Inwiefern sind Juristen weniger oder mehr glaubwürdig? Interessant ist doch, auf welcher ethischen Grundlage die legislative entschieden worden ist. Aber diese Schiene blenden alle lieber aus, weil es unangenehm ist die Frage zu beantworten, wann Leben wirklich LEBEN ist.
@@omelett150 Juristen sind nicht mehr oder weniger glaubwürdig, aber es geht hier um die Abschaffung eines Paragraphen im Strafgesetzbuch, und es gibt hier gerade zu diesem Thema auch Rechtsprechung und rechtliche Erwägungen, die in so eine Diskussion meiner Meinung nach reingehören. Viel mehr als die Meinungen und Erwägungen irgendwelcher Reality-Stars.
@@cemalaw ja verstehe deinen Punkt :) wahrscheinlich gehts um persönliche Erfahrungsberichte, unabhängig vom Beruf. Aber hieran sieht man sehr gut, dass Emotionen gute Indikatoren sind aber kein Argumente für Recht und Unrecht
Ich verstehe überhaupt nicht, warum mit der Abschaffung des Paragraphen 218 einhergehen soll, dass sich keiner mehr beraten lässt. In meinen Augen sollte es primär um die Entkriminalisierungen gehen.
Ich habe vor kurzem ein Kind bekommen. Absolut gewünscht. Aber es ist schwierig und treibt mich auch oft an meine Grenzen. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es wäre ein Kind ungewollt austragen und großziehen zu müssen.
Dann würde man während der Schwangerschaft alles dafür es, es schnellstmöglich loszuwerden und falls es dann doch überlebt, es derart aufzuerziehen durch Alkohol oder andere schreckliche Dinge, damit man es leichter angeben kann naxh der Geburt um es weniger auf dem Gewissen zu haben. Damit wäre das Leben der Frau, vor allem die Psyche bis ans Lebensende zerstört, aber einige Aktivisten scheinen voll drauf abzugehen
@Flo-ck8fx Manchmal versagen halt auch die Verhütungsmittel. Es gibt einen Grund, warum Kondome ein Schutz vor Aids sind undkein Schutz gegen Schwangerschaft. Und manchmaal merkt man auch erst nach dem Schwangerschaftsbeginn, dass man kein Kind mit dem Partner oder der Partnerin haben will.
@Flo-ck8fx Klar wäre kein sex der sicherste Verhütungsweg. Eine Sterilisation der Frau wäre es allerdings auch. Aber dafür müssten Ärzte erstmal aufhören uns Frauen zu bevormunden und uns einzureden wir könnten (mit Anfang 30) nicht diese Entscheidung treffen.
Wenn es Pflichtberatung geben sollte, dann für Menschen, die Kinder wollen. Ich habe keine Ahnung, in welchen Verhältnissen diese Menschen aufgewachsen sind und ob sie wissen wie es ist, in Armut aufzuwachsen, alleine gelassen zu werden, Gewalt erleben zu müssen etc., aber alle reden immer über den Schutz des ungeborenen Kindes, bis es dann auf der Welt ist. Dann interessiert sich niemand mehr für dieses Kind. Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf, die Jugendämter sind überfordert, die Kinderheime und Wohngruppen sind ,,überfüllt'', es gibt nicht nicht genug Pflege- und Adoptiveltern. Ich verstehe einfach nicht warum eine Abtreibung und die Entscheidung keine Kinder zu wollen immer als ,,egoistisch'' angesehen wird, weil genau das ist es eben nicht. Man entscheidet sich gegen das Kind, weil man weiß, dass man dem Kind nicht das geben kann, was es braucht. Für diese Entscheidung brauche ich keine Pflichtberatung. Wer sich beraten lassen möchte, sollte dies tun, aber es sollte keine Pflicht dazu geben. Es gibt genug Leute, die einfach so ein Leben in die Welt zu setzen, ohne in der Lage zu sein, dieses Leben zu versorgen.
DANKE. Hatte eben den selben Gedanken, hinterher interessiert sich dann niemand mehr für das Leben des Kindes. Da ist dann plötzlich alles egal und Sache der Eltern oder des Alleinerziehers (Mutter/Vater). In der Berufswelt hat man als Alleinerziehender kaum Chancen auf einen Job, man soll flexibel sein. Ja wie denn? Keiner von denen fragt hinterher wie s dem Kind geht usw.
Bin so froh dass Melody da ist, sie spricht wichtige Dinge an. "Euch ist ein ungeborenes Kind wichtiger, als die schon lebende schwangere Person" Aber nach der Geburt würden sich diese Leute vermutlich nicht mehr für das Kind interessieren...
Ist aber leider ein dummes Argument. Meine Oma ist mir auch wichtiger als deine Oma. Muss ich jetzt deine Oma töten? Genau wie bei einer Schwangerschaft könnten auch beide leben. (Ich bin nicht gegen Abtreibungen im Generellen aber das Argument ist unlogisch)
Allen anwesenden Personen ist das individuelle Leben der Schwangeren doch wichtiger. Es ist ja schließlich ohne jegliche Konsequenzen möglich abzutreiben. Selbst ein später Abbruch mit medizinischer Indikation ist rechtlich eigentlich keine Hürde.
Eben! Eine Abtreibung passiert ja nicht weil die schwangere Frau das Kind bekommen möchte und für alle anderen, die sich auf das Kind freuen kommt es ohnehin nicht in Frage.
@@danuelmanuel3245 absolut nicht! Das ist eure komische Einstellung. Genau so eine Person sollte an so einer Diskussion teilhaben! Euer komisches „informieren“ ist auch net mehr das was es sein sollte!
Ich glaube viele vergessen beim Thema Selbstbestimmung der Frau vs. Leben des Kindes oft, was eine Schwangerschaft, Geburt für die Frau (und am Ende durch die Auswirkungen auch für das Kind) bedeuten kann. Eine Schwangerschaft verändert deinen Körper, deine Psyche, deine finanzielle Situation, deine soziale Situation und vieles mehr. Schwangerschaft und Geburt bringen Risiken mit sich. Diabetes, Bluthochdruck, hormonelle Dysbalancen, Depressionen, Dammschnitt, Kaiserschnitt, Gewalt bei der Geburt...alles Risiken, die es gibt. Sogar ein erhöhtes Risiko für Psychosen und Schizophrenie bei Stress in der Schwangerschaft wird diskutiert. Und nein, das betrifft natürlich nicht alle Frauen & beides kann schön oder überwiegend schön sein. Aber man muss sich bewusst machen, dass wir hier von konkreten Risiken sprechen (die für jede Frau auch komplett unterschiedlich sein können und auch bewertet werden können.) Mir wird diese Abwägung zwischen einfachem Wille der Frau und Lebensrecht des Kindes immer viel zu verkürzt dargestellt. Frauen die abtreiben haben die verschiedensten berechtigten Bedenken. Weil eine Schwangerschaft eine massive Veränderung in so vielen Bereichen bedeuten kann. Es darf deshalb nicht nur lebensrecht vs. Selbstbestimmung diskutiert werden. Sondern wir müssen konkret von Lebensrecht und zahlreichen Risiken sprechen, die das Leben massiv beeinflussen und beeinträchtigen können.
Ein Abtreibungsverbot zwingt niemanden jemals schwanger zu werden. Nur weil eine Frau eine Frau ist, hat sie kein Recht einen anderen Menschen zu töten.
Der Punkt ist meiner Meinung nach nicht die Beratung. Beratung ist grundsätzlich gut. Der Punkt ist, dass Abtreibung immer noch im Strafgesetzbuch steht. Somit ist die Selbstbestimmung einer Frau über ihren eigenen Körper faktisch eine Straftat. Und das ist einfach ein Unding.
So wie ich es verstanden habe, steht im Strafgesetzbuch, dass Abtreibung ab der zwölften Woche Illegal ist UND eine Abtreibung durchführen zu lassen, wenn man dieses Beratungsgespräch nicht hatte. Ich finde es sollte auch entkriminalisiert werden, aber halte die Pflicht des Beratungsgesprächs trotzdem für sinnvoll. Die Frage ist, wie man es formuliert, wo es sonst stehen soll und ob man die zwei Sachen überhaupt trennen kann/sollte. Ich finde nach 12 Wochen abzutreiben wäre schon eine deutlich krassere Straftat, als einfach auf das Beratungsgespräch zu verzichten. Das ist eher ein kleiner Delikt… 🤔
Habe keine Ahnung, aber der Gynäkologe sagt in dem Video, dass es eben KEINE Straftat ist, wenn man sich an alle regeln hält. Dass also nicht jede Abtreibung eine Straftat sei.
Aus juristischer Sicht ist es nachvollziehbar, denn die Frau entscheidet nicht nur über ihren eigen Körper und ihr eigenes Leben, sondern auch über Körper und Leben des Kindes. Die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet sich im Gundgesetz dazu, Leben zu achten und zu schützen, aber auch die freie Entfaltung der Person zu gewährleisten. Die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch sind der Versuch des Gesetzgebers, das Lebensrecht des ungeborenen Kindes mit den Rechten der Mutter in Einklang zu bringen. Macht die Sache nicht weniger kompliziert, aber immerhin zumindest ansatzweise verständlich, wie ich finde.
@@eugenb.5667 Illegal sind Abtreibungen nach Paragraph 218 immer. Nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Straffrei macht etwas aber nicht legal. Ist ein bisschen wie Diebstahl unter einem gewissen Warenwert, der höchstens Zivilrechtliche Folgen wie Hausverbot nach sich ziehen kann, aber keine strafrechtlichen Folgen, wie Geldstrafen, Haftstrafen oder Sozialstunden, wird dann im Prinzip als eine Art Nichtigkeit kategorisiert. Aber nur weil Diebstahl eines einzelnen Kaugummis sicher keine strafrechtlichen Konsequenzen haben wird, darfst du es trotzdem nicht. Legal ist was anderes.
@@hanswurst7817 Naja, wenn man den Tatbestand schon nicht erfüllt, kann man sich gar nicht strafbar machen. Der Schwangerschaftsabbruch ist nach 218 StGB voll strafbar (Verhütung nicht mitgezählt). 218a sagt "nur", dass Person P in den Fällen X, Y, Z den Tatbestand des 218 nicht erfüllt und sich damit in den Fällen nicht strafbar machen kann. Kurz: Schwangerschaftsabbruch ist eine Straftat, allerdings macht man sich bei nem Schwangerschaftsabbruch nicht unbedingt strafbar (und kann entsprechend in den Fällen nicht bestraft werden). Hoffe das ist verständlich ^^'
Ich hab eh das Gefühl, dass Schwangerschaft & Geburt in unserer Gesellschaft ein bisschen zu sehr romantisiert werden. Also wenn ich an die ganzen körperlichen Beschwerden denke (Hormonveränderungen, Haarausfall, Diabetes, Rückenschmerzen und und und) hab ich echt schon keinen Bock mehr. So eine Geburt kann auch mit unfassbaren Schmerzen verbunden sein, da kann man froh sein wenns schnell geht, oder man gut versorgt wird. Und ein Restrisiko für mein Leben besteht nach wie vor.
