Moin Wolfgang, ein Elektroingenieur vielleicht nicht gleich, dafür hat man aber zu einem Kernthema der Elektromobilität weitere interessante Einblicke gewonnen. Trotzdem noch einmal vielen Dank an dich für dein positives Feedback! Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Hallo Max ! Ich finde es beeindruckend, wie Du diese BlackBox erklärt hast und deshalb bin ich überzeugt, dass Du meine Frage im Kontext V2L Laden der ZOE aus nem IONIQ5 über das Notladekabel benatworten kannst : Während das Laden aus der Schukosteckdose im Haus für die ZOE (Bj 2016 -- mit Austausch Wandler Ende 2020) funktioniert, klappt es mit dem gleichen Notladekabel, das in den V2L Adapter eines IONIQ5 gesteckt wird, NICHT. Interessanterweise klappte es mit der Hausschukosteckdose auch nicht, als ich mal als Verlängerung ne Kabelrolle dazwischen hatte. Bisher konnte mit weder Renault noch Hyundai das erklären. Gruß Roland
Moin Roland, auch wenn ich weder dein Setup, noch deine Verlängerung genauer kenne, gehe ich ganz stark davon aus, dass die Schleifenimpedanzmessung dir einen strich durch die Rechnung macht. Eine solche Messung überprüft die Verbindungsgüte zwischen Fahrzeug und "Erde" über den Schutzleiter, hierbei wird ein Widerstand ermittelt. Die ZOE ist bei dieser Messung sehr gründlich und auch sehr penibel, was Ihre Grenzwerte anbelangt. Sollte der Erdungswiderstand zu hoch sein, gibt es eine Fehlermeldung und sie verweigert die Ladung. Nun zu deinem Anwendungsfall V2L. 1. Es ist möglich, dass die interne Verdrahtung/Aufbau des Inverters des IONIC keine ordnungsgemäße Schleifenimpedanzmessung zulässt. -> Die ZOE verweigert die Ladung 2. Es ist möglich, dass aufgrund des "freien" Erdpotentials (umg. "floating" - Die Spannung des Schutzleiters kann von 0V abweichen, da kein "echtes" Erdpotential über Erdung/Erdspieß), da keines der Beien Fahrzeuge tatsächlich geerdet ist, eine zu hohe Fremdspannung auf dem Schutzleiter vorherrscht. -> Die ZOE verweigert die Ladung 3. Es ist möglich, dass der Inverter des IONIC keine reine Sinusschwingung erzeugt, bzw. die Wellenform unter Last stark verformt wird, (s. modifizierter Sinus Umrichter) und die Spannungsqualität daher unzureichend ist. -> Die ZOE erkennt ein "unechtes" Stromnetz und verweigert die Ladung. Um zu testen, ob die obigen Vermutungen stimmen und um zu sehen, ob man die ZOE dennoch zum Laden ermutigen kann, kannst du einen Trenntrafo nuten. Dieser trennt, wie der Name schon vermuten lässt, beide Seiten voneinander, ermöglicht aber immernoch die Übertragung von Energie. Wenn du einen solchen verwenden möchtest, achte bitte darauf, dass er über mindestens 3,6kVA (Leistung) verfügt und separat erdbar ist (z.B. mit Erdspieß). Mit elektrischen Grüßen Max Jäger PS: Dein Verlängerungskabel hat vermutlich tatsächlich einen weg und der Erdungswiderstand ist zu groß, bzw. unendlich groß (durch Leiterbruch). Ich gehe daher stark davon aus, wenn dein Elektriker des Vertrauens die Leitung überprüft (natürlich auch Impedanzmessung), dann wird er dir ebenfalls einen Defekt diagnostizieren.
