Stop-Loss - Teil 3: Stop-Fishing - Setze deinen Stop vernünftig! 

Stimmt 100% Ich habe neulich die Erfahrung auch gemacht als ich im dax eine Riesenposition eröffnete - an einer Wiederstandslinie die ich nach tagelangen Beobachtungen für unschlagbar hielt (11.525) Der Kurs weichte zunächst unberührt von meinem Einstiegspunkt ab also habe ich mich dafür entschieden ihm etwas entgegenzukommen bevor er mir entwischen würde :-)) Nachdem ich bei 11.540 erfolgreich eingestiegen war (etwas höher als ursprünglich geplant) und mir schon mit einem breitem Lächeln im Gesicht und €-Zeichen in den Augen die Hände gerieben habe drehte der Kurs um, ging wie ein Messer durch meine schon etwas weiter entfernte "Verteidigungslinie" durch (11.515), löste den StopLoss aus und machte damit mein Konto um 20% leichter, schaute sich eine Etage tiefer noch ein bisschen um, machte noch etwas hin und her dabei hat er auch mehrmals mal meine Einstiegslinie wieder erreicht so dass ich ohne Stop-Loss hätte eigentlich noch verlustfrei aus dem trade rausgehen können. Nach so einem Verlust, mit dem Gedanken, dass es vielleicht die Umkehr sein könnte und wegen den ganzen Hin-und-Her Bewegungen des Kurses die dann entstanden sind traute ich mich nicht wieder einzusteigen - das war vielleicht der grössere Fehler als davor, denn der Kurs ballerte dann nach oben dabei stotterte er hin und wieder, hielt an und jedes mal wenn ich den Neueinstieg suchte, machte er Bewegungen in die Gegenrichtung wahrscheinlich um die Trailistops abzuschütteln. Also konnte ich ohne weiedereinsteigen zu können nur zusehen wie er von unten aus indgesamt 200 Punkte nach oben ging. Als ich dann doch die Zweifeln überwunden habe und "etschlossen" :-) mit einer höheren Position auf den abfahrenden Zug aufgesprungen bin in der Hoffnung noch den Verlust noch ausgleichen zu können, war es vorbei. Das war der dritte Fehler innerhalb eines trades denn der Kurs ballerte dann plötzlich wieder nach unten :-) noch unter Schock von den ganzen Verlusten war ich doch diesmal fest entschlossen unbedingt in die andere Richtung "mitzufahren". Da hat sich aber der Kurs doch überlegt wieder nach oben zu drehen und dann doch wieder nach unten und ist schliessendlich irgendwo oben hängen geblieben. Hätte ich die Position nicht geschlossen, könnte ich damit am nächsten Tag den Verlust noch ausgleichen können, denn dann ballerte er wieder nach unten aber aus Angst dass ein Gap nach oben den Rest meines Kontos zerfetzen würde musste ich den weiteren Verlust akzeptieren und die Podition schliessen. Das war ein verrückter Tag. Der Tag an dem der Trump die schwachsinnigste Rede hielt die ich je in meinem Leben gehört habe. Was für ein heftiger Tag...... Scheiss-Trump PS.... Die Stops machen durchaus Sinn, wenn sie entsprechend platziert sind und die Positionsgrösse stimmt - die Lektion habe ich gelernt. Der Markt kann echt brital sein.....

Man kann natürlich auch mit sehr engen Stopps arbeiten, ausschließen, wie du in deinem Video sagst, darf man das nicht. Allerdings muss man auch rechtzeitig den Einstieg wieder finden, wenn der Markt endgültig ausbricht.

Hallo, wenn ich dem Stopp mehr Luft gebe sollte ich dann mein Kursziel auch entsprechend vergrößern um wieder ein positives CRV zu haben? Wenn ich meinen Stopp soweit Luft gebe, dass ich vom Rauschen nicht abgeholt werde und der Stopp dann doch mal erreicht wird macht das ja sonst etliche Gewinne zunichte.

Toll, Danke!

@ Jens Rabe: Welche Techniken benutzt du denn persönlich oder hältst du denn für empfehlenswert beim Stoppmanagement. Da müsste man ja erstmal unterscheiden zwischen dem Initial-Stopp und ggf. den Trailing-Stopp Unter welchen Bedingungen sollte man deiner Meinung nach einen Take Profit setzen und wann sollte man, wie man immer so schön sagt, Gewinne laufen lassen, d.h. nur den Stop nachziehen. Ich finde das Thema "Stopp Loss" sehr wichtig, aber auch schwierig. Ganz beliebt ist ja der Stop unter dem letzten markanten Tief. Was hältst du davon? Ist das nicht ein bisschen zu offensichtlich? Ich denke mir dabei immer, dass doch jeder weiß, insb. auch die Institutionellen, dass da viele ihre Stopps liegen haben. Dadurch steigt doch auch das Risiko, dass die Stopps geholt werden. Außerdem ist das letzte Tief auch häufig sehr weit weg, sodass man ein ungünstiges CRV erhält. Wie handlest du das Ganze? Ferner hängt das Stop-Management wohl auch vom Timeframe ab auf dem man tradet. Welche Unterschiede gibt es da zwischen den kürzeren und längeren Timeframes- jetzt mal abgesehen davon, dass der Stopp auf den größeren Zeitebenen natürlich weiter weg liegt. Fragen über Fragen. Ich denke die eignen sich alle gut, um ein Video draus zu machen. :-) P.S.: Ich finde den Kanal tradermacher richtig gut. Gefällt mir persönlich sogar deutlich besser als Optionsstrategien. :-)

Hallo Jens danke erstmals für diese Informative Serie über Stops, meine frage wie kann man die Vola eines Marktes ermitteln um dann gegebenenfalls denn stop den Markt anzupassen.

Hallo Herr Rabe, hab mir das Video zwei mal angesehen, haben Sie denn nun irgendwo gesagt wo der Stop hin soll? Ich meine nur wo er nicht hin soll, aber das wissen doch alle die immer ausgestoppt werden.

Herr Rabe Sie sagen jetzt genau das Gegenteil was in jedem Buch steht den ich gelesen habe.Es wird geschrieben dass man den Stop loss genau seinem Konto anpassen sollte.Sonst werden die Verluste das Konto schneller vernichten.Im Demo habe ich im Daytrading enge Stops verwendet.Der Rausch hat auch wie Sie es sagen diese stopps geholt.Nun teste ich das Swingtrading.Die Stopps sind sehr weit weg (D1 Chart), und der Rausch holt meine Stopps nicht mehr ab.Bis jetzt habe ich zum ersten mal endlich kleinen Profit realisiert. Also,was nun? Bücher und Praxis......

Sehr allgemeines Wissen aber dennoch richtig, nur kann der Anfänger damit wenig anfangen.