerfreie Beträge auf die Hand, klingt erstmal gut, aber du zahlst dann eben nichts davon in die Rente (deinen Ruhestand) ein. Heißt, weniger Rentenpunkte, heißt am Ende auch kaum Rente, die ja dann eh auch wieder mit ^^bis zu 20% besteuert wird. Außerdem ist das Trinkgeld sehr unregelmäßig. Es liegt ja hauptsächlich an hohen Steuern und den Menschen (Kunden) die nicht viel ausgeben können o. wollen für einen Restaurantbesuch. Ich fände es wäre gut, wenn man KITA und Schulspeisen staatlich finanzieren würde. Das schafft auch wieder Arbeitsplätze und kann jedem Kind der Einrichtungen mindest 1-2 Essen am Tag garantieren. Aber an solche Ideen ist von den Parteien nicht zu denken ^^ - mir jedenfalls nicht bekannt.
Man muss für eine 50 qm mittlerweile schon mit strom 800 warm miete zahlen und ein Auto muss man haben weil man mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr nach spät und frühschicht nach hause kommt. Mit trinkgeld geht das aber .aber ohne?
Sehr interessant ein Frage Stelle ich mir noch wo bitte kann man für 403 Euro mieten ? Nehmen wir 1500€ Gehalt Miete 600€ Strom Internet Handy GEZ 50. €25 €. 25€ 17:40 runden wir auf 120 euro dann Versicherung Hausrat Haftpflicht Rechtschutz,40€ dann Monatskarte Deutschlandticket 50€ ( geh wir von einem sparsamen Menschen aus )sind wir bei 810€ Fixkosten bleiben noch 690€ würde das soziale nicht mit rein spielen sag ich ganz ehrlich würde ich nicht arbeiten gehen ich habe 150€ mehr als jemand der Bürgergeld bezieht ! Die 150€ kann man ganz easy schwarz nebenbei verdienen ich verstehe die Menschen welche streiken und überlegen ob arbeiten sich lohnt
Hallo @jennyluedecke7851, die Zahlen stammen aus einer Berechnung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Der Netto-Lohn basiert auf einem Vollzeit-Job mit 38 Stunden. Nach Sozialversicherungsbeiträgen und ggf. Einkommensteuer sowie Kirchensteuer kommt man auf die angegebenen 1.498 Euro. Beim fiktiven Bürgergeldempfänger werden der Bürgergeldsatz von 563 Euro und die Kosten für die fiktive Miete, 403 Euro, zusammengerechnet. Es stimmt natürlich auch, dass noch weitere Lebenshaltungskosten hinzu kommen. Und uns ist bewusst, dass die Miete je nach Stadt und Lage variieren kann und daher 403 Euro als vergleichsweise zu niedrig empfunden werden könnten. Die Mietobergrenzen, die das Jobcenter festlegt, sind allerdings auch entsprechend unterschiedlich. Beste Grüße aus der Redaktion!
@@MDRInvestigativ was gerne übersehen wird, der berechnungssatz für das essen ist sehr gering, was Harz4 angeht. Ich lebe recht genügsam und würde mit dem H4satz für essen nicht zurecht kommen. Bei der miete gibt es da wohl auch variationen, da der H4bezug ja keine obdachlosigkeit erzeugen soll.
