@@srfkultursternstunden Ich glaube nicht dass es viel Faulheit gibt, jeder Mensch tut was , und wenn es nur träumen und meditieren ist . Viele Leute sind gesundheitlich angeschlagen und müssen sich ausruhen, um genug Energie für den Alltag zusammen zu bekommen. Oder sie sind kreativ, was vom Kapitalismus als Faulheit deklariert wird wenn es kein Money generiert, dieser Kapitalismus ist unnatürlich menschenverachtend. Der Mensch ist kein Geldesel
Faulheit ist Fernsehen und Natel etc. Das Gehirn, das Herz, die Seele nicht zu trainieren, das ist Faulheit. Ihr seid komplett behindert… Macht endlich anständiges Fernsehen ihr faulen Säcke!!!!! Dümmere Fragen kann man nicht mehr stellen…. Euer Programm ist der komplette Skandal!!!! Heiland Siäch namale!!!!!!! Diese Menschen machen das einzig Richtige.
Der Begriff Faulheit löst nach meiner Erfahrung, wie kaum ein anderer Begriff, bei sehr vielen Menschen Projektionen aus, sodass hier oft überhaupt keine sachliche Gesprächsgrundlage entstehen kann. Darum sind Depressionen auch so ein massives Tabuthema. Wer will schon vor so einem arbeitstüchtigen Publikum zugeben, dass man nur zum Rumzuliegen fähig ist. Ein Burnout hingegen liest sich viel heroischer. Da hat jemand so viel gearbeitet, dass er nun völlig ausgebrannt ist. Ein richtiger Erfolgsmensch, der es nun verdient hat sich davon zu erholen!
"Faulheit" heisst, zu faul zu sein, den Begriff "asozial" zu recherchieren und ihn dann unkritisch und ohne Einordnung (historisch, politisch, usw.) zu übernehmen.
Wenn es für einen selbst oder sein Umfeld zum Problem wird, wird es zum Problem. Ganz easy. Die beiden tun niemanden was schlechtes, ich würde mit denen sicher besser auskommen als mit vielen "fleißigen" Stadtbewohnern die nur noch mit Scheuklappen rum laufen und auf ihr Smartphones starren! Die beiden wirken sehr bewusst und brauchen keine Tipps oder Belehrungen von Babylon! Beste Grüße an die zwei
Inne zu halten und bei sich zu sein, ist die höchste Form von Arbeit. Faul ist, wer sich dem Selbst entzieht und nach Außen flüchtet(Vergnügen, Konsum, Ansehen, Exzess, Status, Profit etc.) Zeit für eine Revolution des Denkens und der Werte. ;)
Danke für den Beitrag. Das ist in unserer Gesellschaft eine seltene Ansicht. Es würde uns wirklich gut tun, auch die Innenschau und Zuwendung zum Selbst als respektable Aktivität anzusehen.
Es gibt immer mehr Menschen, die das genormte Leben in der Gesellschaft in Frage stellen und nach Alternativen suchen. So schlimm die C-Zeit auch für uns Alle war, so haben einige Menschen diese Zeit zu einem mentalen Neuanfang genutzt.
Der Gedanke käme mir im Leben nicht, in Verbindung mit den Waldmenschen so auf dem (undefinierten und doch mit negativer Konnotation behafteten, antiquierten) Begriff der "Faulheit" rumzureiten. Da ginge es doch um ganz andere Themen wie Sinnhaftigkeit, Verbindung zur Natur, Autarkie, Glück, einfaches Leben, Rückzug etc. etc.
Der Begriff "Faulheit" wird doch in den Massenmedien nur dann verwendet, wenn Menschen nicht bereit sind, die ihnen zugedachte Rolle als dumme Arbeitsdrohne zu erfüllen. Die tatsächliche Faulheit der reicher Nichtstuer wird dabei immer verschwiegen.
