Also ich finde es könnte ein wenig heller sein, aber vielleicht wird dann der Kontrast zu den Haaren zu schwach. Ich Frage mich wie das gefilmt wurde, ein Studio mit schwarzem Stoff in einigen Abstand? Sieht fast schon Vantablack aus
Naja ich habe es gerade und es ist bei den falschen Lehrern echt langweilig, aber das ist vielleicht bei allen Fächern so, wobei es auch an den Themen liegen könnte die bei uns dieses Jahr echt leicht sind
Ich hatte es damals in der Realschule (8 und 9. Klasse) und habe dank meiner absolut unfähigen Lehrerin Philosophie nur als Spaßthema wahrgenommen. Später dann, auf dem Beruflichen Gymnasium (11 und 12 Klasse), hatte ich glücklicherweise eine sehr kompetente Religionslehrerin, die, nachdem wir den Lehrplan soweit abgearbeitet hatten, einige Blöcke Philosophie-Unterricht gehalten hat. Diese wenigen Stunden haben mir erst die Augen geöffnet, wie fantastisch Philosophie sein kann, es leider aber nicht zwangsweise ist.
Scobel , „Das Ding an Sich“, gibt es die Essenz von Dingen, konkreter: hat ein Hammer eine eigenste Essenz, ein „Hammersein“? Wenn ja, was ist dieses Sein eines Hammers? Oder ist „das Ding an Sich“ letztlich veraltete Metaphysik, ein Denken das wir im 21Jh. überwunden haben? Gibt es überhaupt Dinge? „Das Ding an Sich“ ist eine harte Nuss in der Philosophie...wirklich hardcore😅.
vyasa Die Frage nach dem "Ding an sich" ist beantwortet. Der Mensch besitzt nach unserem Wissenstand einen begrenzten Erkenntnis-Apparat, der nicht alle Eigenschaften des Seins wahrnehmen kann. Mit technischen Hilfsmitteln werden mehr Informationen zugänglich, jedoch ist nie auszuschließen, dass es zum einen 1.) mit technischem Fortschritt noch mehr Informationen/Daten zu finden gibt zum zweiten 2.) der Mensch mit seiner begrenzten Logik die Ursprünglichkeit überhaupt begreifen kann. Allein die Tatsache oder die Vorstellung, dass es etwas Ursprüngliches gibt, ist eine menschliche. Das Ding an sich, ist nur eine menschliche Vorstellung; ein Modell das unserer Logik entsprungen ist. Kurzum: wir besitzen nicht die Fähigkeit das "Ding an sich", selbst wenn es ein solches gäbe, als dieses zu identifizieren.
Spannendes Format! Ich finde es klasse, wissenschaftliche Ansätze so klar verständlich und gut recherchiert und produziert an eine breitere Masse zu vermitteln. Weiter so!
Oh wie super. Ich hänge gerade im Studium etwas fest und diese anschaulichen und einfachen Erklärungen haben den Knoten jetzt entwirrt. Vielen Dank dafür :)
Mir gefällt ja das Theorem des Last Thursdayism, das (auf satirische Weise) besagt, dass alles letzten Donnerstag entstanden ist - damit auch alle unsere Erinnerungen, die von zuvorigen Ereignissen stammen.
ab 7:48 : Wieso ist das eine Kritik an Poppers Falsifikationismus bzw. ein Widerspruch, wenn Hilfs-Hypothesen eingeführt werden oder die Theorie weiterentwickelt wird? Popper sagt doch nur, dass eine Theorie wenn sie falsifiziert wurde eben in ihrem derzeitigen Zustand an der Erfahrung gescheitert ist. Die Falsifikation ist doch gerade die Aufforderung die Theorie nochmal zu überdenken und evtl anzupassen und falls das nicht möglich ist sie ganz zu verwerfen. Ich sehe keinen Widerspruch in der Einführung von Hilfs-Hypothesen und der Überarbeitung einer Theorie zum Falsifikationsprinzip von Karl Popper.