Ich war allein erziehnder Mutter von 4 Kindern. Bei uns in Spanien gab es keine Hilfe vom Stadt. Ich musste ein Job von Montags bis Freitags Machen und Samstag und Sonntags Nachtschichten um meine Kindern zu versorgen. Es war nicht leicht und man wird kaputt dabei. Das was das Mädchen mit dem Heft gemacht hat war bei mir normal. Oder es fehlte am Monats Ende an allen Ecken. Aus Teneriffa Spanien vielen Dank für die gute Reportage.☀️🏝️💝👍
Ich lach mich tot: "Arbeit lohnt sich"???? Mein Mann (gelernter Maler/Lagerist) geht 2024 nach 47 (!) Arbeitsjahren Vollzeit mit ner Nettorente von genau 1349€ in d3n Ruhestand. Bei nem Single mit ner Miete von 650 warm, hat mein Mann also den RIESIGEN Betrag von 136€ mehr. Ich bekomme nach über 27 J Vollzeitarbeit aufgrund meiner Krebserkrankung eine Bruttorente von 1060€. Und da kann ich noch froh sein, dass ich in den "gesunden" Jahren recht gut verdient hab, sonst sähe es noch düsterer aus. Nach Abzug von KK und Steuern (ja, ich zahl tatsächlich noch Steuern, da mein Mann noch berufstätig ist) bleiben mir knapp 850€ übrig. Den Vergleich zu nem Bürgergeldempfänger kann sich jeder selber ausrechnen. Mein Fazit: Nie wieder würde ich/bzw mein Mann in Vollzeit so viele Jahre arbeiten. Lohnt sich nicht! Zudem musste ich mir von unserer jungen, sehr gut ausgebildeten Nachbarin (Ende 20, 1 Kind) ins Gesicht sagen lassen, welch ein Blödian mein Mann doch war, so viele Jahre arbeiten zu gehen. Denn sie bezieht Bürgergeld (nach Auslaufen des Elterngeldes) u. das Amt zahlt: Die Zinsbelastung fürs eigene Haus, Gas Wasser/Abwasser, Grundsteuer, Müllgebühren etc. Das Auto läuft auf die Mutter u. die Kohle für den jährlichen 3-wöchigen Ostsee-Urlaub wird durch stundenweise Schwarzarbeit finanziert. SO (!) sieht die Realität in Deutschland aus! Ah, ich vergaß noch: Einen "Bonus" kriegt mein Mann nach 47 J schwerer körperlicher Arbeit doch noch mit: Nämlich nen kaputten Rücken, kaputte Gelenke, ständige Thrombosen usw usw usw. Deswegen hör mir bloß mit diesem "Gerechtigkeitsgelaber" auf. In diesem Land muss man entweder sehr reich oder Bürgergeldempfänger sein. Als "normaler" Arbeitnehmer kommste ansonsten zu nix.
Erzähl das bitte der SPD und den Grünen, die wollen das Bürgergeld am liebsten jedes Jahr deutlich erhöhen zulasten der Arbeitnehmer durch hohe Sozialabgaben und Steuern.
Also wir halten fest ... 47 Jahre verstreichen lassen, ohne privat etwas vorgesorgt zu haben? 🧐🤷♂️ Das die Rente nur ein "Grundpfeiler" der Alterssicherung darstellt, ist seit Jahrzehnten bekannt! 🙄 Zudem hat ihr Mann dann auch nicht sonderlich gut verdient (weniger als den Brutto-Median), denn sonst wäre die Netto-Rente höher! 🧐 Und auch wenn ALLE einzahlen würden (Beamte, etc.) wäre die Rente auch nicht wesentlich höher. Damit ließe sich "lediglich" das Renten-Niveau dauerhaft stabilisieren (keine Rente mit 70, etc) ... Dennoch sollte es natürlich so sein! ☝️
@@ezioauditore9416 War mir klar, dass wieder der dumme, besserwisserische Spruch mit der "privaten Vorsorge" kommt. Erstens kam die große Rentenreform erst 2005. Vorher konnte kein Mensch ahnen, dass das Rentenniveau auf letztlich 48% abgesenkt wird. Als diese extremen Einschnitte vorgenommen wurden, waren wir bereits viel zu alt, um durch entsprechende Versicherungen BEZAHLBAR (!) vorsorgen zu können. Was man Menschen wie uns vorhalten kann, ist, dass wir diesen dummen Sprüchen wie "Die Renten sind sicher" tatsächlich geglaubt haben. Heutzutage ist selbst solchen Naivlingen wie mir klar, dass man einem Politiker, gleich welcher Coleur, nicht mal die Uhrzeit glauben darf. Das nur am Rande. Zweitens ist es leider so, dass zB ein Malergeselle auch