Empfehle der SRF Kultur Redaktion diesen kurzen Beitrag, wenn man dort schon christlich moralisieren muss/will/soll: "Beklagenswerte Mitwelt - Ökologische Trauerarbeit als Schlüssel zur Transformation"
Wenn Bankangestellte sich gelangweilt über den Schreibtisch hinweg Bällchen zuwerfen und dabei gut bezahlt werden, von einer Institution, die, egal, was sie für einen Mist baut, immer auf der Gewinnerseite steht, das fällt für mich unter Faulheit. Wahrscheinlich sind die noch nicht mal froh damit, denn ich glaube, jeder Mensch hat das Bedürfnis wichtig und wertgeschätzt zu sein. Es gibt Millionen Jobs, die einen zwingen, so zu tun, als ob man jetzt etwas Wichtiges beitrage. Die beiden Waldmenschen sind keineswegs faul, sondern sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einer Gesellschaft, die sich mal gehörig in Frage stellen sollte z.B. hinsichtlich ihres Umgangs miteinander und mit der tierischen und pflanzlichen Mitwelt.....
die 2 sind nicht faul und auch nicht asozial, die führen ein anderes Leben und warum sollte man ihnen das übel nehmen, ausser der angesprochenen Leistungsgesellschaft und dem gesellschaftlichen Druck den man heutzutage schon in der Schule, im Elternhaus eingetrichtert bekommt ... die 2 sind vollkommen fein, wenn die das so wollen *cheers
Faulheit ist, wenn man Verantwortungen oder Pflichten hat und sich diesen ohne Not verweigert. Leistungsdruck ist es nicht allein. Wir bewerten Menschen fast nur noch nach ihrer Leistungsfähigkeit. Und diese Leistung wird vorallem monetär gemessen. Sinkt diese Leistungsfähigkeit durch Krankheit oder Umstände sinkt der Wert des Menschen in den Augen der Gesellschaft.
Das Problem ist das wir in unserer Gesellschaft soviel Bedingungen erfüllen müssen um überhaupt normal leben zu können. Miete, Versicherungen, Abfall, Steuern, Behördenkram usw... überall wird einem das Geld aus der Tasche gezogen und man frägt sich für was und für wen tue ich das eigentlich?
Du musst nichts müssen…. Du must nur immer die Konsequenzen tragen, wenn du es nicht machst. Steuern ? Wer zwingt dich ? Der Staat ? Zahle nicht und du hast eventuell deine Ruhe im Gefängnis……..
Miete, Versicherungen, Abfall, Steuern, Behördenkram = Wohnen (Dach über Kopf), Dinge die du nicht selber finanzieren kannst, Dein Abfall wird entsorgt, Infrastruktur,
@@meienberg1...das stimmt - wir werden auch nicht gezwungen in Mietwohnung zu wohnen oder Versicherungen abzuschließen oder... Das ist alles was wir selbst wollen, weil wir Komfort und Sicherheit und Stabilität hoffen dadurch zu erwerben. Erst wenn wir bereit sind unsere Komfort aufzugeben und mehr eigenverantwortlich zu leben, dann wird sich was ändern
Ja, weil es ein Haufen Arbeitsplätze gibt, die völlig überflüssig sind (zum Beispiel das Verwalten von Menschen und Gesetzen/Vorschriften). Oder sie sind unnötig aufgebläht (Papierkram in der Pflege ... da gibt es so viele Beispiele). Außerdem ist vieles ineffizient (man wird ja nach Stunden entlohnt, nur selten nach wirklicher Leistung) und das alles muss bezahlt werden. Unsere sinnlose Arbeit. Von der Über-Produktion völlig überflüssiger Dinge, die dann auch noch unnötig transportiert werden müssen ganz zu schweigen. Nicht Faulheit ist hier das Problem, sondern gedankenloser Konsum und gedankenlose Arbeit. Aber zum nachdenken fehlt die Zeit, man muss ja arbeiten, oder sich davon erholen. Aber das alles ist naturgegeben, da kann Mensch nix ändern.
Ich finde ihr Lebensstil alles außer faul. Und wem geht es was an? Sie machen ihr Ding in ruhe. Machen kein Lärm, kein dreck und sind glücklich. Hut ab!
