Schönen Sonntag euch allen und vielen Dank für 47.000 Abos! 🙌🏻 Kleine Anmerkung noch, weil mich einige darauf angesprochen haben. Den kreativen Part (Vorbereitung, Drehbuch etc) stellt man natürlich auch in Rechnung. In meinem Fall lasse ich das auch oft extern machen, sodass ich die Kosten hierfür lediglich weiterreiche. In vielen Fällen organisieren die Kunden aber auch Skripte, Drehorte etc.
Je mehr man filmt, und grade, wenn man seine Arbeit auch nach außen trägt wie hier z.B. über einen RU-vid Kanal, desto mehr Menschen können auch auf einen aufmerksam werden. Gleichzeitig trifft man neue Menschen mit jedem Projekt das man macht. Und am Ende kann man jeden anschreiben und eine Collabo ausmachen und gemeinsam neue Projekte bestreiten...
Ich komme mir bei deinen Videos immer wie ein Student an einer Filmschule vor :D Super Video. Danke für die ganze Arbeit die du hier reinsteckst! Am besten gefäält mir an deinen Videos das du immer direkt auf den Punkt kommst, fast nie ausschweifst und alles "idiotensicher" erklärst. Zu viele ähnliche Kanäle benutzen oft Fachausdrücke als würden Sie Profis etwas erklären. Ich finde es klasse das es auch Menschen gibt die Komplexe Thematiken einfach halten können :) Damit meine ich alle deine Videos, schliesslich hab ich dich seit ner Ewigkeit im Abo + Klingel :)
Für mich als Fotograf ist das ziemlich ähnlich. Wenn ich z.B. 500€ für 5 Stunden Eventfotografie verlange meinen viele dass ich 100€/Stunde verdiene. Jedoch kommen noch einige Ausgaben dazu (bsp. Steuern, Versicherungen, Vorgespäch mit dem Kunden, Nachbearbeitung, Speicherplatz etc.). Danke für das Video :)
Ich würde z.B. auch nie halbe Tagessätze machen...wenn ich nen halben Tag als Kameramann gebucht bin ist dennoch der ganze Tag für mich blockiert und ich kann (in der Regel) keine weiteren Aufträge an dem Tag annehmen...also zahlt mir der Kunde am Ende auch die blockierte Zeit am Tag Bin mit deinen Kalkulationen komplett gleicher Meinung =) finde es auch wichtig dass wir kreativen uns nicht so sehr unter Wert verkaufen. Wir liefern Arbeit...die soll auch anständig bezahlt werden 👌
Bettmännchen Film im Video wurde doch klar gesagt, warum die Preise nicht genannt werden. Damit der Kunden einen später nicht festnageln kann. Warum sollte er kein Video zu den Ausgaben machen, wenn er es doch vorschlägt. Selbst wenn keine Zahlen genannt werden interessiert es doch viele, welche Ausgaben überhaupt eine rollte spielen und groß ins Gewicht fallen.
Ich werde sicher nicht sagen, wie hoch meine Steuerausgaben sind, aber über Ausgaben für Equipment und sämtliche Kosten an die man denken muss kann ich doch ohne Probleme öffentlich sprechen.
Sehr transparentes und informatives Video. Als Anfänger schreckt man doch erstmal vor so hohen Preisen ab und denkt sich, dass eh niemand soviel zahlt. Wenn man es ernst meint, kommt man aber gar nicht drum herum, wenn man nicht in die Privatinsolvenz möchte. Die Schwierigkeit liegt natürlich am Anfang, sich ein vernünftiges und aussagekräftiges Portfolio zuzulegen. Ich würde es sehr interessant finden, wenn du ein Video zu den laufenden Kosten machst, die auf Selbständige zukommen. Viele Posten hat man da gar nicht auf den Schirm, oder man ahnt gar nicht, wie viel am Ende zusammen kommt. Klasse Videoreihe! Danke!
Dennis Mi Ja genau! Laufende Kosten als selbstständiger. Ich wollte mich mit Hobbyfotografie im Nebengewerbe etablieren, aber die Kosten haben mich ganz schön abgeschreckt.