Ein wichtiger Punkt wurde gar nicht erwähnt meiner Meinung nach. Solange es den Paragraphen 218 gibt, ist es einfacher Abtreibungen zu wieder ohne Ausnahmen (wie es aktuell der Fall ist) zu verbieten. Bei dem aktuellen Rechtsruck ist die Gefahr noch größer… wir haben es in Polen und den USA gesehen… Mit einer Abschaffung des Paragrafen wäre es eine größere Hürde Schwangerschaftsabbrüche wieder komplett zu verbieten
Ich verstehe nicht warum man eine Abtreibung nicht entkriminalisieren kann und trotzdem eine Beratungspflicht beibehalten? Und die Beratungensstellen MÜSSEN dann in staatliche Hand und überall im nahen Umfeld vorhanden sein!
Ich kann mir vorstellen, dass dass der Staat keine Beratungspflicht aufrechterhalten kann ,wenn es um eine nicht kriminelle Sache geht. Bürokratie eben 😅
Weil es unnötig ist. Der Paragraph ist gut so wie er ist. Diese Frauen spinnen rum, weil sie nichts besseres zu tun haben, als zu meckern, dass sie ein Menschenleben nicht so schnell wie sie wollen beenden dürfen.
@@spicykikyoSie werden ja auch nicht ausschließlich von konfessionellen Beratungsstellen durchgeführt. Es gibt ein breites Angebot an Beratungsstellen an die man sich wenden kann, niemand wird dazu gezwungen sich bei einem konfessionell gebundenen Ort beraten zu lassen.
Ist so. „Ich wusste bis jetzt nicht, dass es im Strafgesetz steht“ ALLES KLAR überhaupt nicht mit dem Thema befasst, aber mitdiskutieren? Tut mir leid, aber da reicht mir die eigene Erfahrung als Argument nicht aus, denn sehr viele Frauen haben dort andere Erfahrungen gemacht. 🙂
Aufjedenfall. Es ist einfach unnötig einen medizinischen Eingriff am eigenen Körper zu kriminalisieren. Dachte ja nie das ich Melodie Haase mal so sympathisch finden und ihr zustimmen würde.
Dazu bräuchte ich jetzt tatsächlich juristische Beratung: Wäre es möglich, das Beratungsgespräch verpflichtend zu machen, und Abtreibungen (z.B. bis zur 12 Woche) zu entkriminalisieren. Ich mein, es ist ja aktuell genau das der entscheidende Punkt: Weil eine Abtreibung ohne Beratung unter Strafe steht, ist die Beratung verpflichtend, um der Strafe zu entgehen. Kann ich dann die Beratung verpflichtend machen, und gleichzeitig Abtreibung aus dem StGB streichen? Ist hier jemand Jurist?
@@100000Andy Klar geht das. Wenn Abtreibung ohne Beratung eine Ordnungswidrigkeit ist. Dann ist man nicht vorbestraft, niemand kommt ins Gefängnis und außerdem extrem starke Symbolwirkung.
@@coloniawitch8060 abtreibungen in aller heimlichkeit, ohne medizinisches personal und sichere Instrumente, also wahrscheinlich nicht nur gesundheitsgefährdend sondern in manchen Fällen auch tödlich
@@coloniawitch8060das sich Frauen eventuell wie früher n KleiderBügel rein stecken damit sie das Kind verlieren und dabei verbluten können. Wenn das abgeschafft wird werden trz keine abtreibungen ausgelöscht. Sie werden nur unsicherer weil man es trz machen würde.
Jau, die Nebenwirkungen einer der entwickelten Mittel waren zu groß: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und sowas. Alle Frauen jetzt bitte einmal lachen...
@@sebbosebbo9794 Als Forscher in dem Feld kann ich dir sagen: Nein! Hormonelle Verhütung beim Mann wird seit Jahrzehnten intensiv erforscht, es ist nur wesentlich schwerer das zu erreichen als bei Frauen, da für die Unterdrückung der Spermatogenese ein spezifisches Hormonlevel erreicht werden muss. Gib auf Google Scholar mal male contraception ein dann siehst du wie viel dazu geforscht wird
@@burningtheevidence8038 Das stimmt so nicht und es ist wirklich ärgerlich wie sehr diese eine Studie immer falsch dargestellt wird. Die Probanden hatten massive Nebenwirkungen und es gab mehrere Suizidfälle unter ihnen. Die Studie wurde auch nicht einfach "abgebrochen" sondern das Ergebnis war sehr fruchtbar: Grundsätzlich erfüllt die Molekülstruktur die Verhütung, aber Off-target Effekte müssen durch Modifikation drastisch reduziert werden
Ich bin NICHT deiner Meinung!!! Nur weil viele Leute nicht mehr an Gott glauben, werden diejenigen welche glauben, als in der Vergangenheit feststeckende Personen bezeichnet! Die Welt um die gläubigen Personen belächelt diese und nimmt sie nicht ernst. Ich dachte, wir leben in einer Zeit der Meinungsfreiheit???!🤔
@@karlaflerkiguc5845 Das Problem ist, dass Christ*innen mit ihrem Märchenbuch andere unterdrücken bzw unterdrücken wollen. Glaubt an Herr der Ringe oder Gott oder jeden Schmarrn den ihr wollt, aber für euch alleine.
Ich habe leider beruflich viele Frauen kennen lernen müssen die ihre Kinder eigentlich gar nicht bekommen wollten und aus verschiedenen Beweggründen sie dann doch ausgetragen haben und ich muss sagen, diese Kinder sind teilweise durch die Hölle gegangen.
Das ist nicht ganz richtig. Es wird vermutlich eingeschränkt, aber nicht komplett verboten. Siehe Wahlprogramm Seite 47. Bei kriminologischen oder medizinischen Indikationen soll es weiterhin erlaubt sein. Und unter medizinische Indikation fallen ja auch psychische Gründe, da hat man evtl. etwas Spielraum. Aber ja, das ist definitiv scheiße, was die AFD da machen möchte.
Das wird nur eine der Konsequenzen sein, an die eine stumpfe Wählerschaft nicht denkt, wenn sie radikale Parteien an die Macht bringen. Ein Wehrmutstropfen, dass die sich noch alle umschauen werden, was eine regierende AfD für ihr reales Leben bedeuten wird. Leider trifft es dann auch alle anderen...
Darüber macht ihr euch Gedanken?! Macht euch mal mal lieber Gedanken drüber das jeden Tag zwei Gruppenvergewaltigung in Deutschland stattfinden…von Messerdelikten ganz zu schweigen. Für sowas sollten die Feministen mal auf die Straße gehen!
Die Gegner wissen aber, dass sie auch bei einer Änderung des Gesetzes nichts müssen oder? Warum mischen sich Menschen so stark in eine sehr private Angelegenheit? Wenn die bei der Unterstützung und Hilfe von Müttern in Not nur auch so engagiert wären😅 Ich fühle mich da wirklich immer zum Mensch zweiter Klasse degradiert, wenn ich diese Diskussionen höre. Plötzlich sind mein Leben, meine Gesundheit, meine Wünsche und Bedürfnisse nichts mehr Wert, weil das einer befruchteten Eizelle plötzlich darüber steht. Über einem erwachsenen, denkenden Menschen.... Also auch ein Spermium und eine Eizelle sind ein potentielles Leben, die haben sich auch nicht für ein Kondom entschieden - die Argumente der Gegner konsequent gedacht, würden zu einem Vergütungsverbot führen 😂 Die kontrollierte Fortpflanzung ist eine enorme Errungenschaft. Wer mit Kindern aus einem lieblosen Elternhaus zu tun hat, der weiß, dass es wunderbar ist, dass theoretisch nur noch Wunschkinder zur Welt kommen müssten. Diese Menschen haben keine Ahnung, was abgeht...
"Warum mischen sich Menschen so stark in eine sehr private Angelegenheit?" Weil die Frage, wie die Gesellschaft zum Umgang mit Leben, Tod und Selbstbestimmungsrecht steht, fundamental für unsere Gesellschaft ist. Dort hört das Private auf. Siehe es mal anders: Wäre es der Gesellschaft egal, wäre das ganz schön kalt. Die absolute Mehrheit, die sich argumentativ zu diesem Thema äußert, hat den Standpunkt nicht aus Bosheit, sondern weil sie sich Gedanken über die Rechte und den Schutz anderer macht. Das ist gut so. Wir stimmen nur in der Gewichtung der Rechte und Schutzmaßnahmen nicht überein. "Plötzlich sind mein Leben, meine Gesundheit, meine Wünsche und Bedürfnisse nichts mehr Wert, weil das einer befruchteten Eizelle plötzlich darüber steht." Aber Frauen dürfen doch abtreiben. Stell dir mal vor, du wärst in einer Situation, wo jemand 12 Wochen lang über dich verfügen kann. Und wenn die Person es macht, wirst du nie wieder dein Recht bekommen. Das ist schon eine sehr unfaire Situation. Also mitnichten ist dein Leben nichts wert im Vergleich zum Ungeborenen. Du hast doch die Macht! "Plötzlich sind mein Leben, meine Gesundheit, meine Wünsche und Bedürfnisse nichts mehr Wert, weil das einer befruchteten Eizelle plötzlich darüber steht. Über einem erwachsenen, denkenden Menschen...." Das menschliche Leben ist keine Treppenstufe, wo man plötzlich zum Menschen wird; es ist eine stetige Entwicklung. Man kann den Beginn dort ansetzen, wo ein biologisches Lebewesen eine neue DNA bekommt, also kurze Zeit nach der Befruchtung der Eizelle. Ab dann ist es noch ein schwerer Weg bis zur Selbstständigkeit, den viele nicht erleben. Der Gesetzgeber sagt z.B., dass der rechtliche Schutz erst mit der Einnistung in der Gebärmutter beginnt, was viele befruchtete Eizellen nicht schaffen. Wenn diese Hürde dann doch geschafft ist, steigt die Chance deutlich, auch geboren zu werden. Der Entwicklungsprozess des ungeborenen Körpers ist ab kurz nach der Befruchtung sehr stetig, ohne starke Sprünge. Daher ist es schwierig, einen Zeitpunkt festzulegen, ab wann jemand schützenswert ist. Warum soll man dem Ungeborenen im einen Moment keine Rechte zusprechen und einen Tag später dann schon? Je früher in der Entwicklung, desto signifikanter die Entwicklungsschritte. Aktuell liegt also der Zeitpunkt bei der Nidation, ab wann das Ungeborene Rechte bekommt. Ein Neugeborenes hat ebenfalls diese Rechte. "Warum hat dieses kleine Ding Rechte wie ein erwachsener Mensch? Es kann nicht reden, hat kein Bewusstsein und kann kaum mehr als ein Ungeborenes." Trotzdem ist es für uns selbstverständlich, dass es fundamentale Rechte hat. Dass Rechte des Ungeborenen in Konflikt mit Rechten der Frau geraten, ist davon erst einmal unabhängig. Das schaut man sich im zweiten Schritt an und versucht, mit einem Kompromiss beiden Rechten gerecht zu werden. Punktuell ist das nicht möglich, da es - anders als sonst meist im Leben - eine Schwarz-Weiß-Situation ist: Entweder die Frau darf ihr Recht ausüben oder das Ungeborene. Die Schwarz-Weiß-Situation wird dadurch grau, dass wir die Rechtevergabe über die Zeit variieren (12 Wochen-Regel). "Also auch ein Spermium und eine Eizelle sind ein potentielles Leben, die haben sich auch nicht für ein Kondom entschieden - die Argumente der Gegner konsequent gedacht, würden zu einem Vergütungsverbot führen" Nein. Ich hoffe, das habe ich im vorherigen Absatz genügend begründet. Davon unberührt sind Diskussionen über die Wirkung von hormonellen Verhütungsmethoden, da diese mitunter die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter erschweren bzw. verhindern können. "Die kontrollierte Fortpflanzung ist eine enorme Errungenschaft." Auf jeden Fall. Hoffen wir auf die Pille für den Mann und eine Pille mit weniger Nebenwirkungen für Frauen. "Wer mit Kindern aus einem lieblosen Elternhaus zu tun hat, der weiß, dass es wunderbar ist, dass theoretisch nur noch Wunschkinder zur Welt kommen müssten." Was ein Punkt für Prävention ist. Ich tue mich sehr schwer damit, anderen ihr Lebensrecht abzusprechen, darüber zu urteilen, dass ihr Leben nicht lebenswert ist / sein wird. Für mich ist das eine Stellvertreterdiskussion, um den Kern der Diskussion zu entkommen. Der Kern ist die Unvereinbarkeit der Rechte der Frau mit den Rechten des Ungeborenen. Dein Kommentar ist in einigen Teilen stark überspitzt und behandelt nicht das eigentliche Thema des Videos. Es bleibt der Eindruck, dass du einfach mal Dampf ablassen wolltest. Finde ich bei so einem heiklen Thema nicht hilfreich.