@@Max_Jaeger Hallo Max, vielen vielen Dank für Deine prompte und umfassende Antwort - das mit den Trenntrafo reizt mich jetzt schon ;-) wenn er meinen Anwendungsfall i.d.R. nachts 10 - 12 Kwh in die ZOE aus dem mit PV geladenen IONIQ5 Akku zu laden, weil die ZOE in Zukunft tagsüber meist unterwegs sein wird Gruß aus dem Rheingau Roland
Hallo, Max, danke für das Video, sehr interessante Erknetnisse! Du kennst dich ja offensichtlich mit der Technik gut aus. ich habe folgendes Phänomen: Wir haben hier eine Ladesäule des örtlichen Energieversorgers, bei dem ich mit dem Zoe höchstens 1 -3 kW Ladeleistung bekomme. Die Säule sollte aber 2x 22kW geben. Gleiche Säulen sind in der Stadt verteilt und bei den bisher getesteten Säulen geht das auch mit 22kW. Gut man könnte meinen, die Säule ist defekt. Mit dem Tesla Model 3 habe ich aber zeitgleich daran gestanden und 11kW - mehr kann der Tesla ja nicht - bekommen. Das einzige was auffällt ist, dass beim Model 3 die Ladekurve auch ungewöhnlich langsam steigt. Es dauert an dieser einen Säule gut 1-2 Minuten, bis das Model 3 bei 11kW ankommt. Normalerweise eine Sache von Sekunden. Wie gesagt, der Zoe bleibt bei einer Ladeleistung in der Größenordnung Schuko-Stecker hängen. Das Ganze ist bisher mehrfach reproduzierbar gewesen. Ich vermute schon, dass die Säule einen Knicks hat, aber der Tesla kommt ja letztlich schon hin. Hast Du eine Idee, was man als User machen könnte - abgesehen vom Betreiber nerven? Die wissen natürich nie was von Problemen. Liebe Grüße vom Niederrhein Tanja
Moin verkunstet.unterwegs, also das hört sich ja nach einem sehr exotischen Problem an. Ich würde, falls zur Hand, an der besagten Säule mal mit CanZE gucken, ob das Pilot-Signal der Säule tatsächlich nur im einstelligen Ampere-Bereich liegt und ob nur über eine Phase geladen wird (nach meinem Wissen lädt die ZOE nämlich an drei Phasen minimal mit 8kW). Mit elektrischen Grüßen Max Jäger P.S.: Wie hast du die Ladeleistung von 1-3kW ermittelt?
@@Max_Jaeger Hallo, Max Danke für deine Rückmeldung. Die Leistung habe ich nur über die Abrechnung ermitteln können, also abgerechnete kw durch Zeit. Das lässt natürlich auch Aussetzer theoretisch zu, aber zumindest gab es nichts zu hören oder sehen, solange ich dabei war. Liebe Grüße Tanja
@@verkunstetunterwegs in diesem Fall würde ich ganz besonders auf das direkte Auslesen der Werte setzten. Ein "Rückrechnen" aus der geladenen Energie und der dafür benötigten Zeit ist zwar möglich, birgt aber die Gefahr, dass sich haufenweise Fehler einschleichen (Datenübertragung, Messfehler seitens des Betreibers, etc.). Ein gutes Beispiel für die "Unzuverlässigkeit" dieser Methode ist die App ZEDDY (das macht die App nicht schlechter, man muss es nur wissen). Denn auch die App ZEDDY verwendet eine ähnliche Methode, sie erfasst die Änderung des prozentualen Ladezustandes über die Zeit. Da der Wagen allerdings nicht in regelmäßigen Abständen diese Werte übermittelt und die %-Angaben auch bereits Fahrzeugseitug gerundet werden, kann es zu Fehlern kommen. So äußert sich dieses Problem gelegentlich in einer übertrieben hohen Ladeleistung (meist um die 70kW). Dies liegt meist daran, dass die ZOE relativ kurz hintereinander neue Werte übermittelt und der Akkustand z.B. zuerst bei 45,4% (übermittelt wird der gerundete Wert, also 45%) steht und anschließend bei 45,5% (also 46% ger.). Aufgrund der kurzen Zeitspanne berechnet Zeddy die Ladeleistung nun so, als ob ein Sprung um 1% stattgefunden hat, obwohl es tatsächlich nur 0,1% waren. Damit fällt natürlich auch die berechnete Ladeleistung um ein Vielfaches höher aus, als sie real war. ...lange Rede kurzer Sinn; man sollte nach Möglichkeit den kürzesten und damit auch den störunanfälligsten Weg der Datenerfassung wählen (hier z.B. CanZE)
@@Max_Jaeger Also laut Ladesäule lädt die ZOE auch mit 1 - 2 kW wenn man von 99 % auf 100 % aufladen will. Das ist also eigentlich kein Problem und auch keine Begrenzung.
Tolle Erklärung - Danke! Leider hatte ich bei meiner Q210 Bj.2015 nach nur 60000Km das Problem, dass das Laden plötzlich nicht mehr möglich war. Genau diese komplette Ladeeinheit musste getauscht werden. Selbstverständlich NACH Ende der Garantie. Kostenpunkt €2800.- 😞 Ich habe auch gehört, dass dies bei der Q-Version öfters mal vorkommen soll.
