Als FzMzF-Detransitionerin auf den TERF-Zug aufzuspringen halte ich nicht für sehr mutig. Eher wie Eli Kappo, auch eine FzMzF-Detransitionerin, die Transition und Detransition als Teil des eigenen Lebensweges zu sehen und niemand anderem, vor allem nicht Transpersonen, die Schuld dafür zu geben.
Schön, mal wieder Alice Schwarzer und Chantal Louis in einer Diskussion zu sehen! :) Ich finde es auch gut, dass das Thema angesprochen wurde, dass in manchen Fällen hinter dem Gefühl, im falschen Körper zu stecken, ein Geschlechterbild aus den 50er-Jahren steckt. Dann hört man Aussagen wie "Ich war als Mädchen schon immer burschikos, habe lieber Hosen getragen, gern mit Autos gespielt und bin auf Bäume geklettert. Also war ich eigentlich eher ein Junge." Was??? Wieso ist ein Mädchen weniger Mädchen, wenn sie Fußball spielt, Kleider hasst und wild im Wald herumtobt? Was ist das für ein enges, erstickendes Rollenbild? Ich habe selbst liebend gern mit Puppen gespielt, aber auch mit meinen Cousins mit der Carrerabahn gespielt, auch Fußball, Handball, Federball, Schnitzeljagd, habe Schlammschlachten ausgefochten, als Sherlock Holmes Kriminalfälle gelöst und war so gut im Bäumeklettern, dass ich das sogar meinen Barbies beigebracht habe, damit sie im Mirabellenbaum ein Elfenhaus anlegen konnten. Nichts davon hat mir als Frau geschadet, im Gegenteil. Wer bestimmt denn, was typisch Mädchen oder typisch Junge ist? Ich finde es immer so schade und bin fassungslos, wenn in manchen Fällen ein völlig verengtes Rollenbild den Ausschlag für so eine Lebensentscheidung gibt.
Die antiken Amazonen, die sich als Bogenschützinnen eine Brust amputiert hatten, würden heute als Transmänner zugeordnet, egal wieviele eigene Kinder zu Hause wären.
Ich kenne die Niederlande sehr sehr gut und finde das es eines der sexistischen Länder ist . Dort ,,müssen,, alle Mädchen lange Haare haben und möglichst eingeschüchtert mit hoher Stimme sprechen . Das tun sie fast alle , auch die erwachsenen Frauen . Feminismus ist dort ziemlich verpönt .
es gibt kein "echt transsexuell" vs. ein "unechtes", weil es keine gender seelen gibt die in "falsche körper" geboren werden. diese vorstellungen waren schon schlimmste frauenfeindliche und homophobe esotherik als hirschfeld sie hatte. es wird zeit sie endlich aus der kultur zu verbannen und endlich eine echte akzeptanz für gechlechtsuntypische leute in der gesellschaft zu entwickeln.
Interessante Runde. Das Schlusswort verstehe ich wenn Ines Paul meint dass nonbinary sowas wie nonkonformität ist. Ich sehe nonbinary aber häufig eher als dieses "Zumachen" weil ich viele biologisch weibliche Menschen sehe, die sich nonbinär identifizieren und damit meinen, sie seien keine Frau weil sie der Rolle nicht entsprechen und da sie nonbinär unter dem trans überbegriff sehen, schließen sie daraus, dass medizinische Eingriffe sinnvoll seien. Das verengt das frauenbild sehr stark.
NonBinär wird oft nicht Verstanden, weil die dahinter liegenden Kämpfe nichtr verstanden wurden. Oft wird mitlerweile NonBinär von Menschen auf zb. TikTok verwendet ohne sich mit dem dahinterliegenden Gedanken des aufbrechens von Rollenstereotype beschäftigt zu haben. Vor 2000 hiesen solche Leute die heute unter NonBinär beziechnet werden auch Gendernonkonforme, und ja NonBinär heist auch, wenn du Physisch in die Männlichen Körper transitionierst musst du aber nicht von einer Geschlechterrolle in eine andere Springen, bedeutet aber im Umkerschluss auch das nicht Per schnappatmung bei männlichgeborenen Gerschlechternonkonformen Autogynopilie unterstellt werden darf, oder bei weiblichgeborenen Geschlechterrollennonkonformen gesagt wird "hat die transition bereut", weil das zu Starr Binär und in Schubladen denkt, diese Rosaschublade an Großen keimzellen und die Blaue Schublade an klenen Keimzellen fremdzugewiesen wird, die so nicht real existieren.