Ich verstehe es nicht. Wenn ich die Theorie "Alle Schwäne sind weiß" aufstelle muss ich nir einen Schwan finden, um die Theorie zu widerlegen. Wenn ich aber die nicht falsifizierbare Theorie "Es gibt schwarze Schwäne " aufstelle, muss ich ebenso nur einen schwarzen Schwan finden, um die Theorie zu beweisen. Darauf folgt doch: Eine falsifizierbare Theorie ist nicht verfizierbar und eine verifizierbare Theorie ist nicht falsifizierbar, oder? Ausserdem habe ich noch nie eine Theorie gesehen, in der Worte wie alles, jedes etc vorkommen. Kann man eine Theorie denn in der Praxis nicht so formulieren, dass sie in Bezug auf die Formulierung zwar nicht falsifizierbar ist, aber sie dann mit Hilfe eines Experimentes falsifizieren? So wie im dem Video erklärt würde dass ja heissen, dass keine große, bekannte Theorie falsifizierbar ist. Es geht doch auch in der Wissenschaft nicht immer um "Alle Schwäne, alle Autos, alle Menschen " etc, sondern es kommt doch darauf an, was man mit seiner Theorie Aussagen möchte. Nehmen wir einmal an, dass ein Wissenschaftler einfach nur zeigen möchte, dass es Ausserirdische gibt. Dabei geht es ihm aber nicht darum, wie viele es gibt, sondern er will einfach nur zeigen, dass es sie gibt. Wazu braucht er da Falifikation? In der Wissenschaft geht es doch oftmals gar nicht um die Frage, wie viel es von etwas gibt, sondern nur ob es etwas gibt oder nicht? Bei Karl Popper definiert sich ja die ganze Wissenschaft ob er das zählbare, aber das spielt doch bei den meisten Theorien gar keine Rolle oder irre ich mich? Wie könnte man in eine Theorie welche die Existenz von Ausserirdischen belegen soll falsifizierbar machen? Was meinst du mit Hilfshypothesen?
Was ich nicht verstanden habe, ist, dass die These, es regne jeden Mittwoch, nicht falsifizierbar sei - man muss doch nur abwarten, ob ein Mittwoch kommt, an dem es nicht regnet? Oder habe ich da etwas falsch verstanden. Im Übrigen: Schöner Beitrag! Ich hoffe, Sie werden durchhalten, bis Zigtausende Ihren Kanal abonniert haben.
Die These, die nicht Falsifizierbar ist, ist: "Jeden Mittwoch regnet es oder es regnet nicht". Warum ist die These nicht Falsifizierbar? - Weil es immer wahr ist (bzw. nie falsch ist), dass es entweder regnet oder nicht regnet. :) Herr Scobel sagt das auch so im Video, aber es ist schwer es rauszuhören ;D
@@taperluga1170 Dann kommt einer daher und nennt Regen und Schnee Niederschlag. Und gibt eine präzisere Aussage: Entweder gibt es am Mittwoch Niederschlag oder nicht.
"Aussagen die nicht empirisch überprüft werden können und damit auf sogenannte Beobachtungssätze reduziert werden können " Das ist doch wiedersprüchlich ?
Zunächst ein Dankeschön: Wie Sie es vermitteln, macht Philosophie wieder Sinn und Spaß. In der Schule durch das Fach Ethik und gute Lehrer war Philosophie immer etwas, was das Denken angeregt hat. In der Universität durch wohl ungünstige Dozenten und Vorlesungen (im wörtlichen Sinn mit möglichst verschachtelten Sätze) sowie Missverständnisse über physikalische Aussagen (z.B. Quantenphysik) und Logik (angebliche Unmöglichkeit des infiniten Regresses) hatte ich mehr das Gefühl in einem Literatur- und Rhetorik-Kurs zu sitzen. Also danke, dass Sie für mich persönlich die Philosophie wieder interessant gemacht haben.