Ja die Q-Modelle sind leider dafür bekannt öfters mal bei "schlechten" Stationen zu zicken, bzw. sich auch an selbigen selbst zu zerschießen. In den meisten Fällen kann dieser Fehler mit etwas technischem Geschick und Ersatzteilen im Wert von ca. 90€ behoben werden. Denn der interne Fehler ist in diesen Fällen ein verschweißtes Leistungsschütz. Leider tauschen die Werkstätten aber lieber ganze Module, statt den eigentlichen Fehler zu beseitigen. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Aber was ist denn dann das, was das Geräusch verursacht? Bewegt sich da irgendwas? Sind da irgendwelchen mechanischen Schwingungen? Manche behaupten auch, dass sich der Motor dreht beim Laden.
Moin maerklin29800, du rätst richtig, aufgrund der gepulsten Gleichspannung die durch die Motorwicklungen fließen beginnen diese zu schwingen (wie ein Lautsprecher). Da die gewählte Schaltfrequenz außerdem hörbaren Bereich liegt kann man diese Schwingungen somit hören. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger P.S.: Während des Ladens kann sich der Motor aus verschiedenen Gründen nicht drehen: 1. Alle drei Wicklungen des Motors werden parallel betrieben, dadurch sind die Magnetfelder im Motor in jedem Augenblick gleich gepolt. Der Rotor des Motors beginnt sich also nicht zu drehen 2. Die Rotorwicklungen sind im Stillstand und während des Ladens abgeschaltet, somit entsteht kein Magnetfeld, welches durch das Magnetfeld des Stators mitgenommen werden könnte (die ZOE verwendet einen fremderregten Synchronmotor). 3. Wenn sich der Motor tatsächlich drehen sollte, so müsste die ZOE über eine Kupplung verfügen, um das Fahrzeug am Wegfahren während des Ladens zu hindern. Da es diese Kupplung nicht gibt, ist auch nicht davon auszugehen, dass sich der Motor dreht. 😅
Hallo Max, super Video, danke. Mein Nachbar (direkt daneben, Reihenhaus) hat zwei neue Elektro-Autos, der eine macht keine Ladegeräusche (Tesla), der andere ist ein Renault Zoe und fiept sehr laut beim Laden. Dieses Fiepen/Surren kann man sogar über 4m sehr gut als Videoaufnahme des Handys hören. Auch hören wir ein lautes Surren aus einer Steckdose und das immer wenn die Zoe lädt. Kann das irgendwie unterbunden werden? Gibt es seitens Renault bereits Lösungen? Und was kann ich als Nachbar, der es als sehr störend empfindet, dagegen tun (vor allem da die Zoe nur Nachts geladen wird)?
Moin Thank you for your compliance, also mit exakten Werten kann ich das folgende zwar nicht belegen, aber ich versuche mich mal an einer passenden Erklärung. Prinzipiell ist das dreiphasige Laden der ZOE effizienter, als das einphasige. Denn: Bei jedem Laevorgang muss das "Ladegerät" seine Ausgangsspannung an die Spannung des Akkus angleichen und entsprechend des gewünschten Ladestromes minimal erhöhen. Da sich der Akku der ZOE in einem Spannungsbereich von ca 350V bis 400V bewegt, ist der Unterschied von 230V (einphasig) zur Akkuspannung größer, als die 400V beim Drehstrom. Somit muss ein höherer Aufwand betrieben werden, um aus den 230V eine geeignete Ladespannung zu erzeugen. Also bei 230V mehr Aufwand => höherer Wandlungsbedarf => höhere Wandlungsverluste => geringere Effizienz Ich hoffe diese Erklärung ist halbwegs nachvollziehbar. Falls dich das Thema weiter interessieren sollte, so findest du im GoingElectric-Forum einige Threads die sich sehr intensiv mit dem Ladeverhalten und der Effizienz des Ladens der ZOE auseinandersetzen. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger P.S.: An alle Techniker und Elektroniker da draußen, ja ich weiß die hier gegebene Erklärung ist nicht zu 100% korrekt und vernachlässigt u.a. die Erläuterung der Spitzenspannungen der Wechselspannung welche nach einer Gleichrichtung auftritt. Mir geht es hier nur um eine möglichst simple und einfach nachzuvollziehende Erklärung des Sachverhalts.
