Nach der Verurteilung von El Chapo werden sich viele seiner Angestellten nen neuen Job suchen, also kann man davon ausgehen dass der Arbeitsmarkt in dem Sektor erstmal keine neuen Bewerber braucht.
Boah du tust mir Leid! Bei uns machen die Chemie-Lehrer sehr interessanten Unterricht, man bekommt fast nur gute Noten und die Themen sind relativ interessant und einfach zu verstehen.
Ich auch, hab es in der Oberstufe sogar abgewählt, bei einem Praktikum nach dem Abi in einem Labor hab ich dann erst gesehen was die praktischen Anwendungen dafür sind, war begeistert und hab mich zum Studium angemeldet 😂 Fazit: es ist nie zu spät um sich für Wissenschaft zu begeistern ✌️
Das ist wirklich so ein verbreitetes Phänomen, dass man NACH der Schule feststellt, WIE interessant viele der Fächer eigentlich sein können ("hätten sein können").
"...Laboranten und Laborantinnen, die besser ausgebildet sind und meistens auch viel mehr Erfahrung haben..." Schön, zu hören, dass jemand auch diese Positionen schätzt! :) Wenn Studierte und Ausgebildete zusammenarbeiten, ist das leider meistens nicht so! Shoutout an alle technischen Assistenten...
Etzala ist das letzten Endes Fakt, richtig, wichtig und DIngs... Nicht cool von Denjenichen die da hergehen und die Scheiße bauen... Man sollte schon respektvoll und wo möglich auf Augenhöhe miteinander umgehen, tazächlich sogar!
Aus Erfahrung kann ich sagen: Du kannst noch so gut studiert sein wie du willst, wenn du es nicht schaffst die Maschinen richtig zu bedienen und dir der nötige Hausverstand fehlt gehst du in einem Labor unter, besonders wenn es ein privat Labor ist.
CTA hier, der an einer Uni mit lauter Doktoren und Professoren arbeitet. Erstmal: Danke für den Shoutout, das wird viel zu selten wahrgenommen. So, jetzt zu den Details. Mancher studierte Chemiker mag ja eine Kornifere (Absicht, aber egal!) auf seinem/ihrem Gebiet sein, aber manche (und da darf man wirklich nicht verallgemeinern) sind so Lebensunfähig, da fällt einem nix mehr ein. Der Durchschnitt hat so Mittel einen an der Waffel und ist meistens kein sozialer Totalausfall. Aber in meinen 15 Jahren hier hab ich schon so einiges gesehen, was ich vorher bei der BASF Gruppe so niemals erleben durfte. Ist natürlich keine repräsentative, sondern nur meine Meinung!
Das habe ich auch direkt gefühlt. Wenn mein Chef nur so denken würde. Meine Expertise zählt schon nicht, weil ich ja keinen akademischen Grad habe. Dabei habe ich 6 Jahre als Chemielaborantin in der Pharma gearbeitet und bald 3 Jahre an der Uni. Ich bin in 2 Monaten Chemietechnikerin und behaupte von mir, durch meine chronische Neugierde, die Dinge die ich tue zu hinterfragen und zu verstehen.
#soistchemie Ich studiere seit 2013 Chemie und bin aktuell an meiner Masterarbeit. Ich kann Mai eigentlich nur zustimmen. Zum Thema Aufwand im Studium: ich habe mich zwar in meinem Abitur nicht mit Ruhm bekleckert und nicht super viel gelernt, musste dann aber an der Uni feststellen, dass es ganz ohne Lernen wirklich nicht geht. In meinem ersten Semester an der Uni habe ich mehr Zeit mit Lernen verbracht, als in der gesamten Oberstufe. Mit der Zeit gewöhnt man sich auch daran und es normalisiert sich etwas. Abgesehen vom Lernaufwand, den man ja wahlweise daheim, in der Bibliothek oder ohne Ablenkung bei seinen Großeltern auf dem Dachboden bewältigen kann, muss man sich daran gewöhnen, dass man unter dem Semester viel Zeit in der Uni verbringt. Vormittags gibt es Vorlesungen und Mittags geht es ins Labor. Dann kommt man abends nach Hause und kann erstmal die Vor- und Hauptprotokolle der Versuche für den nächsten Tag vorbereiten. Es war nicht selten, dass ich nach dem Labor (bis ca. 18 Uhr) und Sport (bis ca 20 Uhr) nach Hause kam und bis spät nachts (ca. 2 Uhr) meine Protokolle geschrieben habe. Dann ging es morgens um 8 wieder in die Uni und der Spaß ging von vorne los. Dabei muss ich aber auch sagen, dass ich Spaß daran hatte und ich auch sehr viel gelernt habe. Das klingt jetzt auch vielleicht wieder etwas abschreckend, ABER ich würde es auch ohne jeden Zweifel genau so wieder machen. Auch wenn meine Promotion und die damit verbundene Geduldsprobe noch vor mir liegt, ich hab immernoch Bock auf Chemie. Was noch dazu gehört und in dem Video eigentlich nebenher gezeigt wird: Freundschaften, die im Labor entstehen halten meiner Erfahrung nach ziemlich lange. Das kann daran liegen, dass man sich im Labor früher oder später mal unter stressigen Bedingungen gegenübersteht und wenn man sich danach noch mag, dann hält die Freundschaft auch entsprechend lange. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass man immer, wenn man dazu gezwugen wird auf Parties preiszugeben, dass man Chemie studiert, mit den wundervollen Worten "Boah, das mochte/konnte ich in der Schule gar nicht". Wie oben schon gesagt, ich mag Chemie nach wie vor und das liegt dann auch an den Momenten, in denen eine neue Reaktion funktioniert oder man nach entsprechend vielen Synthesestufen (bin in der organischen Chemie gelandet), man sein Zielmolekül in den Händen (also hoffentlich durch eine Kolbenwand getrennt) hält. Das macht dann immer wieder neu Lust auf Chemie. Hoffentlich macht meine Antwort hier Sinn, falls nicht könnt ihr ja Fragen hier lassen. P.S. für Mai, falls sie es lesen sollte: Danke für dein "Wie komme ich nach Harvard" video. Das hat mich dazu veranlasst, einen länger gehegten Tagtraum in die Tat umzusetzen :)
Meine Erfahrung als jemand mit Chemie Leistungskurs (Hauptfach) in der Schule: Es kann schon fast ein Nachteil sein. Da das erste Semester ja alle abfangen muss, auch die, die Chemie nicht als Hauptfach hatten, kommt am Anfang einiges, was schon bekannt ist. Das verführt dazu, abzuschalten und zu denken "Ist ja alles easy". Nur, dass das Tempo dann irgendwann doch extrem anzieht. Und wenn man dann noch "schläft", sind die ganzen "Anfänger" irgendwann deutlich weiter als man selbst. Ist allerdings schon ein paar Jahrzehnte her, diese Erfahrung.
Danke für die Einblicke in das Studium :) Ich bin angehender Student, frisch aus der Schule raus und hatte bisher noch keine wirklichen Einblicke in das Studium, deswegen ein großes danke an euch beide für die Einblicke und explizit auch die ansprache von den negativen Seiten. Fange jetzt im Oktober an und bin schon ganz gespannt ^^
@@swish6143 Es kommt auf die Körper an. Manche überfordern einen, manche nicht ;) Zum Glück bin ich nur ein Programmierer. Aber den Physiker-Sprüchlein konnte ich mir einfach nicht verkneifen *g
@@nihiljie2214 Physiker sind ja nicht besser. hatte nen Prof der uns aufgetragen hat auszurechnen wie lange es gedauert hat bis die Titanic komplett versunken war. Er kam dabei auf ein völlig anderes Ergebnis wie wir, weil er von einer massiven Stahlkugel ausging. Er war der Meinung dass wäre eine zulässig Annäherung. Aber dein Spruch gefällt mir *g*
In Chemie ist das deutlich heftiger meiner persönlichen Erfahrung nach. Also Mathe ist schon deutlich schwerer, aber man muss krass viel auswendig lernen und wenn im Labor was ewig lange nicht funktioniert, nervt es
@@gereonlanzerath9286 Das ist Blödsinn. Das hat nichts mit auswendig lernen zu tun. Man muss selber Wege entwickeln wie man zu der Lösung eines Problems kommt in einem reinen Mathematikstudium. Das Problem ist, dass man nicht darauf kommt. Und es kann manchmal auch Tage dauern bis man das Problem wirklich verstanden hat und lösen kann. Man kann ein reines Mathematikstudium nicht mit höherer Mathematik vergleichen. Bei höherer Mathematik ist es deutlich einfacher den Stoff zu verstehen, weil er auf den Anwendungsbezug vollkommen heruntergebrochen ist.
@@darthmaul3231 Das letztere mit dem Auswendiglernen war ja auch auf die Chemie bezogen. Ich wollte begründen, warum meiner Meinung nach ein Chemiestudium deutlich frustrierender als ein Mathestudium ist. Sorry, falls ich mich uneindeutigausgedrückt habe, ich dachte, durch den Teil mit dem Labor wäre es eindeutig 😅
@@gereonlanzerath9286 Hast du Mathevorlesungen gehört? Also für reine Mathematiker und noch dazu höhere Module? Ohne den Chemikern jetzt unrecht zu tun ist dort die Mathematik verhältnismäßig einfach. Bin selbst Physiker und hätte auch keine Lust seitenlange Beweise über n-Dimensionale Räume abzuarbeiten, aber das ist schon das abstrakteste was man sich so vorstellen kann was die Mathematiker so machen.
