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Trude Levi: "Ich habe den Krieg gewonnen!"
Schülerinnen und Schüler der Ziehenschule in Frankfurt/Main begegnen der Zeitzeugin Trude Levi.
Der 90-minütige Film zeigt die Geschichte von Trude Levi, einer deutschsprachigen ungarischen Jüdin, die das KZ Auschwitz überlebte.
Der Film ist im DVD-Format gegen eine Schutzgebühr von 10,00 € unter folgender Adresse zu bestellen: Trude.DerFilm@t-online.de
Das Filmportrait basiert auf Vorträgen von Frau Trude Levi, die sie über ihr Leben vor, während und nach der Shoa vor Jugendlichen in Deutschland und England gehalten hat. Der Film ist eine Montage aus diesen Vorträgen und Begegnungen Frankfurter Schülerinnen und Schülern der Ziehenschule mit Trude Levi in London, wo sie von 1957 bis zu ihrem Tod 2012 lebte, und in Hirschhagen, wo sie in einer Munitionsfabrik Zwangsarbeit leisten musste.
Der Film ist das Ergebnis eines Projektes der Ziehenschule, bei dem sich Schüler- und Lehrer*innen 2009 /2010 mit dem Leben von Trude Levi beschäftigten. Ein Filmteam dokumentierte die Gespräche, Begegnungen und Vorträge. Im Film erzählt Frau Levi von den antisemitischen Anfeindungen und Ausgrenzungen in Ungarn, der Gewalt, die sie im Ghetto und bei den Deportationen erlebte, von dem Grauen im KZ Auschwitz und im Zwangsarbeiterlager Hirschhagen, vom Todesmarsch im Frühjahr 1945, dem Wunder ihres Überlebens und ihrer jahrelangen Armut, Heimat-und Staatenlosigkeit als Folge des Holocaust.
Viele Jahre hielt Frau Levi Vorträge über ihr Schicksal an Schulen und Hochschulen. In den Jahren 1989 bis 2009 besuchte sie jedes Jahr auch die Ziehenschule in Frankfurt am Main. Aus diesem Kontakt heraus entstand der Film, der auch als Unterrichtsmaterial gedacht ist, um auch in Zukunft Frau Levis Erfahrungen an junge Menschen weitergeben zu können.
Einige zentrale Fragestellungen kristallisieren sich im Film heraus: Wie war es Trude Levi möglich, ihre Menschlichkeit und Integrität zu bewahren, trotz der unmenschlichen Bedingungen bei den Deportationen in Viehwagen, im KZ Auschwitz-Birkenau, im Zwangsarbeiterlager, auf dem Todesmarsch? Wie konnte sie weiter leben, ohne die Menschen, die ihre Eltern umbrachten, zu hassen? Was gab ihr die Kraft, nach weiteren Schicksalsschlägen in ihrem „Leben danach“, ihren Lebensmut und Humor nicht zu verlieren?
Der Film wurde im Februar 2012 in der Ziehenschule uraufgeführt, im Dezember 2012 starb Trude Levi in London. Der Film ist geeignet für Schüler:innen ab Klasse 9. Die Gesamtlänge des Films beträgt 93 Minuten. Der Film hat drei Teile, die thematisch jeweils eine Einheit sind und auch einzeln gezeigt werden können:
Teil 1: Heimat und Deportation 34‘
Teil 2: Zwangsarbeit und Todesmarsch 34‘
Teil 3: Entwurzelung und Odyssee 25’
21 авг 2024