heute noch keine Reichtümer verdient. Es dürfte aber selbst Menschen wie Ihnen klar sein, dass es auch Handwerker mit Gesellenbrief (u. nicht nur Akademiker) braucht, um Ihre Behausung instand zu halten. Drittens sind wir (auch in dieser Hinsicht dummerweise) den u.a. "staatlichen Empfehlungen" gefolgt u. haben eine Immobilie gekauft, um im Alter mietfrei wohnen zu können, gerade um die niedrigen Renten ausgleichen zu können. Trotz des Umstands, dass wir weder etwas geerbt, noch geschenkt bekommen haben, haben wir es mit sehr viel Sparleistung geschafft, dieses Haus abzuzahlen. Nun pünktlich zum Rentenbeginn, ist ein gewisser Herr Habeck (einschl der Bundesbauministerin u. eines grünen MP) auf die irre Idee gekommen, einen Hauseigentümer, der eine ganz böse Gasbrennwertheizung betreibt, zu verpflichten, diese durch eine supertolle, mit Kohlestrom betriebene Wärmepumpe auszutauschen, wenn diese satanische, die Umwelt zerstörende, Gasheizung den Geist aufgibt. Dummerweise hat die gute Fr Lang nicht nur keine Ahnung was die dt Durchschnittsrenten angeht. Nein, in ihrer Unkenntnis hatte sie, ebenso wie ihre vegan angehauchten Parteigenossen, behauptet, dass eben eine solche WP NICHT mehr kosten würde, als eine konventionelle Gasheizung. Leider hat man seitens des "Klimaministers" aber wohl versehentlich verabsäumt, die ausführenden Handwerker über diese "Preisdeckelung" zu informieren. Also zumindest die beiden Firmen, die mir Angebote unterbreitet haben, besaßen doch tatsächlich die Frechheit, mich mit den (nach Abzug der Förderung) bei mir verbleibenden Kosten von 27.000€ zu konfrontieren. Und Unfassbarerweise will der Elektriker, der die Installation umrüsten müsste, doch auch noch Geld dafür. Können Sie so eine Unverschämtheit fassen??? Evtl. haben Sie ja einen Rat für mich, wie ich diese Firmen dazu bringen kann, mir nur 9.000€ (das kostet nämlich ne normale Gasheizung) in Rechnung zu stellen. Evtl. sollte ich Herrn Habeck oder Fr Lang um deren persönliche Unterstützung bitten. Was ich damit sagen will ist, dass ich, um es vulgär auszudrücken, "blank" bin, wenn der "Tag X" eintritt. Ein Darlehen zu erhalten, ist in unserem Alter gleichfalls schwierig, da aufgrund unserer "mickrigen" Renten die monatliche Belastung relativ niedrig sein müsste. Aber auch hier: Vielleicht haben Sie einen Tipp, wie ich unsere Hausbank davon überzeugen kann, dass wir mindestens 85 J alt werden, damit das Darlehen zurückgezahlt werden kann. Is halt mit meiner Krebserkrankung schwierig, aber ich bin sicher, dass sich mein Tumor allein durch meine absolute (!) Willenskraft zurückbilden wird, so dass ich dieses gesegnete Alter erreiche u. die Bank ihr Darlehen zurückerhält. Aus Ihrem Kommentar schließe ich, dass Sie über ein recht gutes Einkommen verfügen. Wenn also alle Stricke reißen, werden sicherlich Sie mir ein entsprechendes Darlehen gewähren, oder? Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich schwer beeindruckt bin, dass unser Land solche Menschen wie Sie hat. Mitbürger, die in völliger Weitsicht bereits im Grundschulalter die erste Rentenversicherung, oder den ersten ETF-Sparplan abgeschlossen haben, weil sie bereits von Kindesbeinen an erkannt haben, dass es ohne private Vorsorge nicht geht. Menschen, die im Gegensatz zu meinem Mann mit seinem unterirdischen Beruf als Maler u. Lackierer, "anständig" Geld verdienen, mit deren Rentenbeiträgen (falls Sie welche zahlen) solch unnötige Rentner wie uns durchgefüttert werden und die dann auch noch die Frechheit besitzen, sich zu beschweren, dass sie von der Politik beschissen wurden (ich bitte für die verbale Entgleisung um Entschuldigung). Auf jeden Fall wäre Deutschland ohne Menschen wie Sie, einfach nichts. Dafür danke, danke, danke!👍