Ich bin chemisch-technischer Assistent. Ich habe 2 Jahre Berufsausbildung gemacht und habe gemerkt, dass Chemie einfach DAS ist, was ich machen möchte. Und das Chemie auch das ist, worin ich mich weiterbilden möchte. Nun bin ich dabei, mein Abitur nachzuholen, um Chemie zu studieren. Denn DAS ist mein Traum! Egal wie hart es wird, egal wie die Berufschancen für promovierte Chemiker sind. Egal wie lang das Studium geht. Ich finde es komplett in Ordnung, mindestens 11 Jahre in der Uni zu sitzen, so lange ich das machen kann, was mir Spaß macht 😊 es freut mich, dass du auch die Nachteile von einem Chemiestudium aufzeigst und einige deiner Zuschauer nicht ins kalte Wasser springen lässt! 😁👍🏻 ich persönlich fühle mich schon fast noch mehr bestätigt darin, die Herausforderung in eineinhalb Jahren anzunehmen und in meinem späteren Leben bestmöglich zu meistern 😁
Das Ionenlotto an der Uni ist die Pest. In der Aubsildung(bin selbst cta) hab ich den Trennungsgang mit 1,0 durchgekocht und im 2. Semester hatte Iod so ne Freude dran, ausgeschüttelt zu werden, dass ich natürlich kein Brom gefunden hab Edit: was mich noch interessiert.. staatlich oder privat? Und wenn privat, eine der großen drei?
Nur um es mal erwähnt zu haben, falls das nicht bekannt ist: man kann aufbauend auf dem CTA eine Weiterbildung (2-jährig) zum Chemie-Techniker machen. Man ist danach im mittleren Management angesiedelt, hat Expertise, gleichzeitig Arbeitserfahrung und know-how und ist befähigt auch Personalverantwortung zu tragen.
@@Huegell das geht doch eig ganz gut, wenn du es schrittweise nach Fällung (mittels Silbernitrat nach Sodaauszug) wieder schrittweise löst (erst mit verd NH3 und dann konz) ^^
Als ich deine Videos vor ein paar Jahren das erste mal gesehen habe (auch die videos warum man chemie studieren sollte) hab ich gedacht "cool, aber nicht das was ich machen werde." Und jetzt sitze ich hier, hab letztes jahr mein Abi gemacht (Chemie LK auch noch) und bin im ersten Semester meines Chemiestudiums. Ich verstehe genau, was du meinst. Die Schule war nicht schwer, aber woah, die Klausuren drücken ziemlich heftig :'D Aber es macht so super viel Spaß, auch wenn ich meine Zulassung zum ganztägigen Praktikumsstehen bekommen hab und keine Semesterferien haben werde, yay!
Ich habe am Montag meinen Wahlzettel abgegeben und in meinem Jahrgang war ich die ausnahmslos einzige,die den Chemie LK gewählt hat.^^ GK schön und gut,aber Physik ist einfach kein Ersatz... Im Jahrgang über mir war es genau so.Betroffene Person hat darauf die Schule gewechselt.
@@RahjaZ_77 Wenn du dich für Chemie interessierst kannst du dich in der Freizeit damit mehr beschäftigen und dein Wissen erweitern. Es ist halt kein riesiger Unterschied zwischen LK und GK aus der Sicht eines Studenten gesehen. Eine Uni setzt so gut wie keine Kenntnisse voraus bzw man kann sich alles aneignen. Dies kostet zwar Zeit, aber bei wirklicher Interesse ist dies ja egal.
Keine Sorge manchmal sind Leidenschaften die Tür zum Erfolg und es ist besser, etwas hartes anzufangen wofür man brennt, als etwas leichtes was einen nicht interessiert!
Privatleben ist überbewertet ;-) Atkins, Wedler und Warren sind doch auch interessant ;-) Und diesen Esoterikern, die behaupten es gebe eine Welt außerhalb des Labors glaube ich ohnehin nicht
Oh gott der Atkins immerzu mit seinem "Perfekten Gas". Unsere Dozentin meinte dazu "Perfekt ist bei uns doch alles" Ich mochte ja den Jander/Blasius sehr.
@@Nikioko Lol für mich gibt es sogar schon die Schiemann-Reaktion xD Mein OC-Betreuer hat mich beim Antestat zu Farbstoffen direkt in die Richtung gefragt und gemeint dass ich da ja schonmal eine Reaktion lernen kann, die in meiner Komplexprüfung definitiv abgefragt werden wird.
@@shiroshinigami239 Jander/Blasius oder KTG bis zum Abkotzen.:-D Meiner wurde mir im 1. Semester im Labor geklaut, seitdem habe ich keine gekauften Bücher mehr ins Praktikum mitgenommen, sondern nur von der UB geliehene. Gekocht haben letztlich alle nach dem "Skript vom Dirk" Heffner. Atkins habe ich hingegen nie benutzt. Für Anorganik mussten Jander/Blasius, Mortimer und Ehlers reichen.
@@shiroshinigami239 Bei uns waren in OC die Lieblingsthemen Umlagerungen: Apomorphin, Cope etc., dazu Hantzsche Pyridinsynthese, Tschischibabin, Fischer-Indol-Synthese etc. Wie gut, dass ich das jetzt nicht mehr wissen muss.
Du wirst doch mittlerweile selbst den Studienverlaufsplan und das Niveau im ersten Mathefach mitbekommen haben :D Die anderen die es geschafft haben, sind auch nicht schlauer^^ Viel Glück mit den (restlichen) Klausuren :D
@@janh2789 Der Anspruch des Chemiestudiums hängt doch wohl kaum mit dem Matheniveau zusammen? Das schwierige in Chemie ist doch der extreme Zeitaufwand dachte ich? Mathe für Chemiker ist doch bestimmt wesentlich einfacher als Mathematiker/Physiker Mathe
@@ichbinaufyoutube7441 ja aber Mathe gehört auf eigentlichen allen Unis zum ersten Semester, während restliche aufwändige Fächer erst im Verlauf dazu kommen. Deswegen habe ich mal Mathe gewählt ^^
Keine Angst. Das meiste von dem was du hier hörst, habe ich auch schon von vielen anderen Studiengängen gehört. Es gibt sogar Studiengänge, bei denen du deinen Job quasi kreieren musst, weil es nach Definition kaum etwas passendes gibt. In sofern: nicht erschrecken lassen. Du weißt jetzt das es hart ist, aber das es so auch anderen erging und ergeht und das sie es auch geschafft haben. Und was in 10 oder 11 Jahren oder auch nur 6 Jahren passiert, kann dir sowieso niemand sagen. Also Kopf hoch!
Sagen wir mal so: Es wird zwar schwerer aber selbst wenn man mit Mathe und Physik nicht so viel in der Schule zu tun hatte (Mathe war bei mir so zwischen mal 11 und 6 Punkten, Physik hatte ich in der Oberstufe gar nicht), kann man immernoch erfolgreich Chemie studieren. Hat bei mir auch ganz gut geklappt und hatte in meiner letzten Prüfung in Physikalischer Chemie (was im Prinzip nur Physik/Mathe ist) auch eine 1 vor dem Komma. Man muss es nur genug wollen und sich druchbeißen. Außerdem ist es ein geiles Gefühl, wenn man es dann tatsächlich geschafft hat.
Ich hab's getan. Hab Chemie studiert, hab' promoviert und in der Industrie gearbeitet, auch einige Jahre im Ausland (China). Das was Mai sagt, ist sehr richtig. Ich fand das, was ich getan habe gut und interessant. Wäre ich nicht immer neugierig gewesen, hätte ich das nicht durchgehalten. Ich habe nichts bereut. Aber achtet auf MaiLab! Die ist ein sehr wertvoller Beitrag.
#soistchemie ich mache an einer Uni eine Ausbildung zur Chemielaborantin. Ich wollte erst Chemie studieren, aber mir ist zum Glück rechtzeitig klargeworden, dass das nichts für mich wäre. Ich stehe die meiste Zeit im Labor und je nach Abteilung sind meine Aufgaben sehr unterschiedlich. Ich hab bisher Hauptsächlich mit Polymerchemie und Mikrobiologie zutun gehabt. Da ich an der Uni die Möglichkeit habe in verschiedenen Lehrstühlen in verschiedenen Richtungen zu arbeiten bekommt man da einen der breiten Einblick. Ich bediene Messgeräte, stelle bestimmte Stoffe her, halte das Labor in Ordnung und lasse mir meistens noch erklären wozu das am Ende gut sein soll, was ich da tue. Da mir Hauptsächlich Doktoranten meine Aufgaben geben, habe ich auch den Einblick in deren Alltag und das ist echt hart. Ich komme um 7:30 Uhr und gehe um 16 Uhr. Viele Doktoranten bleiben auch mal von 8 Uhr bis 18 Uhr in der Uni oder sind am Wochenende da und machen sich dann zu Hause noch Gedanken um das was sie als nächstes tun müssen.
Wie schaut es denn aktuell bei dir aus? Bist du mittlerweile fertig mit der Ausbildung und wo arbeitest du jetzt? Musstest du auch an den Wochenenden arbeiten?
ein Tutorial Meth kochen mit Mai wäre dochmal was, dann müsste man weniger aus CZ und co importieren. Wobei die im Karpatenraum wohl bald von Schnapsbrennen auf Methkochen umsteigen werden, ist lohnender ;) Siehe die White Trrash Familien in jenem Film: de.wikipedia.org/wiki/Winter%E2%80%99s_Bone
Relaxo-2500 :3 ja das ist die logische Konsequenz sie ist in ihrem Netzwerk also müssen sie sagen dass sie gut ist auch wenn sie vielleicht nicht dahinter stehen, die Space Frogs sind nicht unabhängig man hat ihnen gesagt sie sollen sie erwähnen damit sie gepusht wird - wie gesagt sie ks ja auch bei Funk
#soistchemie genau so wie du und deine Chemiker Freunde es beschrieben habt 😊 Was ich noch ergänzen kann: ob man eine Ausbildung oder ein Studium macht, sollte man von dem späteren Beruf abhängig machen. Wer gerne die Funktionsweise von allem hinterfragt und Prozesse neu erfinden will, studiert lieber und wird dann Labor Leiter. Wer gerne praktisch arbeitet und nicht ständig unlösbare Probleme lösen will, der ist in einer Ausbildung besser aufgehoben.
