Ganz einfache Lösung wie man aus einem "mittleren" Stativ ein sehr stabiles Stativ machen kann: Rucksack/Tasche an den Haken an der Stativbodenplatte hängen und darauf achten, dass der "Ballast" nicht mehr schwingt sondern Bodenkontakt hat. Notfalls mit einem kleinen Gurt o.ä. die Distanz zwischen dem Haken und dem Rucksack am Boden überbrücken
Lieber Thomas, im Prinzip stimme ich dir zu, dass ein Stativ ein gewisses Gewicht braucht umd stabil zu sein. Allerdings schleppt man dann auch entsprechend. Drei Kilo hört sich jetzt vielleicht nicht nach so viel an, aber wenn man es kilometerweit durchs Gelände schleppen muss, fühlt sich's irgandwann wie Zentner an. Man hat ja noch eine Menge anderer Sachen zu tragen. Ich habe mir anfangs auch schwere Stative gekauft, mit der Folge, dass ich sie selten mitgenommen haben. Ich habe jetzt zwei leichte Carbon-Stative und die habe ich immer dabei, auch im Zug oder im Flugzeug. Die Stabilität kann man ja z.B. etwas erhöhen, indem man ein Gewicht, z.B. die Kameratasche, unter das Stativ hängt. Wenn man sich bei einem Stativ zwischen einer Carbon- und einer Metallvariante entscheiden kann, wäre mein Tipp, sich für Carbon zu entscheiden. Diese sind zwar meist erheblich teurer, aber es ist auch eine Anschaffung für viele Jahre.
Nico, klar kommt natürlich darauf an wann und wo. Aktuell im Gebirge ist mir das auch zu schwer. Aber sonst geht das (bei mir) eigentlich fast immer. VG Thomas
ich hab ja nix gegen augenhohe Stative, aber ich finde wenn man immer nur auf Augenhöhe fotografiert sind die Bilder super langweilig, mal ab und an auf die knie schadet nicht. Wie ich finde, jedenfalls. Muss aber jeder selber wissen.
@@thomas.hintze ja.... ist mir schon klar, nur klang es am Anfang schon sehr danach das man sich doch am liebsten hinstellt knipst und gut ist, darum sagte ich ja halt fände ich dies schon recht langweilig nur aus der Position Fotos zu machen. Weil das nun mal diese beliebte Urlauber ich schieße einfach alles Position ist ^^. lg
Tip Nr. 8: Bei vielen Stativen mit Mittelsäule ist es möglich, die Mittelsäule umgekehrt einzuführen. So hängt die Kamera zwischen den Stativ-Beinen und lässt sich bis zum Bodenkontakt positionieren. Nutze ich gerne bei sehr bodennahen Aufnahmen am See. Dadurch dass die Beine nicht ganz ausgespreitzt werden müssen, ist die Konstruktion auch deutlich stabiler.
Hab ein Manfrotto mit umklappbarer Mittelsäule. Ist auch cool und hydraulischen Kugelkopf (hält bombenfest). Apropo Stativ - Gibts mal ein Video über Panoramafotografie - Nodalpunktschiene od. Panokopf?
Ein bisschen was zur Panoramafotografie gibt es in Kürze im Rahmen meiner "Fotografieren in Osttirol" Videos. Wenn das von allgemeinem Interesse ist, mache ich gerne mal ein Tutorial zu dem Thema. VG aus Osttirol, Thomas
Ich nutze seit den 80ern das komplette Cullmann Titan System. Je nach Ausstattung 6-10kg. Nicht die Traglast, sondern das Gewicht ohne Kamera. Leider nicht mehr gefertigt.
Was man aber auch nicht vergessen sollte ist, dass Carbon weniger Erschütterungen vom Boden überträgt als Alu. Aber mittel Säule umgedreht kann ich bis auf dem Boden gehen. Wobei Kamera auf dem Kopf nicht wirklich toll ist. Dies Jahr wird mein Gitzo Traveler, was 1 Kg wiegt und ziemlich zerbrechlich wirkt, im elbsandsteingebirge getestet. Im Wald war es schon. Wobei Gitzo wohl auf dem absteigenden Ast ist. Viele andere Hersteller sind genauso gut und günstiger.