Zum Thema, wie man die "Wahrheit" aus Daten gewinnt: Das ist eigentlich eine Frage, die man mit mathematischen Mitteln beantworten kann. Es ist wohl ein deutliches Zeichen, dass die Dozenten verschiedener Fachrichtungen mehr miteinander reden sollten, dass dies lange Zeit nicht mathematisch behandelt wurde. Entgegen dem Vorurteil ist viel Mathematik von Anwendungen getrieben. Wenn man die Mathematik nicht auf Fragen aufmerksam macht, die einen interessieren, wird diese Mathematik meist nicht entwickelt. So ist es dann, dass diese Frage nicht aus der Philosophie oder Wissenschaft heraus - welche ja ein Interesse daran haben müssten - sondern aus einer anderen Richtung heraus gefordert wurde. Mit der Entwicklung der KI (eigentlich eher Maschinelles Lernen) war schnell unklar, wie man sicherstellen kann, dass der Algorithmus lernt und was das überhaupt bedeutet. Man beachte, dass dies abstrakt genau dieselbe Frage ist. Die Frage, wie KI lernt (und wie man diese programmieren muss, damit diese lernt) und die Frage, wie wir aus Beobachtungen etwas über die "wahre Natur" lernen, sind abstrakt genau gleich. Und da ergaben sich sehr schöne Resultate. Unsauber ausgedrückt lautet eines so: Unter allen Vorgehensweisen aus Daten Hypothesen zu generieren gibt es eine, die nicht wesentlich schlechter funktioniert als die optimale Strategie (Ockham-Lernen): Man extrahiert zufällig Daten. Man wähle nun das einfachste (im Sinne der Komplexitätstheorie) Modell, welches konsistent mit den Daten ist. Zusätzlich gibt es auch eine Garantie an die Generalisierung bei der Strategie abhängig von der Komplexität des Modells und der Menge der Daten. Der Generalisierungsfehler wird dabei im selben Zufallsmaß gemessen, wie die Daten erhoben werden (darin verbirgt sich Popper). Die Fehlerabschätzung ist aber unabhängig von diesem Zufallsmaß. Das beschreibt genau, was die Wissenschaft macht und wie diese arbeitet. Das beschreibt genau, die einzige Garantie, die man bekommen kann. Das beschreibt genau, wie KI lernt. Auch, wenn es dort noch einige Lücken gibt. Genauer brauchen wir bessere Abschätzungen an den Generalisierungsfehler. Für tiefe neuronale Netze gibt es diese beispielsweise noch nicht. Und es beantwortet eine alte Frage auf eine erstaunliche Weise. Die Frage, warum Mathematik die Welt so gut beschreibt (The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Natural Sciences). Nach der obigen Vorgehensweise muss dies so sein. Um viel mit wenig Komplexität zu beschreiben, muss man einfache Regeln haben, aus denen man mehr ableiten kann. Mathematik als Strukturwissenschaft ist schlicht nichts anderes. Und das ausgerechnet die entwickelte Mathematik so viele Anwendungen hat liegt daran, dass diese Mathematik bevorzugt entwickelt wird. Die Mathematik ist in der empirischen Wissenschaft deshalb erfolgreich, weil diese ab einem Level von Verständnis (Datenmenge/Komplexität) notwendig wird zur Beschreibung des Modells. Eigentlich eine sehr einfache Antwort auf diese erstaunliche Frage.
@Social Justice Warrior Wenn ein Argument weder logisch noch empirisch begründet werden kann, was soll das dann sein? Mehr als Rhetorik (in der Hoffnung der andere merkt nicht das es falsch ist) ist es dann doch nicht. Und welche Theorie konnte man dadurch zu Fall bringen?
@Social Justice Warrior Erster Absatz bezieht sich auf den unendlichen Regress als Argument. Zu dem Beispiel ohne das bisher angesehen zu haben, was spricht gegen: Die Intellektualisten wurden durch einen rhetorischen Trick und Unwissen als Ursache (die Ironie :)) zu einer Änderung bewogen.