#soistchemie ich hab meinen Bsc in Chemie gemacht und schließe dieses Jahr meinen Master in pharmazeutischer Verfahrenstechnik ab. Was ich am Chemie Studium empfehlen kann ist, dass es wirklich viele Richtungen gibt in die man sich nach seinem Bachelor orientieren kann (abgesehen vom Chemie Bereich mein ich ^^). Von Verfahrenstechnik über Pharmazie, von Materialwissenschaft bis Biotechnologie, oder natürlich einem anschließenden Chemie Master. Ich würde jedem empfehlen sich alle Vorlesungen im Chemie Bachelor sehr gut anzusehen, dort auch hinzugehen und sich dann zu entscheiden was man machen will. Ach so, und Grüße aus Österreich :)
@@S4n4n3L4n Bei uns sagen alle Professoren, dass das keinen Sinn hat, weil du dann im Grunde genau so viel "wert" bist wie Laboranten, dir jedoch die praktische Erfahrung fehlt! :)
Man kann in Österreich mit einem chemie Bachelor gar nd pharmazie studieren. Studiere selbst pharmazie und uns wurde gesagt, dass es so nicht geht, aber andersrum (von pharmazie auf chemie) schon
@@princessadoreable8268 da hast du natürlich recht, ich hab das eher allgemein als bereich gemeint, zum beispiel die zwei master pharmazeutische verfahrenstechnik oder biomedizin :)
#soistchemie Ich mache bald meinen Bachelor und kann jeden nur davon abraten, ein Chemie-Studium aufzunehmen. Jedes Semester wird man mit Protokollen (die man zum Teil handschriftlich anfertigen muss, was schon einige Stunden dauern kann, auch wenn man sie nur abschreibt), Übungen (die man machen muss, um zur Klausur zugelassen zu werden, die man aber zeitlich nicht schafft, dann nur ahnungslos drinsitzt und betet, nicht an die Tafel gerufen zu werden), etlichen Labortage (die dich psychisch und physisch einfach fertig machen) und Prüfungen bombardiert. Die Prüfungsphase erstreckt sich meist über mehrere Monate und man ist konstant unter Druck. In der vorlesungsfreien Zeit steht man 5 Tage in der Woche jeden Tag 10h im Labor und muss neben den Protokollen und Kolloquien wahrscheinlich noch auf Nachklausuren lernen. Vor allem das Physikalisch-chemische Praktikum war das Highlight meines Semesters: Jedes Protokoll (insg. 12) war einer Seminararbeit ebenwürdig und musste während des Semesters immer innerhalb einer Woche nach jedem Versuch geschrieben werden. Da versteht es sich von selbst, dass der Tag um 4 Uhr früh beginnt. Ärgerlich ist, dass die Bib um 0 Uhr schon schließt, da man während der Praktika Protokolle bis tief in die Nacht schreiben muss. Schlaf kann man ja am Wochenende nachholen. Wenn man da arbeiten muss, kann man sich gleich die Kugel geben. Zusammenfassend lässt sich sagen, wenn ihr darauf steht, euch brutal ohne Gummi in den Arsch ficken zu lassen, täglich ohne nach rechts u. links zu schauen über die Straße zu laufen, euer Sozialleben dem Alkohol widmet und wieder in infantiles Verhalten zurückfallen möchtet, da ihr nachts heulend aufwacht, passt das Studium zu euch. Im Master soll alles entspannter werden. Sagen Sie. Wenn ich bis dahin allen spitzen Gegenständen aus der Küche entkommen bin, werde ich euch auch darüber berichten.
Scheint wohl nicht nur bei uns eine Hoffnung zu sein, dass im Master alles besser wird... 😂 Ich kann dir sagen, es wird anders, aber nicht weniger stressig.
Haha ich bin im Master Biochemie und habe im Bachelor so viel gezockt und wenig gemacht. War so unnormal stressig die ganzen Praktika, wobei das längste Praktikum über 2 Moante ging, 14 Protokolle, 6 Testate und dann noch eine Prüfung. Ich bin nicht schlau, aber faul!
Dieses Video kommt für mich leider 10 Jahre zu spät. 😅 Ich habe 2016 mein Chemie-Studium abgeschlossen und fand es wirklich super hart. Ich habe zwar „nur“ Lehramt für Gymnasien studiert (ja, wir wurden von den Bachelor-Studenten gerne belächelt), aber es kamen noch zwei weitere Fächer dazu und gerade im Vergleich dazu war das Chemie-Studium wirklich sehr zeitaufwändig. Wenn man im Sommer jeden Nachmittag im glühend heißen Labor steht während der Rest der Uni auf der Campuswiese chillt, fragt man sich doch manchmal, ob die Entscheidung richtig war... Aber nach meinen ersten Dienstjahren kann ich sagen, ich habe meinen absoluten Traumberuf gefunden! Als Chemielehrerin die Schülerinnen und Schüler mit meiner Begeisterung für Naturwissenschaften anzustecken, ist einfach super cool 😊❤️
Finde es als Schülerin auch super cool, damit angesteckt zu werden. :) Hatte teilweise Lehrerinnen, denen man die Begeisterung für Chemie und Mathe richtig ansieht. Das hat echt Spaß gemacht, und bei denen hab ich den Stoff auch verstanden. Bin jetzt auch in einem naturwissenschaftlichen Studiengang.
Bin auch Chemielehrer. Leider ist das Fach für die meisten nicht sinnvoll und viele Naturwissenschaftler landen in prekären Berufen. Manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen, dass die Schüler so viel Chemie haben. Das Fach hilft den Kindern kaum in der Zukunft.
#soistchemie Ich studiere zwar nicht Chemie, bin aber momentan im Master Chemieingenieurwesen (bzw. Verfahrenstechnik). Nachdem ich Chemie-LK in der Oberstufe gewählt hatte und auch in Chemie ins schriftliche Abi gegangen bin, war für mich eigentlich klar, dass es auch beruflich in diese Richtung gehen soll. Das "pure" Chemiestudium stand dabei allerdings nie wirklich zur Debatte, da ich mir schon einige Erfahrungen z.B. von Bekannten eingeholt hatte und ich mir das dann doch nicht so richtig vorstellen konnte. Ich habe dann aus den Alternativen Lebensmittelchemie, Pharamazie und eben Chemieingenieurwesen das letztere ausgewählt und muss sagen, dass das wirklich die beste Entscheidung war, die ich treffen konnte! Die ursprüngliche Motivation kam bei mir zwar von der Begeisterung der "Schulchemie", allerdings wurde an der Uni dann recht schnell klar, dass der Schwerpunkt doch sehr weit auf der technischen Seite liegt. Bis auf anorganische und organische Chemie (plus entsprechende Praktika) in den ersten beiden Semestern gibt es keine reinen Chemie-Fächer mehr. Der Schwerpunkt liegt mehr auf Breichen wie höherer Mathematik (in den ersten Semestern, um die Grundlagen zu bilden), Strömungsmechanik, Wärme- und Stoffübertragung und verfahrenstechnischen Fächern (mechanische/thermische Trennverfahren, chemische Verfahrenstechnik...) und viele Klausuren bestehen zu einem große Teil aus Rechnen. Trotzdem hat man natürlich mit chemischen Reaktionen zu tun (das ging mir also nicht komplett verloren), oder besser gesagt mit chemischen Prozessen und Verfahren, setzt sich aber mehr damit auseinander, wie man diese in großem Maßstab so steuern kann, dass am Ende möglichst effizient ein Produkt von möglichst guter Qualität dabei rauskommt. Was das Studium an sich angeht, kann ich natürlich nur von meiner Uni sprechen (KIT in Karlsruhe). Es ist zwar kein einfaches Studium, das auch viele im Laufe der Zeit abbrechen, aber im Wesentlichen fand ich es doch sehr angenehm, da wir während der Vorlesungszeit nur sehr selten Pflichtveranstaltungen hatten und sehr wenige Abgaben, sodass einem selbst überlassen bleibt, wie man sich die Arbeit einteilt (je weniger man während der Vorlesungszeit mitarbeitet, desto stressiger wird es dann eben kurz vor den Klausuren). Dafür sind die Klausurenphasen doch recht anstrengend. Ich bin auch froh darüber, dass sich die Pflichtpraktika an der Uni in Grenzen halten, denn gerade die Chemie-Praktika in den ersten Semestern waren wirklich kein Spaß (tausende Protokolle, die man andauernd korrigieren muss und oft chaotische Laborarbeit (was logisch ist, bei so vielen Studenten auf engem Raum) mit nur selten zufriedenstellendem Endergebnis) und da war ich froh, dass ich die los war. So, bevor dieser Kommentar so lang wird, dass wirklich keiner mehr Lust hat, ihn zu lesen, noch kurz zu den Berufsaussichten: die sind sehr gut, fast jeder kommt unter. Außerdem hat man wirklich sehr sehr viele Möglichkeiten was die Branche angeht, in der man mal arbeiten möchte, da quasi bei allen Produktions- oder Umwandlungsprozessen Ingenieure gefragt sind, die entsprechende Anlagen entwickeln oder optimieren können. P.S.: Die Gehaltsaussichten sind auch ganz ordentlich ;)
Ja, Chemieingenieurwesen ist ja auch mehr ein Maschinenbaustudium mit Spezialisierung auf die Chemie- und Pharmaindustrie. Mit der Chemie selbst habt ihrs ja weniger zu tun. Die Verfahrenstechniker sind dann die, die so an der Schnittstelle zwischen Chemieingenieur und Chemiker sitzen
Kann Verfahrenstechnik (so hieß es bei mir) bzw Chemieingenieurswesen unter den genannten Bedingungen auch empfehlen - ich hab jetzt chemische und Thermische Verfahrenstechnik vertieft, auf die weise ist es im Hauptstudium wieder Chemischer geworden, Grundstudium ist es tatsächlich etwas wenig - zu meinen Diplomzeiten hatte man das eventuell noch etwas mehr in der Hand als jetzt nach dem Bolognese-prozess (sorry, bin tatsächlich kein Fan vom Bachelor = billiger Auszubeutender, der/die Wissenschaftlich arbeiten kann, wenn er/sie da selber etwas interesse reingesteckt hat und sich im Studium nicht nur berieseln hat lassen). Wenn man wie ich hauptsächlich mit Maschinenbauern und Dr. der Chemie zusammenarbeitet ist ein großer teil des Jobs tatsächlich die Übersetzung zwischen beiden - stellt euch das ein wenig als "zweisprachliches" Fach vor...und am ende bist Du der, der die Geistesblitze beider seiten versteht und zu einem funktionierenden Ganzen zusammensetzt - sehr gutes gefühl, zuzmindest für mich.
