*Was sind Steuerklassen?* Dein Arbeitgeber führt monatlich Lohnsteuer von deinem Bruttoverdienst an das Finanzamt ab. Damit dabei die unterschiedlichen Freibeträge bereits berücksichtigt werden, sind alle Arbeitnehmer in Deutschland in Lohnsteuerklassen eingeteilt. Es gibt in Deutschland die Lohnsteuerklassen 1 bis 6. Wichtig: Die Lohnsteuerklassen bestimmen nicht den genauen Steuersatz, den du zahlst. Denn der orientiert sich an deinem gesamten Einkommen. Die Steuerklassen regeln lediglich welchen Freibetrag du bekommst - also auf welchen Teil deines Einkommens du KEINE Steuern zahlst. Übrigens: Die Lohnsteuer ist keine eigene Steuer sondern eine Unterform der Einkommensteuer. *Welche Steuerklassen gibt es?* *Steuerklasse 1* (Ledig, verwitwet, geschieden) Wenn du Single bist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du in Steuerklasse 1 bist. Hier wird der Grundfreibetrag angerechnet, dieser mindert dein zu versteuerndes Einkommen. 2021 waren das 9744€. Dieses Jahr wurde der Betrag auf 9984€ angehoben. Im Video rechnen wir noch mit den Beträgen von 2021. *Steuerklasse 2* (alleinerziehend) Wenn du alleinerziehend bist, kannst du in die Steuerklasse 2 wechseln. Hier wirst du insofern begünstigt besteuert, da zum Grundfreibetrag (2021: 9744€; 2022: 9984€) noch der Entlastungsbetrag in Höhe von 4008€ dazu kommt. Das zu versteuernde Einkommen wird bei Alleinerziehenden ab 2022 um 13.992€ gemindert. *Steuerklasse 3 + 5* (verheiratet) Diese Kombination der Steuerklassen kann man wählen, wenn man verheiratet ist. Ein Partner geht dann in Steuerklasse 3, der andere in Steuerklasse 5. Beide Grundfreibeträge werden unterjährig demjenigen in Steuerklasse 3 angerechnet, während der in Steuerklasse 5 seinen Freibetrag verliert. Diese Kombination lohnt sich dann, wenn derjenige in Steuerklasse 3 sehr viel mehr verdient, als der in Steuerklasse 5. Der Partner in Steuerklasse 3 hat monatlich ein höheres Netto. Bei der Steuererklärung, die durch die Kombi Steuerklasse 3 und 5 verpflichtend wird, wird die Steuerlast dann ausgeglichen - es kann sogar zu einer Nachzahlung kommen. Man zahlt also durch die Kombi nicht weniger Steuern - man ist nur unterm Jahr liquider. *Warum sollte ich als Verheiratete dann überhaupt in 3 + 5 wechseln?* Die Steuerklasse wirkt sich auf die Höhe der Lohnersatzleistungen - z.B. das Elterngeld aus. Das wird auf Basis des Nettoeinkommens berechnet - ein höheres Netto bedeutet also ein höheres Elterngeld. Derjenige Partner, der mehr Monate Elterngeld nimmt, sollte sofort zu Beginn der Schwangerschaft in die Steuerklasse 3 wechseln. *Steuerklasse 4+4 (verheiratet)* Alternativ zur Kombi 3+5 könnt ihr auch die Kombi Steuerklasse 4+4 wählen. Das macht dann Sinn, wenn eure Einkommen etwa gleich hoch sind. Euch werden wie in Steuerklasse 1 die Grundfreibeträge jeweils einzeln angerechnet. *Steuerklasse 4 + 4 mit Faktor (verheiratet)* Eine weitere Alternative zu 4+4 ist 4+4 mit Faktor. Hier bleibt der Grundfreibetrag gleich, es wird allerdings monatlich der Vorteil der Splittingtabelle schon angerechnet. *Steuerklasse 6 (2. sozialversicherungspflichtiger Job)* In dieser Steuerklasse gibt es keine Freibeträge. Dieser Steuerklasse wird man zugeordnet, wenn man einen zweiten sozialversicherungspflichtigen Job hat (mehr als einen 450€-Job) und wenn z.B. zu Beginn eines Beschäftigungsverhältnisses unklar ist, welcher Steuerklasse man angehört. Wer fälschlicherweise in Steuerklasse 6 eingeteilt wurde, kann sich die zu viel gezahlten Steuern bei der Steuererklärung "wieder holen”. Quellen aus dem Video: Durchschnittliches Brutto in Deutschland: www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Verdienstunterschiede/verdienste-branchen.html Steuerrechner: www.bmf-steuerrechner.de Diesen Brutto-Netto-Rechner haben wir benutzt: www.maier-knott.de/de/service/online_tools/index.html#brutto-netto-rechner Neuerungen für 2022: www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/was-aendert-sich-2022.html
Vielleicht kommt es deswegen in der Schule nicht dran, weil ein 5-Minuten-Video auch reicht. Und weil die meisten Schüler eh keine Steuern zahlen, und bis es soweit ist, würden sie die Steuerklassen eh weider vergessen.