@Social Justice Warrior Zunächst muss man eigentlich nachweisen, dass dies nicht geht. Nicht umgekehrt. Ich verwende das ja nicht als Argument, sondern bezweifle, dass dies ein Argument ist. Eigentlich müsste man einfach nur einen Nachweis verlangen und auf die Argumentationslücke hinweisen. In der Mathematik benutzt man einen unendlichen logischen Regress, um eine Aussage über Ordinalzahlen zu zeigen, indem man dies für die unendlich vielen kleineren Ordinalzahlen zeigt. Das braucht man zum Beispiel, um für mache PDGL zeigen zu können, dass die Lösung konvergiert. Im Standard Modell der Teilchenphysik liefert das Pfadintegral ein unendlichen kausalen Regress in jedem physikalischen System.
Ich wünschte mir, in Zeiten von Corona würde man Experimente und Studien wagen, welche das herrschende Paradigma widerlegen könnten. Aber man ist nur an Verifikationen und induktive Logik interessiert.
Welche Ehre, vielen Dank. Weitere Ausführungen findest Du übrigens hier: www.zdf.de/wissen/scobel/190411-sendung-scobel-wahrheit-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RU-vid&at_specific=Scobel
Frage: Was ist mit den Newtonschen Axiomen? Sie sind nicht falsifizierbar und werden es auch nie. Es gibt keinen Beweis, dass sie stimmen. Ihre Richtigkeit ist aber die Voraussetzung für die Physik.
6:10 bei den Gravitationswellen habe ich ein Verständnisproblem. 1. Die Physiker haben sich seit den 70gern darum bemüht, Gravitationswellen nachzuweisen, was 1993 und 2017 zum Nobelpreis führte. 2. Wie soll man die Nichtexistenz von Gravitationswellen oder etwas anderen nachweisen?
So etwas wie eine wissenschaftliche Wahrheit, an die nur eine Person glaubt und die von der übrigen Wissenschaftsgemeinschaft bezweifelt wird, gibt es nicht. Ein Gedanke wird erst dann zur Wahrheit, wenn eine überwiegende Mehrheit von Wissenschaftlern sie zweifelsfrei akzeptiert. Eben das ist letztlich gemeint mit dem Ausdruck vom "Beitrag zur Wissenschaft": es handelt sich um ein Angebot, das, wie immer provisorisch, in den generellen Wissensfundus aufgenommen worden ist. Zitat Robert K. Merton
Dieser Kanal ist wirklich super. Ich nehme an dass der grösste Teil des Textes schon im Vornherein überlegt wurde. Wäre es möglich Untertitel für Gehörlose hinzuzufügen? Bitte
Hallo Herr Scobel. Mich würde interessieren, was sie zu pragmatischen Forschungslogiken zu sagen haben. Also beispielsweise in der qualitativen Sozialforschung die ja zu großen Teilen induktiv arbeitet.
Ein Psychoanalytiker deutet eine Aussage seines Klienten. Wenn dieser der Deutung widerspricht, dann erklärt der Analytiker dies als Abwehr, und sieht seine Deutung als bestätigt an.
Können Sie erklären, warum Menschen Wissenschaft betreiben. Meine These ist: 1. Menschen (als Wesen mit freien Willen) wollen und müssen die Ergebnisse ihres Handelns und im zweiten Schritt alles vorhersehen können. 2. Menschen sehnen sich nach einer Erklärung des Vergangenen (weil das Sinn verleiht?)
super video! könnt ihr vielleicht auch ein Video aus der wissenschaftstheoretischen Sicht der Psychoanalyse oder anderer Gebiete, die nicht von Popper abgedeckt werden?
ja genau, psychoanalyse und historischer materialismus SIND wissenschaftlich und die gründe dafür könnten als gegenposition ins spiel gebracht werden. gut, aber dann hat das video einen anderen umfang :P
@@wurstfinger3289 Zumindest die derzeitige empirisch ausgerichtete Psychologie hat m.W. aber ein ziemlich es Problem mit dem sog. Un(ter)bewussten, da man dieses nicht messorientiert zu operationalisieren vermag ..., es gab auch 'mal ein Buch mit dem passenden Titel _Ist die Psychoanalyse eine Wissenschaft?_ Auch Dieter E. Zimmer hat dereinst ein gutes Werk vorgelegt ( _Tiefenschwindel_ ). Lieben Gruß.