Tolles Video!! Gilt das auch für die aktuelle ZOE? Bin mir nicht sicher, ob im Video das aktuelle Modell zu sehen ist. Gruss aus der Schweiz Thomas (seit einer Woche auch ZOE Besitzer :-) )
Moin Thomas, also hier im Video, sowie in allen ZOE-bezogenen Videos auf meinem Kanal, ist bis jetzt nur die ZOE Phase I zu sehen. Das ändert allerdings nichts daran, dass die ZOE Phase II über das gleiche Ladesystem verfügt, nur bei der Version mit CCS gibt des einige Ergänzungen. Zu diesen gehört: - direkte Verbindung vom CCS Abschluss (+ & -) über zwei Schütze zum Akku der ZOE - erweiterte Kommunikation zwischen ZOE und Ladestation über den CP-Kontakt des Typ2/CCS-Steckers - mit Letzterem einhergehend eventuell ein zusätzliches Steuergerät für die DC-Ladung Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Sehr interessant deine Erklärungen 😊👍 Bist du beruflich vorbelastet? Frage dazu: meine R110 ZE50 fiept auch beim Fahren unregelmäßig etwas...?...woran liegt das?? lautlos fährt meine leider nicht. Und es ist nicht der Fußgängerton
Moin @michaelb.3774 da ich aus dem Bereich Automatisierungs- & Antriebstechnik komme, bin in der Tat beruflich etwas vorbelastet. Das Fiepen das du während der Fahrt hörst ist vermutlich das gleiche welches auch ich hören kann wenn ich die Scheibe runterfahre. Hierbei wird es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die Trägerfrequenz des Inventars handeln. ...ist also normal. Mit elektrischen Grüßen Ma Jäger
aaahhh. Das erklärts👍 noch eine andere Frage: Hast du dich bei der zoe zufällig auch mit den displays beschäftigt? Oder nur mit dem antrieb... Ich würde nämlich gerne mein kleines Display in der Mitte gegen das 9,3" ersetzen...Jetzt frage ich mich: was ist dann noch für ein Zusatzaufwand zu betreiben? weißt du da etwas dazu?
@@michaelb.3774 Ich habe mich auch durchaus mit anderen Komponenten der ZOE beschäftigt, allerdings alles nur bei der Phase I. Da sich deine Frage aber auf die Phase II bezieht, kann ich dir daher nicht weiterhelfen.
Hallo Max, danke für dieses sehr hilfreiche Video! Und die plastische Erklärung. Ich habe selbst ETechnik studiert und blicke jetzt komplett durch. Vllt hast du eine Idee für mein Problem, ich habe eine Q210 von 2014. Seit einiger Zeit ist nur noch Laden mit dem notladekabel möglich. An einer wallbox(auch wenn diese nur einphasig angeschlossen ist) fliegt der FI. Mit dem notladekabel gibt es kein Problem. Hast du eine Idee welche Baugruppe ich genauer untersuchen sollte? Notwendige Messgeräte und Werkzeug hätte ich. Danke und elektromobile Grüße, Johann
Moin @MrMrJohnboi, das hört sich sehr nach dem Problem des "Phasen-crash" an, was irgendwann mal wohl alle Q-Motoren betrifft. Hierbei erkennt die ZOE bei einer dreiphasigen Ladung nur eine einphasige, da z.B. L2 ausgefallen ist, und schließt dann L3 mit N kurz. Damit fliegt die Sicherung und das entsprechende Relais in der ZOE "brennt" oft in dieser geschlossenen Position fest. !------! Disclaimer: Alle folgenden Arbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften, oder Personen mit ausreichendem teschischen Hintergrundwissen und Qualifikationen durchgeführt werden. Die Missachtung der Vorschriften zum sicheren Umgang mit Elektrofahrzeugen kann schwere bis tödliche Folgen nach sich ziehen! Ich übernehme keine Verantwortung für unsachgerecht ausgeführte Arbeiten, sowie darauf folgende Sach- oder Personenschäden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten werden von der, bzw. den durchführenden Personen auf eigene Verantwortung hin durchgeführt! !------! Gucke dir hierzu einmal das BCB Modul (oberste zwei Blöcke über dem Motor) genauer an, in dem linken, dem Netzfilter, befinden sich die Relais. Mit einem ordentlich dimensionierten Lötkolben kannst du diese Relais selbst tauschen, die Typenbezeichnung lautet "HE1aN-P-DC9V-Y5" und der Hersteller Panasonic. Ich würde empfehlen, auch das zweite Relais präventiv mit zu tauschen. Nachdem Tausch muss die ZOE einmal komplett einschlafen und anschließend müssen alle Fehlercodes in den Steuergeräten (DTC) gelöscht werden. Nach der Durchführung aller Tätigkeiten sollte die ZOE wider im Stande sein, problemlos ein- und dreiphasig zu laden. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Also irgenwie ist das Fippen auch schön. Man weiß immer das sie Lädt. Ich höre es in Parkhäusern manchmal teilweise 10Meter weit. Übrigens Fippt auch der JuiceBooster wenn die Zoe Energie aus dem Netz zieht. Wie ja gesagt ist der Motor Fremderregt und hat somit ein Verschleißteil (Kohlebürsten) da der Rotor kein Magnetfeld besitzt hat er auch keinen Drehimpuls. Wenn man aber bei E-Fahrzeugen gerne häufiger Vollgas gibt fippt jedes mit der Zeit auch beim Fahren! Die Spulen lösen sich leicht und Singen.