@@Friek555 Naja, dafür lernt man dort vielen Unsinn, den man sofort nach der Schule wieder vergisst! ;) Bspw. Musik- und Kunstunterricht...pure Lebenszeitverschwendung.
Ich weiß noch wo ich mein erstes Gehalt bekam, ich habe geheult wie verrückt und war stinksauer warum mein Chef mein Gehalt geklaut hat und das noch unheimlich viel! Es gab eine saftige Diskussion mit meinem Chef warum ich so wenig Geld habe und warum man mir mein Gehalt weg nimmt 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
@@jerrydenton007 ist das so? Also ich freue mich schon, dass ich weiss was ein Kartoffeldruck ist und man zumindestens ein paar zeithistorische Dinge in Kusnt und Musik gelernt hat. Zum Beispiel SlaveSongs oder die entstehung der Popmusik und dazu noch ein paar INstrumente gelernt und wie man ne Flöte oder ein Xylophon spielt. So verschwenderisch war es nicht.
@@Lohntsichdas Übrigens, der Clip ist euch super gelungen: viel Humor, aber im Kern getroffen. Man hat gemerkt, dass die etwas jüngeren das Video gestaltet haben und keine Ü40er die verkrampft versuchen lustig und Hip zu wirken. Weiter so. :)
@@thelordy338 Weils der Durchschnitt ist, also "Mittelmäßig" ergo: alles was drunter ist, ist unterdurchschnittlich bzw. "Schlecht" bezahlt. Weil er höher ist als erwartet und auf die meisten Bürger nicht zutrifft.
Der Durchschnitt ist auch nicht gerade Vergleichswert. Weil er durch die Unternehmer nach oben korrigiert wird. Hierzu sollte der Median genommen werden. Der liegt eher bei 2500 Euro brutto. Das wäre ein repräsentiver Wert und lässt die Leute nicht aus dem Wolken fallen weil er genau die 50 50 Grenze aufzeigt
Normalerweise kommentiere ich nicht unter Videos: Aber hier muss ich einfach mal "Danke" sagen, dass ihr mir das so einfach und vor allem humorvoll erklärt habt. Das habe ich mich schon immer gefragt. Das Video hat eigentlich einen Comedy-Preis verdient 😆
Kurz, prägnant und sehr sympathisch vorgetragen! Ein entscheidendes Detail fehlt aber: Der Nettovorteil der Steuerklasse 3 besteht nur unterjährig. Bei der Steuererklärung werden dann die Gehälter beider Partner wieder in einen Topf geworfen und die Steuern wie bei Steuerklasse 4/4 berechnet. Unterm Strich hat man also nicht mehr Geld in der Tasche, sondern nur ein zinsloses Darlehen vom Staat. Je nach Konstellation bei den Gehältern führt dies dann auch zu einer entsprechenden Steuernachzahlung. Der aus meiner Sicht viel entscheidendere Vorteil der Steuerklassenkombination 3/5 ist, damit die Höhe von Lohnersatzleistungen, wie z.B. Elterngeld, beeinflussen zu können, da diese vom Nettolohn berechnet werden. Es ist also nicht zwangsläufig besser den Partner mit dem größeren Gehalt in Steuerklasse 3 einzuordnen.
Danke, denn ohne diese Info ist das Video genau genommen irreführend und noch mehr Menschen denken, dass die Steuerklassen 3/5 tatsächlich mehr Geld bedeuten. Traurig, dass auch in diesem Video diese Information keinen Platz gefunden hat.