Klar sind vierstellige Beträge für Privatpersonen eine Menge, aber wenn man für Firmen arbeitet ist das natürlich was anderes. Die haben oft fünf- bis siebenstellige Marketing Budgets.
Das kommt wahrscheinlich auf die Firmen und Branche an, hast du eine bestimmte Vorgehensweise wie du große Firmen auf dich aufmerksam machst oder "pitchst" du?
Auch noch anzumerken wären die Handlungskosten. Das tritt ein sobald ihr eine Firma gründet und eine Agentur seid. ( geht vielleicht auch als einzel Person kp :D) Das ist in der Regel nochmal 15% Aufschlag auf den gesamt Preis. Das ist praktisch euer Recht euer Produkt so teuer zu verkaufen wie ihr wollt. Also in der Theorie könnt ihr auch 300% drauf rechen wenn jemand bereit wäre es zu zahlen :D
Vielen Dank für das tolle Video. Super Überblick! Du sagst, Korrekturschleifen sind inklusive. Ich schreibe immer konkret ins Angebot, dass eine Korrekturschleife inklusive ist. Danach muss nach Aufwand bezahlt werden. Also wenn ich noch einen weiteren Schnitt-Tag oder auch einen halben sitze, wird der berechnet. Damit sichere ich mich einfach ab, da ich schon oft Kunden hatte, die 5-6 mal immer wieder eine Änderung haben wollten. Zu den Reisekosten: Ich schreibe immer für die Recherche (Hotel, Transport etc.) eine Recherchenpauschale auf. Buyout: Habe ich bis jetzt auch nicht berechnet, schreibe aber in meine Angebote, dass ich als Produzent das Recht habe, die Videos als Arbeitsproben auf meiner Homepage zu verwenden. Speicherplatz: Bis jetzt speichere ich noch das komplette Rohmaterial, überlege aber, ob es sinnvoll ist, dem Kunden die Speicherung nach einem halben Jahr gegen Geld anzubieten und andernfalls das Rohmaterial zu löschen und nur den fertigen Film zu behalten.
Sehr tolles Video! Danke für deine Offenheit (ist vor allem in dieser Branche nicht immer selbstverständlich) und die nette Übersicht. Ich kalkuliere seit ein paar Jahren (nach etwas trial und error und ein paar Beratungssessions) wirklich fast 1-1 wie du es tust und es ist daher cool zu sehen, dass das anscheinend ganz richtig ist :) Und das mit den Klauseln zwecks Rohmaterial und co. ist immer super wichtig gleich zu Beginn zu klären, so kann es zu keinen Misverständnissen oder Streitereien im Nachhinein kommen. - Genaue Projektvereinbarung, gute Kollegen 😉
Super Video und ich bin sehr froh darüber, dass du es gemacht hast. Ich hab schon so oft im Internet recherchiert, wie viel ich nun für meine Arbeit verlangen kann. Hauptsächlich mache ich Festival Aftermovies und da kommt es einfach öfter vor, dass man sowas hört wie "Bruder, ich hab nicht so viel Geld" oder "Ja, so 200€ kann ich dir geben". Für 4-8h Dreharbeit und nochmal 10-15h Nachbearbeitung ist das mehr als frech. Stundenlohn von ca. 12€ dafür, dass man Equipment für mehrere tausend Euro hat und Erfahrung. Naja, danke dir auf jeden Fall für deine hilfreichen Videos, du hast mir den Einstieg in dieses "Business" durch dieses und deine vergangenen Videos sehr erleichtert.