@@Pferdekopfnebel Ein Ungeborenes ist abhängig vom Körper der Mutter, die Mutter aber nicht vom Ungeborenen. Ergo ist ein Ungeborenes in meinen Augen ein Teil des menschlichen Körpers eines Frau und dadurch hat allein die Frau zu entscheiden, was mit ihren Körper passieren soll. Deine Argumentation stützt sich im Kern auf die Frage, ab wann wir ein ungeborenes Wesen die gleiche Rechte zu schreiben sollen wie der Mutter. Es geht also im Prinzip um die Frage, ab wann wir die Grenze ziehen, wenn wir vom Mord eines Menschenleben reden. Und es mag radikal klingeln, aber ich bin dafür, dass die Abtreibung eines Ungeborenes bis zur seiner Geburt legal sein sollte. Warum ? Ein Embryo ist nicht einfach eines Tages da und wartet dann 9 Monate bis es geboren wird. Sondern damit aus einen Embryo ein Baby wird muss es entwickelt werden und es müssen Nährstoffen und anderen notwendigen Stoffen dem Embryo zu gewiesen werden. All das geschieht über den Körper der Frau, wodurch ein Embryo ähnlich wie ein Parasit vollständig vom Körper der Frau abhängig ist. Aus diesem Grund gehört das Embryo und somit auch seine Existenzberechtigung nun mal der Frau, weil ihr Körper erst der Grund für die Existenz des Embryos ist. Deshalb hat auch nur die Frau zu 100 Hundert Prozent das Recht zu entscheiden, was mit ihren Ungeborenen passiert, genauso wie die Frau sonst in jeder anderen Hinsicht über ihren Körper bestimmen kann. Bis dann das Ungeborene den Körper der Frau verlässt und dann dadurch selber ein Recht auf körperliche Autonomie bekommt. Ich argumentiere viel mit körperlichen Autonomie, weil ein Kind auszutragen und es zu gebären, halt direkt mit der Körperlichkeit des Menschen zusammenhängt. Nehmen wir mal an, Abtreibung sei ab der 12 Woche verboten. Würde es nicht bedeuten, Frauen zwingen zu müssen eine Geburt erleiden zu müssen. Oder das wir bei Frauen dann unter Zwang!!! operativ einen Kaiserschnitt durchführen müssen. Das ist doch absolut grausam und verletzt jegliches Selbstbestimmungsrecht.
@@bing4131 "Ein Ungeborenes ist abhängig vom Körper der Mutter, die Mutter aber nicht vom Ungeborenen. Ergo ist ein Ungeborenes in meinen Augen ein Teil des menschlichen Körpers eines Frau" Das ist aber biologisch nicht richtig. Ein Bandwurm ist auch vom Körper abhängig; man würde ihn aber nicht als Teil des menschlichen Körpers betrachten. Ganz davon abgesehen, dass ein Embryo eine eigene DNA hat. "Deine Argumentation stützt sich im Kern auf die Frage, ab wann wir ein ungeborenes Wesen die gleiche Rechte zu schreiben sollen wie der Mutter. Es geht also im Prinzip um die Frage, ab wann wir die Grenze ziehen, wenn wir vom Mord eines Menschenleben reden." (Mord ist als Wort vorbelastet, im Sinne "niedrige Beweggründe", "heimtückisch". Sprechen wir lieber vom Töten.) Ja und nein. Ja, weil das der Kernpunkt von Seiten des Ungeborenen ist. Nein, weil das die Seite der Mutter außer Acht lässt. "ich bin dafür, dass die Abtreibung eines Ungeborenes bis zur seiner Geburt legal sein sollte." "damit aus einen Embryo ein Baby wird muss es entwickelt werden und es müssen Nährstoffen und anderen notwendigen Stoffen dem Embryo zu gewiesen werden. All das geschieht über den Körper der Frau, wodurch ein Embryo ähnlich wie ein Parasit vollständig vom Körper der Frau abhängig ist." Ja. Er ist vollkommen abhängig. Und dennoch ein menschliches Lebewesen. Du betrachtest nur eine Seite der Medaille. In diesem Sinne ist es dann auch extrem: Das eine Extrem wäre das vollkommene Ignorieren der Rechte der Frau. Das andere das vollkommene Ignorieren der Rechte des Ungeborenen. Der Vergleich mit dem Parasit ist insofern unpassend, dass du schon für dich festgestellt hast, dass der Embryo ein Körperteil ist. Ein Körperteil ist immer vollkommen abhängig vom Körper und definitiv auch kein Parasit. Ein Parasit ist ein Individuum. Wenn der Embryo also ein Körperteil ist, ist der Vergleich mit einem Individuum nicht schlüssig. "Aus diesem Grund gehört das Embryo und somit auch seine Existenzberechtigung nun mal der Frau, weil ihr Körper erst der Grund für die Existenz des Embryos ist." Unser aller Existenz ist in der von unseren Eltern begründet. Damit gehört ihnen nicht unsere Existenzberechtigung, und sie dürfen auch sonst nicht frei über uns verfügen. Das gehört ins Reich der römischen Antike. "Ich argumentiere viel mit körperlichen Autonomie, weil ein Kind auszutragen und es zu gebären, halt direkt mit der Körperlichkeit des Menschen zusammenhängt." Wenn das Ungeborene kein Individuum wäre, bräuchtest du gar keine weiteren Argumente. Ich kenne niemanden, der in Frage stellt, dass ein tatsächlicher Parasit, ein Tumor oder ein anderer eigener Körperteil (versagende Niere z.B.) einfach entfernt werden kann. Wofür dann die zusätzlichen Argumente? Die sind eigentlich erst zu nennen, wenn man anerkennt, dass das Ungeborene nicht nur ein Körperteil ist, sondern mehr. "Nehmen wir mal an, Abtreibung sei ab der 12 Woche verboten. Würde es nicht bedeuten, Frauen zwingen zu müssen eine Geburt erleiden zu müssen." "Das ist doch absolut grausam und verletzt jegliches Selbstbestimmungsrecht." Es gibt doch 14 Wochen nach der letzten Regelblutung, in denen jeder nach freier Entscheidung abtreiben kann. Danach gibt es die Möglichkeit immer noch bei medizinischen Problemen, also auch bei Gefährdung der seelischen Gesundheit. Da kann man doch nicht von Zwang reden. Man muss sich auch mal entscheiden: Möchte ich es, mit allen Risiken und Belastungen (die ja nach der Geburt nicht unbedingt aufhören), oder nicht. Wenn man sich einmal entschieden hat, sollte man auch dazu stehen, sofern es keine neuen, medizinischen Gründe gibt.
@@bing4131 Versuch Nr. 2, dies zu posten. Hatte dies Anfang der Woche bereits getan und ist mal wieder im RU-vid-Loch verschwunden. "Ein Ungeborenes ist abhängig vom Körper der Mutter, die Mutter aber nicht vom Ungeborenen. Ergo ist ein Ungeborenes in meinen Augen ein Teil des menschlichen Körpers eines Frau" Das ist aber biologisch nicht richtig. Ein Bandwurm ist auch vom Körper abhängig; man würde ihn aber nicht als Teil des menschlichen Körpers betrachten. Ganz davon abgesehen, dass ein Embryo eine eigene DNA hat. "Deine Argumentation stützt sich im Kern auf die Frage, ab wann wir ein ungeborenes Wesen die gleiche Rechte zu schreiben sollen wie der Mutter. Es geht also im Prinzip um die Frage, ab wann wir die Grenze ziehen, wenn wir vom Mord eines Menschenleben reden." (Mord ist als Wort vorbelastet, im Sinne "niedrige Beweggründe", "heimtückisch". Sprechen wir von Tötung.) Ja und nein. Ja, weil das der Kernpunkt von Seiten des Ungeborenen ist. Nein, weil das die Seite der Mutter außer Acht lässt. "ich bin dafür, dass die Abtreibung eines Ungeborenes bis zur seiner Geburt legal sein sollte." "damit aus einen Embryo ein Baby wird muss es entwickelt werden und es müssen Nährstoffen und anderen notwendigen Stoffen dem Embryo zu gewiesen werden. All das geschieht über den Körper der Frau, wodurch ein Embryo ähnlich wie ein Parasit vollständig vom Körper der Frau abhängig ist." Ja. Er ist vollkommen abhängig. Und dennoch ein menschliches Lebewesen. Du betrachtest nur eine Seite der Medaille. In diesem Sinne ist es dann auch extrem: Das eine Extrem wäre das vollkommene Ignorieren der Rechte der Frau. Das andere das vollkommene Ignorieren der Rechte des Ungeborenen. Der Vergleich mit dem Parasit ist insofern unpassend, dass du schon für dich festgestellt hast, dass der Embryo ein Körperteil ist. Ein Körperteil ist immer vollkommen abhängig vom Körper und definitiv auch kein Parasit. Ein Parasit ist ein Individuum. Wenn der Embryo also ein Körperteil ist, ist der Vergleich mit einem Individuum nicht schlüssig. "Aus diesem Grund gehört das Embryo und somit auch seine Existenzberechtigung nun mal der Frau, weil ihr Körper erst der Grund für die Existenz des Embryos ist." Unser aller Existenz ist in der von unseren Eltern begründet. Damit gehört ihnen nicht unsere Existenzberechtigung, und sie dürfen auch sonst nicht frei über uns verfügen. Das gehört ins Reich der römischen Antike. "Ich argumentiere viel mit körperlichen Autonomie, weil ein Kind auszutragen und es zu gebären, halt direkt mit der Körperlichkeit des Menschen zusammenhängt." Wenn das Ungeborene kein Individuum wäre, bräuchtest du gar keine weiteren Argumente. Ich kenne niemanden, der in Frage stellt, dass ein tatsächlicher Parasit, ein Tumor oder ein anderer eigener Körperteil (versagende Niere z.B.) einfach entfernt werden kann. Wofür dann die zusätzlichen Argumente? Die sind eigentlich erst zu nennen, wenn man anerkennt, dass das Ungeborene nicht nur ein Körperteil ist, sondern mehr. "Nehmen wir mal an, Abtreibung sei ab der 12 Woche verboten. Würde es nicht bedeuten, Frauen zwingen zu müssen eine Geburt erleiden zu müssen." "Das ist doch absolut grausam und verletzt jegliches Selbstbestimmungsrecht." Es gibt doch 14 Wochen nach der letzten Regelblutung, in denen jeder nach freier Entscheidung abtreiben kann. Danach gibt es die Möglichkeit immer noch bei medizinischen Problemen, also auch bei Gefährdung der seelischen Gesundheit. Da kann man doch nicht von Zwang reden. Man muss sich auch mal entscheiden: Möchte ich es, mit allen Risiken und Belastungen (die ja nach der Geburt nicht unbedingt aufhören), oder nicht. Wenn man sich einmal entschieden hat, sollte man auch dazu stehen, sofern es keine neuen, medizinischen Gründe gibt.