@@ezioauditore9416 PS: Ich vergaß noch, dass so aufrechte Bürger wie Sie, für die Malerarbeiten im Wohnzimmer bestimmt 4000-5000€ hinblättern würden, damit ein ausgebildeter Maler nen Stundenlohn von mind. 35€ erhält, oder? Ich meine, wenn man hohe Löhne propagiert, ist man ja sicher bereit dazu, als Endverbraucher auch den entsprechenden Preis zu zahlen. Das sehe ich zB beim Bäckergesellen genauso. Es spricht wenig dagegen, dem Mitarbeiter nen Std-Lohn von 25-30€ zu zahlen. Dann kostet das Brot zwar 12€/Kilo u. das Wasserbrötchen 1,50€. Aber ich bin sicher, dass Sie ihre Brötchen bestimmt nicht beim Discounter kaufen werden, egal was das Brot bzw Brötchen kostet, oder? Gleiches gilt natürlich für die Metzger oder Friseure. Dann zahlen die Leute für nen Haarschnitt eben nen Hunderter. Da Und die, die sich die Preise nicht leisten können, sollen sich die Rübe halt selber rasieren. Aber mein Gott, da darf man eben nicht so zimperlich sein.
Wenn ein Single mit Mindestlohn 170 Stunden Vollzeit arbeiten geht hat er 500€ mehr als ein Single Bürgergeld Empfänger. 500€ für 170 Stunden Arbeit soll sich lohnen? Euer Ernst?
Ja. Sie gehen grundsätzlich davon aus, dass der Abstand über ein komplettes Arbeitsleben (45 Jahre) bestehen bleibt. Der Arbeitende könnte irgendwann mehr verdienen, der Bürgergeld Empfänger irgendwann selbst wieder arbeiten. Bleibt der BG Empfänger sein Leben lange abhängig, dann ist die Armut zementiert. Das sehe ich bei dem Jungen Mann im Service überhaupt nicht.
@@enoyna1001 170*12,41€ =2110€ Brutto. Das ganze in den Brutto-netto rechner und man landet ohne Kirchensteuer und mit 1,2% GVK bei ca. 1550€ Bürgergeld ist 563€ + ca. 500€ Mieteobergrenze. Also ca 1060€ Gesamtleistung. Hierbei sei aber noch gesagt, dass hier z.B keinerlei Steuerlich absetzbare Dinge eingerechnet sind. So kann man z.B Haushaltsnahe Dienstleistungen innerhalb der Nebenkostenabrechnung, Pendlerpauschale, Homeoffice Pauschale etc.
Ich verstehe die Diskussionen über die Löhne nicht ganz. 12,44€ für einen "ungelernten Beruf" ist doch völlig in Ordnung. Jeder Mensch kann doch individuell entscheiden was er aus seinem Leben machen will. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wer eine gute Ausbildung oder Studium macht muss auch mehr verdienen. Alle die jetzt empört sind: Wenn ein Friseur (Ist nur ein Beispiel) auch 21 Euro pro Stunde verdienen soll dann muss der Haarschnitt auch das doppelte kosten. Das will auch keiner bezahlen! Diese Doppelmoral bei vielen finde ich nicht in Ordnung. Es gibt nun mal Berufe die sind halt "nicht so Anspruchsvoll" und werden deshalb halt auch weniger entlohnt.
12,44€ sind auch dann nicht in Ordnung, wenn man am Ende (nach Miete, Strom, Heizung, Nahrung, TV, Internet, Auto, Benzin usw.) nichts mehr übrig hat, um es für Notfälle auf die Seite zu legen (falls mal der Kühlschrank oder die Waschmaschine usw. kaputt geht). Von einem Urlaub, den sich viele gern ersparen würden, fang ich jetzt mal gar nicht erst an. Und mit "Leistungsgesellschaft" kann man schon gar nicht argumentieren, denn NIEMAND kann die 10, 20 oder gar 50fache Leistung eines Straßenbauarbeiters oder Stahlarbeiters erbringen und trotzdem kassieren Menschen in den Chefetagen und Vorständen diese irrsinnigen Gehälter. Leistungsgesellschaft ist als Begriff sowieso ein Witz, denn in keinem anderen Land wird man beruflich so extrem gestresst, wie in Deutschland! Ein Resultat von Stress während des Arbeitslebens dürfte auch eine kürzere Lebenszeit bedeuten, was am Ende eine kürzere Rentenzeit bedeutet, was den Staat auch sehr erfreuen dürfte.