Tja ... was soll ich sagen ... das Beste hier ... was es zu den vielschichtigen Themen DIESER ARBEIT ... gibt ... auch die Offenheit ... Tolle Sache ... Und alles was du zu der Akzeptanz und Bezahlung der zu leistenden Arbeit sagst ... Recht hast du! Geschäftlich ... fachlich und menschlich ... top! Danke
Du bist einfach der beste man! Habe so lange auf so ein Video gewartet 😊 habe nämlich vor aufträge für unternehmen anzubieten und bis jetzt habe ich das entweder kostenlos gemacht oder für kästen bier haha 😂
Ja, wie im Video gesagt, so hat doch jeder mal angefangen. Sobald Leute aber auf einen aktiv zukommen und man gute Arbeit leistet, sollte man sich das doch bezahlen lassen :)
Mal wieder ein sehr informatives und aufschlussreiches Video! Vielen Dank! Eigentlich liegen diese Dinge auch auf der Hand, man vergisst nur sehr oft, was alles dazugehört. In der Realität ist es aber oft so, dass diese hohen Preise nicht gezahlt werden und man dann, durch wenige Anfragen und Aufträge dazu verleitet ist, es günstig zu machen, um überhaupt irgendwas zu haben. Insbesondere wenn man nicht in der Großstadt wohnt.
Den Punkt mit der Suche nach der passenden Musik finde ich ganz wichtig. Das sehen wirklich viele Kunden meist nicht, dass dies ein Punkt ist, der Zeit in Anspruch nimmt. Sehr gut!
Manchmal sind Vorschläge von RU-vid Gold wert. 🤗 So kam ich zufällig auf dein Video und es kommt für mich (sie) genau zur richtigen Zeit. Großartiges Video. Vielen Dank für deine Arbeit.
Sehr gutes Video 😊 Ich denke das hilft vielen um den Einstieg in die Branche vernünftig zu schaffen, ohne 200€ für ein Video zu berechnen. Gerade am Anfang scheut man sich ja meist solche Gelder zu verlangen. Wenn man aber mal wirklich kalkuliert, was man für Kosten hat, kommt man schnell auf deine vorgestellten Tagessätze. Unter dem geht es einfach nicht. Man darf ja auch nicht vergessen, das man eine gewisse Rücklage bilden muss, da man als selbständiger keine Garantie für stetige Aufträge hat. Weiter so. Bin gespannt was als nächstes kommt.
Danke, das war informativ! Ich schreibe in meinen Angeboten immer rein "Lizenzgebühren für Musik oder Stockmaterial werden separat berechnet." Das erfolgt dann in Abstimmung mit dem Kunden.
Super wertvolle Infos, vor allem die externen Links sind Gold wert. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, das für umsonst auf youtube. Echt cool danke :) Ein Video zu den Kosten wäre auch sehr spannend!
Ein sehr interessantes Video. Auch für Leute die gern Kameramann werden wollen, dann weiß man mal, was man verdient oder was alles noch zu dem Job dazu gehört. Ich freue mich auf das nächste Video. Ich sauge die Infos aus deinen Video förmlich auf. Ich finde die Inhalte hochinteressant! LG
Klasse Video ! Danke dir..ich bin leide durch die Corona Krise arbeitslos geworden..hatte vorher bei einer Media Agentur gearbeitet und spiele schon länger mit dem Gedanken mich selbstständig zu machen :)
Finde es immer so lustig in der Filmemacher Deutschland Gruppe die Posts über Filmkosten zu lesen :) Da frage ich mich immer wer denen das alles bezahlen soll was die auflisten. Du gibts hier eine gute Einschätzung ab. Top
Super gemacht ... ich danke Dir. Auch wenn ich vieles schon so gemacht hatte oder in die Pauschalen mit eingerechnet hatte, werde ich es in Zukunft wenigstens schriftlich in der Rechnung mit aufführen. Viele Kunden wissen gar nicht, was für Arbeit in der Filmproduktion steckt. 😊 😊 😊
Sehr informativ und ehrlich von dir Martin. Viele würden darüber nicht mal ansatzweise sprechen. Meine Fragen: 1) Könntest du ohne deinem YT-Channel die Auftragslage so hoch halten um davon zu leben? 2) Arbeitest du auch als Freelancer? 3) Hast du dich auch bei Agenturen, Unternehmen etc. aktiv um Aufträge bemüht? Alles Gute weiterhin und danke dir:)
Vielen Dank für die Infos und die Mühe. Das ist auch für mich als potentiellen Kunden sehr interessant mal zu wissen, was alles noch so dahinter steckt ausser Kamera und Schnitt. Gruß
Geiles Video! Super hilfreich - habe bislang alle meine Angebote/Rechnungen selbst in InDesign erstellt und die dem Kunden zukommen lassen. Debitoor scheint da ja die perfekte Lösung für zu sein. 🙌🏻
jetzt hab ich mal einen guten Überblick, noch mach ich das als Hobby, aber überlege die ganze zeit, nebenberuflich Filme zu produzieren, da de nachfrage Steigt in unserer Gegend. Top Video
oh ja sehr gerne noch ein video zu den Ausgaben. Gerade für mich als angehender selbstständiger ein wichtiges thema dass man gerne auch mal vergisst ^^
6 лет назад
Sehr geiles und informatives Video, hat mir sehr geholfen Martin :) Ein Video über die Ausgaben im Monat/Jahr wäre als Gegenstück auch super.