Warum lässt sich der Satz "Morgen wird es nicht regnen " nicht logisch überprüfen? ich muss halt sagen "Heute am 10.06.2021 von 13-15Uhr werden auf einem Quadratmeter mit den Koordinaten: 52°39'18.9"N 13°08'42.3"E - weniger als 1 Liter Regenflüssigkeit vom Himmel fallen, die von Wolken jeder Art abgesondert wird." Kurz: "Morgen wird es nicht regnen" Ich bitte um Klärung. @Scobel
Sehr geehrter Herr Scobel, Vielen Dank für diese fantastische Präsentation zu Poppers Falsifikation. Sie hilft mir derzeit sehr für eine meiner Übungen in Philosophie. Beste Grüße!
Danke für dieses informative Video. Schade finde ich, dass die durch Kuhn erwähnten sozio-historischen Aspekte der Wissenschaft nur am Rande erwähnt wurden. Gerade in den Sozialwissenschaften fragt man sich ja gelegentlich mal, ob Wissenschaft nicht anders gehandhabt werden sollte, um einen sinnvollen Beitrag leisten zu können. Oft wirkt hier der Aufruf der klassischen Wissenschaftstheorie eher restriktiv. In der Soziologie führte das so weit, dass sich viele der quantitativen Sozialforscher_Innen von der deutschen Gesellschaft für Soziologie abwandten und eine eigene Institution gründeten, weil mitunter die multiparadigmatische Landschaft der Soziologie nicht ihrem Wissenschaftsideal entsprach.
meine lieblingstheorien in der prüfung: kritik der politischen ökonomie von marx - ich komm nich drauf, wie popper das als pseudowissenschaft abtut. psychoanalyse? da gibts so viel, was mir gefällt. im grunde hasst popper, was ich liebe^^ aber die österreichische philosophie/ökonomieschule war mir schon immer in gewissen teilen zu wider, ob nun hayek oder popper. auch mit der fpö im allgemeinen habe ich so meine probleme. naja, ansonsten gefallen mir die resonanztheorie, die negative dialektik, und so vieles mehr, was zwar nicht auf versuchsbasis ausprobiert wurde, aber sich aus zahlreichen studien ableiten ließe ... das schenke ich mir alles. popper hatte se nich mehr alle.
Es ist vor allem eine Unterscheidung, statt Pseudowissenschaften könnte man auch einen beliebigen anderen Begriff nehmen, ob einem was gefällt oder nicht ist gar nicht der Punkt. Was der Marx schreibt ist weder wahr noch falsch, es ist ein Konzept, eine Weltanschauung oder persönliche Sicht, man kann keinen Konsens herstellen wie in der Physik, genauso wie die Frage, welche Implementierung der Demokratie in Europa die Beste ist, sieht jeder anders. Nur darum geht es, das zu unterscheiden. Das wird überhaupt erst dann relevant, wenn jemand im Gebiet der (Natur)wissenschaft mit einer Theorie ankommt, die etwas behauptet, sich aber grundsätzlich jeder Falsifizierbarkeit entzieht.
@@jochen_schueller "Was der Marx schreibt ist weder wahr noch falsch, es ist ein Konzept, eine Weltanschauung oder persönliche Sicht," kommt drauf an, was von den zig tausend seiten seiner schriften sie meinen. die kritik der politischen ökonomie ist eine wissenschaftliche und sehr exakte analyse des ökonomischen status quo in grossbritannien des späten 19 jahrhunderts. die grundzüge dieser gesellscahft sind heute globale realität. es gibt kritik von bspw der österreichischen schule an dieser analyse, die man aber mangels seriosität einstampfen kann. die kritik fußt auf einer annahme, die falsch ist (werttheorie). unterschlagung (und nichts weiter ist es in diesem fall)kann keine grundlage wissenschaftlicher diskurse sein (von böhm/mises/hayek).
