Hey, ich schreibe gerade über sein neues Buch eine Hausarbeit. Frau Bleisch, Sie fragen sehr gute Fragen! Direkt das Thema Klimawandel anzusprechen ist gut, weil gerade da seine "Alles wird besser These" bröckelt. Danke für diesen HighQuality Content ! Grüße gehen raus an Frau Bleisch & Team
Tolles Interview. Lese gerade sein Buch "Aufklärung Jetzt". Ein echter Augenöffner! Pinker ist ein weiser, hochintelligenter Mensch, noch dazu mit gutem Humor.
Hey, SRF Kultur, wäre es vielleicht möglich, hier auf youtube auch die nicht synchronisierte Fassung upzuloaden? Höre Menschen lieber in ihrer Originalsprache zu. Danke für Antwort!
"Moe's Taverne" "Ich möchte gern Frau Bleisch sprechen" "Bleisch, ans Telefon" "Hier ist ein Gespräch für Bleisch" "Na, kommt schon, einer von euch muß doch Bleisch heißen"
Ja, ich denke auch, das der technische Fortschritt absolut notwendig ist um das Leben der Menschen auf einem akzeptablen Niveau zu bewahren. Aber der technische Fortschritt kommt viel zu langsam, da in der aktuellen Denkweise vor Allem ökonomische Kriterien zählen aber keine Nachhaltigen. Erst wenn man mit einer neuen Technologie mehr Geld verdienen kann als mit einer alten, wird sich die neue Technologie auch durchsetzen. Das sind leider falsche Anreize. Das mit den Statistiken ist aber immer so eine Sache. Wie geht der Spruch? "Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast". Ja, Tote durch kriegerische Handlungen werden heute immer weniger. Sind dabei aber auch die Millonen von Toten durch eine Embargopolitik mitgezählt? Alleine im Irak waren es rund 1.000.000 Tote, davon 500.000 Kinder und lt. der ehem. US-Außenministerin war es das auch wert. Jetzt ist der Iran an der Reihe. Schauen wir mal wie es sich dort entwickelt. Sind die Toten die durch die Folgen des Krieges entstehen in der Statistik z.B. die ganzen Kinder die mit Missbildungen aufgrund des Einsatzes von Uranmunition auf die Welt kommen? Intersessant, auch als Gegenpol, sind tatsächlich die Veröffentlichungen der Mitglieder oder ehemaligen Mitglieder des Club of Rome, wie Gream Maxton oder auch Ernst-Ulrich von Weizsäcker. Interessant bei Ernst-Ulrich von Weizsäcker finde ich in seinen Vorträgen, das er von einer leeren und einer vollen Welt spricht. D.h. das all unsere ökonomischen Thesen in einem Zeitraum entstanden sind, in der die Welt noch ein Wachstumspotential hatte, in der noch im Vergleich zu heute, relativ wenig Menschen lebten. Inzwischen haben sich fast alle Rahmenbedingungen verändert und die Rezepte von früher greifen nicht mehr, was viele Menschen nicht warhaben wollen. Wer alles nach Statistiken beurteilt bleibt meist nur an der Oberfläche. Man muss die Dinge hinterfragen um zu verstehen wie die Welt tickt. Wir sind im Moment in einer Situation, die es in dieser Form auf dieser Welt (nach der Geschichtsschreibung) noch nie gab. Expotentielles Wachstum in vielen Bereichen, allem voran im Finanzsektor und damit auch verbunden im Schuldenbereich, aber auch in vielen anderen Bereichen, wie Bevölkerungszuwacht, Artensterben und vieles mehr. Es stellt sich die Frage ob der technische Fortschritt mit diesen expotentiellen Veränderungen Schritt halten kann oder es vielleicht doch besser ist die Notbremse zu ziehen damit wir die Zeit haben uns neu zu orientieren. "Menschen wurden geschaffen um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet, ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden" Dalai Lama
Anmerkung zur Suizid Statistik - wird assisted suicide, Sterbehilfe von dignitas und co, von einem "regulären" Suizid getrennt erfasst? Wenn nicht, wären die Zahlen in der Schweiz ja nicht wirklich repräsentativ, da es ja durchaus Sterbetourismus gibt.
@@thomasf.9717 Scheinst ein Fanboy zu sein. Wirtschaft ist notwendig, aber Kritik braucht sie so dringend wie echte Wissenschaft. Leider ist Ideologie und Glauben deutlich wichtiger dafür was sich dort durchsetzt.
Na ja, alles schon gehört. Die Gerechtigkeitsfrage, die in den nächsten Jahrzehnten zunehmend verheerende Folgen haben wird, hat der Elfenbeintürmler aus gutem Hause nicht angesprochen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Dass sich Menschen auf Sinnvolle Verhaltensweisen einigen, hat noch nie bedeutet dass sie auch danach handeln und ausgesprochenes und unterzeichnetes in der Praxis so gelebt wird. Ich glaube diese Verwechslung von Ideal und was effektiv gelebt wird, ist eine der Grossen Kollektiven Wahrnehmungsstörungen. Verwechslung (auf mittlerweile weitervererbter Seelischen Verstümmelung basierend) von Vertrautem und Nützlichem, die Liste ist endlos.... Die Annahme, dass das eine das andere automatisch mit beinhaltet, spricht für eine Armut der Menschlichen Selbst-Wahrnehmung.