Vielleicht wenn man Sünde nicht als Schuld definiert, sondern von seinem Wortsinn her als abge"sondert", also getrennt versteht. Weiß nicht ob das theologisch haltbar ist, aber für mich selber würde das bedeuten: jemand, der schwermütig und träge ist, ist vom Leben getrennt. Und das ist nicht gut.
@@matthiasdeger8890 Trägheit des Herzens ist, wenn vor meinen Augen Hilfe benötigt wird, und ich auch unmittelbar fähig wäre, Abhilfe zu schaffen, aber ich tu es nicht, weil ich zu bequem und egoistisch bin. Diese sogenannte "Faulheit", weil ich den Müll erst morgen raustrage, oder den Garten verwildern lasse, einfach Fünfe gerade sein lasse, Schuften für Luxus krankhaft finde usw., das stört unseren lieben Gott nicht im Geringsten.
@@RenePatrique Oh nein. Ich kann schwermütig sein, traurig eben. Das ist nicht zu Verurteilen. Das ist sicher keine sogenannte "Sünde". Das zeugt nur davon, dass ich nicht blind durch die Welt spaziere, und es mir weh tut, was ich sehen muss.
@@Scout887 Ja. Traurigkeit und die folgliche Energielosigkeit sind keine "Sünde". Egal, wie müde man vom Leben wird, heißt das noch lange nicht, dass man im Fall des Gebrauchtwerdens den Kopf einzieht, und sich nicht einsetzen würde.
Zwei tolle Menschen. Intelligent, empathisch und naturverbunden. Ich finde, die Natur wirkt heilend auf die Psyche. Es gibt auch viele Wildkräuter, die essbar sind. Ich halte mich gerne im Wald auf. Ich möchte mal am liebsten an einem Waldrand wohnen, oder in einer Waldlichtung.
Ich finde den Begriff "Faulheit" im Zusammenhang mit der Lebensart dieser Herren etwas schwierig, um nicht zusagen unpassend. Wenn jemand aus dem System aussteigt, aus welchen Gründen auch immer, kann von Faulheit kaum die Rede sein. Eher das Umgekehrte ist der Fall d.h. jemand der vorgibt zu arbeiten, innerlich jedoch längst gekündigt hat und von seinem Arbeitgeber Geld erhält, ist in Wirklichkeit faul. Bei diesen beiden Herren würde ich eher sagen, dass sie autark sind bzw. leben und anderem Vorrang geben.
Stimme dem zu. Der Beitrag war zwar ein wertvoller Blick über den Tellerrand systemischer Zwänge, hatte leider aber nur recht flach gespielte Interviewfragen und ein, mit Verlaub, engstirniges Framing. Mehr Tiefgang und eine generell hInterfragendere Haltung zu moralisierenden, christlich-religiösen Begriffen wie "Faulheit" hätten sicher gut getan. Es gab aber sicher redaktionelle Gründe dafür - vielleicht war man dort einfach auch etwas zu "faul", "überfordert" oder "wollte einfach nicht" ;)
Sehr guter Beitrag. Ich finde sie machen es genau richtig so, Und faul kann man das Nicht nennen sie versorgen sich selbst. Sie bringen es auf dem Punkt den überall Im Beruf nur Stress und Druck vielleicht noch im Privaten irgend welche Verpflichtungen. Dann der Psychischer Kollaps. Der Wald und die Natur könnte ich mir auch vorstellen zum Wohnen. Weil der Wald echte Ruhe und Entspannung bringt.
Vielen Dank für die tolle Sendung. Bitte mehr in dieser Art❤ und auch sehr gerne mit den Waldmenschen. In der Ruhe liegt die Kraft. Ich bevorzuge auch ein einfaches naturnahes Leben. Warum machen viele den Leistungsdruck mit? Doch oft um Anerkennung zu erhalten. Lerne dich selbst zu lieben und du wirst immer freier und gesünder. Wenn es uns gut geht können wir auch für andere da sein. Genau diesen Weg gehen die Waldmenschen und ich danke euch dafür. ❤
Danke für den Beitrag. Ich wünsche den beiden all the best 🙏. Faulheit bedeutet für mich Starre und Unbeweglichkeit im Herzen, andere Übervorteilen, ganz bewusst Ausnutzen.
