Habe gestern den insgesamt sehr gut gemachten Film gesehen - als Musiker fiel mir jedoch sofort auf, dass Eidinger zwar brav den Takt schlägt, aber eine Orchesterleitung bekommt er auch nach dem Dirigier-Coaching nicht überzeugend hin - das ist das Dilemma des Films und schwächt ihn passagenweise ebenso wie die unglaubwürdigen Situationen mit den intimen Dialoge zwischen der Schwester und dem Zahnarzt bei der Behandlung von Patienten. Zurück zur Musik: Ob der Grat zwischen Kunst und Kitsch - so wie im Film treffend thematisiert - mit dieser Musik gelungen ist, kann ebenfalls bezweifelt werden. Es ist halt Filmmusik - und kein „Furz in das Gesicht der Avantgarde“ (sinngemäß zitiert). Und so bleibt sie bequem konsumerabel, was wohl auch die Absicht war. Messiaen war 1941 schon weiter … (ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-jXxmvsllhCg.html)