Klasse Video! Finde ich sehr gut, dass trägt zur Transparenz bei. Wie ist es mit den Rechten am fertigen Video genau? Also Deine Urheberrechte. Tritts Du diese vollständig ab? Also darf der Kunde z.B. Fotos rausziehen und überall verwenden, verkaufen etc.? Darf er den Film z.B. verändern und überall nutzen? Bei den Fotos vergibt man ja ein Nutzungsrecht, also Lizenz, diese kann man ja genau definieren, zum Beispiel für einen Artikel im PrintMedium. Aber beim Film?...Gruss DrDuu
Ja, bei mir bezieht sich der Preis immer nur auf den fertigen Film. Muss aber ehrlich sagen, dass ich nicht so das Problem hätte damit, wenn sich ein Kunde ein Screenshot macht und den zB auf Instagram hochlädt.
Smigels Productions was er meint ist das gesamte Urheberrecht ist nicht übertragbar. Also auch dabei wie beim Foto Nutzungsrechte werden entweder vertraglich eingeräumt bzw. Wenn jemand einen Film sagen wir Werbe Film beauftragt den er nicht zeigen kann wäre ja witzlos ich denke es gibt dabei auch stillschweigende von Anfang an klar hingestellt das jemand der einen Film in Auftrag gibt den auch überall zeigen kann und ein Foto heraus ziehen und damit Werben zu können. Außerdem wird ja auch von Auftraggeber anfangs so ungefähr gesagt was man möchte und man'geht darauf ein und damit geht man auch auf den Vertrag ein. Den Film verändern denke mal würde ja eigentlich auch der Filmschaffende angefragt werden das zu tun
Danke für die ausführliche und sehr hilfreiche Information. Wenn ich an den Aufwand mancher Hobbyfilme denke, könnte das sehr teuer werden.. Aber das ist eben unbezahlbare Leidenschaft, so wie Dein Kanal auch unbezahlbar ist... :-)LG fokusseh
anzahlung ist so ne hobby-filmer sache. wir machen das nie, wirkt einfach auch professioneller. nur als kleiner hinweis. ein paar sachen fehlen mir noch in deiner kalkulation: vorproduktion, konzept & idee sowie einer verbrauchsmaterial-pauschale.VG
Super Informatives Video, gerade wenn man anfangen möchte in der Branche sich auch etwas zu verdienen! Habe bis jetzt größtenteils "Hobby" Projekte gehabt um zu üben und Erfahrung zu sammeln und möchte jetzt langsam Anfangen damit auch etwas zu verdienen! Vielen dank!
Hey Martin, Klasse deine Videos. Wie lange geht denn ein Tag, wenn du in Tagessätzen berechnest? Eine Hochzeit von 12-23 Uhr ist ja mehr als ein Tagessatz oder? Und wie vielen Stunden entspricht dein Tagessatz bei Schnitt circa?