Lol. Genau das macht ein Freund von meinem Lateinlehrer. Der hat Germanistik studiert, keine Stelle an einer Hochschule gefunden und fährt seit 30 Jahren glücklich Taxi in Berlin
@@julian-io5wl Das ist verdammt schwer. Zumal man von einem Einlauf nicht stirbt. Begonnen bei den Denaturierung der Proteine und den Radikalische Kettenreaktionen, Lipidoxidationen, DNA-Schäden, den Entgiftungsreaktionen der betroffenen Zellen (z.B. durch Glutathion), Synthese bzw. Ausschüttung von Entzündungsmediatoren und Zytokinen, Apoptoseprozessen und schließlich der Chemotaxis der Leukozyten in das geschädigte Gewebe. Die Chemie dahinter ist unendlich komplex.
@@kromnashau8729 Danke für die Beschreibung. Hat mir während meiner Prokrastination jetzt tatsächlich geholfen wieder zu merken warum ich studiere. Auf ans Weiterlernen, Wochenenden sind sowieso nur Tage mit anderem Namen! Grüße von einem Pharmaziestudenten
Ich habe in meinem Leben keinen Studierenden/studierten kennen gelernt der meinte sein Studium wäre leicht und man wäre nie gefrustet. Ich denke das ist einfach so
Natürlich hat alles mal seine schwierigen Phasen, nur ist der sprung von schule -> chemie meiner meinung nach deutlich größer als zu anderen studienfächern. Wenn man sich statistiken anschaut, dann muss der Chemiker in der woche auch mit am meisten stunden an seinem studium hängen und lernen. Ich persönlich bin jetzt kurz vorm Bachelor, und bei uns siehts meistens so aus das man halt häufig kein wochenende hat, da viele protokolle und viel lernen anfällt. Andere studiengänge sind auch schwer, ich denke interlektuell ist chemie nicht schwerer als andere Studiengänge. Nur die Zeit die du in lernen udn arbeiten investieren muss, die ist meiner meinung nach höher
Naja, doch, gibt schon einige, die das behaupten, aber eben nicht im naturwissenschaftlichen Bereich. Hab ne Bekannte, die "Medien und Gestaltung" studiert hat und die fands total easy. Ansonsten mal nach dem Artikel "Dieses Studium hätte ich in 30 Tagen geschafft", da ist genau dasselbe Und naja, Nordor97, jede Naturwissenschaft ist hart Vergleich zur Schule. Hab vier Semester Chemie gemacht (mit sehr, sehr guten Noten), aber am Ende keine Lust mehr auf das Muster "Ich setz mich vier Wochen vor der Klausur hin, baller mir alles rein und schreib meine 1,-Note". War auf Dauer nicht befriedigend. Bin jetzt im Master für Mathe und Info und die beiden habens auch massiv in sich. Hatte damals einen sehr guten Mathe-LK, der mir circa n halbes Semester geholfen hat. Aber ansonsten hat man eben seine Übungen, die man jede Woche fertig machen muss und auch nachbereiten etc
Man kann (leider) definitiv sagen, dass im MINT Bereich die Studiengänge objektiv schwerer sind. Es gibt online genug Studien zu Abbruchzahlen etc. Und ist etwa die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nach solchen Fachkräften ziemlich hoch. Außerdem kommt noch ein Faktor dazu, abhängig ob Universität / FH, Welche Uni / FH dann genau, ob man sich selbst finanzieren muss usw. Dann kommt dazu, dass nicht jeder gleiches gleich schwer empfindet. Ich studiere Maschinenbau und bin froh, dass ich deutlich weniger Versuche und Protokoll schreiben muss dafür aber mehr begleitende Projekte mache. So und zuletzt was nicht objektives. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so mancher Lehramt, Pädagogik, Soziale Arbeit Studiengang mit dem Aufwand und den Aussortierungen der Mint Fächer mithalten kann.
Also ich hab Lehramt Sonderpädagogik studiert und sage immer, dass man gesellschaftswissenschaftliche Studiengänge nicht mit technischen oder naturwissenschaftlichen vom Aufwand vergleichen kann. Also ich fand mein Studium nicht total easy, aber es war okay und eben auch viel auswendig lernen. Ich hatte schon auch Mal über 30 SWS, sogar Recht regelmäßig, aber das war machbar und hätte ich in nem naturwissenschaftlichen Bereich wahrscheinlich nicht gepackt. Natürlich sieht das jeder anders und hat ne andere Belastungsgrenze etc. Aber ich würde behaupten, dass mein Studium im Verhältnis gut machbar war mit einem mittel hohen Arbeitspensum.
@@RyanLucroy Maschinenbau ist zwar keine Naturwissenschaft - aber immerhin näher dran als so manches andere und immerhin auch eines der Studiengänge, die oft als ach-so-anspruchsvoll angesehen wird (mir ist natürlich klar, dass Chemie un co. noch eine ganze Ecke härter sind). Ich fands nicht schwierig. Ich fand selbst die Tatsache, dass ich das dual gemacht habe, nicht stressig, durch die parallele Ausbildung bin ich ganz gut durchgerutscht. Ja, ich habe NICHT in Aachen studiert sondern nur an einer popeligen Hochschule. Wwenn ich erzähle, dass ich mit dem Studium wenig Probleme hatte, werten das viele Leute damit ab, dass ich es an der Hochschule ja mit Sicherheit auch viiiiel einfacher hatte. Ich möchte nicht bestreiten, dass man sich an manchen Unis vielleicht mehr selber erarbeiten muss. Aber im Schnitt war ich oft diejenige, die mit minimalem Lernaufwand trotzdem noch mit die besten Noten hatte, während auch an der Hochschule viele an Grundlagen wie Mathe etc hängen geblieben sind und das Studium abgebrochen haben.
#soistbiochemie Bin gerade am Ende meines Doktors in, ihr habt es bereits erraten, Biochemie :) an alle die überlegen diesen Weg auch zu gehen: so ziemlich alles was Mai sagte trifft auch hier zu. Eine wichtige Überlegung, die man meiner Meinung nach meist zu spät anfängt da einem von dieser Problematik NIE erzählt wurde, sollte aber sein was du damit machen möchtest. Denn die Liebe zur Wissenschaft verleitet einen gerne dazu genau das machen zu wollen, nämlich Wissenschaftler sein. Diesen Beruf gibt es aber in dieser Form leider kaum. Die meiste praktische (am Ende des Tages eigtl auch die theoretische wenn ich grad so drüber nachdenke 🤔) Forschung wird von billigen phD Studenten, also DIR, gemacht. Nach dem Abschluss deines Doktors bist du für diese Art von Arbeit zwar perfekt ausgebildet, aber zu teuer da hinter dir noch eine Schlange junger motivierter Doktoren in spe darauf wartet deinen Platz einzunehmen und für wenig Geld einen Grossteil ihrer Lebenszeit zu opfern. Professuren gibt es bekanntlich zu wenige als das jeder eine haben könnte und selbst wenn sieht der Arbeitsalltag von AG Leitern und Profs auch nicht aus wie der eines Wissenschaftlers (so wie ich ihn mir in meinem jugendlichen Wahn vorgestellt habe). Meist dürfen sie den ganzen Tag irgendwo betteln, sei es um Fördergelder zu erhalten, das ihre Paper angenommen werden oder um Kollaborationspartner zu aquirieren. Es mag dir im Laufe des Textes evtl bereits aufgefallen sein, direkt am Ende deines Studiums wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wahnsinnig frustriert sein (siehe Phasen eines phDs von Mai 😊) und dann wirds erst richtig spannend sich mit ca 30 nochmal mit der Frage auseinanderzusetzen die viele andere mit Anfang 20 schon durchdacht hatten: uuuund was genau mach ich jetzt mit meinem Leben bzw dem Doktor in der Tasche?! Redet und lest vorher soviel ihr könnt, dies ist ja auch nur meine kleine Schublade in die ich euch mal hab blicken lassen 😉 Liebet und mehret euch Freunde, ahoi
Hab mich damit irgedwie auch erst am Ende des Bachelors beschäftigt. Irgedwie hört man immer von allen Seiten Mint Fachkräftemangel etc. und dann ist man auch motiviert das harte Studium durchzuziehen. Hab mich aufgrund der GdCh Statistik, Ehrfahrumgsberichten von Bekannten und der Forschung während meine BA bzw. die meines betreuenden Doktoranden, die komplett sinnlos war, nachm Bachelor für ein Zweitstudium Informatik entschieden.