Hallo ihr Lieben, wir sind da in der Description drauf eingegangen. Ich hab alle Infos jetzt aber in einen gepinnten Kommentar gepackt, damit sie auf keinen Fall untergehen. Liebe Grüße 😊
tolles video, so stell ichs mir beim finanzamt tatsächlich vor^^. das lsd video von gestern (unternehmen gründen/selbständig machen) ist privat. meine frage: waromm?
Nicht ganz, das Finanzamt hebt nicht so schnell den Hörer ab, bzw. heben die gar nicht ab. Der Hinweis, dass die Steuerklasse auch rückwirkend zum Jahresanfang gewechselt werden kann wäre noch nice.
Weil einerseits ein schnelles Googlen reicht, um das zu lernen, und du als Schüler wahrscheinlich eh keine Steuern zahlst. Bis du dann tatsächlich irgendwo deine Steuerklasse eintragen musst, hättest du die Info aus der Schule wahrscheinlich wieder vergessen und müsstest nochmal googlen :D
Weil's reicht dafür deine Eltern zu fragen oder aufm Handy Mal nicht porrrrrrr.......einzugeben sondern "deutsche Steuerklassen" Oder du passt einfach Mal in sozi und wl auf. Da lernt man was Sold, Lohn, Gehalt ist und was steuerklassen sind. Darf man natürlich nicht in nem Baumschulenbundesland wie Niedersachsen wohnen. Bayern oder Thüringen lehren dich das
Super sympathische und lustige Präsentation von Anna, hat echt Spaß gemacht :D Bin echt froh vor ner Weile auf euren Kanal gestoßen zu sein, ihr liefert einfach super guten und interessanten Content. Freu mich auf weitere Sachen von euch in Zukunft!
Eine trockene Thematik so rüberbringen dass man gerne zuhört, das ist eine absolute Kunst. Die ihr offenbar beherrscht! Das war super. Informativ und lustig!
Ich weiß immer gar nicht, warum das Thema Geld (nichts anderes ist ja auch das Thema Steuern) immer als so trocken wahrgenommen wird? Ich finde das unheimlich spannend, denn es geht ja um unser "Bestes". Wenn man die Mechanismen kennt und versteht, sieht man eben auch, wo man Geld sparen kann und wer hat denn nicht gerne mehr Geld? ;-) (Disclaimer: ich bin übrigens KEIN Steuerberater, Finanzberater, Bankverkäufer oder habe sonst irgendwie beruflich direkt mit Geld zu tun ;-) )
Tolles Video 😊👍 man könnte vielleicht noch ergänzen wie man als Ehepartner von Steuerklasse 4 auf 3 oder 5 wechseln kann und dass die bessere Steuerklasse auch eine Auswirkung auf die Höhe des Elterngeldes hat. Viele Grüße
Danke dir ❤️ freut mich und die restliche Redaktion sehr. Leider hat nicht alles ins Video gepasst - wir haben den Punkt aber in der Description erklärt. Danke für den Hinweis und liebe Grüße an dich 😊
Hallo Efsan, kannst du in der Description nachlesen. Ganz einfach runtergebrochen: Das Elterngeld orientiert sich nicht am Brutto sondern am monatlichen Netto - wenn du im Monat mehr Netto hast, weil du in Steuerklasse 3 bist, bekommst du mehr Elterngeld. 😊
Gutes Video :) Mir fehlt noch ein Zusatz, welchen ich all den verheirateten Paaren versuche zu erklären... Ob 3/5 oder 5/3 oder 4/4 -> es kommt nach der Steuererklärung das Gleiche aufs Jahr gesehen raus. Irgendwie verstehen das gefühlt 90% nicht^^.
Danke dir!! ❤️ Vor allem führt die Steuerklasse zu erheblichen Unterschieden, wenn es ums Thema Elterngeld geht. Haben das in unserer Description nochmal speziell alles zusammengefasst zum Nachlesen. 😊
@@Lohntsichdas Das stimmt. Aber Achtung man muss schnell sein! Fürs Elterngeld gelten die 12 Monate vor der Geburt bzw die Steuerklasse die in der Zeit zu einem Großteil angewendet wurde, d.h. 7/12 Monaten. Bei 9 Monaten Schwangerschaft muss man quasi sofort bei positiven Test den Antrag auf Wechsel stellen.
