Ich bin im 11. Semester und schon immer mit meinem Studium unglücklich gewesen... wurde eigentlich eher gezwungen zu studieren. Jetzt bin ich eigentlich kurz vorm Ende, aber es fällt mir immer schwerer und ich sitze manchmal vor meinen Hausarbeiten heule :D Ich habe nicht so lange gebraucht, weil ich es nicht kann, sondern weil ich einfach kein bock hab und viele Semester einfach nichts dafür mache und stattdessen was anderes nebenher aufgebaut habe... Freue mich das Video zu sehen :)
Fühl dich gedrückt. Du hast es bald geschafft und ich kann dir sagen, hier draußen außerhalb der Uni ist es ziemlich cool. Es gibt als was, worauf du dich freuen kannst :)
Ich habe vor dem Beginn der Magisterarbeit noch abgebrochen (nachdem ich mich durch das gesamte Grund- und Hauptstudium inklusive pro(!) Semester etlichen Semesterarbeiten, jeweils immer à 30-40 Seiten, "gequält" hatte) - meine Magisternebenfächer habe ich noch mit den entsprechenden schriftlichen u. mündlichen Prüfungen abgeschlossen. Und dennoch: Es ist die richtige Entscheidung gewesen. Ich hätte die Arbeit und die 3 Abschlussprüfungen im Hauptfach nicht mehr schreiben bzw. ablegen können - so ganz ohne Wille, Motivation und Sinn. Alles in mir hat sich gesträubt, die Luft war komplett raus. Einen Bachelor hätte ich wohl geschafft, also da hätte ich mich zusammengerissen denke ich - aber einen Magisterabschluss mit 1 Hauptfach und 2 Nebenfächern, da ist die Prüfungsphase wirklich nochmal das i-Tüpfelchen auf dem ohnehin schon langen Studium gewesen. Manche von meinen Mitstreitern haben alleine für sämtliche Abschlussprüfungen und die Arbeit mehr als 1,5 Jahre (nicht selten 2 Jahre) gebraucht. Genau wie bei dir hatte sich dies eigentlich bereits das gesamte Studium über abgezeichnet - also, dass das Studium eher eine unglückliche Wahl war und nicht unbedingt meiner Leidenschaft entsprach - nur leider ist man umgeben von Menschen, die es "nur gut mit einem meinen" u. einem ständig zu Dingen ermutigen, die man gar nicht wirklich will. Ewig dieses Gerede à la "jetzt bist du doch schon so weit, du kannst nicht mehr abbrechen" und "nur noch die paar Semester/Scheine/Prüfungen und du bist fertig". Ich habe eines für mich gelernt: höre auf dich selbst, auf niemanden anders, es ist dein Leben! Erwartungen anderer muss man nicht erfüllen, die sollten einem gelinde gesagt schnurz pieps egal sein (vielleicht kannst du das ja für die Zukunft nach dem Studium besser verinnerlichen). Ich hätte den Mut haben sollen, viel eher abzubrechen, aber da waren eben zu viele Zweifel, vor allem gestreut durch das direkte Umfeld. Böses, böses Abbrechen - alle wollen dich davon abbringen, warum auch immer. Und das, obwohl das Leben auch weitergeht, wenn man es letztlich tut ;-)
Hallo Lil G, danke für deine Antwort. Tatsächlich war mein Wunschfach Kommunikationsdesign... aber da genommen zu werden ist wirklich schwierig! Dann wollte ich eine Ausbildung in diese Richtung machen, allerdings hieß es vonseiten meines damaligen Freundes: studier was! Alles andere ist nichts wert! Ich war jung und doof und habe auf ihn gehört. Habe etwas studiert, was ich sehr gut in der Schule konnte. Während des Studiums musste ich feststellen: es ist gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe! Das war sehr frustrierend... aber abbrechen ist böse und feige! Umso mehr bewunderte ich diejenigen für ihren Mut, die abbrachen. Sie waren sogar richtig gute Studenten mit einem super Schnitt, aber sie meinte, dass es das einfach nicht wäre und sie waren weg... Und jedesmal wenn ich abbrechen wollte kam jemand und sagte: ach komm, das schaffst du... Am Ende habe ich tatsächlich richtig Gas gegeben: ich habe keine Vorlesungen mehr, keine Seminare mehr... alle Prüfungen bestanden: ABER es stehen noch 2 HA aus früheren Semestern offen. Und obwohl mein Studium vom Schreiben handelt, habe ich das Schreiben durch mein Studium VERLERNT. Ich habe früher viel und gerne geschrieben... mit der Uni und den Meinungen der Professoren wurde ich immer unsicherer und unsicherer... inzwischen sitze ich immer vor dem PC und schreibe jeden Satz 20 mal um oder denke mir: das ist bestimmt wieder nicht okay so. Naja. Und da ist noch der Punkt, dass ich mich nicht im Bachelor sehe. Ich sehe mich nicht irgend ein Thema verteidigen... Für wen mach ich das ? Ich weiß es nicht... aber ich habe Angst abzubrechen und nichts in der Hand zu haben und so viele Jahre vergeudet zu haben.
