Viele Menschen werfen ihren #Müll achtlos auf den Boden. Gerade an Orten wie Parks oder Grünanlagen bilden sich nach durchfeierten Sommernächten regelmäßig Müllwüsten. Was kann getan werden, um die Verwahrlosung und #Umweltverschmutzung der Städte zu verhindern?
Das achtlose Wegwerfen hat den englischen Fachbegriff #Littering. Pro Einwohner:in werden in Deutschland jährlich knapp 140 Liter Straßenmüll entsorgt. Rechnet man das auf die Gesamtbevölkerung hoch, ergibt das mehr als 1,6 Milliarden Liter Straßenmüll. Eine unglaubliche Summe.
Wider Erwarten sind es nicht die Jugendlichen, die für den meisten Abfall sorgen. Es sind die jungen Erwachsenen. Studien legen zudem nahe, dass Orte, die bereits zugemüllt sind, von Littering noch mehr betroffen sind als saubere Orte.
Ein Mittel, um dem Littering entgegenzuwirken, ist das freiwillige Aufräumen von Bürger:innen. Das inspiriert wiederum andere, sich bewusster mit der Müllentsorgung zu befassen oder selbst mitanzupacken. Ein vorbildliches Beispiel der freiwilligen Müllentsorgung gibt es in Japan mit dem Verein "Green Bird". Ähnliche Bewegungen sind auch in Deutschland festzustellen.
Für eine saubere Stadt braucht es einen Dreiklang an Faktoren. Ein gutes Entsorgungsangebot, das Verantwortungsgefühl der Menschen und restriktive Maßnahmen, also zum Beispiel Bußgelder oder auch Kontrollen durch die Ordnungsbehörden. Letzteres wird in Deutschland nicht so strikt durchgesetzt wie notwenig.
ZEIT ONLINE hat mit Expertinnen und Verantwortlichen aus der Politik über das Müllproblem gesprochen.
Dieses Video ist erstmals am 29. Oktober 2021 auf zeit.de erschienen.
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Ein Beitrag von Dilan Gropengiesser
Bildrechte Thumbnail: Matthias Hecht; ZEIT ONLINE
15 сен 2024