Die Bevölkerung wird immer älter. Sie finden in Deutschland zu arbeiten ist also stressiger als in Indien oder im Kongo in den Minen? Bitte über den Tellerrand schauen. In Deutschland geht es den Leuten noch gut. Jeder bekommt einmal im Jahr seinen Rentenbescheid und kann dann sich darauf einstellen wie er seinen Leben nach der Arbeit gestaltet kann. @@Nils.Minimalist
Das meritokratische Ideal einer Leistungsgesellschaft ist so nicht haltbar. Tatsächlich kann nicht jeder Mensch in Deutschland seiner Wunschprofession nachgehen, sondern ist durch die soziale Ungleichheit (sei es Bildungs, Migrations- oder finanzieller Hintergrund der sozialen Umwelt) teils extrem eingeschränkt. Niemand kritisiert, dass eine Friseurin weniger verdient als eine Person mit akademischen Abschluss, doch sollte nicht vergessen werden, dass besonders prekäre Beschäftigungen einen Gehaltsverlust über die letzten Jahrzehnte verkraften mussten und meistens auch bspw. keine oder weniger gut organisierte Gewerkschaften in den Branchen existieren, damit sich die Bedingungen verbessern
@@petragunther9404 Hof fegen für 12,44 Euro ist nicht so anspruchsvoll als wenn ich bei einem Auto den Motor tausche. Das hat mit Lobby doch nichts zu tun. Sondern mit Verantwortung und Fähigkeiten
@@user-ld6de7sr8kDas machen alle guten Verkäufer, da sie das Vertrauen der Kunden gewinnen wollen, um an deren Geld zu kommen.😅 So funktioniert unser System (leider)
Leider vergisst man das dass Trinkgeld nicht in die Rentenkasse eingerechnet wird.. und es ist unwahrscheinlich das es für spätere Zeiten angelegt wird..! Desweiteren, würde das Trinkgeld in den jetzt erhöhten Stundenlohn eingerechnet hätte auch Allgemeinheit einen Ertrag da ja auch der Arbeitgeber hälftig belastet würde. Die Geschäftspraktik des Arbeitgebers scheint fragwürdig da er schon davon ausgeht das der Mitarbeiter Trinkgeld bekommt.
Der Mindestlohn wäre höher, wenn nicht die CDU-nahen Arbeitgebervertreter in der Mindeslohnkommission einen höheren Mindestlohn blockiert hätten. Dankesschreiben bitte direkt an Fritz addressieren!
Also ich finde 1500 netto plus Trinkgeld voll okay für einen ungelernten jungen Kerl. Ich habe 2015 bei Ikea in Vollzeit ~1150 netto bekommen (auch ungelernt nach der Schule). Kaufkraftbereinigt kommt man heute schon besser weg. Wenn er eine Ausbildung macht und im Laufe der Zeit mehr Verantwortung übernimmt, wird sein Gehalt auch dementsprechend steigen. Der Arbeitsmarkt in Deutschland wird zudem aufgrund des demografischen Wandels immer vorteilhafter für Arbeitnehmer.
1150 Euro Netto im Monat, als ungelernte Kraft? Da hättest du mit Harz 4 und allen enthaltenen Sozialleistungen genauso viel bekommen. Wer arbeitet denn für 1150 Euro in Vollzeit, da würde ich Ikea vor die Tür sch.....😅 Ich habe eine Ausbildung in der Industrie im Metallbereich gemacht und im letzten Lehrjahr schon an die 1000 Euro verdient und da ist man auch noch keine Fachkraft, aufgrund von wenig Berufserfahrung in bestimmten Bereichen.