Der Begriff "Faulheit" in diesem Zusammenhang macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Ein fauler Mensch würde sein Leben so weiter laufen lassen (z.B. in der Stadt) aber ohne Arbeit. Wenn man aber seine Comfort-Zone verlässt und das eigene Leben so stark ändert, dann ist das für mich mehr Richtung "Suche nach einem Sinn im Leben"
Faulheit ist ein Zeichen von Intelligenz - Sie sparen Ihre Kräfte für wichtige Entscheidungen :) oder anderst formuliert: Sie arbeiten daran, die Kunst des Nichtstuns zu perfektionieren. Ich denke solche strategischen Ruhepausen sind unheimlich wichtig und klar von der "Trägheit" zu unterscheiden. Es ist Ihr leben und SIE haben sich dazu entschieden, Ihre eigenen Prioritäten zu setzten. Ich sehe konkret in Ihrer Lebensweise auch keine Anzeichen eines Egoismus. Tolle Typen and enjoy your life! Grüsse aus Basel :)
Tolle Reportage. Ich war jahrelang in diesem gesellschaftlichen Hamsterrad und unglücklich. Dann durfte ich 2 wunderbare Schwangeschaften und Geburten erleben. Durch meine Kinder erlebe ich das Leben anders. mir hat dieses Erfahrung die Augen geöffnet. Ich arbeite immer noch, aber definiere mich nicht mehr über diese Leistungsziele. Ich habe gelernt, dass man glücklich sein darf auch wenn man nicht mehr ‚nur‘ Arbeitet.
Ich zb. war früher ein Streber, der sich krank gearbeitet hat . Im Ingenieur Hauptstudium kam dann der Burnout, nach einer langen Phase von totaler extremer Überarbeitung ohne gnade mit dem eigenen Körper. Im Nachhinein war das meine Rettung, gesundheitlich betrachtet.
Ich betrachte einen Burnout als eine Art Notbremse des Unterbewußtseins, um den Menschen klar zu machen, das diese Lebensweise nur schadet. Ansonsten würden Menschen eines Tages bei der Arbeit einfach tot umfallen.
Wer von 400CHF/Monat leben kann und den Rest durch Selbstversorgung anbaut ist bestimmt nicht faul. Ich glaube viel zu viel Stadtmenschen haben den Bezug zum Gärtnern und der Landwirtschaft doch sehr verloren, wenn da die Assoziation 'Faulheit' ist.
In einer vielfältigen Gesellschaft finde ich es toll das es solche Menschen gibt, leider werden wir uns so wie die "Berner Waldmenschen" leben dennoch nicht verändern. Wenn wir alle mit anpacken und Veränderung schaffen, können wir die rechtzeitigen Kehrwende in eine ökologischere-entschleunigtere Gesellschaft vielleicht schaffen . Doch zu resignieren und Auszusteigen ist nicht der Weg. Aussteiger gibt es nicht. Wer lebt nicht mehr in der Gesellschaft? Wir leben alle in ihr.
das finde ich, ist jetzt mal ein konstruktiver beitrag. wir frauen haben doch auch gezeigt, daß es möglich ist - veränderung der eigenen situation und damit für alle frauen. dazu muß ich mich bewegen, teilhaben, einsetzen.
Aussteiger können beweisen, dass Menschen auch ohne das ständige Konsumieren ein erfülltes und glückliches Leben haben können. Wenn mehr Menschen bereit wären, diese wichtige Lektion zu lernen, dann können wir somit auch die dem Planeten schadende Konsumgesellschaft überwinden!
Nach meiner Auffassung gilt, in unserer Gesellschaft, eine Person schon dann als faul wenn diese weniger leistet als es Ihr theoretisch möglich wäre.. Doch wenn mehr Leute weniger machen würden ginge es der Welt besser, denke (bzw. schreibe) ich.. Also seit ungeniert faul! :)
Ich fand es eine spannende Reportage. Mich hätte noch interessiert, ob die ein Handy haben? Und wie gehen sie mit Bedürfnissen nach Sexualität um? Und was machen sie bei Krankheiten oder einem Unfall?