Moin Hans, leider habe ich keinen Zugang zu allen Schaltplänen für die ZOE. Was ich hier im Video zeige ist lediglich ein Auszug aus dem Aufbau-Schema des Chamäleon-Laders der ZOE, dieses findet man auf den Seiten von CAN_ZE. canze.fisch.lu/charger-design/
Moin Franz Josef Kerkhoff, das kenne ich nicht direkt, allerdings kann ich Ihnen versichern das dieses nicht wie das der ZOE funktioniert und ein vollwertiges Schaltnetzteil mit voller galvanischer Trennung darstellt. Der Hersteller dieses Ladegeräts (Smart) ist vermutlich die Firma BRUSA. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
@@Max_Jaeger Genau, warum die Dinger nicht in alle Elektroautos standardmäßig eingebaut werden verstehe ich nicht wirklich. Platzbedarf kann es nicht sein. Die gibt es auch noch, denn VW baut die manchmal in ihre Umbauten von Classic Cars ein.
@@franzjosefkerkhoff592 Der alte Smart ed hatte ein Brusa NLG664. Es wurde woanders typisch nicht verbaut, weil es den anderen Herstellern zu teuer war und sie mit der hohen AC-Ladeleistung Angst um die Batterielebensdauer hatten. Außerdem hat sich die Generation 1 davon leider als wenig haltbar erwiesen, siehe die Analyse "22kW-Lader - BRUSA NLG664 Teardown & Fehleranalyse", die man leicht findet. Begründung: es wurden leider Kondensatoren geliefert und verbaut, die nicht ihrer Spezifikation entsprachen. Selbst wer jedoch neue Kondensatoren verbaut, hat wieder nach so 40.000 km Probleme, weil die interne Gesamtdimensionierung nicht gepasst hat. Erst die zweite Generation des NLG664 wurde dann besser. Gelegentliche Defekte an den fest verbauten Sicherungen kommen aber immer noch vor.
Das Video ist ja schon älter, trotzdem hätte ich da eine Frage: Braucht die Zoe beim 3-phasigen Laden eigentlich richtigen Drehstrom mit 60° Phasenlage? Oder würden auch drei günstige 2,5kW Wechselrichter mit echtem Sinus reichen, die nicht synchronisiert sind? Hintergrund wäre das schnelle Laden aus PV/Batterie, da die Zoe bei langsamen Laden (
Moin Peter, das ist mal eine wirklich anspruchsvolle Frage. Kurze Antwort: Ja die ZOE, sowie viele andere mit Drehstrom betriebenen Geräte, benötigen eine Versorgung mit einer vollständigen Phasensymmetrie und einem Phasenwinkel von 120°. Mit einer geringfügigen Netzverzerrungen sollten die Geräte allerdings zurecht kommen. Erklärung: Nur bei einem Phasenwinkel von 120° erreicht das Dreiphasen-Drehstromnetz eine Phase-Phase-Spannung von 400V, wenn man respektiv den Phasenwinkel zwischen diesen reduziert, reduziert sich folglich auch die Spannung. Dieses Zusammenspiel gilt natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Frequenz aller Phasen gleich ist. Zusätzlich hättest du also noch mit einer gewissen Frequenzschwankung deiner WR zu kämpfen, diese würde unweigerlich auch zu Phasen-Interferenzen und somit weiteren Problemen und Spannungsschwankungen führen. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
4 года назад
Sag mal, sind das in deiner zoe Sitz Bezüge? Wo hast du die her?
