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Vielvölkerstaat 1/3 - Knödel, Gulasch, Mazzes 

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Vorab gleich: Hier gehts zu Teil 2: • Vielvölkerstaat 2/3 - ...
Wien war einst der Schmelztiegel des k.u.k. Vielvölkerstaates. Ob aus Galizien, Italien, Ungarn, Tschechien - in Wien suchten alle ihr Glück. Hier wurden alle Sprachen gesprochen, und auch ihre Gepflogenheiten, Kochrezepte und Musik brachten die Zugereisten mit in die Hauptstadt. So entstanden Grätzel in Wien, die ganz die ethnische Farbe der jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen annahmen: das jüdische Wien, das böhmische Wien, das ungarische Wien …
In diesem neuen Dreiteiler für „Erbe Österreich" stellt Gestalterin Patrice Fuchs diese Grätzel vor, von denen heute nur mehr Spuren existieren. Teil eins widmet sich den Tschechen, Slowaken und Roma.
Um 1900 leben bis zu 400.000 Tschechen in Wien. Der tschechische Adel ist loyal zum Kaiserhaus und man unterhält prächtige Palais in der Stadt. Die Schwarzenbergs haben sogar zwei - eines zum Wohnen und eines zum Feiern. Die tschechischen und slowakischen Arbeiter ziehen nur unwillig in die Residenzstadt. Dort erwarten sie Spott und Ausbeutung. Dennoch ist ihr Einfluss auf das Wiener Lebensgefühl groß. Ihre Gesänge und Tänze durchströmen die Wiener Nächte.
In vielen böhmischen und slowakischen Arbeiterfamilien gibt es fast täglich Powidltatschkerln zu essen - ein billiges Gericht. Auch heute kennt es noch fast jeder.
Roma und Sinti schlagen ihre Wagenburgen am Stadtrand auf. zum Beispiel auf der Hellerwiese in Favoriten. Dort dürften immer eine Anzahl an Wagen Halt machen. Die Menschen kommen zu ihnen, um sich ihre Kessel flicken und Messer schärfen zu lassen.
Die Lovara, die vor allem mit Pferdehandel ihr Geld verdienen, siedeln sich bereits um 1900 in Floridsdorf an. Dort können sie ihre Pferde gleich an der alten Donau tränken. Das Sesshaftwerden ändert jedoch nichts daran, dass sie weiter ausgegrenzt werden.
Ab 1900 werden tschechische Mitbürger immer stärker von der Wiener Stadtregierung angefeindet. Man gründet tschechische Schulen, weil tschechische Kinder in den allgemeinen Schulen keine Förderung erhalten. Doch auch diese Schulen werden von den Behörden blockiert. Mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg verlassen hunderttausende Tschechen Wien. In Prag feiern sie die Nationwerdung und reißen alle Schilder in deutscher Sprache unter Jubel zu Boden.

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4 июн 2024

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Комментарии : 2   
@andreapirringer7008
@andreapirringer7008 Месяц назад
Mein Urgroßvater zog als junger Mann von Teschen nach Wien, auf der Suche nach Arbeit. In Teschen lebten viele Deutschsprachige. Ungefähr um die selbe Zeit kam meine Urgroßmutter aus Nordböhmen nach Wien, um dort bei einer wohlhabenden Familie als Hausmädchen zu arbeiten. Die beiden lernten sich kennen und heirateten. Hier muss noch angemerkt werden, dass die Deutschsprachigen in Böhmen keine "Österreicher" waren, sondern tatsächlich deutsche Vorfahren hatten, die ursprünglich aus dem Rheinland und weiteren Regionen gekommen waren.
@Birgit12345
@Birgit12345 Месяц назад
So interessant, danke. Das Dorfmuseum muss ich unbedingt besuchen 😊
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