Wenn man eine kräftige rotbraune Rostfarbe, anstatt eine Durchsetzung mit schwarzen Teilchen, haben will, dem empfehle ich, die Stahlwolle vorher in Seifenwasser durchzuspülen. Das entfernt die Öle und Rostschutzmittel. Das beschleunigt logischerweise den Oxidationsprozess und ergibt auch ein reineres Endprodukt.
Wieder ein tolles Tutorial. Stahlwolle eignet sich gut, dafür. Daß sie zu rosten anfängt habe ich in meiner ehemaligen WG mal unfreiwillig festgestellt. Gut, daß Du erwähnst, daß Rost nicht einfarbig ist. Ich hatte mir mal Humbrol-Farbe im Farbton Rost gekauft, sie aufgetragen und mich gewundert, warum das so gleichmäßig und gar nicht nach Rost aussah. Es ist schön zu sehen, wie viel man beim Tabletop dann auch selbst herstellen kann.
super Thema, ich war schon lange an Pigmenten interessiet abaer habe mich noch nicht getraut mich daran zu versuchen. Dieses Video könnte das ändern, da eure Videos immer sehr informativ sind und ihr Dinge die andere für selbstverständlich halten erwähnt. :)
Gute Idee, sieht auch gut aus. Ich habe es ausprobiert und auch verschiedene Farben hergestellt Wenn man die Oberfläche vergrössert gibt es hellere Töne, wenn man sie verkleinert gibt es dunklere. Ich nutze daher keine Gläser sondern alte Plastikgefässe wie Quarkbecher und lege dann eine grosse flache Menge hinein.
Hab ich gestern früh gleich mal angesetzt. In einem 500ml Behälter. 2 Stahlwolle Pads. Anschließend ins Wasser aber noch einen guten Schuss Essig, einen Löffel Salz und einen halben Löffel von dem Vanish Oxi Action. Da ist Natriumcarbonat und Peroxid mit drin. Das Wasser war nach 10 Stunden schon braun
Die Idee auf diese Art Rostpigmente herzustellen ist genial. Da ich ein ungeduldiger Mensch bin und mir das alles zu lange gedauert hat, hab ein bisschen rumprobiert, um das Ganze zu beschleunigen. Also ich ziehe die Stahlwolle ein bisschen auseinander, lege sie in ein nicht zu kleines Gefäß und sprühe sie dann von allen Seiten nur mit Wasser ein. Und siehe da ..... du kannst fast zusehen, wie es rostet.
Oh, kannst du dann dazu ggf. weiterhelfen? Es gibt unterschiedliche Flüssigkeiten zu kaufen, die verschiedene Rostfärbungen erzielen sollen, z.B. auch Grün. Ich weiß, daß eine Mischung aus Salzwasser und Essigessenz zu einer relativ heftigeren Reaktion führt als Wasser (wird gut heiß das Zeug). Welche Chemikalien können den Farbton beeinflussen? Ich weiß man könnte z.B. Peroxid verwenden. Lohnt sich das vom Gefahrenpotential für Zuhause? Und hast du eine Idee, auf welche Art der großartige Rosteffekt von Dirty Down (ehemals Modelmates) arbeitet? Den trägt man ja auf und es blüht quasi die Patina auf dem Plastik, sieht schon echt realistisch aus und ist ein tolles Tool.
@ Cris Shatty Keine Ursache - so ist das manchmal mit den ganz offensichtlichen Dingen ;-) Falls Du noch Input zum Thema Essig oder Salz als Oxidationsbeschleuniger hast, gerne her damit.
@@IntergalacticApeMan bitte von Peroxiden die Finger lassen, wenn man den Umgang mit solchen Chemikalien nicht kennt. Sie können mit dem Luftsauerstoff zu instabilen Verbindungen reagieren, die explosiv sind. Lieber so wie du gesagt hast mit Salz und Essigessenz. Wenn dir die Hitzeentwicklung stört dann halt ein Kühlakku ans Gefäß halten^^. Das geht aber auch ohne, wenn man nicht mit mehreren Liter arbeitet. Mir ist nicht bekannt, dass es Flüssigkeiten gibt, die unterschiedliche "Rost"-Farben erzielen. Eigentlich hängt das vom jeweiligen Metall ab, das sich mit Sauerstoff verbindet. Wichtig ist, handelt es sich bei dem Material, um ein Metall, dass oxidiert werden kann? Stichwort: unedle Metalle ( z.b Eisen, Aluminium, Zink, Blei...) Zu erwähnen gilt bei Aluminium oder Zink z.B. "rosten nicht durch" und passivieren nur. D.h. sie bilden eine Schutzschicht, die für Sauerstoff unpassierbar ist. Das "Dirty Down" kenne ich leider auch nicht, aber von der Beschreibung her bin ich mir sicher, daß es sich hierbei nicht um ein Metall Pulver handelt. Die meisten Farben die hergestellt werden, sind meist Chromophore Verbindungen die unterschiedliche Farben und Effekte wiedergeben. Viele sind bekannt (Indigo Blau z.B.) aber die meisten sind eher Betriebsgeheimnisse.