Du bist übrigens noch lange nicht zu alt, trotz Studienabbruch o. eben nach deinem Bachelor-Abschluss (je nachdem, wie du dich entscheidest) neu durchzustarten bzw. schreibst du ja selbst, dass du eh schon viel nebenher machst. Darauf könntest du möglicherweise aufbauen?! Ein Abschluss ist in Dtschl. allerdings nie verkehrt, das stimmt schon. Ich z.B. habe nach dem Abbruch einen kaufmännischen Abschluss der IHK gemacht. Zwar will ich mich langfristig komplett selbstständig machen, aber bis dahin wird man ohne irgendeinen offiziellen Abschluss leider ein wenig als "aussätzig" betrachtet in der Arbeitswelt. Egal, ob du deinen Abschluss machst oder nicht, konzentriere dich langfristig auf das, was du machen willst. Solang du unter 30 bist, giltst du auch noch als jung u. ein Neubeginn ist problemlos drin - erst nach 30 wird es langsam kritischer (meine Erfahrung), weil sich einem weniger Chancen bieten bzw. manchmal einfach nicht (mehr) gegeben werden. Viel Glück, du wirst deinen Weg finden! ;-)
Ich hätte eine frage: ich hab nach dem ersten Jahr in dem ich auch vollzeit studiert habe innerhalb derselben uni das studium gewechselt. In meinem jetzigem Studium ist es so dass es eine lehrmodul Prüfung gibt, in der 4 Module geprüft werden. Diese existiert aber nur im curriculum und eigentlich ist die Prüfung in 4 testate eingeteilt in der jeweils 1 Modul geprüft wird. In meinem 1. Studium hatten wir mit meiner neuen studienrichtung vorlesungen gemeinsam und der inhalt ist gleich, sogar im Wortlaut. 2. Und 3. Modul haben genau die gleichen Inhalte aber die testate können nicht angerechnet werden, weil sie nur die lehrmodulprüfung als ganzes anrechnen wollen und nicht einzelne testate(???). Ich müsste jetzt also 2 Prüfungen nich einmal machen die ich schon einmal an derselben uni gemacht habe ._. War jetzt ziemlich kompliziert formuliert aber meine eigentliche Frage ist jetzt: kann ich die Entscheidung der uni anfechten und an wen könnte ich mich wenden?
Unglaublich hilfreiches Video. Ich kann mich grad so heftig identifizieren. Abbrechen ist keine Schande, auch wenn ich grad noch dabei bin, das für mich anzunehmen. Hab auch abgebrochen nach vielen Semestern "vor-mich-herschieben" und fühl mich richtig schlecht. Gleichzeitig bin ich auch gespannt, was jetzt kommt. Hab mir auch ne Liste gemacht, was man machen kann ;)
Ideen für eine Ausbildung, Ideen für Jobs um die Zeit bis zu einer möglichen Ausbildung zu überbrücken, Pläne B, C, D :D Und viele, viele Ideen mit neuen Hobbies/Ehrenämtern usw. Irgendwie ist es wie nach einem einschneidenden Erlebnis; man findet und sammelt sich ganz neu. Gleichzeitig auch eine Chance, mal in ne ganz andere Richtung zu gehen.
Hey, Studiere derzeit auch Wirtschaftsingenieurwesen und hatte mir die Wirtschaftsmodule doch anders vorgestellt. Würde dann eher zum richtigen Ingenieursstudium wechseln. Aber alle meinen es wäre so viel schwerer. Was meint ihr?
Könnt Ihr mir weiterhelfen ich habe jetzt 2 Semester Technische BWL hinter mir und hab im ersten gemerkt das ich das nicht packe weil das Interesse gering ist. bisher hab ich keine Prüfung gepackt . Ich hab vorher gearbeitet und eine Ausbildung gemacht ( werkzeugmechaniker . ich seh mich in dem Bereich aber auch nicht und jetzt weiß ich nicht weiter hinzu kommt das ich 26 bin . Könnt ihr mir einen Rat geben ??