Moin Ingo, ja das sind Sitzbezüge, allerdings sind die nicht gekauft sondern selbst genäht. Ich habe das Schnittmuster von einem Sitzbezug-Set für die ZOE abgenommen, den weißen Stoff entsprechend zugeschnitten und alles wieder zusammengenäht. Also kurz und knapp, Sitzbezüge wie ich sie in meiner ZOE habe gibt es leider nicht käuflich zu erwerben. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Eine Frage... Oder zwei Früher hatte die Zoe nur Typ2... Seit dem Facelift auch CCS. Was musste dafür geändert werden? Und was müsste man Ändern um ZB die Ladegeschwindigkeit anzuheben ZB auf 80%oder auch höher und dass er diese Geschwindigkeit hält? Ich habe einen 52/135 Es gab mal seitens des Renault Deutschland Chefs ein Interview in dem er dies per Softwareupdate in Aussicht stellte. Ist das ohne Aufwand so einfach möglich? Dankeschön
Moin Christoph, ich werde in einem meiner nächsten Videos auf CCS und dessen Nachrüstung eingehen. Allerdings verstehe ich nicht so ganz was du mit einer "Erhöhung auf 80%" meinst, ich wäre dir sehr verbunden wenn du dies etwas erläutern könntest. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
@@Max_Jaeger die Zoe kann derzeit mit netto bis zu 44 kwh laden, wenn sie ZB mit ca. 80 kwh laden kann, oder aber die 44 kW bis etwa 90 % halten könnte, so wie der i3 Das mit der Ladegeschwindigkeit hatte der Renault Chef schon mal in Aussicht gestellt
Moin Ziegenwamser, die von dir angesprochene Erhöhung der Ladeleistung wurde nie von Renault für eine ZOE angeboten, es gab nur kurzzeitig die Option einen 22kWh Akku gegen den größeren 41kWh Akku zu tauschen. Eine derartige Erhöhung, bzw. Verdopplung der Ladeleistung von 22kW auf 43kW würde mindestens den Austausch der Leistungselektronik (Gleich- & Wechselrichter) und des Motors, sowie eine Erweiterung des Kühlsystems erfordern. Soweit mir bekannt ist gab es einen derartigen Umbau noch nicht. Aus diesen Gründen wird der von dir angestrebte Umbau/Aufrüstung wahrscheinlich auch weiterhin nicht möglich sein. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Moin Alex, nein, ein separater Erdspieß wird natürlich nicht benötigt. 😄 Die ZOE misst den Erdungswiderstand mit einer Schleifenimpedanzmessung, vermutlich N gegen PE, um den RCD in der Station nicht auszulösen. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
Ich habe ja auch eine Zoe, allerdings eine Q210 mit 43 kW Lader (Continental Technik). Die hat die blöde Eigenschaft, dass sie manchmal mit dem Strom einer Ladesäule nicht ganz zufrieden ist und dann den Ladevorgang mit einem Ladefehler abbricht: Batterieladung unmöglich Das seltsame ist aber, dass das Laden an ein und derselben Säule mal problemlos funktioniert und manchmal nicht (ich meine Tageszeitenabhängig). An anderen Säulen wiederum gibt es nie Probleme. Wenn es also zu einem solchen Ladefehler kommt ist das seltsame, dass die Zoe ganz normal anfängt zu laden (und zu fiepen), irgendwann nach wenigen Minuten, manchmal sogar Sekunden dann aber mit der Fehlermeldung abbricht. Das besondere ist hier, dass das Fiepen in so einem Fall nicht "schön" ist, sondern sich sehr unschön, unterbrochen und gestört anhört. Somit kann ich eigentlich schon vorhersagen, an welchen Säulen es zu einem Ladefehler kommt. Hast du hier evtl, irgend eine Ahnung, warum das so ist??? :)
Moin maerklin29800, ja das mit dem "unschön" klingenden Fiepen ist mir auch schon aufgefallen. Leider kann ich nicht sagen wodurch es bedingt ist, noch wie man es verhindern könnte. Lediglich eine Vermutung kann ich äußern. So kann es durchaus sein, dass zeitweilig andere elektrische Geräte im Netz derartige Störungen verursachen, dass sie die ZOE einfach "durcheinanderbringen" (hiermit meine ich das z.B. ständig aktive Messungen wie die Isolationsmessung, durch andere Geräte verfälscht werden und dies zum Abbruch des Ladevorganges führt). Die anderen Geräusche könnten ebenso durch derartige Störungen oder ungewollte Harmonien im Stromnetz bedingt sein. Im letzteren Fall ist es möglich, dass sich die ZOE ungewollt auf die Harmonien einschwingt. Aber wie gesagt, alles nur ganz grobe Mutmaßungen. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
@@Max_Jaeger Danke für diese Vermutungen, könnte definitiv was dran sein. Ich möchte das nämlich vor allem deshalb wissen, da bei meiner Zoe tatsächlich schonmal der sog. "Eingangsfilter des Elektrofahrzeugladegeräts", also das obere Teil der silbernen Box im Motorraum, defekt war und für 1600€ getauscht werden musste. Ob das jetzt aber durch zu viele Ladefehler verursacht wurde, konnten mir die aus der Werkstatt auch nicht sagen. Deshalb habe ich nun natürlich die Angst, dass das wieder passiert. Denn dann wars das mit dem Spaß. Man kann nicht mehr "tanken", muss sofort abgeschleppt werden zu einrm Autohaus in 80 km Entfernung und muss hoffen, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht irgendwo viele km von zu Hause entfernt ist...