Super Video und eine Bestätigung für mich, da ich vieles ähnlich handhabe (oder es versuche). Was ich jedoch immer versuche, ebenfalls berechnen zu lassen, ist der Aufwand für Konzeption. Da viele meiner Aufträge (bin noch recht jung im Geschäft) eher kleinere Aufträge sind, gibt es meist ein kleines schriftliches Konzept. Bei größeren Aufträgen wird es dann aber auch Storyboards und Drehbücher geben müssen. Wie berechnest du sowas? Selbst bei kleineren Aufträgen plane ich hier mindestes einen Tagessatz für Konzeption mit ein. Viele Grüße vom Alpenrand! :-)
Hey, die Kosten für Konzeption variieren natürlich sehr von Projekt zu Projekt. Oft bringen die Firmen selbst schon Konzepte Ideen mit. Diese werden dann meistens auch noch extern perfektioniert (Drehbuchautor), was natürlich auch noch draufgeschlagen wird :)
Voll Hilfreich! Danke! Wie viele Korrektur schleifen sind bei dir inklusive? Ab der 2. Korrektur finde ich es dann schon sehr mühsam. Wenn der Kunde dann glaubt er kann wieder was ändern was schon im ersten Schnitt gepasst hat.
Informativer Einblick, den man selten kriegt - Danke dafür! Eine Frage noch: Berechnest Du neben den Reisekosten auch die Reisezeit? Auch für einen 2-Stunden-Dreh kann man ja mal ein paar Stunden unterwegs sein :-)
Produktionsplanung, Konzept, Storyboard und die Dutzenden E-Mails sowie Eventuelle Termine mit dem Kunden sollten auch bezahlt werden. Berechne ich immer pauschal. Der Posten fällt dann im Falle der Fälle auch als Storno an.
Sehr hilfreiches Video, gerade für Menschen, die neu anfangen. Deine Hinweise unterscheiden sich aber vom professionellen zB. TV-Geschäft vor allem in zwei Punkten. 1.) Kalkulation. Da ist das Procedere eher so, dass du bei den Positionen die wirklich marktüblichen Kosten auflistest (ohne individuelle Aufschläge) und am Ende noch einmal die Positionen Handlungskosten und Gewinn (idR. 11,5 und 7,5 %) hast. Das ist transparenter - und gibt auch eine bessere Diskussionsbasis, weil hier nicht mehr über vorgebliche "Apothekenpreise" bei einzelnen Positionen gestritten wird... 2.) Kameramaterial. Deine Annahme, dass dir das Kameramaterial gehört bei einer wirklichen Produktion, ist rechtlich sehr kreativ... Aus der Geschichte heraus haben zB. Sender fast nie darauf bestanden, dass man brav hinterher alle Cassetten abgibt - allein schon wegen der Unmöglichkeit für den Sender, sie zu lagern, aber wenn du eine Auftragsproduktion ausführst, gehört eigentlich alles dem Auftraggeber, was du während des gebuchten Zeitraums (künstlerisch) erstellst. Das macht auch Sinn, wenn du zB. im Auftrag einen aufwändigen Naturfilm drehst gegen Bezahlung, dass dann der Auftraggeber kaum ein Interesse daran hat, dass du auf seine Kosten dein Stock-Archiv auffüllst - und ein anderer Kunde dann davon profitiert, dass er für wenig Geld die tollen Drohnenaufnahmen, oder was auch immer, von dir direkt erwerben könnte... Dieses Ansinnen, aus dem Drehmaterial "Leichenfledderei" betreiben zu dürfen für eigene, zukünftige Projekte, sollte auf jeden Fall schriftlich im Vertrag vermerkt werden.
Das ist so rechtlich jedenfalls pauschal falsch. Man kann vertraglich beides vereinbaren und sollte das auch tun. Die Annahme nur weil der Auftraggeber ein Interesse daran hat, auch Rechte am Rohmaterial zu erwerben, sei dieses Interesse automatisch Vertragsbestandteil geworden ist aber Blödsinn. Der Kameramann hat ja das genau entgegengesetzte Interesse.
ich habe ja auch nicht von pauschal geschrieben, sondern darauf aufmerksam gemacht, dass bei allen deutschen TV-Sendern zB. das ausdrücklich bei einem Produktionsvertrag herausgestellt wird, dass das gesamte Drehmaterial Eigentum des Senders ist. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Produktionsvertrag und einem Ankauf, wo der Sender ausdrücklich nur die Nutzungsrechte am fertig geschnittenen Film erhält. Deshalb gibt es auch völlig unterschiedliche Minutenpreise zwischen Produktion und Ankauf...