Ich bin jetzt bei der Hälfte vom Video und ich finde es sehr angenehm wie sich beide Seiten ausreden lassen und auch willig sind Schritte aufeinander zu zugehen.
@@elias7027 Da hat wohl jemand den Sinn des Videos nicht verstanden. Es geht hier darum ob der Paragraph entfernt werden soll und man somit ohne dieses Pflichtgespräch eine Abtreibung haben darf. Wir sind hier nicht in den USA, dass man darüber diskutiert, ob Abtreibungen zu Verhaftungen führen sollten ...
@@herminegranger8455 Paragraph 218 schützt eigentlich das menschliche Leben. Linke versuchen diesen nur seit Jahren aufzuweichen. Wer durch Abtreibung einen anderen Menschen tötet sollte selbstverständlich verhaftet werden.
Ob der Fötus lebt und wie weit fortgeschritten die Schwangerschaft ist, ist bei der Abtreibungsdiskussion vollkommen irrelevant. In Deutschland kann kein Mensch dazu gezwungen werden, seinen Körper für das Überleben eines anderen Menschen zu beschädigen oder sein Leben zu opfern. In welchem Verhältnis die Menschen zueinander stehen oder ob der Mensch noch lebt ist bei allen anderen Fällen total egal. Warum sollten man Abtreibungen also jetzt gesondert behandeln?
Frauen tragen schon eine gewisse Verantwortung für diese Situation - eine "unbefleckte Empfängnis" gibt es nur in der Bibel. Zudem ist eine Schwangerschaft weder eine Krankheit noch per se eine Schädigung des Körpers, sie ist ein völlig normaler körperlicher Vorgang.
@@andreasmuller5630 Der Punkt ist, dass das eine ein bereits etabliertes Leben ist, das andere noch gar kein Leben, sondern nur ein Zellhaufen ist, vom Verhalten nicht viel anders als Krebs. Die Rechteabwägung sollte nicht allzu lange dauern.
Die auswahl der Teilnehmer war dismal mal wieder besser. Das was bei bei den Letzten malen ( Homöopathie als Kassenleistung, AFD Verbot, Mehr echte Männer, Härter gegen Linksextrem) war einfach nur schlimm von der auswahl. Oft war es da so das man mit der einen seite vernünftig reden konnte während die andere Seite teils oder komplett festgefahren war und man mit denen nichts anfangen konnte siehe Folge "Mehr echte Männer" wo die sich nichtmal auf den Kompromiss Frauen sind auch Menschen einigen konnten. Ich finde Abtreibungen solten legalisiert werden aber eine vernünftige Beratung finde ich auch gut und nötig. Aber es muss das Beratungs angebot ausgebaut werden und teils vereinfacht werden
Ähm... hier waren drei Erzkonservative, zwei CDU-Mitglieder und ein katholischer Arzt auf der einen Seite. Da war kein neutraler Arzt oder eine sonstige Fachperson da. Ich finde das schon mittelkritisch. Gut, wer will schon für so nen Schwachsinn plädieren außer die einschlägigen Ideologen?
@@tastymango007 mit denen konnte man sich wenigstens unterhalten das war bei anderen Folgen nicht umbedingt gegeben von daher finde ich es schon mal eine Verbesserung auch wenn es nur eine kleine ist. Und die beiden konnten wenigstens etwas beitragen indem sie ihre Erfahrungen geteilt haben
ich finde, dass wenn über einen Paragraphen aus dem Strafgesetz diskutiert wird, ein Jurist oder eine Juristin definitiv Bestandteil der Diskussion sein sollte. Die Person hätte mit zwei Sätzen dann auch das Argument mit der Strafprozessordnung widerlegen können
Wieso wird überhaupt darüber diskutiert? Es ist dein Körper und du entscheidest. Warum müssen andere Menschen, die nicht in dieser Situation stecken, mitentscheiden, ob ich das Kind haben will oder nicht. Ich bin für legalisieren.
Naja, du kannst ja Abtreiben lassen wenn du willst, nur eben nicht bis kurz vor schluss. Und bei deinem Kommentar fehlt mir etwas die Ansicht, dass es ja immer noch um ein Menschen leben geht.
Ich finde, dass sich alle Beteiligten bei diesem sensiblen Thema sehr respektvoll und aufmerksam miteinander unterhalten haben. Es wurden von beiden Seiten sehr überzeugende Argumente genannt, die auch von der jeweiligen Gegenseite anerkannt wurden. Der Moderator hat die Diskussion an den passenden Stellen immer wieder in eine produktive Richtung gelenkt. Es hat echt Spaß gemacht, das Video anzuschauen, da die eingeladenen Gäste wirklich interessiert waren, Kompromisse zu finden und aufeinander zuzugehen. Außerdem wurden keine abstrusen Behauptungen verbreitet, sondern die Diskussion verlief faktenbasiert. Vielen Dank für diesen spannenden Austausch von Argumenten! :)
Dieser Kommentar ist komplett underrated! Sollte ganz oben stehen! @unbubble Bitte anpinnen! Das ist genau die Form von Diskussion die uns alle weiterbringt und zusammenführt. Meinungen werden klar angesprochen, aber sich nicht gegenseitig an den Kopf geschmissen.
Ich sehe das als Juristin leider anders. Ihr hättet hier definitiv mindestens eine Juristin einladen müssen. Die Frage der Strafbarkeit nach 218 StGB ist in erster Linie ein rechtliches Problem und sollte dementsprechend von einer Fachperson aus dem Gebiet (Straf-)Recht auch erörtert werden. Der Gynäkologe verbreitet hier Halb- bis Unwahrheiten und wird weder korrigiert noch wird das Ganze in der "post" nochmal berichtigt. Das wirft leider gar kein gutes Licht auf die Redaktion für mich. Wie wärs denn mal wieder davon wegzukommen Influencer und sonstige "Bekanntheiten" einzuladen und die Diskussion auf ein Niveau zu bringen, dass Falschbehauptungen zumindest sofort berichtigt werden können.
Was ich gut fand, war, dass es nicht völlige Abtreibungsgegner gegen Abtreibungsbefürworter waren. Diese Diskussionen find ich immer sehr ermüdend und nicht zielführend. So fand ich beide Seiten in gewisser Weise nachvollziehbar und auch die Argumente waren sinnig, sehr gefallen hat mir zum Beispiel, dass niemand Gott mit ins Spiel gebracht hat 😅
Besonders Satan hat sich gefreut, dass Gott nicht erwähnt wurde... die welt ist soooo verblendet unglaublich traurig. Ich hatte letztes ein Baby auf dem Arm von den Eltern nicht gut behandelt worden ist und in Obhut genommen, aber sag mit nicht dass dieses Wunder nicht lebenswert ist...😢
Das finde ich absolut auch. Allerdings wird es Personengruppen (Stichwort "Pro Life") geben die sich hier nicht repräsentiert fühlen und dem Format und dann natürlich wieder den Öffentlich-Rechtlichen unterstellen sich nicht wirklich alle Seiten anhören zu wollen. Auf der anderen Seite hätten wir dann ja wieder die absolute Krawallveranstaltung, was zumindest ich nicht will.
Sowas hatte ich beim Klicken auf das Video auch schon befürchtet. Danke, dass ihr nicht für Klicks und Aufreger irgendwelche Fanatiker eingeladen habt...
Ich fand die Debatte auch toll. Gibt bei Unbubble ja echt manche Diskussionen die für die Katz sind. Hier jedoch gab es klar erkennbare Gegenseiten, die eine sehr schöne Diskussion geführt haben. So was würde ich mir öfter wünschen. Keiner redet permanent rein und stört die Diskussion. So kommt man auch am schnellsten zu einer guten Lösung.😊
"Mir war bis jetzt gar nicht bewusst, dass es im Strafgesetzbuch steht." Was für einen Mehrwert haben Zuschauer davon, eine Diskussion lauter Laien anzusehen? Wie wäre es, wenn man in so einem Format Menschen zusammenbringt, die tatsächlich Ahnung von dem jeweiligen Thema haben und die auf dieser Basis dann eine Diskussion führen? In diesem Fall zum Beispiel mit Menschen aus der Gynäkologie, der Rechtswissenschaft, Menschen, die Sozialarbeit mit Kindern/Babys machen,...
Das wäre natürlich super und wünschenswert aber würde man Experten einladen würde die Pro Life Seite ganz schnell alt aussehen. Das geht natürlich nicht deswegen nimmt man Laien sonst hätten eine Seite nicht viel zu sagen.
RECHT auf Beratung hört sich für mich persönlich besser an als PFLICHT für eine Beratung. Natürlich sollte es eine medizinische Aufklärung geben über den Ablauf, Auswirkungen und auch einen Hinweis darauf, wo man immer Hilfe finden kann.
@@Felix-lm2mb naja, ich finde schon, dass die entscheidung bei der person liegt, die das kind austragen muss. ich sehe deinen punkt. aber für mich persönlich überwiegt die last, ein kind ungewollt abtreiben zu müssen (oder auch ein kind ungewollt austragen zu müssen, es geht in beide richtungen). im vorraus ist den meisten männern ja klar, dass die entscheidung am ende bei der frau liegen wird. ich will damit nicht "selbst schuld" sagen, aber es ist nunmal so, dass man keine person zu einem abbruch oder so einem nicht gewollten fortsetzen einer schwangerschaft zwingen kann.
Was mach total stört ist das hier die Lebensrealität der Frau komplett außer acht gelassen wird. 1. Wenn eine Frau die Sicherheit hätte, das sie Finanziell mit Kind zu 100% abgesichert würde. 2. Wenn dafür gesorgt wird das Kosten der Körperlichen Schönheit von der Krankenkassen übernommen würden, die von einer Geburt auftreten könnten. 3. Wenn sichergestellt wird, dass wenn eine Alleinerziehende, die keinen Menschen mehr hat der sich im Krankheitsfall um das Kind kümmert. --> Und ja ich kenne eine Frau die trot extremer Schmerzen aus eigener Verantwortung aus einem Krankenhaus gehen musste, weil das Kind nicht mit in das Krankenhaus durfte und es keinen gab der der Kind in der Zeit nehmen konnte/wollte. Ich bin also dafür: Das der Staat verpflichtet wird sämtliche Kosten der Frau zu übernehmen. Also eine Bedingungsloses Grundeinkommen für Mütter. Weil Mutter sein ein Beruf ist der über lebenswichtig für unser fortbestehen ist. Alle Kosten die Körperlicher Natur sind müssen von der Krankenkasse bezahlt werden. Erst wenn wir unsere werdenden Eltern nicht mehr im stich mit ihren Problemen zu lassen. Können wir über das Kleingedruckte reden. Bzw. das müssen wir dann gar nicht mehr, weil es kaum noch einen interessiert.