Bei den Statements fällt mir immer besonders auf, wie von individuellen subjektiven Erfahrungen auf allgemeine Aussagen geschlossen wird - eigentlich ein Unding! Siehe u. a. etwa um Min.48 ff. Es heißt sinngemäß, hinter dem Wunsch nach einer Transition stehen oftmals andere Gründe ... und macht daraus eine allgemeine Aussage. Sieht man sich die Zahlen von um die 1% Detransitionen an, so sind das hervorragende niedrige Werte und lassen darauf schließen, dass die Qualität der psychologischen und medizinischen Begleitung zu und während einer Transition gem. Leitlinie S3, DSM-5 und den Richtlinien des MDK aller bestens funktionieren! Wo gibt's sonst solch niedrige Werte? Logisch macht es Sinn, sich von vornherein um Leute mit Expertise umzusehen, das betrifft die Psychotherapie wie ebenfalls die Medizin. Den Weg einer Transition zu beschreiten, ist letztendlich eine rein eigene Entscheidung, die jeder in seiner vollen Verantwortung selbst treffen muss ... und nicht wie hier, wo diese der psychotherapeutischen und medizinischen Begleitung untergeschoben wird.
Ich finde Ines-Paul hat ein paar wichtige Gedanken geteilt. Räume für Dialog zu öffnen ist sicher ein wichtiger Schritt. Mich würde es noch interessieren woher ihr die Zahlen habt. Denn bislang konnte ich dazu keine validen Zahlen finden.
Im Grunde vertreten Alice und Chantal eine Position wie sie so in den 80ern und 90ern bei progressiven Leuten üblich war bevor es sehr Richtung "Gender" ging. Daß da nicht genau hingeguckt wird und TERF gesagt wird finde ich schade, dadurch wird auch verwässert was wirklich eine TERF ist. Paradebeispiel ist Rona Duwe, die Alice Schwarzer sogar auf Twitter für "zu große Transfreundlichkeit" kritisiert hatte und die das TSG am liebsten ersatzlos weg hätte, heißt wie in Ungarn.
die eigene Identität und diese muß nicht dem körperlichen Geschlecht entsprechen - dann spricht man Geschlechtsdyphorie. Das redet niemand irgendjemandem ein, sondern es ist eine Frage der Selbstwahrnehmung. Wenn du dich das nie gefragt hast ist das schön für dich, wenn du jedoch mit einer anderen Identität leben mußt, als der in der du dich selbst siehts, dann hast du ein Reifenproblem. Probleme mit dir selbst, mit deiner Umgebung, mit deinen Beziehungen, beim Sex... und das jeden Tag und jede Nacht und in allen Kontexten in denen du lebst. Leider gibt es immer noch viele Leute, die gegenüber dem Leiden von anderen (Selbsthass, Selbstverletzung, Selbstmordversuche...) lieber wegschauen und es als "etwas schräg" oder als "nicht ganz richtig im Kopf" abtun. Dabei sind sie diejenigen, die das Leid erst über die Maßen produzieren.
Für mich sind es immer noch gesellschaftliche Zuschreibungen, die Menschen bestimmte Erwartungshaltungen oder Erfüllungen abverlangen. Als Junge wollte ich vielleicht mal ein Mädchen sein, aber mit einem körperlichen Eingriff hatte das nichts zu tun. Deshalb sehe ich es als Aufgabe Kindern keine Rollenerwartungen aufzudrängen, die sie erfüllen müssen. Gerade, dass nicht so schreckliche Dinge wie OPs durchgeführt werden, weil man doch wieder einem Klischeebild entsprechen möchte.
@@fleckton8151 OPs sollten immer soweit wie möglich vermieden werden, jedoch kann man meines Erachtens Transsexualität nicht mit ungewünschten Rollenzuweisungen und -erwartungen erklären. Geschlechtliche Dysphonie geht tiefer als die Unzufriedenheit mit Rollenerwartungen. Das abzuklären ist Aufgabe von Psychologen und speziell dafür ausgebildeten Personen. Und diese Abklärung steht auch beim neuen "Transsexuellengesetz" zum Glück nicht in Frage, aber dass das Prozedere geändert und verbessert werden sollte, steht außer Frage.
Ich hatte ja auch schon gefragt warum nur afabs, und sie sagten die amabs wollten alle nicht. Ich würde aber sagen Ines Paul vertritt auch die amab-Belange so gut wie möglich mit, sie/er ist mMn überhaupt die/derjenige mit den besten Argumenten in der Runde.
Da setzt sich keine Transfrau mehr hin, nach den Anfeindungen von Schwarzer. Die zweite sitzende Person von links sitzt auch gern in einem Podium neben Marie Luise Vollbrecht.
Interessant, dass Frau Louis ein Maskulinum ("Schüler") generisch verwendet (03:20). Ganz so, als wenn bei nicht markiertem Geschlecht doch alle mitgemeint wären.
Ines-Paul hat unbeabsichtigterweise recht, wenn sie sagt, dass Frauen mit tiefen Stimmen auch in Frauenräumen willkommen sein sollten, Frauen wie sie nämlich. Männer, die behaupten, Frauen zu sein, haben dort nichts verloren.