@@zefix3133heyy, ich bin am überlegen Pharmazie zu studieren, weißt du wie es hier mit den Zukunftschancen in der Insustrie oder Forschung aussieht? Und wie sind deine Erfahrungen mit dem Studium?
Ich bis zur 4. Klasse: "Ich werde Chemikerin! Da mache ich den ganzen Tag experimente! Das wird sooo cool!" Ich nach der 1. Chemiestunde in der 5. Klasse: "Ew Protokolle schreiben"
Ich find es cool was du machst. Ich hab Geschichte Politikwissenschaft und Soziologie Studiert und auch abgeschlossen und hab während meines Studiums nebenbei eine Bar geführt. Das hat meine Begeisterung für Spirituosen geweckt so das ich jetzt nochmal eine Ausbildung als Destillateur angefangen habe und Schnaps brenne. Und eh voila wieder ganz viel Chemie, Physik und Bio in der Schule habe. Hätte ich vor drei Jahren nicht drauf gewettet. Aber es macht Spaß und ich finds ziemlich schön wieder Naturwissenschaften zu haben ❤️
@@moongirl8807 wie ich oben geschrieben habe, hab ich mein Studium abgeschlossen und eine Ausbildung als Destillateur angefangen, also Produziere ich Spirituosen
#soistchemie Chemie bedeutet vorallem im Bachelor auf Freizeit zu verzichten und der Freundeskreis reduziert sich schnell auf andere Chemiker. Deine Freunde sind im Sommer alle im Park und genießen die Sonne ? Währenddessen bist du im Laborpraktikum und hoffst, dass dieses mal die Viskosität stimmt. Natürlich in langer Hose und Laborkittel. Du darfst auch nicht unbedingt Angst vor gefährlichen Stoffen haben, musst aber selbstverständlich Respekt vor ihnen haben. Allein im ersten Praktikum in der Uni kamen aus meinen Laborsaal (30 Studis) 4 ins Krankenhaus (einer hatte sich geschnitten und wusste nicht mehr was im Glas war, ein anderer hatte Knoblauch gerochen und hat dann über den Placebo-Effekt sich eingeredet er hätte Arsen-Wasserstoff eingeamtet, die anderen beiden haben beim öffnen eines Chlorbehälters nicht aufgepasst). Ich hatte selbst auch einen Moment bei dem ich anderen geholfen habe ihren Abzug sauber zu machen und sie wussten nicht mehr wirklich was in ihren Bechergläsern war .... Beim Anfassen fühlte ich etwas öliges und wisch das reflexartig am Kitel ab, der hat sich dann auch ziemlich schnell an der Stelle aufgelöst. Was halt passiert wenn man mit konz. Schwefelsäure rumschmiert ...... Im Studium treffen haufenweiser unerfahrener Leute aufeinander, euch WIRD irgendwann etwas richtig dummes passieren. Auch ist Chemie nicht so einseitig wie es in der Schule wirkt. Verschiedenste Methoden in der Chemie werden unterschiedlichst erklärt und was davon jetzt wirklich stimmt, kann man oft gar nicht bestimmen. Ich erinner mich an ein Seminar, indem uns ein Prof vorgerechnet hat, dass in Homöopathischen Mitteln gar kein Wirkstoff mehr zurück bleibt. Im nächsten Seminar(direkt im Anschluss) erzählt der andere Prof, dass er davon überzeugt ist, das sich Wasser den Wirkstoff "merken" kann und man selbst als kleiner 2t Semestler hast gar keine Ahnung mehr was du glauben sollst, weil das meiste was du im 1sten Semester gelernt hast auch nicht mehr relevant ist.
#SoistChemie Lasst euch nicht von nichtbestandenen Klausuren unterkriegen. Regelstudienzeit ist in diesem Studiengang wirklich nur was für die absolut hellen Köpfe. Man kommt in der Chemie gut durch, wenn man Spaß daran hat, auch wenn man dann vielleicht mal 1 oder 2 Semester mehr braucht :)
Ist schon heftig, die Regelstudienzeit zu schaffen. Wenn einem aber anderenfalls das bafög abgedreht wird, gerade wenn man weiter weg studiert, motiviert das ungemein...
Kann man auf sämtliche naturwissenschaftliche Studiengänge übertragen. Man muss wissen worauf man sich einlässt - definitiv. Wenn allerdings die Leidenschaft riesig ist, wird auch das einen nicht aufhalten.
L1ghTx Dem stimme ich zu. Ich liebe mein Studium und finde es gar nicht anstrengend. Ich finde es sogar etwas zu einfach. Die Zeit im Labor ist super - muss man aber mögen! Man muss halt Leidenschaft haben ^^
Vieles gilt für etliche Geisteswissenschaften auch, ohne Doktor läuft nix und der Arbeitsmarkt ist spannend, aber nicht hoffnungslos. (Wobei der Lernaufwand etwas humaner ist, bzw lassen sich Theorien leichter lernen als Strukturformeln)
#soistchemie Ich studiere Lebensmittelchemie und bin jetzt im 3. Semester. Im Moment sind wir noch in fast allen Vorlesungen mit den Chemikern zusammen, aber das wird sich ab dem 4. Semester ändern. Die Chemiker müssen die organische und physikalische Chemie um einiges mehr vertiefen. Als Lebensmittelchemiker/in benötigt man keinen Doktor. Lebensmittelchemie befasst sich später viel mit Analytik. Insgesamt hat man sehr viele Möglichkeiten in die Berufswelt einzusteigen, von Lebensmitteln über Spielzeug bis zu Pharmazie und Kosmetik. Also praktisch alles, was mit dem Körper in Kontakt kommt. Das Grundstudium ist auf jeden Fall hart und sehr stressig, aber dadurch wächst man auch sehr mit seinen Kommilitonen zusammen.
Werde Laborant. Da verdienst du früher und unter dem Strich wahrscheinlich sogar mehr, hast viel mehr Zeit für deine Freunde und vor allem deine Familie, du musst deine Arbeit nicht mit nach Hause nehmen und du brauchst viel weniger Frustrationstoleranz (aka Hoffnung), weil es nicht deine Zukunft ist, die gerade widerlegt wurde. Ausserdem kannst du als Laborant jederzeit in ein anderes Labor gehen und machst dort eine ganz andere Arbeit. Stellenwechsel ist praktisch ein Jobwechsel. Als PhD bleibt dir nur noch genau eine einzige Fachrichtung, nämlich die, auf welche du dich spezialisiert hast. Wenn du mehr lernen und mehr wissen willst, kannst du dich immer noch weiterbilden.
Chemieunfall ach die sind nicht So arg viel schlechter als bei Chemikern. Viele Biologen arbeiten nur nicht in ^biologen^berufen wodurch sie aus den Statistiken fallen .Als Biologe kannst du so viele verschiedene Richtungen einschlagen, irgendwas findet man immer. Die Bezahlung ist halt nur nicht oft top und vieles ist befristet
Ich glaube es gibt kein Studium, was man jeden entfehlen kann. Am Ende kommt es ja immer auf die Interessen einer jeden Person an. Trotzdem vielen dank für's Video :)
Oh, im Zweifelsfall kann man auch nach einer Ausbildung noch studieren. Nach 3 Jahren im Beruf sogar ohne Abitur. Kann ich sehr empfehlen, denn dadurch hat man an der Uni einfach schon ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Halt im Leben.
Du musst dir nur Freunde suchen, die auch Chemie (gilt auch für andere MINT-Fächer) studieren. Dann kannst du wenn du lernst und in den Vorlesungen ganz viel Zeit mit deinen Freunden verbringen. Freizeit wird überbewertet. Wenn ich mal 2 Wochen frei hab, weiß ich nicht mal mehr was ich machen soll und langweile mich nur. Überleben kann man auch. Trink einfach keine komischen Flüssigkeiten und lang nicht an offen liegende Kontakte. P.S. Ich studiere keine Chemie sondern Physik, aber ich denke das lässt sich ganz gut übertragen.
Würde sagen, zwischen Chemie und Physik gibt es schon nicht zu verachtende im Arbeitsaufwand. In Physik muss man halt noch mehr Gehirn einbringen, aber weniger Fleiß
@@natalilli5535 stimmt schon. Ich würde lieber ein paar Laborberichte schreiben als Mathebeweise auswendig zu lernen und nach jeder Vorlesung 2h zu googlen was die ganzen komischen wörter bedeuten :$
War in der Schule auch nur so mittelgut...hab trotzdem erfolgreich Chemie studiert. Wie im Video schon gesagt, super intelligent muss man nicht sein. Durchhaltevermögen und ein gutes Gedächtnis sind da wirklich mehr gefragt. Ok, ein gewisses Mathematisches Talent sollte nicht fehlen. Für mich war am Anfang tatsächlich das Labor am Schlimmsten...damit kam ich irgendwie erst mal gar nicht klar. :-D
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Warum mache ich mir Tag und nacht Gedanken über meine Studium, lese seit neustem fast ausschließlich naturwissenschaftliche Bücher, suche Universitäten und beschäftige mich mit verschiedenen Jobs in der Chemie obwohl ich erst 13 bin und noch mega viel Zeit habe? 😂
#SoIstChemie Ich hab mich lange nach der Schule davor gedrückt ein Chemiestudium zu beginnen weil ich überall gelesen habe, dass man keine Zeit mehr für Hobbys/Freunde hat und am Ende trotzdem keinen Job. Ich bin jetzt im 2. Semester und es macht einfach super viel Spaß. Zwar sind die Labore etc. zeitaufwendig, aber man findet trotzdem noch sehr viel Zeit für anderes. Ich kann es jedem empfehlen sich nicht einschüchtern zu lassen!