@Fan-hp9sn 1. Ist nicht ausreichend Sichergestellt. 2. Für viele Frauen geht es nach dem gebären sehr wohl um das eigene Aussehen und manchmal auch um körperliche Beschädigungen. 3. Erstens "Sie" sollten mal solch eine Beratung in Anspruch nehmen und zweitens bin ich bin keine Frau. Wieso sollte ich das also machen?
@@Gifthuhn1. Doch. Finanziell ist Mann in Deutschland gut abgesichert. Im schlimmsten Fall bekommt man Bürgergeld, was immer noch Deutschland mehr Wohlstand ist, als viele Studenten haben und selbst mehr Wohlstand als Millionen Menschen innerhalb der EU, die vollzeitbeschäftigt sind und die EU ist eine der wohlhabendsten Regionen auf der Welt. 2. Schönheit liegt im Sinne des Betrachters. Sowas sollte jeder selbst finanzieren. Meiner Meinung nach sollten auch Chemopatienten Perücken selbst zahlen (und dies sage ich als Krebspatient und Chemopatient selbst). 3. Wieso sollte man für seinen Lebensunterhalt nicht selbst aufkommen?
@@sebastianr1204 Sie können den Lebensstandard von Deutschland nicht mit anderen Ländern vergleichen, da bei uns die Preise um gut leben zu können auch erhältlich höher sind als woanders. Wenn Sie studieren bekommen man kein Bürgergeld. Einige Frauen haben Probleme bein Wasserlassen nach einer Geburt und bestimmte Körperteile verformen, was dem Selbstbewusstsein schadete und zu eine Depression führen kann.
Ich finde es so belastend, wie andere Menschen nach wie vor der Überzeugung sind,dass es okay ist das Recht der Selbstbestimmung über den eigenen Körper einer Frau, abzusprechen.
Mich belastet es eher, dass Frauen der Meinung sind, deren Körper gehöre ihnen auch noch mit Schwangerschaft alleine. Dem ist einfach nicht so. Doch das wollen egoistische Frauen eben auch nicht hören und wahrhaben.
Über den eigenen Körper = Selbstbestimmung, ganz klar! Daher ist beispielsweise auch eine Impfpflicht wie im Fall von Corona rechtswidrig! Über einen fremden Körper, der sich im eigenen Körper befindet und von einer zweiten Person abstammt = kein Selbstbestimmungsrecht, sondern muss gesetzlich geregelt werden, in welchen Fällen eine Tötung in Ordnung ist.
Ich finde es belastend, dass Menschen, die allesamt den Luxus hatten, geboren und nicht abgetrieben worden zu sein, der Überzeugung sind, dass es okay ist, die schutzloseste Form des menschlichen Lebens aus der Gebärmutter abzusaugen und zu töten.
@@sophia2403bist du überhaupt alt genug um hier mitzusprechen? Ich wünsche dir nicht in so eine Lage zu kommen. So ein unreflektierter Kommentar von dir ist wirklich unnötig.
Finde es nicht okay, dass mir gesagt wird, dass ich nur nicht kriminell bin, wenn ich mich habe bersten lassen. Ich bin eine erwachsene Person und kann sehr wohl für mich selber entscheiden, wann ich Beratung brauche und wann nicht. Die Abtreibung ist übrigens trotzdem eine Straftat. Sie ist nur straffrei, wenn man durch den Prozess gegangen ist.
Das Problem bei einer Pflichtberatung ist, dass das nicht für jeden eine "gute" Erfahrung für alle ist. Wie viele Berater*innen gibt es, die einen verurteilen usw? Das kann sehr belastend sein
dann liegt das problem bei der beratung, nicht dabei dass sie pflicht ist. es ist genau so belastend wenn eine frau die freiwillig zur beratung geht, um über den abbruch zu sprechen verurteilt wird. das ändert sich nich wenn es nicht mehr pflicht ist
Es geht hier auch nicht um eine neutrale Beratung. Laut Gesetz dient diese dazu die Frau zu ermutigen das Kind zu behalten (Ausschnitt aus dem Paragraphen 219): "Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen..."
@@luiselokau hab ich auch erst gerade gelernt. Empfehle Paragraph 218, 218a, 219. Da steht eigentlich alles drin was man braucht. Die meisten Debatten sind total unnötig (bzw würden völlig anderst geführt werden), wenn man weiß worum es geht und welche Werte man selber vertritt. Aber diese beiden Punkte zu erfüllen ist manchmal schwierig genug (hab ja selber keinen Plan). Es ist sooo schade, dass sich Funk & andere Formate nicht mehr Mühe geben zu Beginn ein paar Fakten einzustreuen bzw einen "Common ground" zu etablieren.
Oder einem einfach nur klar machen, dass es das falsche ist und jede Frau auch weiß, dass es falsch ist??? Schuldgefühle kommen von innen nicht von außen, jeder hat einen eigenen Kompass. Ich habe mich noch nie schuldig gefühlt für etwas was ich komplett für richtig halte
Ich hoffe, das wird nicht wieder so eine Folge wie "Sollen wir den Menschen etwas aufzwingen/verbieten oder sollten Mensch selbst über sich entscheiden dürfen?"
Ist das nicht die moderne Moral: you do you, solange es dir gut tut und niemandem schadet? Selbstbestimmung hat seine Grenzen und zwar dort wo die Grenzen und Rechte des anderen beginnen!
@@lulael5054 Ich stimme dir da vollkommen zu. Mir war bei Beginn der Folge nicht bewusst, dass es hauptsächlich um eine verpflichtende Beratung geht. Als Mann kann ich es mir nicht vorstellen, ein Kind zu gebären. Das ist mit extrem für Kraft, Stress, Schmerzen verbunden, die Emotionale Ebene und die unglaubliche Arbeit die so ein Kind braucht mal außen vor. Eine verpflichtende Beratung finde ich sinnvoll, die juristische Bildung bei Ärzten und die Verhinderung von ungewollten Schwangerschaften sollte eher die Priorität sein. Außerdem finde ich sollte eine Abtreibung definitiv von den Krankenkassen übernommen werden.
Wenn der Steuerzahler das alles bezahlt, soll ein verpflichtende beratung obligatorisch sein. Wenn die person selber die abtreibung bezahlt, kann sie gerne auch ohne gespräch das machen. Aber man kann nicht geld von anderen beziehen dann aber sagen, die anderen reden rein
ist aber aus ethischer Sicht die zu Grunde liegende Frage bei solchen Themen - immer. Das fängt an beim Recht auf Selbstverletzung durch z.B. schwere Drogenabhängigkeit bis hin zu Schwangerschaftsabbrüchen. Moralische und ethische Diskussionen sind in so einem Kontext schon sehr wichtig.
Ich kann nicht verstehen, warum nur über diese Seite diskutiert wird. Warum gibt es denn keine verpflichtenden Beratungsgespräche wenn man schwanger ist und das Kind behalten/austragen möchte. Warum wird immer nur behauptet, man könne nicht über sich selbst entscheiden wenn man abtreiben möchte. Wenn einem das nicht zugetraut wird, wie kann man dann davon ausgehen, Verantwortung und Co. für ein Kind übernehmen zu können. Wäre es nicht auch mal sinnvoll aufzuklären was mit einem Kind auf einen zukommt und zu prüfen ob der Rahmen passt.
Michaela Schäfer ist das beste Beispiel für Privilegienblindheit nur weil es für sie einfach war heißt es nicht das es für andere genauso einfach ist. Verstehe nicht wie Menschen sich rausnehmen können über den Körper eines Menschen bestimmen zu können.
Der Fachbegriff lautet Anekdotische Evidenz. Nur weil es bei ihr eine gute Beratung war, geht sie davon aus, dass es für alle eine gute Erfahrung wird.
Bei der Definition Beratung stoße ich immer wieder auf die Schlagworte "Hilfesuchender" wendet sich "frewillig" ... Beratung ist wichtig, für Leute, die Rat/Hilfe suchen, sollte aber keine Pflicht sein. Legalisieren auf jeden Fall! Das geht niemanden anderen was an und darf deshalb auch nicht in einem Strafgesetzbuch stehen.
Also der Arzt sagt tausend Mal dass es bereits legal sei. Und natürlich braucht ein ungeborenes Kind auch eine Stimme, weiles sich nicht slebst äußern kann…
@@Mimi-sg6fe vielleicht solltest du besser nicht den Mund zu voll nehmen wenn du keine Ahnung hast. Zitat aus dem Gesetz: „Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn…“ Also nicht nur nicht strafbar sondern es besteht unter diesen Umständen gar keine Tat im Sinne des Gesetzes. Und schrei nicht so.
Ich bin positiv überrascht von der Kommentarspalte hier. Bin auch voll für Entkriminalisierung. Der Schwangerschaftsabbruch sollte - wie jede andere medizinische Leistung - im Medizingesetz geregelt sein und nicht im Strafrecht.
Na weil es nicht nur um ihren Körper geht, sondern auch um den des Kindes. Und Entscheidungen, die das Leben anderer beenden, betreffen nunmal nicht nur die der Frau.
@@karlgustav5725 Nein, die Frau hat das Recht über ihren Körper zu entscheiden und das steht an oberster Stelle. Ein Fötus (kein Kind) im frühen Stadium der Schwangerschaft ist nicht eigenständig lebensfähig und vollständig von der Frau abhängig. Außerdem trägt die Frau die körperliche und emotionale Last der Schwangerschaft, und daher muss sie das Recht haben, zu entscheiden, ob sie diese fortsetzen will. Es ist in keinster Weise in Ordnung, dass Frauen gezwungen werden, gegen ihren Willen eine Schwangerschaft fortzusetzen.
Die Frau hat das Recht über ihren Körper zu entscheiden. Ein Fötus im frühen Stadium der Schwangerschaft ist nicht eigenständig lebensfähig und vollständig von der Frau abhängig. Die Frau trägt die körperliche und emotionale Last der Schwangerschaft, und daher muss sie das Recht haben, zu entscheiden, ob sie diese fortsetzen will. Es ist in keinster Weise hinnehmbar, dass Frauen gezwungen werden, gegen ihren Willen eine Schwangerschaft auszutragen.
@Fan-hp9snja? Genau wie bei Sterbehilfe. In jedem Beruf gibt es unbeliebte Tätigkeiten die dazu gehören. Ein Polizist schießt ja auch nicht gerne auf Leute und muss es trotzdem tun im Notfall.
Ein Beratungsangebot und Unterstützung für die, die es brauchen, ist toll. Die Beratungspflicht zeigt aber sehr gut, dass Frauen hier nicht für voll genommen werden. Ich bin eine erwachsene Frau, die sich lange und ausgiebeig Gedanken darüber gemacht hat, ob ich ein Kind will oder nicht und die Antwort ist ein klares Nein. Ich brauche keine Konfliktberatung, weil kein Konflikt besteht. Ich braucht auch keine künstliche Hürde, um mir der Auswirkungen der Situation bewusst zu werden, die kenne ich schon. Es ist eine Verzögerung in einer Situation, in der Zeit eine große Rolle spielt und eigentlich so schnell wie möglich gehandelt werden sollte.