Du hast kein Recht bei anderen zu bestimmen wer Mann oder Frau ist. Wenn du alle Transfrauen für Männer hälst ist das zwar dein Recht auf freie Meinungsäußerung, irgendwelche Exklusionsansprüche ergeben sich daraus für dich aber nicht. Du wirst schon Transfrauen in Frauenräumen ertragen müssen, einfach weil sie Frauen sind. In manchen Bereichen kann vielleicht auf Basis von Hormonstatus oder Genital exkludiert werden, die Vollexklusion die du gerne hättest wirst du aber nie und nirgendwo bekommen. Und bitte komm mir jetzt nicht mit so einem Schwachsinn wie die Natur würde kategorisieren wer Mann oder Frau ist. Tut sie nicht weil sie es garnicht kann, das tun nur wir Menschen.
@@boser_ketchup3101 rein biologisch ein Mensch mit überwiegend Geschlechtscharakteristika die typischerweise zur Produktion großer Gameten führen, was auch eine voll transitionierte Transfrau ist (da sind nur noch die Chromosomen, ein einziges Charakteristikum, "männlich") und ein voll transitionierter Transmann nicht. Die Definitionen der TERFs haben alle ideologisch zielgerichtete willkürliche Annahmen zur Generalexklusion in sich was meine nicht hat. Rein sozial jemand der sich als ersteres selbst bezeichnet. Insgesamt dann wohl eine Kombination aus beidem. Wenn sich beides in Einzelfällen total widerspricht kann man sich ja streiten, wenn es übereinstimmt ist der Streit aber sinnlos.
Also wenn sich genau die Frauen plötzlich schwertun mit neuen Begrifflichkeiten,die zuvor damit hausieren gingen doch bitte ihre Belange ernstzunehmen dann zweifel ich doch stark an das da auch nur ne Spur Selbstreflektion auf dem eigenen Weg stattgefunden hat.Man sollte das Gegenteil annehmen ist aber leider nicht so.
Schöne Auswahl binär trans, detrans, nichtbinär und zweimal cis, aber warum alle afab? Zufall oder amab unerwünscht? Transphobie und Transfeindlichkeit richten sich ja gerade heute fast ausschließlich gegen amab-Transpersonen, deshalb finde ich eine Diskussion über trans ganz ohne amabs dabei irgendwie komisch. Meine Fragen übrigens auch im Angesicht der derzeitigen Emma-Tessa Ganserer-Kontroverse. Btw, Alice Schwarzer wird öfters von anderen, besonders Transpersonen, als TERF bezeichnet, ich bezeichne auch manche Leute als TERF, z. B. Eva Engelken die auf ihrer Homepage die volle TERF-Ideologie postuliert, aber Alice Schwarzer ist wenn ich sie hier reden höre mMn definitiv keine wenn sie wie mir scheint die körperliche Transition als validen zumindest teilweisen biologischen Geschlechtswechsel betrachtet und nicht als bloße "Kosmetik". Bin mal gespannt was in ihrem Buch das demnächst kommen soll dazu steht.
Liebe Miriam, vielen Dank für den Kommentar und die Frage. Wir hätten sehr gerne Amab Transpersonen auf dem Panel dabei gehabt, leider hat sich am Ende niemand dazu bereit erklärt. Liebe Grüße, vom FMT Team
@@FrauenMediaTurm Dann müsst ihr nur mal anfragen. ^^ Menschen mit angeborenem Y Chromosom wird halt nur zugerne in RadikalFeministischen kreisen Autogynophilie, "Womanfacing" usw. unterstellt, gleichzeitig aber das erleben von Misogynie abgesprochen. Würde aber einem Dialog auf Augenhöhe zur verfügung stehen.
0,0005% verstehen nichts von dem was Them da schreibt!!!. Hört denen und euch mal zu!! Ein Risiko, räusper. alles gut, hab selten so nen gesunden selbsbewusten "MANN" gesehen!!! Ihr tötet diese Menschen......
Mann / Frau sind vor dem Gesetz gleich, lediglich durch biologische Unterschiede lassen sich Menschen noch anders gruppieren. Selbst das alte Mutterschutzgesetz der 50er Jahre sprach nicht von Frauen, sondern gebärenden Frauen, da es keine Frauengesetze geben darf - unser Grundgesetz verbietet dies in GG 3(1). Ebenso ist 'cis-Frauen' ein verfassungswidriger Begriff, zudem sind Transfrauen 'nur' Menschen, aber keine biologischen Frauen, aber nur danach darf man gemäß Grundgesetz und Menschenrechte noch selektieren.
'Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich' Also, entweder ein Weltmenschentag oder ein Welt-bilogische-Frauentag, ein Gender-Weltfrauentag hingegen wäre klar verfassungswidrig.
@@siddhartha44 Wenn sich dir da kein Sinn ergibt, heißt das noch lange nicht dass ich die Dumme bin von uns beiden, oder wirr und krank im Kopf Um Toleranz flehen, aber nicht wissen, wie das Wort geschrieben wird, geht gar nicht. ... nicht jede*r ist dumm und faul, wird ein Schuh drauß in Hinblick auf meine Kleinwenigkeit ☝🏿 Du darfst noch danke sagen, dass ich dir Fläche geboten habe, hier rumzusülzen