Chemie auf Lehramt wäre auch noch ne Option. Wobei das Fachliche im täglichen Berufsleben dann doch deutlich hinter dem Pädagogischen zurückbleibt. Geht aber immerhin ohne Promotion.
zum Lehramt: da braucht man an den meißten Unis noch ein zweites Fach und sollte spätestens nach dem BA entscheiden, on man sich auf Lehramt festlegen will, oder in einem der Fächer bleibt. Als Fachwissenschaftler ist man mit einem MA in einem Lehramt meißt (Ausnahmen gibt es - hängt vom Fach/Berufsfeld ab) nicht besonders angesehen. Umgekehrt muss man sich als Student eines Nicht-Lehramt Faches später meißt noch einmal in die Uni begeben, um ein zweites Fach und den erziehungswissenschaftlichen Teil des Lehramtstudiums nachzuholen - wobei es auch hier Ausnahmen gibt, die sich so regelmäßig ändern, dass man sich nicht darauf verlassen sollte, was einem bei Studienbeginn gesagt wird.
Meist muss man beim Umschwung auf Lehramt eben fürs zweite Fach auch nochmal studieren und Staatsexamen schreiben, oder wenn man als Quereinsteiger direkt in den Beruf will, muss man Fortbildungen machen, weil man ja gar keine Didaktik oder Pädagogik im Studium hatte. Als Lehramtsstudent kann man einen Master machen, wenn man zB seine Zulassungsarbeit als BA anrechnen lassen kann, aber dann eben nur in dem Fach, in dem man die ZuLa geschrieben hat. Wenn ich also die Kombi Bio/Chemie studiere, muss ich meine ZuLa in der Chemie schreiben, um dann vielleicht einen Chemie Master zu machen. Zumindest ist es bei uns so, da gibt's ja auch Unterschiede in den Bundesländern.
Für Gymnasiallehramt muss man an der Uni studieren also auch die ersten paar semester scheiße fressen um am ende einen job zu haben bei dem 1% vom studium anwendet und gleich viel verdient wie der kunst und sport lehrer. Aufstiegchancen gibt es auch null. Außerdem das problem mit den Kindern wenn das alles passt dann bitte
Die Frustrationsgrenze ist tatsächlich hoch. Ich habe Chemie in der Schule geliebt und wollte diese Begeisterung genau so an meime zukünftigen Schüler weitergeben (ich werde Lehrer). Habe mein Chemie Abi gemacht, hab mich in Uni eingeschrieben und nach 1 Semester wieder aufgehört🤷🏼♂️ Nicht falsch verstehen: Ich hätte jedes Studium geschmissen. Ich war zu jung für ein Studium generell. Grüße gehen raus an G8✌🏼 Ein Studium ist nicht nur anstrengend sonder by default überfordernd. Als blauäugiger 18 Jahre Abiturient habe ich gedacht: Das ist zu hart. Ich mach ne Ausbildung. Zum Wintersemester (also 1 Jahr später) nehme ich mein Studium aber wieder auf💪🏼 Diesmal mit dem Ziel in den ersten Wochen eine Lernroutine aufzubauen. Diese dann sturr durchziehen und schauen ob sie für mich passt bzw. ob ich Kleinigkeiten ändern muss um nicht unterzugehen. Nicht nochmal... Ohne Witz mit G9 hätte ich mein Studium direkt auf dem richtigen Fuß angefangen...
#soistphysik Eigentlich ganz ähnlich, wie du das Chemiestudium beschrieben hast. Gerade die ersten paar Semester sind hart, etwa jeder zweite hört bereits nach dem ersten Semester wieder auf. Später macht das Studium mehr Spaß, weil man sich in Gebieten spezialisieren kann, die einen besonders interessieren. Das Physikstudium ist durchgängig sehr anstrengend, man braucht dafür zwar kein Genie zu sein, muss aber mit 60-80 Stunden Lernen die Woche klarkommen. Soweit ich weiß, sind die Jobaussichten nach dem Master besser als in Chemie und ein kleinerer Anteil der Physiker promoviert.
Kann ich nur bestätigen. man hat unendliche viele Veranstaltungen im Vegleich zu BWL, Medizin, Jura, Germanistik, Literatur etc. und dann dennoch Übungen/ Hausaufgaben oben drauf.
#soistchemie Gute Alternative: Verfahrensingenieurwesen. In dem Bereich mache ich gerade meinen Doktor. Verfahrensingenieur*innen beschäftigen sich mit der technischen Umsetzung von chemischen, aber auch biologischen und physikalischen Prozessen, und ist damit angewandter als theoretische Chemie. Bei Verfahrensingenieurwissenschaften ist der Arbeitsmarkt mit Masterabschluss bereits sehr gut, und auch Stellen mit Bachelorabschluss sind möglich. Die Promotionsquote liegt bei unter 1 %, teilweise lohnt sich ein Doktortitel auch finanziell selten (dennoch habe ich mich dafür entschieden). Wem das zu wenig Chemie ist, kann meines Wissens auch Chemieverfahrenstechnik studieren.
Ich habe ein Chemietechnik Studium angefangen und war enttäuscht wie wenig Chemie man im Verhältnis zu den anderen Fächern gelernt hat und vor allem Fächer wie Sicherheitstechnik können seeehr trocken sein. Aber ich muss sagen das Studium ist wirklich nicht besonders schwer gewesen und hatte viel Praxis.
@@AgentSteffi Hm... Ehrlich gesagt kann ich das nicht so genau einschätzen. Ich denke potenziell gibt sich das nicht viel. Das einzige, was man dazu sagen könnte, ist, dass Verfahrenstechnik häufiger an Hochschulen als an Unis angeboten wird, und an Hochschulen der Matheeinstieg einfacher gelingt, weil da nochmal viel Schulstoff wiederholt statt vorrausgesetzt wird.
@@JustFreddi Ah verstehe. Ich studiere halt Chemie im Bachelor und habe technische Chemie, was glaube ich am nähesten an Verfahrenstechnik ran kommt (So mit Reaktoren). Und in technische und physikalische Chemie ist natürlich deutlich mehr Mathe als in Anorganische oder Organische, wo sich mehr mit Reaktionen und Strukturen beschäftigt wird.
#soistchemie Ich war auch lange am struggeln ob es das reine Chemie Studium oder Richtung Angewandter Chemie gehen soll. Hab mich jetzt für ein Duales Studium Chemieingenieurwesen entschieden, welches ich im September anfangen werde :)
Super VIdeo, als ich damals angefangen habe wusste ich wirklich noch nicht so ganz was mich erwartet und es war viel Aufwand, viel Frustration und Tränen. Und jetzt bin ich auch mit dem Doktor durch ;) Die Jobsituation fand ich aber ein bisschen schlecht dargestellt - va weil man durch die Doktorarbeit und Spezialisierung auch zu so unterschiedlichen Sachen kommen kann. Viele meiner Freunde sind zB schon im technischen Bereich unterwegs und nicht nur in der Chemie. Fast jedes technische oder auch die OEMs brauchen uns - auch wenn Ingenieure das oft nicht verstehen ;)
Ich hatte ehrlich gesagt direkt, als die Kurzmitteilung zu diesem Video kam Angst vor diesem Video. Obwohl ich nur "Warum ihr Chemie NICHT..." angezeigt bekommen habe. Die Hoffnung, dass es mit "nicht Zuhause nachmachen" weitergehen würde war doch eher klein. Umso erleichterter bin ich jetzt, nachdem im Video kaum Aspekte abgesprochen wurden, die mir nicht bekannt waren. Ich dachte zwar, dass Promotion nur ungefähr Halbsolange dauern würde, aber sei's drum, wenn ich bis dahin durchgezogen haben sollte, dürfte das keine so große Hürde Sein. Im Grunde hat Mai mir quasi die letzen, in der hintersten Ecke meines Gehirns, unter einer verstaubten Decke versteckten, Zweifel ausgetrieben, ob ich wirklich Chemie studieren möchte. Das liegt vielleicht aber auch einfach nur daran, dass für mich schon seit Zwei Drei Jahren feststeht, dass ich Chemie studieren möchte. Es ist halt auch neben Physik, Bio und Erdkunde mein wirkliches Lieblingsfach und ich bin auch ziemlich gut darin (Facharbeit 1+). Ich würde aber auf jeden Fall allen Interessenten empfehlen zu diesen Hospitationswochen (wird bestimmt irgendwie so geschrieben) zu gehen, Oder zumindest zu den Tagen, an denen die Unis ihre Studiengänge vorstellen ( man bekommt dafür Dann auch von der Schule frei :D) Ist auch Lustig, wenn man da in einer Vorlesung über die Sn2 Reaktion sitzt und in der nächsten Woche genau das Thema dran kommt, oder man von den Studenten angesprochen wird, weil man bisher noch nie im Hörsaal gesehen wurde. Bei Maschinenbau wäre das bei den Tausenden Studenten im Hörsaal unmöglich... (true Storys) Jedenfalls nochmals danke Mai, jetzt kann ich zumindest halbwegs sicher Sein, dass mich im August keine Bösen Überraschungen erwarten. Bleibt nur noch die Frage, ob es Extrem mega utopisch Ist zu hoffen, dass man später irgendetwie in die Luft und Raumfahrt Technik Kommt. Ich fürchte zwar ja, aber darüber muss ich mir erstmal noch keine Sorgen machen. PS: Mai, wann machst du mal Wieder bei einem Science Slam (in NRW ) mit?