@@Cris_Shatty Cool, danke. Mit der Hitze wollte ich eher sagen, daß da halt was im Behälter passiert und das nicht zu unterschätzen ist. Diese Flüssigkeiten gibt es im einschlägigen Bastelbedarf, die versprechen unterschiedliche Einfärbngen, auch abhängig vom Metall, je Metall aber in verschiedenen Tönen zu erwerben. Das Dirty Down ist von der Farbe etwa wie ein Antiseptikum, also so kräftig Braun. Das tupft man als Farbe (nicht trocken, sondern alkoholbasiert) auf und dann blühen da halt je nach Auftragsdicke unterschiedliche Rostnuancen auf. Ist wirklich toll, aber auch teuer.Natürlich würde ich das gern billig selber machen können, aber ich fänds allein schon spannend, zu verstehen, wie das überhaupt geht. :D
@@IntergalacticApeMan ich habe mir im Internet die Effekte und das Fläschen von Dirty Down angeschaut. Sofort hat es mich an das "rote Blutlaugensalz" erinnert. Es verändert sich auch unter Lichtbestrahlung. Ob es mit drin dabei ist, kann ich nicht sagen. Sicherlich handelt es sich um ein Gemisch, da noch andere Farbnuancen zu sehen sind.
vielen Dank für den Tipp für meinen 3D Projekt Wall E hatte ich nun jetzt etliche Videos geguckt und habe mich für diese Methode entschieden ich nutze aber einen Zahnstocher um es herunterrinnen zu lassen finde ich vielleicht die beste Methode um den rosteffekt authentisch zu gestalten
Handelsübliche Zitronensäure tuts auch - einfach auf den Balkon legen und entsprechend oft einsprühen, die Idee mit dem Glas kann man sich schenken. Genügend Sauerstoff muss ran, dann gehts ratsfats.
Ich hab mir auf ähnlichem Wege auch eine eigene Rosteffektflüssigkeit hergestellt. Muß man bisschen verantwortungsbewusst rumprobieren, weil Verwendung von Salzwasser und Essigessenz sowie Belüftung des Materials für die Sauerstoffzufuhr zu entsprechenden Ausgasungen und Hitzeentwicklung führen. So ein kleiner Chemieexkurs kann das Hobby auf jeden Fall beleben. Wenn man weiß, was man da tut, kann man sicher auch noch andere Chemikalien verwenden, die es z.B.auch als Rostflüssigkeiten für unterschiedliche Färbungen zu kaufen gibt. Dazu müsste u.a. wohl Peroxid gehören, wo ich mich damit noch nicht befasst habe. Hast du da schon mal recherchiert?
Nein, habe ich nicht - ich bin auch in Sachen Chemie überhaupt nicht bewandert und war in der Schule froh, das Fach irgendwann losgeworden zu sein ;-) In dem oben angepinnten Kommentar stehen aber einige interessante DIY-Chemie-Tipps!
Das ist jetzt ungefähr das dritte Mal, dass dein Video quasi genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Ich bin dabei meine Orkmodelle neu zu machen und stecke gerade beim Weathering fest, genau genommen beim Rosteffekt. Damit wäre mein Problem also quasi gelöst.
Ich hab in einem anderen Video mal gesehen das man aus Pastellkreide auch sehr einfach Pigente herstellen kann(einfach Kaputt hauen). Dann kann man auch die Farben erstellen die man haben will.
@@TabletopWorkshop mit ölpastell Kreiden soll das auch gehen. Sind dann halt keine "traditionellen" Pigmente. Die haben halt etwas andere Eigenschaften. Man kann sie dann z.b. auch mit Verdünner mischen um eine Art ölwash zu erreichen. Das habe ich allerdings auch noch nicht ausprobiert.
@@Stevie28 Hab ganze Farbkästen zu Pulver zerrieben. Funktioniert mit einer alten Muskatreibe schön schnell und zerfällt in der Regel schon fein genug. Bei ein paar Bröckchen muß man nachhelfen. Bei Ölpastellen kannst du das so nicht machen. Die verwende ich eher so wie die Tamiya Weathering Sticks, also direkt auftragen und verblenden. Kommt aber eher selten vor, weils mir zu kompliziert ist. Kommt vielleicht auch drauf an, womit man das gelernt hat. Ich hab wegen Tamiya auch generell versucht, Make Up Zeug zu verwenden, weil die ja so Lippenstifte und Schminkpaletten haben. Ist lustig, aber nicht meins.