Das ist so gemeint, dass man 1,5 Erden *bräuchte*, um das Ökosystem *nicht* zu zerstören. Aktuell leben wir auf Kosten des Ökosystems und des Klimas. Wollten wir das nicht mehr tun, müssten wir 1,5 neue Erden PRO JAHR haben. Btw weiß ich nicht, woher mein Vorredner die Zahl 1,5 hat, ob sich das "wir" auf die Schweiz, Europa oder die Welt bezieht und ob bei der Bestimmung dieser Zahl tatsächlich das von mir angesprochene Ökosystem oder Klima gemeint ist oder noch etwas anderes oder eine Kombination aus mehreren Dingen. Bin kein Computer, der Fakten immer und überall parat hat... Aber das Prinzip sollte trotzdem klar sein, denke ich :)
Das mit der Energiespeicherung ist barer Unsinn. Wir können niemals Dunkelflauten mit Pumpspeicherwerken (70% Wirkungsgrad) lösen. Dazu müssten wir unsere Kapazität solcher sehr von der Topografie abhängigen Infrastruktur vertausendfachen. Akku ist noch größerer Blödsinn.
Stephen Pinker untergräbt mit seiner eigenen Apologetik der Konsum- und Wachstumskultur genau die Problemlösungskräfte unserer Spezies, die er so sehr beschwört, und von denen er seinen Optimismus bezieht. Was für ein Ignorant!
@thomas anderson Wenn, dann doch bitte ein Bisschen konkreter. Es waren schließlich schwule, schwarze, jüdisch-muslimische, postmoderne anarcho-kommunistische Gutmenschen, die mich indoktriniert haben. Eine Frage stellt sich dann aber doch: Wo genau siehst du die Verbindung zwischen Marxismus und Dummheit? Habe mich vor einigen Jahren mal durch den ersten Band von "Das Kapital" gequält, diverse Wochen hab ich dafür gebraucht. Die Disziplin, und das Abstraktionsvermögen das notwendig ist um sich durch dieses staubtrockene und suprasachliche Werk zu beißen passen nur sehr bedingt zu deiner Aussage...
@@postnubilaphoebus96 Habe ich das nicht? Wir steuern auf eine Katastrophe gewaltigsten Ausmaßes zu. Jeder kann es sehen, fühlen, schmecken, und mit einem Minimum an intelektuellem Aufwand auch ungefähr begreifen woher (und warum) der Wind weht. Die meisten ignorieren es und machen weiter wie bisher. Pinkers Argumentation stützt genau dieses fatale Verhalten, das Ignorieren und "Weiter so", in dem er behauptet "das wird schon alles", "hier schau dir diese Statistik an, wird doch alles besser" und "es ist garnicht so schlimm, daß wir heute unser Habitat, den Planeten Erde ruinieren, denn irgendwann werden wir schon die Technik haben das alles zu reparieren". Das ist hochgradig ignorant, riskant, und untergräbt die Bemühungen jener die versuchen die Probleme anzugehen und zu lösen.
@@larsengstfeld6744 Ignorant ist es höchstens, dass du Pinker offensichtlich nicht zugehört hast. Wir zerstören eben gerade *nicht* unser Habitat. Es wiederholt dennoch zu behaupten, macht es nicht wahrer.
Das wäre eine ungünstige Interpretation. Ich denke man soll es eher andersrum interpretieren. Unsere positiven bemühungen zeigen wirkung und wir sollten diese weiterführen bzw. Noch erhöhen.
Optimismus ist notwendig und Visionen auch. Ein "weiter so" ist aber nur der Untergang mit einem Lächeln. Mit seiner Schönfärberei gehört er zur letzten Kategorie.
Ich denke, die meisten kommentare sind rein Sarkastisch. Ich hoffe das jedenfalls, schon nach den ersten paar Sätze dieses Mannes kann ich ihn nicht ernst nehmen.
Was verstehen sie unter Naiv. Ich lese gerade sein Buch, habe vieles als Fakten wahrgenommen, die statistisch nicht nicht haltbar sind (Armut, Lebenserwartung ,Gleichheit). Ich habe gute Gründe zu glauben das ich zuvor naiver war.
Harvard ist wie jede Elite-Uni vor allem eines: Mehr Leute auszubilden die dann einem Club angehören um netzwerken zu können. Die Ideologie wird mit der Ausbildung gleicht mitgeliefert. Der Mythos darum wie schwer alles ist, wird von Aluminis und der Marketingabteilungen der Unis, die jedes kleine Ergebnis aufbauschen und Medienpräsenz sicherstellen, garantiert. Das ist ein offenes Geheimnis.
Warum nicht im O-Ton, vor allem heutzutage wenn es Englisch ist? War schon beim Gespräch mit Slavoj ärgerlich. Ist es denn überhaupt ein wirklicher Mehraufwand? Bitte, würde mich sehr freuen.
Ja, es bedeutet schon einen Mehraufwand, wir haben ihn aber wegen mehrmaliger Nachfrage gerne geleistet. Et voilà: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-n_jtH-AW5a4.html
Jap. Die ganz unten geht es etwas besser und den ganz oben auch. Das sieht statistisch natürlich toll aus, gerade weil es so viele arme Länder gibt. Die Mittelschicht schmilzt aber wieder, in der EU ist es also ein Rückwärtstrend.