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Versorgung bei Genitalverstümmelung: Klitorisrekonstruktion und weitere operative Therapien 

SAIDA International e.V.
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Die neue Filmreihe von SAIDA richtet sich insbesondere an Mediziner:innen und medizinische Fachkräfte aus Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie.
Die Animationsfilme behandeln die Versorgung bei Genitalverstümmelung zu diesen Aspekten:
1. Gynäkologische Praxis
2. Geburtshilfe und Kinderschutz
3. Möglichkeiten operativer Therapie
In kurzen animierten Filmen wird das Thema weibliche Genitalverstümmelung so aufbereitet, dass eine breite Gruppe von Gesundheitsfachkräften grundlegende Hintergrundinformationen sowie Wissen aus der Praxis erhält und informiert ist zu den eigenen Handlungsmöglichkeiten. Dazu gehört:
- Identifizierung einer genitalen Verstümmelung bei Betroffenen
- Zuordnung nach WHO-Klassifikation und korrekte Erstellung von Gutachten
- Sensibler Umgang mit Betroffenen
- Prävention und Schutz gefährdeter Kinder
- Verweis auf Hilfsangebote im ganzen Bundesgebiet
Warum engagiert sich die Bundesrepublik Deutschland?
Das am 1. Februar 2018 in Deutschland in Kraft getretene „Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ (sog. Istanbul-Konvention) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen und alle staatlichen Institutionen zur Einhaltung von Vorgaben bei der Bekämpfung und Prävention von Gewalt gegen Frauen. Artikel 38 der sogenannten Istanbul-Konvention behandelt die Verstümmelung weiblicher Genitalien (engl. female genital mutilation, kurz FGM).
Mit der Erklärfilmreihe wird ein Beitrag zur Umsetzung dieses Bereichs der Istanbul-Konvention geleistet. Insbesondere soll Aufklärung und Qualifizierung von Fachpersonal im Gesundheitssektor erfolgen, um mögliche Betroffene dieser Gewaltform zu erkennen. Nur wenn Fachkräfte sensibilisiert und geschult sind, können die betroffenen Frauen und Mädchen in wirksame Hilfen vermittelt werden. Um präventive Maßnahmen mit in den Blick zu nehmen, wird auch auf die Publikation des BMFSFJ „Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung“ verwiesen. Das Erkennen des Hilfebedarfs, das Bereitstellen von Hilfen für die betroffenen Mädchen und Frauen sowie konkrete Maßnahmen im Kinderschutz greifen idealerweise ineinander. Die Erklärfilme sind geeignet bundesweit zu dieser Thematik aufzuklären und mittelbar zu einer besseren Versorgung der Betroffenen beizutragen.
Wie ist die Ausgangslage und wo liegt der Bedarf?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet als weibliche Genitalverstümmelung sämtliche Eingriffe, bei denen ein Teil der äußeren Geschlechtsorgane oder das gesamte äußere Genital aus nichtmedizinischen Gründen entfernt wird. Es handelt sich um eine schwere Misshandlungsform, die oftmals schwerste körperliche und seelische Schäden hinterlässt.
Die Staatengemeinschaft hat weibliche Genitalverstümmelung als Menschenrechtsverletzung geächtet und durch zahlreiche internationale Übereinkommen verboten. Dennoch werden weltweit jedes Jahr über vier Millionen Mädchen dieser schweren Gewalt ausgeliefert. Mehr Info zu Praktik, Folgen und Verbreitung: saida.de/genit...
Durch Migration tritt die weibliche Genitalverstümmelung auch immer mehr in Amerika, Australien und Europa in Erscheinung. Zahlen für Deutschland wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zuletzt am 25.06.2020 vorgestellt. Demnach waren zum Zeitpunkt der beauftragten Erhebung in Deutschland 66.707 Frauen und Mädchen von dieser Gewalt betroffen und bis zu 14.752 Minderjährige bedroht. Für 2024 geht SAIDA von etwa 110.000 Frauen und Mädchen aus, die bereits betroffen oder bedroht sind.
Diese Zahlen beleuchten das Dunkelfeld, indem diese Praktik existiert, nicht vollständig. Sie zeigen aber eindrücklich den Handlungsbedarf auf, um sowohl präventiv zu wirken als auch Hilfen für die Betroffenen bereit zu stellen. Der Beratungsbedarf der betroffenen Frauen und Mädchen ist nach Erfahrung der SAIDA Fachstelle enorm hoch und teilweise sehr komplex. Viele betroffene Frauen können aus Scham, Angst, mangelnden Sprachkenntnissen und Unkenntnis über Angebote das Hilfesystem nicht nutzen. Meist erst bei schweren gesundheitlichen Problemen suchen die Betroffenen von sich aus Hilfe.
Daher ist der Zugang zu medizinischer Versorgung ein sehr wichtiger Baustein zu umfassenden Hilfen. Von der Erstellung medizinischer Gutachten, über konservative und chirurgische Therapien bis zur Betreuung von Schwangerschaft und Entbindung, ist das Zusammenspiel unterschiedlicher Disziplinen idealerweise unter sozialpädagogischer Fallführung essentiell. Mit dieser Filmreihe wollen wir zur Verbesserung der Situation für die Betroffenen und den Fachkräften im Gesundheitsbereich beitragen.
Die Filmreihe wird gefördert vom:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Опубликовано:

 

27 авг 2024

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Комментарии : 2   
@Marieke-qi7cg
@Marieke-qi7cg 5 месяцев назад
Vielen Dank für dieses sehr informative Erklärvideo! Es gibt einen detaillierten Einblick in die Therapiemaßnahmen für Betroffene.
@saida_international
@saida_international 6 месяцев назад
Unsere Informationsmaterialien sind zu finden auf ➡️ fgm-hilfe.de ➡️ forum-fgm.de/
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