Ja, ich bin privat faul und prokrastinier auch in meiner Freizeit. Es ist ein Protest gegen diesen irren Druck und den Stress, den ich bei der Arbeit erfahre.
Mit Faulheit kann auch die Vermeidung des aufARBEITens, innerer offener persönlicher Themen, die an einem nagen und bei Stille, also bei Phasen der "Faulheit" hochkommen? Die Begleichung der offenen energetischen bzw. emotionalen Rechnungen ist eine Arbeit die dem Selbst und dem Umfeld gut tun kann.
Es ist nicht Faulheit. Nein. Mann macht das nötigste. So gut als notwendig. Brauche ich einen Fernseher ? Ja ? Ok. Mehr machen als notwendig. So bitte. Diese beiden Herren sind nicht FAUL. Ok ?
bimne iikomme vo - / + fr. 400.- p.mt. würdis eh mit prämieverbilligung zahlt werde, aber weiss nit öber de papierkram macht. also falls was isch wirdm do ihr schwiz sichr ghulfe und do zahli mit mim ahteil lieber dem mensch als de boni fallschirmmensche und to big to fail banke, etc ...
das Konzept dieser Reihe ist, über jeweils eine Todsünde zu sprechen mit welcher gewisse Menschen assoziiert werden oder zu denen sie selbst stehen. Deshalb wird hier der Fokus auf die Trägheit gelegt. Die Kolleg:Innen von SRF rec haben zwei Reportagen über das Leben der Waldmenschen gemacht. Vielleicht willst Du dort reinschauen?
Jeder Tag braucht ein paar faule Momente, jede Woche einen faulen Tag und jedes Jahr ein paar faule Wochen. Wenn ich faul bin, bin ich bei mir selbst und habe gute Gedanken und fühle mich gut
Ich bin auch gesättigt von dieser 'Gesellschaft , bin mitm Kopf permanent ganz woanders und nur an die Natur kann ich nicht aufhören zu denken... Die Stadt, die Ansprüche, das Müssen ...ich bin so emotionslos ich könnte heulen ^^
Ist das Gefühl, für nichts einen Finger rühren zu können, auch wenn man will, weil die Energie fehlt, auch eine Todsünde? Das ist die Frage die man sich in einer Druck und Leistungsgesellschaft fragen sollte. Vieles wird mit Faulheit direkt konnotiert. Man wird nicht einfach von heute auf morgen Faul weil es "cool" ist, weil der Mensch eine Aufgabe braucht. Langeweile kann keiner Leiden. Daher hat das oftmals, ausnahmen bestätigen die Regel, mit Faulheit nämlich nix zutun. Oftmals liegt der Grund viel tiefer. Sich zusätzlich mit Philosophie und dem Sinn des Lebens zu beschäftigen, macht es da bedauerlicherweise nicht besser.
Ich finde die Kontextverdrehung und Begriffsdehnung zur Erzeugung von publikumswirksamen Kontroversen arrogant und journalistisch beschämend. Big up Waldmenschen!
Wer einmal 4 Stunden lang einen Garten umgegraben hat, weiß, dass das physisch wesentlich anstrengender ist, als 8 Stunden lang Bürotätigkeiten zu verrichten. Aber: Während des Tage langen Muskelkaters danach hat man zumindest keinen psychischen Stress. Man kann sich nur einfach nicht mehr bewegen. Wer einmal ein paar Monate lang in einem Zelt im Wald gewohnt hat, ohne dass es Sanitäranlagen gäbe, weiß, dass man dabei schon in der warmen Jahreszeit wirklich nicht zur Ruhe kommt. Der Organisationsaufwand ist enorm. Nichts geht auf Knopfdruck. Und nachts schleichen mitunter wilde Hunde ums Zelt...da hat's Insekten... überall...ob man Wasser hat oder nicht, entscheidet der Regen...ob es regnet, entscheidet -- ja wer? Ständig Schmutz...Ich behaupte: je abstinenter der Konsum, desto günstiger das Klima. Vollständige Abhängigkeit vom Wetter. Hör doch mal auf, im Wald zu rauchen...und schau, wie es dann läuft. Ich behaupte: sofort besser...dann lässt man allmählich alles Weitere weg...der Winter ist jedenfalls schon drin der Horror, wenn man die Stube nicht warm und trocken halten kann...
