In der Dämmerung werden die jungen Uhus wach und bekommen Hunger. Hier war noch ein wenig Vorrat zu finden und eine der Jungeulen bediente sich daran. Der andere Uhu beobachtete die Umgebung und wartete auf die Alttiere und frische Beute.
Huhu. Kamera war die Canon R5. Objektiv war das 600/4. Aufgrund der schon ziemlich vorangeschrittener Dämmerung wäre da eine kleinere Blende auch wirklich grenzwertig geworden. Aber am Tag wäre das mit fast jeder Kamerakombination die auf Kleinbild 600mm kommt, möglich gewesen.
Genau das ist es, was junge Eulen immer sehr ausgiebig üben müssen. Da ihre Augäpfel nicht rund, sondern oval sind, sitzen diese unbeweglich in den Augenhöhlen. Daher können Eule nicht, wie wir, stereo sehen, haben also keine räumliche Wahrnehmung. Junge Eulen greifen anfangs andauernd daneben, verpassen bei ersten Flügen die Landeplätze usw usw. Das müssen sie lange trainieren, bis sie es durch üben und Gewöhnung irgendwann verstanden haben und das fehlende Stereosehen ausgleichen können :D Die haben auch total oft Kratzer und Macken an den Augen, weil sie mit den Krallen etwas zu nah gekratzt haben