Die Beratung wird ja nicht verboten. Jemand, der Beratung braucht und wünscht, kann sich diese immer noch holen. Aber es allen einfach aufzuzwingen, auch wenn man dies nicht braucht und möchte, halte ich nicht für richtig. Damit wird man sehr verkindlicht, als könne man selbst diese Entscheidung nicht treffen. Das kann ich sehr wohl und damit werde ich kein Einzelfall sein. Und nochmal: andere können sich dann immer noch beraten lassen.
Hormonelle Verhütung rezeptfrei in der Apotheke geht garnicht, finde ich. Die Nebenwirkungen und generell die Wirkung ist einfach zu krass und wird auch so schon viel zu unbedacht und unaufgeklärt rausgegeben.
Die Pflichtberatung hat ja aber nichts mit der ärztlichen Aufklärung über den Eingriff zutun. Eine medizinische Aufklärung steht hier ja gar nicht zur Debatte
@Fan-hp9snsiehst du mich kratzen? Ne? Ja weil juckt nicht Ist kein Leben ist nicht wichtiger als die Frau Hat kein Recht parasitär den Körper der Frau zu nutzen wenn sie es nicht will
bei dem Beratungsgespräch geht es in erster Linie um das Wohl und um die Gesundheit der Frau und darum, sie in ihrer Entscheidung zu stärken und ihr Hilfe aufzuzeigen, wenn sie diese möchte. außerdem ist eine Aufklärung über mögliche psychische und körperliche Folgen genauso wichtig!
Die Kompromisse beider Seiten gefallen mir sehr gut, das einzige, was ich nicht so unterstützen würde wäre, die Pille rezeptfrei zur Verfügung zu stellen, allein wegen der gesundheitlichen Risiken, die damit einhergehen.
Schwierig, dass Mikaela eingeladen wurde. Sie wusste absolut nichts über dieses Thema und wurde noch während der Sendung aufgeklärt. Zudem erscheint es interressant, dass die eine Seite durch Zwang und Bestrafung den Menschen demokratische Grundrechte abspricht. Und warum? Weil es ihre Weltanschauung stört.
Ich hatte eine Abtreibung und für mich stand es fest dass ich kein weiteres Kind möchte (hatte zu dem Zeitpunkt Bereits zwei Kinder). Ich stand nicht im Konflikt. Ich empfand es jedoch nicht als Hürde zu der verpflichtenden Beratung zu gehen, auch dort wurde meine Entschlossenheit schnell erkannt und niemand hat mich versucht zu "überreden". Ich bin absolut dafür dass Frauen einen Zugang zu Abtreibungen haben sollen, finde aber das System mit der Beratung eigentlich sehr gelungen. Viele Frauen stehen vielleicht in einem Konflikt, den sie sich vielleicht zunächst selbst nicht eingestehen möchten (so ging es mir mit meiner ersten Schwangerschaft, da entschied ich mich für mein erstes Kind). Ich redete mir ein dass die Sache für mich ganz klar war, was sie jedoch nicht war, ich wurde mit meinen sorgen ernst genommen und bekam Lösungen an die Hand und Hilfe. Ohne die Beratung und die Bedenkzeit hätte ich vielleicht eine Entscheidung getroffen die ich lange bereut hätte. Mein zweites Kind war ein absolutes Wunschkind. Meine dritte Schwangerschaft war ganz klar nicht gewünscht. Ich war also drei Mal schwanger und hatte jedes Mal ein ganz anderes Gefühl, eine ganz andere Situation, stand jedes Mal anders im Leben etc. Ich rede hier natürlich nur von mir persönlich.
warum hast du denn überhaupt sex wenn du keine weiteren kinder willst? als erwachsene frau solltest du doch wissen das sex immer das risiko birgt das du schwanger wirst.
Schau dir mal StGB Paragraph 219a an. Die Ziele der Beratungsgespräche werden dort erläutert. Dabei geht es laut Gesetz hauptsächlich darum die Frau zum behalten des Kindes zu drängen.
Finde die Beratung auch nicht schlecht. Aber um den Abbruch durchzuführen muss der Arzt Indikationen/ Diagnosen wie Depression oder ähnliches aufschreiben um den Abbruch straffrei durchzuführen zu können. Das finde ich falsch.
Ist zwar ne völlig andere Diskussion, aber meiner Meinung nach die viel wichtigere. Warum werden so viele Frauen ungewollt schwanger. Da müsste man ansetzen.
Ist genau die Diskussion! Natürlich sollte man durch den freien Zugang zu Verhütungsmitteln und gute Sexualaufklärung (vor allem von Männern, die sich ja wohlbekannt gerne weigern ein Kondom zu tragen) zur Verfügung stellen, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Generell das Thema Sexualität enttabuisieren wäre gut!
Männer die kein gummi tragen wollen, vergewaltigungen, versagen der verhütung, verhütungsmanipulation, sex im nicht nüchternen zustand, unwissenheit/fehlende aufklärung + tabuisiserung .... gut man könnte bei einigen punkten z.b. "dann schlaf mit keinen mann, der kein gummi tragen will" sagen und grundsätzlich stimme ich da auch zu jedoch ist nicht jede person mental bzw charakterlich weit genug gefestigt um bei sowas standhaft zu bleiben.
Weil die meisten Männer einfach Idioten sind und entweder zu blöd sind, das korrekte Kondom zu kaufen und dieses auch korrekt zu verwenden. oder es schlichtweg am liebsten gar nicht überziehen wollen. Ist halt einfach lächerlich, die "Schuld" der Schwangerschaft auf die Frauen abzuwälzen und diese dann mit ihren Problemen im Regen stehen zu lassen.
männer könnten an einem tag hunderte kinder zeugen. eine frau kann nicht jeden tag hundert mal schwanger werden. trotzdem gibt es kaum verhütungsmethoden für männer ausser kndom.
3:30 Was qualifiziert diese Person dann überhaupt in dieser Diskussion eine Meinung abzugeben? Ihr war nicht einmal bewusst, dass der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland - einzig aufgrund religiöser Vorstellungen - strafbewehrt ist. Hilfe!
Nein, ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland aufgrund unseres Grundgesetzes strafbewehrt (Entscheid des Bundesverfassungsgerichts BVerfGE 88,203 (Schwangerschaftsabbruch II)). Das Bundesverfassungsgericht vertrat hierbei die Ansicht, „dass auch der Nasciturus ab der Nidation ein einmaliges und unverwechselbares Wesen ist, da sich das ungeborene Kind nicht zum Menschen, sondern als Mensch entwickelt. Aus dem Schutz der Menschenwürde folgt, dass eine Aufrechnung von Leben gegen Leben grundsätzlich unzulässig ist.“ (Zitat Wikipedia). Die Rechtsprechung erkennt dabei aber auch an, dass unter bestimmten Umständen eine Verletzung dieser Rechte gerechtfertigt ist. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber die „Kompromisslösung“, welche aktuell gilt, in Kraft gesetzt. Was ich nicht ganz leugnen kann, ist die Tatsache, dass Art. 1 GG sowohl religiöse als auch humanistische Grundgedanken zu Grunde liegen hat. Die Bewertung von Menschenwürde und dem Wert des Lebens als Unendlich ist eine, die auch aus dem christlichen Menschenbild als Ebenbild Gottes gewachsen sein mag. Art. 1 GG resultiert aber insbesondere aus den Erfahrungen der Gesetzgeber, die diese in der vorangegangenen Diktatur gemacht haben. Die Zusprechung des unendlichen Lebenswertes macht jedes Abwägen zwischen Menschenleben, insbesondere wie es in der Zeit zwischen 33 und 45 vorkam, unmöglich.
Ich habe mich vor 2 Jahren auch in einem Konflikt befunden und mich letztendlich für meinen Sohn entschieden. Heute kann ich mir mein Leben gar nicht mehr ohne ihn vorstellen und will nicht wissen, was eine Abtreibung mit mir gemacht hätte. Vermutlich hätte ich ohne die Beratungspflicht die Beratung nicht in Anspruch genommen, weshalb ich persönlich dafür bin sie nicht abzuschaffen. Der Berater war überhaupt nicht aufdringlich und hat mir gar nichts aufgezwungen. Er hat lediglich die Situation mit mir analysiert und das hat mir geholfen das Ganze neutral zu beobachten. Die Entscheidung habe ich selbst getroffen. Klar hat vermutlich nicht jeder so viel Glück wie ich, daher sollten vielleicht die Beratungsstellen besser aufgestellt werden und nicht in bestimmte religiöse Richtungen gehen. Aber generell finde ich die Beratung gut, da genauso wie eine Schwangerschaft auch eine Abtreibung traumatisch für die Frau sein kann und somit nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.
dann hat der Berater seine Arbeit schlecht gemacht. In $219 ist klar geregelt, dass er die Schwangere zur Geburt zu drängen hat und dabei zB das Recht des Kindes auf Leben höher zu betonen als irgendein Recht der Frau.
@@98mota89 Äh, nein. Schwangerschaftskonfliktgesetz: §5 Inhalt der Schwangerschaftskonfliktberatung (1) Die nach § 219 des Strafgesetzbuches notwendige Beratung ist ergebnisoffen zu führen. Sie geht von der Verantwortung der Frau aus. Die Beratung soll ermutigen und Verständnis wecken, nicht belehren oder bevormunden.
@@minx5706 Was fürn Konflikt eigentlich? Schon das doch konstruierter Unsinn, 97% aller Frauen gehen da für den Schein hin und die Anderen sollen, müssen, dürfen jede Beratung bekommen, die sie wollen. Klaro Keine Ahnung, was Du am 219er nicht verstanden haben willst, er ist in seiner belehrenden Widerlichkeit sehr deutlich. Was Dir auch klar ist, sonst würdest ihn nicht leugnen und lieber nichtige Broschüren rezitieren (1) Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bevormunden leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu drängen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen. Das Nähere regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz.
Ich bin froh, dass ich zur Beratung musste. Ich glaube, ich hätte die vor lauter Panik nicht wahrgenommen, wenn ich es nicht hätte machen müssen. Gottseidank, ich habe meine kleine behalten 🥰🥹 ich finde man sollte offener drüber sprechen dürfen, ohne Angst zu haben. Aber leider ist es mittlerweile eh schwierig, wenn man eine andere Meinung hat und das nicht nur bei dem Thema Abtreibung.
Katastrophe wenn man kein Kind will und durch druck und psychische Manipulation auferzwungen wird es beizubehalten. Dann hasst man das Kind, sich selbst, die Beratungsstellen und schmeißt sich inkl. Kinderwagen vor den Zug. Der Fahrer hat dann übrigens auch psychische Störung.
Tja meine Mutter wusste, dass sie das Kind nicht von ihrem 1. Drogenabhängigen Mann wollte, der sie geschlagen hat und von dem sie sich auch in dem Moment hat scheiden lassen. Ne Freundin hat mit Kupferkette verhütet, ist schwanger geworden und unabhängig davon, dass sie seeehhhrrr viel getrunken hat, da sie nicht wusste, dass sie schwanger war, war es durch die Kupferkette und der Lage des Fötus eine Risikoschwangerschaft, die für sie auch gefährlich geworden wäre. Es ist schön, dass es bei dir geholfen hat. Einige wollen aber dieses Kind einfach nicht, warum dann die Abtreibung durch eine verpflichtende Beratung erschweren? Ich bin jetzt 28 und würde abtreiben, weil ich einfach kein Kind zur Zeit haben will. Ich brauch keine Beratung um das zu wissen.