also ich kann wundervoll faul sein ohne so leben zu müssen. für mich ist das ein genuß und ich komme beim 'wolkengucken' auf die besten ideen - ohne träge zu sein. wir haben solche menschen früher aussteiger genannt. ich hatte mich in meiner arbeitszeit nie gezwungen gefühlt. hatte auch keinen erfolgsdruck , als mutter 3er kinder plus berufstätigkeit plus geteilter haus- und erziehungsarbeit mit meinem mann. sind auch alles männer, also ein männl. problem?
Ja, von Männern wird leider mehr abverlangt, und sie erhalten kaum Wertschätzung. Als Frau wird man bei jeder Gelegenheit gelobt wie toll und wunderbar man doch sei.
Die Frage ist falsch. Die zwei Menschen leben nicht Faul sondern recht selbstbestimmt und überlegen sich sehr viel dabei. Ich fand die dauernde Frage nach Faulheit sehr despektierlich und eher anklagend. Hier wird aus meiner persönlichen Sicht ein Interesse vorgegaukelt das so nicht ist und eher die eigenen Vorurteile zementiert. Kurzum eher ein grässlicher Beitrag!
Ich finde der Begriff „Faulheit“ in diesem Kontext deplatziert. Die beiden scheinen sehr daran interessiert, ein autonomes Leben zu führen. Dabei ist das Leben in Wald bestimmt auch oft herausfordernd.
Haben wir diese Art von romantisieren nicht hinter uns gelassen? Sobald man wirklich krank wird, ist man dann doch froh, dass man zwar im Wald, aber nicht wirklich im Wald lebt.
Bei einer naturnahen gesunden Lebensweise wird man nicht krank. Krank werden die "Zivilisationsmenschen", weil sie für das Streben nach Karriere, Status und Geld ihre Gesundheit ruinieren.
Die beiden finde ich sehr sympathisch! Sie sind mutig, da sie zu ihren Einstellungen und Ansichten stehen und diese auch leben. Zu der Frage was Faul ist kann man viel oder auch sehr wenig sagen, da es eigentlich nur subjektive Antworten darauf geben kann... Meiner Meinung nach hat es viel mit Bewusstsein zu tun. Ist ein Jagdhund der einen Hasen bis zur völligen Erschöpfung verfolgt fleissig oder sind es eher seine Triebe denen er folgt? So oder so ählich sehe ich das bei den meisten Menschen
Mir gefällt das Aufgreifen des Themas sehr, und auch die interessanten Kommentare. Die Herkunft des Wortes "faul" kommt von Fäulnis, was in die Richtung von moderig und stinkend geht. Es wird im hiesigen Alltagsgebrauch offenbar gerne für eine Haltung in Bezug auf Leistungsbeitrag verwendet, eher mit kritisierendem Unterton. Ich finde das Wort nicht hilfreich im Sinne von Kritik üben, weil es völlig unklar ist, was jemand genau damit meint, mit "ich oder du bist faul", im Sinne von unterengagiert oder ungewillt für ein Beitragen. Es gibt für mich schlicht keine Faulheit als Eigenschaft eines Menschen. Es gibt lediglich Menschen mit viel oder weniger Energie, mehr oder weniger gesund. Und alle werden wir früher oder später faul im Sinne von weniger Output geben können aus Alters- oder Krankheitsgründen. Sei es vorübergehend oder dann final, also wir dürfen dann ganz natürlich in einen vermodernden Zustand wechseln und uns alle so wieder in die Erde einfügen. Relax.