Also bei den Q-Modellen befinden sich im Filtermodul auch das Schütz/die Schütze zum Umschalten zwischen ein- und dreiphasigem Laden. Ein bekanntes, und zum Glück mittlerweile behobenen Problem bestand darin, dass die ZOE bei einem Phasenausfall von L2 einphasig Laden wollte (schließlich wurde nach L1 keine Spannung auf L2 erkannt). So wurden intern dann L2 und L3 mit N verschaltet, dies führte zwangsläufig zu einem Kurzschluss (L3 auf N), dieser ließ die Kontakte des Schützes verschweißen, dies wiederum sorgte dann dafür das die ZOE fortan nur noch einphasig laden konnte. Das Problem wurde mittlerweile behoben, so wird nicht mehr nur L1 und L2 auf Spannung überprüft sondern nun auch noch L3, so kann sich die ZOE also sicher sein, dass wenn L2 und L3 keine Spannung führen tatsächlich nur einphasig geladen werden kann.
@@Max_Jaeger bedeutet behoben, dass ich mit dem neuen Eingangsfilter, der letztes Jahr verbaut wurde, dann jetzt sicher bin? Oder wirkt das nur in Kombination mit einem Softwarupdate? Oder gilt das nur für Zoes ab einem gewissen Baujahr? Meine ist ja EZ 10/2013.
Die Hardware ist meines Wissens nach gleich geblieben, lediglich die Software wurde hinsichtlich der Prüfungen und deren Ablauf vor Ladebeginn geändert/angepasst. Daher müsste diese Verbesserung theoretisch über ein Update der zugehörigen Steuergeräte möglich sein, es würde mich zudem nicht wundern wenn dieser "Fix" bereits ein Bestandteil des BMS-Updates war (Freigabe von mehr Akkukapazität bei den 22er-Akkus und Korrektur der SOH-Berechnung). Aber da sollte dir die kompetente Fachwerkstatt deines Vertrauens mehr zu sagen können.
Das gezeigt Modell kann nur mit max. 22 kW AC laden, da die Ladeeinheit Luft gekühlt wird und die Wärme für höhere Leistungen nicht mehr abführen kann. Ich habe das Zoe Q-Modell, was mit 43 kW AC laden kann. Dort ist die Ladeeinheit und der Motor Wasser gekühlt und kann somit mehr Wärme abführen, wodurch eine höhere Ladeleistung möglich ist. Die neuen Zoe Modelle, die mit CCS und 50 kW DC laden können, laden mit DC=Gleichstrom und entwickeln daher keine extra Wärme durch das Gleichrichten. Wobei die eigentliche Limitierung zwischen 43 kW AC und den 50 kW DC Ladern im Akku liegt. Auch hier wird nicht von 0% bis 100% mit 50 kW DC geladen. Da liegt Renault noch Meilenweit hinter der Technologie von Tesla.
@@hoasli1 Meilenweit ist was anderes. Ein Tesla Model 3 mit 58 kWh Akku kostet 42.500 Euro und ein Renault Zoe mit 52 kWh Akku kostet ca. 32.000 Euro. Also Meilenweit würde ich den Unterschied nicht bezeichnen, dafür dass der Akku deutlich größer (12%) ist, der Akku um ein vielfaches schneller geladen werden kann, das Auto sparsamer ist und man ein Europa/Weltweites Ladenetz hat. Nimmt man nur den Grundpreis und stellt ihn in Relation zur Akkugröße, kostet beim Tesla die Kilowattstunde 739 Euro und beim Zoe 615 Euro. Klar ist es ein Unterschied. Aber ist eben ein Tesla mit Fortschritt + Hightech und ein Renault, was eben eine Renault Klapperkiste ist. Ich fahre einen, daher kann ich das so bestätigen.. -fortschritt und als Konstrukteur mitdenken wurde da vergessen...
@@WarumlinuxbesseristDe Also für mich sind 10.000€ 'ne Menge Geld und, rein rechnerisch, könnte der ZOE mit dem Geld z.B. locker einen 100KW Akku haben oder für ca. 120.000 bekomme ich also z.B. 4 ZOE oder 3 Tesla. Ein ganzes Auto mehr. Dieser Mehrpreis zeigt sich in der Leistung, ist doch klar.