Ich dachte ich weiß genau was ich will. Super ehrgeizig, super zielstrebig hab nen Stipendium bekommen und alles auf das eine Studium ausgelegt. Stehe jetzt kurz vor Wechsel bzw. Abbruch im 3. Semester.
Hey Sunny wie hast du in dem dritten Semester abgebrochen? Also ich meine wie genau. Ich bin auch im Dritten Semester und bin wirklich kurz vor meiner Orientierungsprüfung. Aber ich weiß leider nicht wie ich das machen soll.???? Bitte antworte mir wenn du darüber was weiter weist
Ich habe nur wenige VLs belegt und dann Bewerbungen geschrieben. Ausbildungsplatz bekommen meine Prüfungen noch gemacht und jetzt Exmatrikuliere ich mich zum Ende des 3. Semesters.
Ich habe Bachelor und Master in Wirtschaftskommunikation. Hab zwei Kinder im Studium bekommen, mich ehrenamtlich engagiert und ein Auslandssemester gemacht. Deshalb habe ich mein Studium etwas gestreckt ;)
Ich setz mich ja freiwillig in Literaturwissenschafts- und Philosophieseminare, weil mich das AUCH interessiert. 🙈 Ich würde auch nach der Schule erst mal ein Auslandsjahr machen, hätte ich noch mal die Chance. Habe mich damals nicht getraut. Den Spruch mit dem asozialen Jahr kenne ich. 😃 Wird mir mein Bachelor aberkannt, wenn ich im Master meine dritte Chance vertue?! Ich glaube dann brech ich vllt auch ab... hahaha verzweifle gerade wieder an meiner Referatsvorbereitung. 🙈 Ich hasse das Studium mittlerweile, meine ganze Lust am Studieren ist verpufft. 😔
StudierenPlus Ich werd jetzt erstmal zur psychologischen Beratungsstelle der Uni gehen, weil zusammen mit dieser Unlust einfach so viele Zweifel mit hochkommen...
Ich habe 5semester Lehramt studiert. Bin dann sehr krank geworden und habe zunächst ein urlaubssemester genommen. Als ich dann wieder anfangen wollte (ein Semester später) war es wohl noch zu früh. Dann habe ich mich erst mal um meine Gesundheit gekümmert, habe dann ein fsj gemacht und geguckt ob ich Dinge mit nach Hause nehme wenn ich im sozialen Bereich arbeite und dann habe ich mich an der fh für soziale Arbeit beworben. Bin zunächst nicht genommen worden und habe dann als Aushilfe in der ambulanten Behindertenhilfe gearbeitet und als ich nicht mehr damit gerechnet habe ( letztes Semester) würde ich angenommen. Jetzt bin ich schwanger also ist das noch nicht das Ende der fahnenstange:D.Allerdings werde ich immer wieder in meiner Entscheidung das Studium abzubrechen bestätigt und das ist ein super Gefühl!!!
Glückwunsch zur Schwangerschaft! Und schön, dass du eine Entscheidung für dich treffen konntest, mit der du dich wohl fühlst. Ich hoffe, dein Kommentar kann anderen, die noch unsicher sind, Mut machen :)
Ich habe auch abgebrochen und das studiert wo alle fragen "wo arbeitest du dann?" nur doof weil ich kein BAföG mehr bekomme wegen dem Studienabbruch. Ich bin bald fertig und so zufrieden.
Für eine Sache richtig brennen, das kenne ich gar nicht. Aber ich bin wohl auch nicht für ein Studium gemacht, da ich keine Lust habe mich wirklich tief in eine Materie einzuarbeiten.
Wer brennt schon für sein Studium? Also ich nicht, auch wenn ich vieles davon tatsächlich interessant fand. Ich hab aber trotzdem nie mehr als unbedingt nötig dafür getan. Viel wichtiger war mir StudierenPlus und eine Menge anderer Sachen. In Prüfungsphasen auch gern mal der Haushalt ;D
Och I like Horror und Grusel je blutiger desto besser ;) Übrigens die 360 Grad Videos sind ehr mehr funny als gruselig:D Schreib mich mal per PN oder Mail an ich glaub ich hab nen Thema für unseren Realtalk
