Es läuten die Glocken der Pfarrkirche zum hl. Georg in Stall im Mölltal.
Die Kirche wurde erstmals zwischen 957 und 993 urkundlich erwähnt. Der Chorschluss stammt aus dem 14. Jahrhundert, das Langhaus wurde im 15. Jahrhundert errichtet und 1932 durch einen nördlichen Kapellenanbau erweitert. Von der Großpfarre Stall wurden 1787 die Pfarren Rangersdorf und Winklern abgetrennt. Die Innnenausstattung stammt größtenteils aus dem 19. Jahrhundert.
Der 1899 erbaute Turm berherbergt ein Geläute bestehend aus drei Stahlglocken und einer historischen Sterbeglocke. Eine Besonderheit dieses Geläutes ist die zweitgrößte Glocke, die in Quartrippe ausgeführt wurde. Ebenso wird die kleine Sterbeglocke bis heute noch per Hand geläutet, die restlichen sind mit Klöppelfängern ausgestattet.
Glocke 1:
Schlagton: fis'
Gewicht: 780 kg
Durchmesser: 119.8 cm
Glocke 2:
Schlagton: a'
Gewicht: 450 kg
Durchmesser: 99 cm
Glocke 3:
Schlagton: h'
Gewicht: 325 kg
Durchmesser: 90 cm
Glocke 4:
Name: Sterbeglocke
Schlagton: c'''
Gewicht: 42 kg
Durchmesser: 38 cm
Inschrift:
Carolus Grimming Praepositus 1591 et archidiaconus cathedralis gurgensis me fieri curavit.
Abbildungen: Markus mit Löwe, Bischofswappen, drüber Kruzifix, Doppeladler und Gießerzeichen.
Gießer und Gussjahr:
1-3 Gebr. Böhler, Kapfenberg 1923
4 Benedikt Fiering, Völkermarkt 1584
Ich bedanke mich bei Herrn Pfarrer Mag. Dera für die Erlaubnis der Aufnahmen hier und in Rangersdorf.
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Quellen:
de.wikipedia.o...
Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich
Pfundner, Josef und Weissenbäck, Andreas: Tönendes Erz
5 сен 2024