@@hoasli1 Na ja, 100kW Akku für das Geld eines Zoes, geht bei den aktuelle Lithium- und Akkuherstellungspreisen nicht. Sicher werden die Akkupreise in Zukunft noch ordentlich singen. Das haben sie ja auch die letzten Jahre bereits getan. 2014 waren es 290 Euro pro kWh Akku Kapazität 2020 sind es aktuell 110 Euro pro kWh. Und die Preise werden noch weiter sinken. Unter 100 Euro pro kWh sagt man, kostet ein Elektroauto genau so viel wie ein Verbrenner in der Anschaffung. Im Betrieb wird es immer günstiger sein.
Moin Go! Kenji, da du vermutlich von der Ladeleistung der ZOE an CCS sprichst, muss ich hier etwas korrigieren. Die Ladeleistungen der ZOE werden nur im AC-Bereich durch den Motor und die verbaute Filtergruppe bestimmt. Eine CCS-Ladung verläuft parallel zum "Ladegerät" der ZOE und kann somit die Ladeleistung des AC-Ladesystems durchaus übersteigen. Der Stromfulss sieht dann vereinfacht so aus. ZOE-Lader: Säule (3AC) - "Ladegerät" - Akku ZOE CCS: Säule (DC) - Akku Das die ZOE an CCS so "langsam" lädt hängt wahrscheinlich eher damit zusammen, dass Renault die Zellen im Akku schonen möchte, um die Miet-Akkus möglichst lange über der Austauschgrenze von 75% zu halten. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
@@Max_Jaeger Ist ja auch bei einem Kaufakku vernünftig die Haltbarkeit in die Planung mit einzubeziehen. Manchmal denke ich, daß Renault hier vernünftiger ist als die potentiellen Kunden, denn in der Realität ist ein Akku nur selten weitgehend leer und dann ist der Zeitunterschied zwischen 100KW laden und 50KW laden nurnoch ein paar Minuten. Soll man dafür den Akku kaputt laden?
Tolles Video und super gemacht. Was nur immer sehr nervt ist "die Zoe" Warum die? Bei Renault sind alle Fahrzeugnamen weiblich, aber keiner sagt die Clio, die Megane, usw... Selbst Renault schreibt auf der Webseite "der Zoe" oder "des Zoe" Und wer sagt denn "die Mercedes" ist ja schließlich auch ein Frauenname. Aber sonst super Video!
Moin eDrive, tja das wird wohl das ewige Thema bei diesem Fahrzeug bleiben. Ob es nun der/die/das ZOE ist, vollkommen egal, für mich war es seit jeher "SIE" und wird es auch bleiben. Kann jeder halten we ein Dachdecker. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger
@@Max_Jaeger Ja der Dachdecker, der sich nicht festgehalten hat.. ;-) Finde es nur seltsam, das im Internet beim Zoe viele so pedantisch darauf pochen, dass es "die Zoe" ist. Überall sonst, in den Autohäusern, habe ich bisher immer gehört "der Zoe" und auch sonst sagt man zu allen Autos "der" egal ob männlicher oder weiblicher Name. Der Clio, ist weiblich, der Megane ist weiblich, der Mercedes ist auch weiblich. Aber beim Zoe sind es auf einmal sehr energische Leute im Internet, die sagen es ist "die Zoe". Allerdings nur im Internet. Im Renault Autohaus sagen die Verkäufer und Mechaniker "der Zoe" und ich war schon in vielen Renault Autohäusern. Hört sich nur eben immer sehr verworren an. Mach mal ein Video und erzähle von Auto "die Mercedes" Ich fahre eine Mercedes...
Nicht nur die Zoe ist bei Renault bewusst weiblich, auch die Alpine wird als die Alpine bezeichnet. Es sind beides besondere Fahrzeuge, was Frauen auch sind. Von daher finde ich es besonders charmant, diese Fahrzeuge als fraulich zu titeln. Die Zoe ist eher ausgeglichen, sanft und ruhig, während die Alpine die rassige und leicht unberechenbare Variante bietet. Ich finde es einfach cool, mal hier eine Abgrenzung zu tätigen. 😃
Es heißt die Zoe, weil sie eine kleine Ladezicke ist. Die Zicke, die Zoe. Die weibliche Form ist schon korrekt, das wird auch Renault eines Tages einsehen. ;-)
Moin Johannes, das ist richtig, im Gegensatz zur ZOE, welche vor jeder Ladung die Elektroinstallation "überprüft", versuchen Twizy und andere über SCHUKO angeschlossene E-Kfz einfach stur zu laden. Mit elektrischen Grüßen Max Jäger