Das fehlt definitiv in dem Video.. Ist meiner Meinung nach sogar der wichtigste Punkt. Egal welche Steuerklasse man wählt, es bleibt unter dem Strich dasselbe!
Ich bin 35 und hab lange im Ausland gelebt und mich damit nie auseinandergesetzt. Tolles Video und sehr einfach und anschaulich erklärt. Hat mir sehr gefallen! Daumen hoch!
Super Video allerdings möchte ich ergänzen: die tatsächliche Steuerlast (In €) ist bei der Kombi 4/4 die selbe wie bei 3/5. Wir haben 4/4 und bekommen über den Lohnsteuerjahresausgleich die Differenz zurück. Es macht also nur einen Unterschied wann einem das Geld zur Verfügung steht: jeden Monat mehr oder auf einen Schlag mit der Steuerrückzahlung. Plus: laut Koalitionsvertrag soll das Ehegattensplitting (also 3/5) abgeschafft werden.
Ehegattensplitting hat nichts mit den Steuerklassen zu tun. Keine Ahnung warum die leute das immer denken. Wenn ihr 2 zusammen veranlagt werdet habt ihr automatisch auch Ehegattensplitting. Auch wenn ihr beide 4/4 habt
Die Steuerlast ist immer die gleiche. Die Steuerklassen versuchen nur was zu schätzen, dass Du möglichst von vornherei ungefähr die korrekte Summe bezahlst, und am Jahresende halt nicht so viel nachzahlst oder rausbekommst.
Die 3/5 sollte eigentlich NUR DANN berücksichtigt werden, wenn einer der Ehepartner einen Minijob hat, der wählt dann die Steuerklasse 5. Wenn beide VZ Jobs haben dann auf die 4/4
Statt einer groben Schätzung wie jetzt mit 3/5 gibt man genau an, der eine Partner verdient 65% vom haushaltseinkommen, der andere 35%. Unter der Annahme, das man im aktuelle Jahr in der gleichen Proportion verdient wie im letzten Jahr. Das ist viel genauer. Heute sagt ja 4/4 nur ca. 50%/50% und 3/5 so etwa 33%/66% Aufteilung. Es ist ja viel leichter sich diese Quote zu berechnen und anzugeben, als die Quote zu berechnen und danach dann die Steuerklassen auszuwählen. Ein unnötiger Arbeitschritt der es außerdem nur ungenauer macht.
Was auch viele nicht verstehen / übersehen: Wenn man verheiratet ist, dann ist es egal für welche Klasse man sich entscheidet, da mit der Steuererklärung dann die zu zahlende Steuer nochmal über beide Partner verteilt wird. Am Ende ist das Jahresnetto also immer gleich. ABER für einige andere Themen ist das Monats-Netto wichtiger (z.B. Elterngeld). Heißt wenn ihr plant bald ein Kind zu bekommen und die Frau Elternzeit beziehen will, dann macht es Sinn 12 Monate vorher der (oft) geringer verdienenden Frau schon die Steuerklasse 3 zu geben. Selbst wenn ihr dann Netto monatlich weniger habt, dann habt ihr am Ende des Jahres dafür einfach eine größere Rückerstattung bei der Steuererklärung. Aber deine Partnerin bekommt dann (weil sie ein größeres Netto Monatsgehalt hatte) mehr Elterngeld im nächsten Jahr ;) Dann kann man die Steuerklasse einfach wieder zurückwechseln.
Jeden Abend liege ich im Bettchen, nehme mir vom Nachtisch die "Sammlung der wichtigen Steuergesetze" und lese noch ein paar Absätze aus der Abgabenordnungen. Beste Lektüre wo gibt!