Wegen Luft- und Raumfahrttechnik - man weiß nie, wo man landet, Chemie ist sehr breit und hat viele Überschneidungen mit allen möglichen anderen Bereichen. Und Science Slams mache ich zwar nur noch selten, aber vllt bin ich ja mal für eine Lesung o.Ä. in NRW, dann kündige ich das noch an 😊
@@DetektivConan1000 Würde mich wundern, wenn das am Bundesland liegt. Also in NRW gibt es das. Zumindest in Aachen 😉. Da muss man sich aber auch echt informieren. Ich persönlich habe das auch primär über meinen Bruder erfahren. Kann aber sein, dass nicht jede Uni so etwas macht.
@@fantasticulous Auch eine gute Wahl. Ich persönlich finde halt Mechanik und Elektrotechnik ein wenig naja fad. Aber alles andere ist schon wirklich spannend. Relativitätstheorie, Photonen, Radioaktivität, Quantenmechanik... Mit etwas Glück sehen wir uns dann ja auf dem Mars. 😜
@@hblazer6458 naja eingeschränkter Horizont würde ich jetzt nicht sagen weil man ja trotzdem noch Eigeninteressen und Hobbys hat. (Mir fällt eher auf dass man sehr traurig wird wenn man mit Leuten redet die weil sie was anderes studieren Zeit haben ':D) Aber ich finds trotzdem nicht schlecht auch leute zu kennen ausserhalb der Chemie ^^
Ich habe dieses Video geschaut als es damals rausgekommen ist. Damals war ich kurz vorm Schulabschluss. Jetzt bin ich bald fertig mit meinem Bachelor, und ich kann diesem Video zu 100% zustimmen, trotzdem würde ich nie etwas anderes Studieren. An alle, die vor haben, Chemie zu studieren: das einzige, was ihr wirklich braucht, ist Begeisterung für das Fach. Ja, Durchhaltevermögen und Stressresistenz machen es leichter. Ja, gut in Mathe zu sein ist auch nicht schlecht. Aber wenn es euch nicht interessiert hilft das alles nix. Ihr werdet weinen, ihr werdet mitten in der Nacht dasitzen, Protokolle schreiben und euch fragen, warum ihr nicht einfach eine Lehre gemacht habt, aber ihr werdet lernen, den Stress zu embracen, miteinander zu verzweifeln, zu feiern wenn die sachen im Labor am Ende doch funktionieren, und es wird es am Ende wert gewesen sein (zumindest ist das für mich und viele meiner Kolleg*innen und Freund*innen so)
Ich studiere grade im ersten Semester Biochemie und muss wirklich sagen, dass ich es mir niemals vorstellen hätte können, dass es so anstrengend werden würde. Ich kam durch alle Klausuren die ich bisher geschrieben habe durch ( Mathe steht Samstag noch an haha wünscht mir Glück) aber die Durchfallquoten sind wirklich unglaublich hoch! In Hannover wo ich studiere steht im ersten Semester die Vorlesung und Klausur Allgemeine Chemie an, für die ich bestimmt mehrere 100 Stunden gelernt hab um sie zu bestehen (Durchfallquote im ersten Durchgang 72%; im zweiten 94%). Ich stehe nun wirklich noch ganz am Anfang meiner chemischen Laufbahn und man kann Biochemie auch nicht zu 100% mit Chemie gleichsetzen jedoch sollte jedem vor dem Studium bewusst sein, was ein Chemiestudium wirklich bedeutet.
Das erste semester ist immer am schlimmsten, weil viele aufgeben sollen. Die Unis nehmen anfangs viele studenten auf , weil sie so geld verdienen, dann wird versucht so viele wie möglich zum aufgeben zu bringen.
Also ich weiß nicht wie dein Studium aufgebaut ist aber bei mir (Chemische Biologie) wird es nach dem ersten Semester klar nicht weniger stressig (eher mehr) aber du lernst halt besser damit umzugehen und aklimatisiert sich langsam daran das dein Leben nur aus Uni Essen und schlafen (in der Reinfolge) besteht.
Barium ja ist auch eher ungewöhnlich glaube ich, aber die Klausur als solche war wohl schwerer konzipiert und die ganzen richtig guten Studenten bestehen ja im ersten Versuch und tauchen bei der Statistik im zweiten Durchgang nicht mehr auf
Ich habe Chemie studiert und hab es nie bereut 😊 habe allerdings nur den Master gemacht, weil ich genau vor dem Risiko Angst hatte, das du im Video beschreibst. Da investiert man ewig viel Zeit in die Promotion und kriegt dann nachher keinen Job weil überqualifiziert... Mit dem Master kriegt man vielleicht nicht sofort einen Job als Laborleiter, ich zum Beispiel hab als Entwicklerin für industrielle Schmierstoffe angefangen. Die drei bis fünf Jahre die andere für die Promotion gebraucht haben, hab ich schon gearbeitet und Erfahrung gesammelt. Mit etwas Glück kann man sich dann langsam den Weg zur Spitze erarbeiten ;-)
#soistchemie bin mittlerweile an der Masterarbeit dran. Den Bachelorstudiengang in der Regelstudienzeit in 6 Semestern vollzogen. Freizeit war damals schon ein „Fremdwort“, hat sich im Master nicht geändert. Habe frühzeitig das Problem der Arbeitslosigkeit nach drr Promotion anhand von Bekanntschaften erkannt und deshalb nachdem Bachelor ein Praktikum gemacht und anschließend angefangen zu arbeiten. So weit so gut. Als ich dann aber merkte, dass ich kompetent bin, aber der Bachelor in Chemie in der Branche nicht wirklich viel Wert ist, war ich gezwungen den Master nachzuziehen. Nun bin ich nach 3 weiteren Semestern und 2 Jahre Berufserfahrung soweit, dass ich in einem halben Jahr den Master erfolgreich abschließen und wieder Vollzeit arbeiten gehen kann. Fazit: Wer wissenschaftliches Interesse hat und keinen Doktor machen will, sollte unbedingt Ingenieurswesen, Maschinenbau oder ähnliches studieren. Die verdienen mehr und brauchen nicht promovieren. Chemie kommt nur dann in Frage, wenn man das Gewisse durchgeknallte Verhalten mitbringt, sich dauerhaft stressen lassen zu wollen, nur weil man die Wissenschaft dahinter faszinierend findet ^^
#soistchemie Ich komme gerade ins vierte Semester und einmal vorne weg, das F ich "Chemie" steht für Ferien. Ich hatte von allen drei Semesterferien bis jetzt vielleicht Wochen Freizeit. Der Rest ist im Labor zu stehen und zu experimentieren, auf Prüfungen zu lernen oder Protokolle zu schreiben. Und ich liebe es über alles. Es stimmt zwar, das Studium ist recht hart, aber wir haben kein Mathe für Mathematiker, sonder für Chemiker... Alles was wir da gelernt haben, müssen wir auch wirklich können. Kein überflüssiges Wissen. (Zumindest vorerst.) Ein Vorteil am Chemiestudium ist, dass man sehr schnell raus findet, ob es etwas für einen ist. Nach spätestens 2 Semestern ist niemand mehr zu sehen, der das nicht packen würde. Das wichtigste daran ist eben eine sehr tiefgehende Interesse für alles (und zwar wirklich alles) was mit Chemie zu tun hat. Sonst hat man ein paar harte Monate vor sich in denen man Zeug lernen muss, dass einen nicht interessiert. Außerdem, für alle, die für ihr Abi weniger als 2 Wochen gelernt haben: Im Studium lernt ihr das sehr schnell. :) Auch die Frustgrenze kann man sich schnell aneignen (bzw abschaffen). Und für alle die als Kinder immer einmal öfter "Warum?" gefragt haben ist das Studium genau das richtige. In der Chemie wird sich damit beschäftigt, wie die Welt vom ganz kleinen, bis zum ganz großen funktioniert. Die handwerkliche Arbeit kann auch total faszinieren. Es hat halt schon in den Grundpraktika NICHTS mit dem zu tun, was man so auf RU-vid findet, wenn man "Chemie Experiment" sucht, oder vielleicht mal in der Schule macht. Und wenn man sich mit den Assistenten gut stellt bekommt man auch schnell Einblicke in aktuelle Forschungen. Dementsprechend ist das Studium für alle die sich dafür sehr interessieren genau das richtige. Aber man muss sich schon ordentlich dafür interessieren.
haha, als ebenfalls promovierte Chemikerin ... danke :D ich werde das Video in Zukunft einfach jedem weiterleiten, der mich fragt, "was ich weiter vorhabe" oder "wie das mit dem Chemie-Studium so ist" blabla ;)
Gesicherter Job mit Chemie: Chemielehrkraft. Macht Spaß, Studium ist insgesamt nicht viel weniger Hart aber man braucht nicht ganz so viel Mathe und wer wirklich dafür brennt kann nich andere damit anstecken!
Klar hat Chemielehrkraft seine Daseinsberechtigung. Aber ich (Chemiestudent) könnte es nicht vereinbaren so viel komplexes Wissen anzueignen und es am Ende nicht mehr gebrauchen zu können.
ich will Chemiestudenten jetzt nicht in eine Schublade stecken aber meine Lehrerin hat Chemie studiert und ist dann Lehrerin geworden... sie hätte sich besser einen Job nicht als Lehrerin gesucht. Was ich damit sagen will, ist, dass man als Lehrer auch gut mit Menschen umgehen könne sollte und selber Spaß daran zu haben ihnen Wissen zu vermitteln...