@@aeternanova es ist doch gut dass du dir so sicher bist. Dann dauert es auch nicht lange. Da wird dir keiner im Weg stehen. Ich habe den Schein auch bekommen, falls ich mich umentscheiden sollte. Es dient ja genau dafür, dass man das Kind nicht einfach abtreibt, weil man z. B. Ängste und Bedenken hat oder unterdrückt wird. Man kann da seine Zweifel oder Probleme äußern und besprechen. So wird dem Kind eine eventuelle Möglichkeit gegeben, !! wenn die Mutter es möchte !! Man kann es nicht abschaffen. Für deine 5 Minuten, können ein paar Leben erhalten bleiben. 🙌🏻
Wenn man den Paragraf 218 streicht, müsste man die Fristenregelung trotzdem irgendwo regeln und ggf. auch Verstöße dagegen irgendwie ahnden. Über das nicht zulassen von Abtreibungen über die 24. Woche hinaus müssen wir hoffentlich nicht sprechen.
Von Verhütung haben die wohl alle noch nix gehört… ein Unfall trotzdessen ist sehr selten im Vergleich dazu wie viele abtreiben lassen. Und wer keine Kraft für einen Beratungstermin hat, der kann eigentlich auch keine Kraft haben zu pimpern
@@peterwilliam4044einerseits hältst du dich hier offenbar für ein Patrioten andererseits bist du zu dämlich um deine eigene Sprache zu beherrschen was ist eigentlich ein Armutszeugnis aber gut so ein Frauenhasser wie du hast sowieso nichts zu Kamellen
Funny, dass der einzige Mann in der Runde die ganze Zeit von "Wir" spricht. 'Da müssen WIR drei Tage inne halten und in uns gehen'. So wie ich das verstehe waren die drei Frauen in der Runde, die direkte Erfahrungen mit Abtreibungen haben, allein mit ihren drei Tagen. 🤔
Extrem starke Argumente auf der Pro Abtreibungsseite, die Kontra Seite habe ich nicht als so stark empfunden. Ich fühle mich in der Pro Seite bestärkt.
Ich finde das Beratungsgespräch sollte nicht verpflichtend sein. Es sollte ein Angebot sein, das man wahrnehmen kann, wenn man möchte. Niemand sollte zu dem Gespräch gezwungen werden
Also die Antibabypille rezeptfrei anbieten? Find ich schwierig... es ist immer noch ein Medikament, mit teilweise starken Nebenwirkungen, welches hormonell massiv in den Körper eingreift & ihm eine Schwangerschaft "vorgaukelt". Kondome for free ja, definitiv. Bei der Pille können die Kosten auch gesenkt werden, sollte aber in jedem Fall rezeptpflichtig bleiben.
Finde Melodys Punkte absolut richtig! Vorallem für Menschen die an Depressionen leiden, kann ein Kind nicht unbedingt als etwas positives gesehen werden & daher ist es wichtig und richtig dass Frauen selbst entscheiden ob sie abtreiben möchten oder nicht. Unverständlich wie man das Lebensrecht eines ungeborenen Kindes über das der Frau stellt.
@@Laura-lb5wt Jap! Wenn Verhütungsmittel immer komplett sicher wären, gäbe es keinen Pearl Index. Es gibt auch einfach mal "Unfälle". Klar Depressionen machen es nochmal viel schwieriger, aber ich finde es auch einen legitimen Grund, wenn die potentielle Mutter einfach kein Kind haben möchte. Dann müsste das Kind ohne Liebe aufwachsen und wäre Leidtragener fehlgeleiteter, veralteter Politik.
Soll normal in der Schule und von den Eltern her kommen. Bei vielen Kindern und Jugendlichen wird das aber komplett unter den Tisch fallen gelassen. Eltern ist es zu unangenehm, in der Schule zu kurz thematisiert. Vielleicht war das Kind sogar zu dem Zeitpunkt krank. Dann kommen noch Parteien, die die "Frühsexualisierung" verhindern wollen und Sexualkunde in der Schule in viel spätere Klassen schieben wollen. Und bei unserer Bürokratie und kompletten Überforderung aller Ämter, Beratungsstellen, medizinischen Personal sind so Programme außerhalb von Schule und Zuhause unmöglich.
Sind sich nicht eigentlich alle hier einig, dass der Schwangerschaftsabbruch möglich sein muss und es wird bloß über das Gesetz diskutiert ? Also Leute, was ist denn wenn mal Parteien regieren die genau dieses Gesetz eben durchsetzen und Schwangerschaftsabbrüche knallhart bestrafen anstatt sie zu dulden ?
Nein. Was dann passieren würde ist ganz einfach. Die Geburtenrate würde NICHT hochgehen, aber die ungewollten Schwangerschaft. Abtreibung ist eine Schweinerei die zu lange geduldet wurde, Abtreibung gehört komplett verboten.
Basically die Afd und zu einem großen Teil auch die Union vor allem CSU 🤷🏻♀️ (btw mir ist bewusst, dass die Dame im weißen Blazer auch CDUlerin ist und pro Möglichkeit abzutreiben, aber Ausnahmen bestimmen die Regel)
Ich bin jetzt bei Minute 15 und bis jetzt muss ich sagen dass die Gäste diesmal gut gewählt sind und auf intelligente und respektvolle Weise miteinander diskutieren. Ich fand die Vielfalt der Perspektiven spannend und die Mitte aus Anekdoten und Fachwissen unterhaltend. Ich persönlich bin für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und für eine regelmäßige gesundheitliche gesamtuntersuchung von allen menschen zu verschiedenen lebensaltern, ähnlich wie zb die U-untersuchungen die bei kindern eine gesunde entwicklung überprüfen und unterstützen sollen. am besten wäre es, wenn ärztliches therapeutisches und sozialarbeiterisches personal gemeinsam unterschiedliche lebensbereiche beratend unterstützen können. zb auch schon zum thema gesunde partnerschaft, mentale und sexuelle gesundheit. wieviel ich meinen ärztinnen usw erzähle kann ich als mündige person ja immer selbst entscheiden. es ist wichtig, dass es derartige angebote gibt und ich weiß auch bisher keine gute lösung dafür, dass beratung eigentlich nur effektiv wenn freiwillig ist.
Übrigens wollte ich noch als interessanten Fakt erwähnen, dass Micaela Schäfer Mitglied der CDU ist. Sie bekleidet zwar kein Amt, ich finde es aber wenig überraschend wie sie sich in dem Video vor dem Hintergrund gibt.
Ich möchte dich gern für den Nobelpreis vorschlagen. Da zermartert sich die Menschheit seit Anbeginn der Zeit den Kopf, wie unfreiwillige Schwangerschaften vermieden werden können, und du hast es als aller-aller-allererste gecheckt. Krass, einfach nur krass. Meinen tiefsten Respekt.
@@firefoxfox3115 Richtig angewendet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhütungsmittel versagt verschwindend gering. Wenn ich aber sehe, wie leichtfertig die Pille heutzutage verschrieben wird ( nicht mal mehr ne Untersuchung nötig dafür) und wie viele junge Mädchen und Frauen nicht wissen, wie sie richtig anzuwenden und was zu beachten ist, dann wäre ich gar dafür an das Beratungsgespräch vor einen Schwangerschaftsabbruch gleich noch einen Intensivkurs bezüglich Verhütung dran zu hängen.
@@endless-nimu Nicht jede Frau möchte die Pille nehmen. Oft sprechen auch gesundheitliche Gründe dagegen. Frauen die keinen vaginalen Sex wollen sollten nicht stigmatisiert werden.
@@endless-nimu Verhütung sollte auch nicht allein Frauensache sein. Es ist höchste Zeit, dass neben dem Kondom mehr Verhütungsmittel für Männer auf den Markt kommen.
Vor der 20-24 Woche kann ein Fötus anatomisch kein Bewusstsein ausbilden. Solange ist der Fötus für mein Verständnis kein Individuum. Es unterscheidet ihn nichts von einem einfachen Zellhaufen, den man auch jederzeit abtreiben kann.
@@Dreckigerdan164du selber bist ein Zellhaufen. Und nach der Logik kann man dann ja Bewusstlose einfach killen wenn das das entscheidende Kriterium für dich ist.
Ein Gedanke am Rande (- ohne das Video gesehen zu haben, das schau ich morgen): Die Diskussion um Abtreibung dreht sich doch zentral um die Frage, ob die körperliche Unversehrtheit bzw. das Recht auf körperliche Selbstbestimmung einer Person (hier: der Schwangeren) höher oder niedriger zu priorisieren ist, als das Leben eines Fötus in frühem Stadium, den viele wissenschaftsliebende Menschen zwar nicht als menschliches Leben auffassen, den wir hier aber zum Zwecke des Arguments als menschliches Leben zählen wollen. Machen wir uns in diesem Kontext einmal klar, dass in Deutschland nicht einmal die Organe von Toten entnommen werden dürfen, um Menschenleben zu retten. Die emotionale Verfasstheit von Hinterbliebenen (oder sogar die vermeintliche vergangene emotionale Verfasstheit von Toten??) hat somit offenbar einen höheren Stellenwert, als ein Menschenleben. Machen wir uns ferner klar, dass ein Verblutender KEIN Anrecht darauf hat, dass einer zufällig anwesenden kompatiblen Person gegen ihren Willen Blut entnommen wird, um sein Leben zu retten. Somit hat auch die körperliche Unversehrtheit eines Unbeteiligten immer einen höheren Stellenwert, als das Leben eines Sterbenden, der unter Missachtung dieses Rechts auf körperliche Unversehrtheit gerettet werden könnte. Vor diesem Hintergrund mutet es schon seltsam an, dass manche Diskussionsteilnehmer das Recht von Frauen auf körperliche Unversehrtheit offenbar unter das Lebensrecht eines Fötus stellen. Nach oben aufgezeigter Logik sollte definitiv und ohne Frage das Recht der Frau auf körperliche Unversehrtheit/Selbstbestimmung über dem Lebensrecht des Fötus stehen. Und zwar selbst wenn wir gegen jegliche Rationalität und wissenschaftliche Erkenntnisse annehmen, dass ein Fötus in frühem Stadium als Mensch anzusehen sei, und nicht etwa entwicklungstechnisch unter ausgewachsenen Ratten steht, die wir als Ungeziefer einfach vergiften oder sonst wie brutal umbringen. Besonders zynisch ist dabei die Tatsache, dass es meist genau dieselben Leute sind, die gegen die Widerrufsregelung bei der Organspende sind (d. h. man ist Spender, außer man widerspricht aktiv), und dann aber für schärfere Abtreibungsgesetze oder jedenfalls gegen eine "Liberalisierung" in diesem Bereich. Wie hart lost muss die Gesellschaft einfach sein, dass DAS ernsthaft der Stand der aktuellen Diskussion ist?!?!?! 🤷♀
Hab die Diskussion jetzt gesehen. In dieser Folge waren aus meiner Sicht alle Teilnehmenden sinnvolle Diskutanten. Ich habe echt sinnvolle Argumente gehört - pro UND contra. Die Meinung der Frau ganz rechts teile ich nicht, aber das ist eben so. Ich kann verstehen, warum sie so denkt.