Ich frage mich, ob ich mich mit einem Kommentar dazu beteilige?! Ich finde es gut, dass ein direkter Literaturverweis in den Fußnoten existiert. Jetzt hab ich es doch getan...
Was wäre denn mit der Gottesfrage? Wäre die Frage, ob es einen Gott gibt bzw. geben kann, wissenschafftlich? Laut Popper doch eher nicht, da diese Theorie logisch "möglich" aber nicht wirklich prinzipiell überprüfbar ist oder?
Wenn du es nicht weißt, muss nur Karl Lauterbach fragen, der kennt jeder Studie wenn es nicht passt macht er seine eigene die passt 😉😄. Ps. Ich liebe Logik . ✌️
Klasse Folge! Wenn ihr über Popper redet, muss aber auch eine Folge zum Positivismusstreit folgen. Es gibt ja durchaus auch gute Kritik am kritischen Rationalismus.
Wenn man sagt: "Alle Schwäne sind weiß." könnte das auch ein Merkmal einer Definition von "Schwan" sein. Wenn man Tiere findet, die nahezu den gleichen Körperbau wie weiße Schwäne haben, aber schwarze Federn haben, könnte man das auch als eine andere Art auffassen. (Die Biologen sind da aber anderer Meinung.) Ist also manchmal Definitionssache. (Vermeidet man so Rassismus bei Schwänen?)
Das war etwas holprig mit Deduktion und Induktion 🤣 Kann man auch etwas prägnanter erklären: Deduktion überträgt/kombiniert nur die Annahmen von Prämissen mittels eines Schluss' auf einen neuen Satz, der aber eigentlich keine neuen Informationen enthält.
Sehr gutes Video! Bitte weiter so machen. Beim Schwarzen Schwan erinnere ich mich sofort an Nassim Nicholas Taleb und das gleichnamige Buch! Ps. Ein indirekter Literaturtipp ;)
Wenn man alle Fälle beweisen kann ist eine Falsifikation nicht notwendig. Wenn man davon ausgeht, die Menge aller Farben mit Namen ist endlich, kann gezeigt werden die Fahne ist genau Blau-Weiss weil keine andere Farbe.
Wenn eine Theorie erst dann als Wisschenschaftlich gilt, wenn sie falsifizierbar ist, dann gilt sie ja nur dann als Wissenschaftlich, wenn sie falsch ist? Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch 😅
In dem Video geht es doch eher um die Frage "wann sind Thesen wissenschaftlich" Ich hätte gerne Eine Diskussion gehabt, die zum Titel passt. Was können wir wirklich wissen? "wissen" im Sinne von "Das ist ein Fakt, das ist unbestreitbar und unwiderlegbar bewiesen" Welche Aussagen sind wahr? Weil eine These theoretisch widerlegbar ist, ist sie ja noch lange nicht unbedingt wahr. EDIT: Stichwort Erkenntnistheorie
@Social Justice Warrior In dem Video ging es aber nicht um die Frage "Was ist Wissen?" sondern "Wann ist Wissenschaft wahr?". Wenn man die Wahrheit wissen will, muss man Sachen beweisen. Im Falle der Deduktion werden doch eigentlich nur Unwahrheiten widerlegt und potenzielle Wahrheiten dadurch "bekräftigt", dass das Finden eines Widerlegs prinzipiell möglich, bisher aber noch nicht erfolgt ist.
@Social Justice Warrior mit "im Sinne von" hab ich nicht gemeint, dass das Folgende die allgemeingültige Bedeutung von "Wissen" sei, sondern, dass ich es in diesem Fall so meine, verstehst du? In dem weiteren Teil kann ich dir grad nicht ganz folgen. Was meinst du mit dem "unwiderlegbaren Satz von Sätzen"?