Ja Kamera über Kopf ist schon doof, aber es gibt ne Lösung. Bau Dir an die Kamera einen L-Winkel an (wenn nicht schon geschehen). Wenn Du die Kamera nun seitlich als wenn Du hochkant fotografieren würdest montierst, kannst Du die Kamera so einschwenken dass sie wieder aufrecht steht. Geht sehr gut mit nem Kugelkopf.
Den L-Winkel habe ich seitdem ich Thomas kenne, der ist gut (beide). Ich habe mir ja etwas gebaut dafür, aber diese Idee ist mir nicht gekommen. Stark gerade getestet selbst der kleine novoflex Classic Ball 2- auf Gitzo Traveler GT1545T hält die schwere Kamera. Danke!
Früher war ich der Meinung dass man so nen Scheiss L-Winkel nicht braucht, weil ich der Meinung war dass der Seitliche Teil eh stark wabbelt. Aber als ich (kurz) bei Sony war hatte ich mir einen ganz billigen gekauft (16€) und es hat mir dann doch die Augen geöffnet und neue Möglichkeiten gezeigt. Jetzt bei der 5D Mark IV hab ich dann doch mal tiefer in die Tasche gegriffen und mir einen von Really Right Stuff gekauft. Der ist klasse, da wird nämlich der seitliche Teil an der Riemenschlaufe der Kamera befestigt. Das ist dann wirklich fest. Ich denke ich werd da auch mal ein Review drüber machen.
Meiner ist von kirk (BL-1DX), der von Really Right Stuff hatte mir nicht gefallen schon an meiner 7D hatte ich einen. Der L-Winkel passt genau auf die Kamera, das muss auch so sein, und ist bei meiner 1DX nur ein einziges mal ab gekommen, wo die Kamera zu Service musste. Der Winkel schützt auch den GPS Kompass Adapter, den ich auch nie abnehme.
Letztendlich ists auch egal welchen man nimmt. Der von Kirk wäre bei mir auch machbar gewesen, aber der scheint nicht zerlegbar zu sein. Die Funktion braucht man sicher nicht oft. Aber mir hat das gefallen dass ich das L auch weiter rausgezogen montieren kann. Das hat Vorteile wenn ich auf einer Schiene Panoramen mache und dabei Verlauffilter nutze.
Leider fehlt hier ein Wort zum Stativkopf, dem eigentlich wichtigsten Teil des Statives. Ich bevorzuge die Stative von Berlebach: Escheinholz schlägt in Bezug auf Erschütterungen jedes Metallstativ. Wo das Stativ steht, da braucht man sich wegen Erschütterungen oder "Verwacklern" keine Sorgen mehr zu machen. Dazu einen guten Kugelkopf - fertig ist das perfekt Stativ.
Ist auch meine Meinung: Eschenholz ist eines der besten Materialien für den Stativbau. Leider nicht so leicht wie Carbon oder Basalt. Die Fotografen, die einen für den Gebrauch eines Holzstativs belächeln, sollen das ruhig tun. Sie haben einfach keine Ahnung und das stört mich auch nicht :-) Ich vertraue dem Material Holz !
Ist aber auch eine Frage des Preises!!! Na ja und Verwackeler sind auch eine Frage der Belichtungszeit. Für Langzeitbelichtungen oder Tierfotografie mit langer Brennweite, kein Thema. Aber sonst?
Stimmt ganz und gar: hier sollte man wirklich nicht zu stark auf den Preis achten und Qualität kaufen. Jede Reparatur einer guten Kamera ist teuerer als ein gutes Stativ plus Kopf. Man darf Verwackler nicht mit Bewegungsunschärfe verwechseln. Die Bewegungsunschärfe entsteht dann, wenn sich das zu fotografierende Motiv (aus dem Schärfebereich) innerhalb der Belichtungszeit bewegt. Verwackler sollte es bei einem guten Stativ mit passendem Kopf eigentlich nicht geben. Sie entstehen, wenn sich die Kamera innerhalb der Belichtungszeit bewegt - gerade das will man mit dem Stativ ja vermeiden.
Habe auch ein Berlebachstativ, echt super, robust mit kleiner Mittelsäule. Bin voll zufrieden damit. Das erste mal bei Thomas gesehen. Die Mittelsäule kann ich umdrehen und komme bis auf den Boden, dazu noch eine Langschiene, genial.