Eins der besten Argumentationen, in der Logik so schlüssig , was ich je zu dem Thema lesen/hören konnte. Es war mir noch nie so bewusst ,dass eine Leiche mehr Recht auf körperliche Unversehrtheit hat als eine lebende, ungewollt schwangere Frau. Danke, dass du dein Kommentar verfasst hast
Ich habe vor 23 Jahren in Berlin abgetrieben und ich wurde auch nicht schlecht behandelt. Weder bei der Beratung, noch im Krankenhaus. Mir wurde ebenfalls nichts negatives entgegen gebracht. Und ich bereue es bis heute nicht. Dennoch halte ich die Beratung für wichtig. Diese Beratung sollte bleiben. Der Aufwand der Beratung ist nicht groß und in der Beratung war man zu mir damals sehr nett. Mir wurden Wege aufgezeigt. Als ich entgegnete, dass ich in der Ausbildung bin und getrennt vom Erzeuger, hat man meine Entscheidung akzeptiert. Mich hat niemand versucht zu manipulieren. Möglicherweise, da ich klar kommuniziert habe, was ich möchte. Aber es stimmt, dass man mich auch darauf hingewiesen hat, dass es ein menschliches Wesen ist. Ich habe damals gesagt, dass ich diesbezüglich keine Skepsis habe. Fall erledigt. Ich war nach 20 mitten raus und war in meiner Entscheidung bestärkt. Ich wünsche mir die Legalisierung für die handelnden Ärzte.
Ich habe als Arzt einen Schwangerschaftsabbruch durchgeführt. Ich wünsche mir einen kompletten Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, weil meiner Meinung nach das Leben stets vorgeht. Aber ich kann Ihr handeln nachvollziehen. Sie haben einen Fehler gemacht und die Konsequenz daraus, das Kind töten lassen, weil Sie keinen anderen Ausweg sahen. Hier musste es bessere Möglichkeiten für Frauen geben eine Ausbildung auch mit Kind abschließen zu können.
In Berlin gibt es wohl auch mehrere Beratungsstellen, auf dem Land sieht es da ganz anders aus. Da muss man auch mal 120km fahren bis zur nächsten Beratungsstelle. Und 200km bis zum nächsten Arzt, der Abtreibungen durchführt. Also ganz andere Ausgangssituation und eben nicht "einfach mal so" zu bewerkstelligen für viele, z.B. junge Frauen in der Ausbildung.
Ich habe das Video zwar jetzt noch nicht zum Schluss angeschaut, möchte jetzt aber doch schon meinen eingenen Senf dazugeben. Ich bin 2020 mit 17 Schwanger geworden, der Frauenarzt bei dem ich zu diesem Zeitpunkt war, war extrem uneinfühlsam und mir kam es fast zu leicht vor eine Abtreibung vorzunehmen. Er hat zu mir gesagt ich gebe Ihnen jetzt 2 Wochen Zeit sich zu entscheiden, dann machen wir den Termin für die Abtreibung und fertig. Als ich dann mein Beratungsgespräch hatte, wusste ich immernoch nicht wie ich mich entscheiden soll. Die Dame war super freundlich und hat mir Mut gemacht das Kind zu bekommen und hat mir auch direkt angeboten, dass es Möglichkeiten gibt auf gewisse Leistungen die man beziehen kann, wenn man sich dafür entscheidet. Es hat richtig gut getan mit ihr über all meine Sorgen zu sprechen und ganz ehrlich, wäre das Gespräch nicht verpflichtend gewesen hätte ich niemals in einer Solchen Beratungsstelle angerufen und hätte auch nicht gewusst dass man so viel Unterstützung bekommt (wahrscheinlich hätte ich mich auch für den Schwangerschaftsabbruch entschieden). Das Ende der Geschichte ist, dass meine Tochter bald 3 Jahre alt wird und sie das absolut schönste und wundervollste in meinem Leben ist. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich natürlich trotzdem finde das eine Abtreibung für viele Frauen sicherlich der absolut richtige Weg ist und man diese Frauen auch nicht als Kriminelle darstellen sollte.
@@peterwilliam4044 also ich bin dafür dass alle abtreibungsgegner 20 prozent ihres gehaltes abgeben wenn sie schon zwangsgeburten wollen, sollen sie das auch tragen. immerhin wäre das doch gerecht oder? wenn nicht, dann wird abtreibung legalisiert.
Warum sollte das relevant sein? Mir ist auch egal was der Rest der Anwesenden wählt, beruflich oder sonstwie macht - am Ende gehts hier nur um die Argumente.
@@hirlix123 okay, aber wieso wird bei Frau Mahn angezeigt, dass sie ehemaliges Grünen-Mitglied war? Wenn Frau Schröder Ministerin war, was angezeigt wurde, ist die Partei mMn auch relevant. Vor allem, wenn bei der Pro-Seite sogar eine ehemalige (!) Mitgliedschaft angezeigt wird...
Ich wunder mich über die Rolle der Frau aus der Beratungsstelle. Aus ihrer Position von „Unrecht“ zu sprechen hat Beratungsstellen leider recht schlecht und gar nicht neutral erscheinen lassen. Sie war ja im Endeffekt in der Runde die größte Gegnerin von „Entkriminalisierung“
Ich habe den Eindruck, das neue Leben spielt kaum noch eine Rolle. Die Frauen tragen ein Kind eher aus, wenn ihnen in dieser Ausnahmesituation zur Seite gestanden, tatsächlich Mut gemacht wird und geholfen wird. Wenn aber Frauen es als ihre Sache ansehen, dann doch auch bei der Bezahlung dieser sehr persönlichen Sache.
Ich finde es sehr wertvoll, dass es eine Beratungspflicht gibt. Generell finde ich die Regelung ansich gut, meiner Meinung nach sollten die behandelnden Ärzte aber offen über die Eingriffe kommunizieren und aufklären dürfen.
Also bei mir bei der Beratungsstelle wurde ich massiv dazugedrängt das kind zu behalten ....ich wurde sogar extrem überredet ...und das in jungen jahren . Mir wurde ein schlechtes gewissen gemacht . Ich fühlte mich total schlecht ...die beratung und die drei tage haben mich seelich in der zeit fertig gemacht . Und ich bereue es nicht es damals gemacht zu haben , im gegenteil ich bin total froh .mein leben hätte sich so massiv geändert und ich wäre nich heute wo ich jetzt bin .
Die Pflichtberatung hindert Leute, -die gern das Kind behalten wollen-, daran, von ihrem Umfeld zur Abtreibung getrieben (Doppelwort !) oder genötigt zu werden. Beratungsstellen können Wege - mit dem Kind zu leben - aufzeigen.
Frage: Wieso macht man es nicht so wie in Frankreich? Abtreibung ist legal, ob bis zur 12. oder bis zur 16. Woche ist mir persönlich erstmal eine Detailfrage, aber Beratung bleibt verpflichtend und bis zum einschließlich 25. Lebensjahr der Frau werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Außerdem sind Verhütungsmittel für alle bis zum 26. Geburtstag kostenlos in der Apotheke erhältlich. Wieso köcheln wir eigentlich immer erstmal nur in unserem eigenem deutschen Brei und gucken nicht, wie es in anderen Systemen geregelt wird um dann abwägen zu können, wer welche Aspekte besser regelt?
Das mit den Kosten sehe ich anders. Das sollte lieber individuell angepasst auch die finanziellen Verhältnisse sein. Frührente, Arbeitslosigkeit, geringfügige Beschäftigte etc. sollten auch berücksichtigt werden!
Ich persönlich bin gegen Abtreibung, wenn es um mich und allein um meine Entscheidung geht. Dennoch bin ich absolut für die Entkriminalisierung, weil jeder Mensch selbst über sich und sein Leben entscheiden können muss, ohne Probleme. Jeder Mensch hat seinen freien Willen und jeder Mensch befindet sich in einer individuellen Situation. Diesem Menschen den Weg zu einem Abbruch zu erschweren wirkt beinah so als würde man richten. Jeder Mensch muss Zugang dazu bekommen, wenn es seine Entscheidung ist. Besser wäre ein freiwilliges Beratungsgespräch vor UND nach dem Abbruch. Wer nach dem Abbruch oder dem nicht getätigten Abbruch Hilfen benötigt sollte diese in jedem Fall ohne Probleme und OHNE ZWANG bekommen.
Man entscheidet nicht über sich und seinen Körper sondern dem des Kindes. Ein eventuell schwieriges Leben ist jein Grund Menschen zu töten. Freiwillige Beratung ist unsinnig, denn die Veratung ist als letzte Chance auf Leben für Babues gedacht. Steht such so im Paragraphen. Schafft man 218 ab, ist es straffrei eine Abtreibung gegen den Willen der Frau durchzuführen. Lest die Paragraphen. Zeigt aber wie wenig Bildung in dem Programm geboten wird.
Was ist denn an einer Beratung so schlecht? Ich bin nicht gegen Schwangerschaftsabbrüche aber ich bin gegen Schwangerschaftsabbrüche ohne eine Beratung. Es ist sehr gut geregelt in Deutschland einen Schwangerschaftsabbruch zu vollziehen. Es gibt so viele unterstützende Beratungsstellen und eine Beratung und drei Tage warten ist zu schaffen . Das finde ich sollte ein Mensch auf sich nehmen können, um ein ungeborenes zukünftiges leben vorzeitig zu beenden. Was ich jedoch verstehen kann ist, wenn man Frauen die einen Abbruch vornehmen, nicht verurteilen sollte. Gesellschaftlich sollte auf jeden Fall daran gearbeitet werden. Zum Beispiel in form von Aufklärung, was bereits passiert in form von transparenz. Gesetzlich finde ich es aber gut, dass eine Schwangerschaft zu beenden an sich illegal ist, um den Ernst der Lage beizubehalten. Übrigens ist eine Beratung kein zwang zu einer Entscheidung, sondern eine erneute Reflexion seiner eigenen Entscheidung. Wenn eine Frau also bereits eine Entscheidung trifft, wird diese durch die Beratung entweder gestützt und es verändert sich nuchts oder die Frau reflektiert noch einmal und entscheidet sich eben doch für die andere Wahl. Die Entscheidung liegt allein bei der Frau und ich bin dankbar, dass wir in Deutschland als Frauen diese Entscheidung treffen dürfen, selbstständig.
Ein immer wiederkehrendes Phänomen bei unbubble: Es gibt eine Seite, die logisch argumentiert und eine, die nur emotionale und irrationale Argumente liefert. Die logische ist bereit zu diskutieren und die Gegenseite verlangt das andere deren Glauben folgen.
ich war so unfasslich beeindruckend von den drei Damen, die immer wieder einen Schritt auf die Aggros zugingen, wenn sie mal etwas weniger dummes sagten, egal wie hasserfüllt die Sekunden vorher noch waren, hätte ich niemals nie hinbekommt. Grosser Respekt
@@98mota89 das Argument mit dem zwanghaften "es ist ein Kind, es lebt" und diesem ständigen aufzwingen dieser Ansicht super 😂 super zum lachen. Wenn die Frau sich sicher ist, dann lasst sie doch. So verschwendet sie keine Zeit anderer Menschen und wird nicht belästigt(mit Moral vollgebabbelt) bei ihrer freien Wahl über ihren Körper.
@@peterwilliam4044und warum sollte so ein kleiner Frauen hast du wie du hier irgendetwas zu melden haben? Weiter oben hast du ja klar angegeben dass Frauen nichts zu melden haben sollen