❤️ Danke!! Aber das soll natürlich eigentlich nicht so sein 😊 Für den Fall: Wir haben alles nochmal in der Description zusammengefasst - vielleicht ist es als Text verständlicher 😊 Liebe Grüße
Wegen des Unterschiedes von Brutto auf Netto, also das was ihr am Anfang erwähnt: hängt 1. auch davon ab, wieviel Gehälter im Jahr gezahlt werden und 2. vor allem, ob eine BAV eine Rolle spielt. Solche Bruttoabzüge könntet ihr auch noch erwähnen :)
"möglichst unterhaltsam erklärt" ist euch wirklich gut gelungen. :-) SK6 kannte ich noch gar nicht. Top, dass ihr alles in der Beschreibung noch mal zum Nachlesen anbietet. Und Untertitel für die Saupreiß'n! ;)
Die Steuerklasse hat nicht den klitzekleinsten Einfluss auf die Höhe der zu zahlenden Steuer. Sie bestimmt einzig wieviel man pro Monat vorauszahlt. Man kann da im Prinzip nichts falsch machen, im Zweifel kriegt man halt bei der Steuererklärung am Jahresende was zurück oder zahlt mal was nach. Diese ganzen Freibeträge und Steuerklassenwahl hat nur den Sinn, diese Nachzahlung oder Rückzahlung so klein wie möglich zu halten. Das ist so als würde man bei REWE versuchen möglichst passend zu zahlen, damit man nicht so viel Wechselgeld zurückbekommt, weil man das Wechselgeld erst nach einem Jahr bekommt.
ich finde das ihr einer der besten Kanäle seit die es hier so gibt im sinne von Wissen allgemein wissen Neugier es macht so spaß und ist gleichzeitig interessant was zu lernen und der Humor ist nie über dramatisiert oder überzogen genau richtig und auf einer ebene die echt lustig ist
Einfach immer wieder geil, eure Videos! Dass ein Akzent aus Bayern (welche genaue räumliche Zuordnung weiß ich gerade nicht und will niemandem auf die Füße treten - da seids ja empfindlich 😉) mal etwas noch besser macht, hätte ich im Läbm nicht gedacht! Mega. Bitte mehr!
@@Lohntsichdas Sollte natürlich bei großen Städten sein als wie bei kleinen Kommunen dann ist es etwas interessanter vom Aufgabenbereich. Aber wenn die nach TVV zahlen ist man schon gut dabei.
Hinweise auf ein paar Fehler (ansich sehr gutes video) Das im Video genannte zu versteurnde Einkommen(z.v.E):, sind eigentlich nur Einnahmen. Das z.v.E ensteht erst bei Abzügen von Werbungskosten, Sonderausgaben etc.. Da auf das z.v.E die Grundlage für die BErrechnung der Steuer ist(§32a EStG) Und immer Steuernummer bereithaletn beim Anrufen, dass macht es den Kolegen im Finanzamt einfacher.
Für höhere Freibeträge gib es doch Lohnsteuerermäßigungsanträge, wenn man zum Beispiel recht hohe wiederkehrende Werbungskosten hat. Wenn man die beantragt ist man dann aber auch zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung verpflichtet.
Letzendendlich ist es egal in welcher Steuerklasse man ist. Bei einem Lohnsteuerjahresausgleich bekommt man die eventuell zuviel gezahlten Steuern erstattet
Versteh ich nicht. Also bleibt mir am Ende genauso viel Geld, egal ob ich Steuerklasse 1 oder 3 bin? Warum gibt es die Steruklassen dann überhaupt, wenns egal ist?
@@HolyNarz 3/5 gibt es deshalb, damit am Ende vom Jahr nicht so große Geldbeträge hin und her geschoben werden. Du zahlst dann unter dem Jahr weniger Geld, bekommst am Ende vom Jahr aber auch nicht so viel zurück. Bei 4/4 kann es durchaus mal passieren, dass am Ende vom Jahr ein paar Tausender Steuerrückerstattung zusammenkommen. Das ist halt ein ganzer Batzen auf einen Schlag
Am Ende des Jahres hat ein paar mit steuerklassen 4 und 4 das selbe netto wie 3 und 5. Das Finanzamt holt sich die Steuer zurück. Das einzige was höher ist, ist das monatliche netto, welche bei der Steuererklärung wieder entsprechend der Differenz (Nachzahlung) ausgeglichen wird
Bei 3 und 5 ist aber anzumerken, dass die gesamte Steuerlast des Ehepaares gleich ist wie bei 4 und 4. Man zahlt damit nicht weniger Steuern, wie viele immer annehmen.
Das ist nicht zwingend richtig. Sobald beide sehr unterschiedlich viel verdienen macht es einen unterschied. Zwar ist die zu versteuernde Menge gleich, aber wenn der Steuersatz steigt ja pro Person auch mit dem Einkommen. Es wird also in Summe gleich viel versteuert, aber der durchschnittliche Steuersatz sinkt.