Faulheit kann man sicherlich sehr unterschiedlich definieren bzw unter verschiedenen Aspekten unter die Lupe nehmen. Ist jemand faul, der gerade nichts effektiv produziert? Nein, wenn nichts nötig ist, wenn alles schon vorhanden ist, was man braucht. Ja, wenn etwas lebensnotwendiges fehlt - zb. man muss Kartoffeln anbauen, weil man ab Spätsommer sonst nichts mehr zu Essen hat, aber man macht es nicht. Mit der Trägheit verhält es sich ähnlich, aber dies ist (zumindest bei mir und meines Gefühls nach) eher etwas körperliches ausgelöst durch Gefühlw. Ich fühle mich träge. Wenn ich körperlich müde oder ausgepowert oder krank bin, dann bin ich oft träge. Wenn die innere Flamme fehlt...
Legenden. Früher oder später werde ich zumindest für eine gewisse Zeit den Lebenstil ausprobieren. Sie haben mit ihren Punkten recht und das wissen alle hier.
Als faul kann man diese leute sicher nicht bezeichnen. zeit für inneren frieden, und geistige entwicklung zu haben in einer welt in der wir nur die bienen sind die den honig machen für den staat ist unglaublich wichtig. ich wäre sowieso für eine 4 tage woche dafür halt 10 stunden am tag. 4 tage arbeiten 3tage frei das wäre so das erstrebenswerte für langfristige gesundheit und glücklichkeit 🍀☀️
Eine brennende Frage haette ich: Was passiert, wenn man krank wird? Sagen wir mal, Lungenentzündung. Bleibt man dann im Wald und stirbt oder geht man in die Stadt und hofft auf Behandlung im öffentlichen Gesundheitssystem? Aus der Gesellschaft auszusteigen ist total ok - dann muss man aber auch konsequent sein und WIRKLICH aussteigen! Wenn man nicht produktiv beitraegt, kann man eigentlich auch nicht nutzniessend entnehmen. Wuerde mich interessieren, wieviel der silvanen Lebenskunst leistungsgesellschaftliche Lebenshilfe ist - denn die Gesellschaft hat natuerlich eine Verantwortung gegenüber auch jenen, die sich in ihr nicht zurechtfinden.
Bei einer naturnahen und gesunden Lebensweise wird ein Mensch auch nicht so schnell krank und falls doch dann regeneriert der Körper auch viel schneller von selbst ohne Hilfe von Außen. Das ist doch das große Problem in der heutigen Gesellschaft, dass leider viele Menschen nicht wissen, dass sie die Fähigkeit zur Selbstheilung durch eine gesunde Lebensweise haben!
Er zahlt ja steuern , er kauft Lebensmittel, Tabak und sonstiges, dafür zahlt er Steuern , somit leistet er einen kleinen Beitrag . Außerdem würden Mitmenschen Geld sammeln um zu helfen , dies sehr gerne .
Tolle Menschen die 2 „Lebensökonomen“❤️. Die haben offensichtlich ganz gut verstanden, das der Großteil unserer Gesellschaft in eine Sackgasse rennt. Danke für die feine Reportage.
Vergessen sie bitte nicht, dass diese „ Gesellschaft „ solche Lebensmodelle erst ermöglicht. Nicht jeder kann und vor allem nicht jeder will im Wald hausen.
Chrütli scheint mehr oder weniger autonom zu leben, auch Urs kostet uns nicht mehr Geld, wenn er im Wald lebt. Man sollte den Menschen, die teils noch eine Verbindung zur Natur haben, keine Steine an den Kopf werfen. Wer weiss, ob in der Migros auf ewig alles verfügbar sein wird. Vielleicht sind wir nochmals froh, wenn jemand weiss, was die Unterschiede zwischen dem Bärlauch und der Herbstzeitlosen sind.
Ig cha dä chrütli u mi namensvetter urs guet verstah, ich lebe auch nach dem lust prinzip zuerst die wichtigen sachen machen und Dann Carpe diem pflegen. Mfg Urs
