Ken Roczen ist das deutsche Wunderkind des Motocross. Mit zweieinhalb Jahren saß der Thüringer zum ersten Mal auf einem Crossmotorrad, fuhr mit drei seine ersten Rennen. Mit elf galt er bereits als Jahrhunderttalent und mit 15 Jahren durfte er auch in offiziellen Rennen gegen Erwachsene fahren. Zwei Jahre später wurde er Weltmeister und zog in die USA. Seine Eltern nahm er mit -- als bezahlte Angestellte seiner Ein-Mann-Show.
In den USA heißt Motocross Supercross (IST NARTÜRLICH SCHWACHSIN!!!`) und findet nicht auf schlammigen Strecken im Gelände statt, sondern in modernen Riesen-Arenen, in denen bis zu 70.000 Fans ihren Helden begeistert zujubeln. Die Rennen sind kürzer, spektakulärer und härter als in Europa. Dafür lässt sich mit Motocross in den USA aber auch mehr verdienen: Bis zu 10 Millionen Dollar pro Saison für die Spitzenfahrer. Ein solcher möchte auch Ken Roczen werden. In Kalifornien hat er seine neue Heimatbasis aufgeschlagen -- gemeinsam mit den Eltern, die als Manager und Trainer für ihn arbeiten. Dort bereitet er sich auf die neue Saison vor. Für die Medien ist er schon jetzt ein "German Wunderkind".
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23 янв 2012