Grade beim Stöbern auf euer Video gestoßen. Sehr sehr cooles Video. Hab mir auch schon vor längerer Zeit Rostpigmente gemacht und muss sagen diese gefallen mir besser als die gekauften. Vorallem günstiger. Habt ihr schonmal versucht mit Holzleim die Pigmente zu fixieren? Hab das bei einem Panzer damals das erste Mal ausprobiert und war sehr begeistert von dem Effekt. Leim etwas leicht mit Wasser verdünnt, Pigmente dazu und dann aufgepinselt. Trocknete sehr Matt und ich glaube der Rost blühte Sogar noch etwas auf. Jedenfalls hatte ich bisher immer eine lustige Rost Färbung mit Struktur nach dem Trocknen.
Mit verdünntem Holzleim konkret noch nicht, aber z.B. mit Tiefengrund/Haftgrund. Denke, der Effekt ist ähnlich … Siehe zum Thema "Versiegeln" gerne auch ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-f64qzm9vRLw.html PS: Dankeschön fürs Lob :)
ich habe mir Royal & Langnickel CPA-E12 - Soft Pastellkreiden in Erdtönen - 12-teilig auf Amazon bestellt die mit dem skalpell abkratzen schon hat man tolle Farbpigmente für ca. 10€ da sind auch Rottöne für Rost dabei^^
Es gibt sicherlich Möglichkeiten, die ganze Reaktion mit Haushaltschemie zu beschleunigen. Also falls sich hier ausgewiesene (Hobby)-Chemiker finden, alle anderen Hobbyisten sind ganz Ohr :) Erzwungene Oxidation mit anderem Metall und einer Spannung(Batterie?!) könnte auch schneller funktionieren. Ja, ok, ist nicht jeder so ungeduldig wie ich...
Batterie? Ich bin kein Chemiker, aber in manchen Kommentaren werden ja Salz und Essig als Oxidationsbeschleuniger empfohlen - dürfte aber auch ein paar Tage dauern ;-)
Die unmittelbare Nähe zu einem edleren Metall sollte es beschleunigen, aber ich hab das aufgegeben, weil ich die Extrastücke nervig fand und die im Verhältnis zu wenig Effekt hatten. Da muß man schon einen richtig professionellen Aufbau für machen, denke ich.
4 года назад
Funktioniert nicht bei mir. Dabei hab ich extra Edelstahlwolle genommen ;) Wieder mal ein sehr informatives Video. Hab das allerdings, wie Manfred Witzany vorschlug, mit Essig gemacht. Was ich gut finde ist dass die Rostpigmente farblich nuanciert sind und auch eine unterschiedliche Körnung haben. Die Rosteffektfarbe aus dem Baumarkt sieht so gleichmässig aus.
Ja, es gibt leider wenig gute Rosteffektfarben, die in unterschiedlichen Farb-Nuancen austrocknen. Einzig diese Farben könnte ich da empfehlen www.pk-pro.de/Dirty-Down-Modelmates Keine Frage, die sind teuer, aber besonders die Rost- und Grünspan-Farbe sind klasse. Das Moos ist mir allerdings einen Tick zu knallig. PS: Danke fürs Lob & Feedback!
Tabletop Workshop also einfach so einen Film wie beim Mattlack auftragen? Ich probiere es mal aus. Muss nur aufpassen, dass ich auch transparenten Tiefengrund nehme und nicht im Baumarkt weiß erwische.
Was benutzt ihr denn um Farbpigmente oder die selbst hergestellten Rostpartikel aufzubewahren? Ich finde sehr wenige Produkte und die, die ich finde haben sehr hohe Kosten.
Haha, und ich hab mir grade Pastellkreide gekauft um daraus Pigmente zu machen. Habt ihr eine gute Alternative zum Fixer, der auch den trockenen Look erhält? Haarspray ist irgendwie schwer punktgenau aufzutragen und matter Klarlack sorgt ja eher dafür, dass der staubige Look verschwindet. Danke im Voraus!
Sofern sich die Pigmente nicht in der Flüssigkeit zu Farbschleiern auflösen sollen, kann ich nur den im Video erwähnten und in der Videobeschreibung verlinkten Pigment Fixer empfehlen bzw. das Pendant-Produkt von Scale75.
Da kennst Du Kork-Streu schlecht ;-) www.miniaturicum.de/Gelaendebau-Kork-fein-1-2-mm Aber ja, das Vorschau-Bild ist insgesamt recht dunkel - ich denke, ich werde es austauschen.