Vielen Dank für deinen Beitrag! Du hast vollkommen recht und genau so handhabe ich das auch. Sollte ich Material von einen Kunden bei einem anderen Projekt gebrauchen können, wird das selbstverständlich vorher abgeklärt! Wenn sowas hinterher unausgesprochen rauskommen sollte wird's unangenehm :D
aixpress hat natürlich Recht und auch sehr gut erklärt das es Unterschiede gibt zwischen Kameramann und Filmemacher... Besser kann man die Unterschiede nicht erklären...aber das steht ja auch in jedem Vertrag im Kleingedruckten grins Deshalb gehören die Patente für Medikamente oder egal was immer meist den Arbeitgeber außer er würde etwas in seiner Freizeit entwickeln... dann nicht aber ich glaub sogar Zuckerberg von facebook musste sogar seiner Lehranstalt Geld bezahlen (wurde natürlich als Spende deklariert) weil er ja Schüler war und in der Zeit facebook gebastelt hat... Kann aber auch ein anderer gewesen sein... Es mag zwar ungerecht sein aber man muss Unterscheiden ob man den Film nur im Auftrag filmt und das Material abends nach Drehschluß abgibt (und vertraglich abgeben muss) oder seinen fertigen Film verkauft.... Cave macht ja beides aber natürlich muss man das auch wissen vorher...
Haken drunter! Mache und berechne ich alles nach den gleichen Prinzipien. Gerade der Punkt, dass man anfallende Kosten an den Kunden weitergibt und sich sein Equipment bezahlen lässt. Denn irgendwo muss man ja auch schauen, dass das Equipment ggf. repariert oder mal einem Upgrade unterzogen wird. Und da man als Selbstständiger ja auch ein gewisses Risiko trägt, braucht man einfach etwas Puffer.. Genauso finde ich wichtig, sich von Kunden/Kundenfeldern zu distanzieren, die nicht bereit sind einen vernünftig zu bezahlen. Das ist zu nem gewissen Grad respektlos und sorgt dafür, dass man seine Selbstständigkeit schneller an den Nagel hängen kann, als Final Cut den fertigen Film rausgerendert hat. Und wir wissen alle.. Final Cut ist verdammt schnell :'D. Was man in diesem Zusammenhang aber auch beachten sollte ist folgendes: Oft kommt es ja auch vor, dass man ein Team zusammenstellt und gemeinsam an einem Projekt arbeitet. Hierbei immer die Sätze der Filmkollegen abchecken, damit jeder zufrieden ist. Wie du schon sagtest, jeder ist da in seiner Kalkulation etwas verschieden. Und nicht hinterher mit "Ja, aber mehr ist nicht im Budget." kommen. Den Satz sollten wir dann eher direkt an den Kunden weiter leiten, wenn er einen zweiten Mann oder eine zweite Frau will.
Danke erstmal für die echt informativen Videos. Welche Rechtsform hast du eigentlich für deine Selbstständigkeit gewählt? Läuft das alles als Kleingewerbe? Danke schon mal :)
Welche Punkte in meinen Augen noch fehlen sind grafische Arbeiten (grafische Aufbereitung von Einblendungen) und ein sehr wichtiger Punkt ist Grading. Die Farbkorrektur nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und das ist den meisten Kunden nicht bewusst da sie davon ausgehen dass das Bild perfekt aus der Kamera kommt :) Wenn ich mir viele TV Beiträge so anschaue merke ich auch oft dass das in Deutschland immernoch nicht überall angekommen ist. Aber da jeder RU-vidr mittlerweile eigene LUTs hat sind die unkorrigierten shots wenigstens einheitlich teal and orange :) gilt nicht für deine Arbeit. Bei dir sieht man dass du weißt wie wichtig Korrektur und grading ist und du dir da auch sehr viel Zeit für nimmst. 👍🏻