#soistchemie ich studiere jetzt im 2. Semester Biochemie und muss sagen, dass die letzten Monate wirklich die mit Abstand härtesten meines Lebens waren. Einen Vergleich zur Schule zu ziehen ist schwierig, da der Aufwand einfach auf einem komplett anderen Level ist. Man steht dauerhaft unter Druck wegen Klausuren, anspruchsvollen Fachinhalten, Laborpraktika, Übungszetteln und nebenbei noch Protokolle bzw. Laborjournale. Ich habe im ersten Semester alle Klausuren im ersten Anlauf bestanden, was alles andere als selbstverständlich ist, weshalb ich in der glücklichen Situation war ganze 2 Wochen frei zu haben in den Semesterferien. Wer Chemie studieren will, der kann es auch schaffen, solange er nur genug Ehrgeiz, Fleiß, Begeisterungsfähigkeit, Arbeitsmoral und Durchaltungsvermögen mitbringt. Was mich grade im Bereich Biochemie auch überrascht hat, sind die erwarteten physikalischen Kompetenzen (Physik war nie mein Fach haha habs in der Schule nach der 10. abgewählt), neben Physik Vorlesungen in den ersten beiden Semestern gibt es ja noch die allseits gefürchtete physikalische Chemie, die mich grade mit der Thermodynamik quält. Ich kann in ein paar Monaten mal erzählen wie es bei mir weiterging aber ich muss jetzt erstmal wieder zurück zum Protokolle schreiben :(
@@apfelbaum6331 hey klar ! Ich hab letztes Jahr meinen Master in Biochemie abgeschlossen ☺️ Nachdem das Grundstudium (erschwert durch Corona) fertig war, wurde das Studium deutlich weniger schlimm. Ich habe in Regelstudienzeit abgeschlossen und war einige Monate in Schweden - grade im Master war der Zeitaufwand dann geringer und man war es auch eher gewohnt. Ich habe jetzt vor etwa einem halben Jahr meine Doktorarbeit angefangen, was auch wirklich anstrengend ist aber auch viel Spaß macht ☺️ Rückblickend würde ich das Studium schon empfehlen, wenn man wirklich möchte- einem muss aber bewusst sein auf was man sich da einlässt haha
#soistchemie genau wegen der länge des studiums habe ich mich vor 4Jahren GEGEN ein Chemiestudium entschiedene und eine Chemieingenieursstudium begonnen. Der Inhalt des Chem.Ing. Studiums ist ganz klar ein anderer als das reine Chemiestudium. Der Fokus liegt ganz klar auf dem technischen Hintergrund der Chemie (Anwendung in der Industrie) und behandelt die klassischen Chemiethemen oberflächlicher. Das habe ich (und sehe ich) heute nicht als Nachteil. Bei diesem Studium gibt es einen kleinen Teil (ca. 20%) die nach ihrem Bachelor in die Industrie gehen, der größte Teil (70%) macht den Master und geht arbeiten. Eine Promotion ist eher der Ausnahmefall und hat eher das Problem der Überqualifikation. Ich persönlich kann Chem. Ing. jedem empfehlen, dem das Chemiestudium zu lang, zu theoretisch/verkopft und zu einseitig ist. Dafür benötigt man aber eine stärkere Interesse für Technik und Mathe im Gegensatz zum Chemiestudium. P.s. Ich bin in 4 Wochen mit meinem B. Sc. durch und schließe den Master direkt an.
@@Anbessa98 für den Bachelor an der HS Mannheim (sehr zu empfehlen, hat einen guten Ruf) und für den Master wechsele ich evtl. an die FAU Erlangen. Das ist aber noch nicht sicher... Habe noch zwei wochen Zeit das zu entscheiden:)
@@bene3795ify Ich studiere zurzeit Angewandte Chemie an der TH Nürnberg und überlege nach dem Bachelor auch an die FAU in Erlangen zu wechseln. Lohnt sich das oder ist es besser den Master lieber noch an der Hochschule zu absolvieren?
Ich bin zur Zeit im 4. Semester des Chemie-Studiums, mitten in der Klausurenphase. Ich muss den anderen zustimmen: Es ist furchtbar hart, stressig und nervenzerreißend. Aber jeder der es wirklich aus Leidenschaft macht, der sollte es auch tun. Klar: Über die Jobaussichten mache ich mir Gedanken und ich kann mich nicht mal entscheiden, in welchen Bereich ich vertiefen möchte, aber manchmal heißt es auch einfach „kommt Zeit, kommt Rat“. Und auch wenn ihr denkt es gibt immer Leute, die besser sind, die nur 1.0en schreiben und alles wissen: Auch die sitzen hin und wieder mal verzweifelt, demotiviert und verheult vorm Schreibtisch. Wir schaffen das schon. #soistchemie
#soistchemie Vorweg etwas zu OC, Ihr müsst begreifen wie die elektronegativitäten im periodensystem verteilt sind um die partiellen Ladungen bestimmen zu können. Danach braucht ihr nur noch 30 Seiten Mechanismen auswendig zu lernen und ihr seid ganz gut mit dabei. Die Mechanismen sind euer wergzeugkasten, und die chemischen verbindungen sind eure Rohmaterialien, wenn ihr wisst wie ihr eure werkzeuge verwendet ist es fast egal wie der Rohmaterial aussieht. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber stellt es euch so vor: "Wenn du weißt wie du eine Säge benutzt, dann ist es egal ob du eine Fichte oder eine Tanne sägen musst." Wenn du versuchst alle einzelnen Reaktionen in der org. chem. auswendig zu lernen, dann wäre das so als müsstest du für jedes Wort dass du sagst, neu sprechen lernen. Aber vergesst nicht, wenn ihr einen Elektronenübergang falsch einzeichnet dann erhaltet ihr 0 punkte, denn der mechanismus ist dann einfach falsch. Auch wenn er vielleicht 7 oder mehr schritte hat. Ich hatte überlegt zwischen Chemie und Chemie Ingenieur, Ich hatte mich dann für Chemie Ingenieur entschieden (genauer CE-NCT an der FAU). Das Studium hat einiges an Chemie AC/OC/PC und orientiert sich deutlich stärker an der Wirtschaftlich relevanten Chemie und der Praxis in der Wirtschaft also das doch sehr Theorie lastige Chemie studium. Wenn ihr liebe für chemie habt, aber mit mathe eher weniger anfangen könnt und physik eine Fremdsprache ist, dann kann ich euch leider nur abraten. Zwar braucht man im reinen Chemie studium auch Mathe, aber dadurch dass der Chemie Ingenieur später eben auch Reaktoren, Prozesse und Apparate auslegen können soll ist Mathe bei euch dann nochmal eine ganz andere Hausnummer. Einer der Gründe warum ich NCT wählte war NCT selbst, (Nachhaltige Chemische Technologien) In dem Fach geht es offensichtlich um Nachhaltigkeit, und Katalysatoren dürfen da dann eben auch nicht fehlen. Das Fach ist auf 3 semester aufgeteilt, 1. Rostoffe und Ressourcen 2. Prozesse 3. Katalysatoren. wenn ihr also Chemisches interesse habt und den Wunsch die schönheit dieser erde möglichst zu erhalten ohne die Wirtschaft einstampfen zu müssen dann kann ich CE-NCT nur wärmstens empfehlen
passt vielleicht nur zum Teil, aber #soistphysik (Grüsse von der Konkurrenz :D, finde Chemie aber immer mal wieder spannend.) Erstmal vorweg : Jeder der Punkte, die im Video beschrieben wurden, trifft mehr oder weniger auch so auf die Physik zu. Daher gehe ich davon aus, dass meine Erfahrungen zum Physikstudium evtl. auch hier und da auf das Studium der Chemie zutreffen/übertragbar sind. Hier bin ich nun, ein 'Physiker' mit Bachelorabschluss, der gerade in seinem 2. Mastersemester sitzt. Zum Thema: "Ist der Master leichter ?" schreibe ich am Ende etwas. Der Bachelor hat für mich sehr spannend angefangen. In der Schule hatte ich Physik nach der 9. abgewählt, damals war das nichts für mich. In der 12. laß ich dann "Das elegante Universum" von Bryan Green, was mich total gefesselt hat und mir die Motivation für mein Studium gab. Ohne Vorwissen ins Studium zu gehen ist natürlich härter, ich möchte nur erwähnen es geht ! (Allerdings muss ich anmerken, dass Mathematik immer zu meinen stärken gezählt hat, was in Chemie und Physik wichtig ist !). Das nur um zu verdeutlichen, man muss kein Genie sein, Fleiß ist aber gefragt. Der Studienalltag ist für viele eine neue Erfahrung, plötzlich versteht man nicht alles und schafft manche Sachen nicht, obwohl man Stundenlang überlegt und nachschlägt. Auch gibt es oft das ein oder andere sehr schwierige Modul (e.g. Theoretische Physik) oder den absoluten Zeitfresser (Laborversuche mit 4-5 stündiger Vorbereitung, 4 Stunden Durchführung und 4-6 Stunden Auswertung, nicht zu vergessen der Stressfaktor, da es jedesmal eine mündliche Abfrage gab, was ich aus der Schule gar nicht kannte). Diese Modul führen bei vielen zur Verzweiflung, Angst vor der Materie und den Prüfungen und am Ende zum Studiumabbruch. Wichtig ist da, nach meiner Erfahrung, nicht alleine dazustehen und das Leid mit Freunden zu Teilen ! Man muss auch damit leben, dass es immer wieder Themen gibt, die man weniger mag. Der Fokus sollte also auf den Momenten liegen, wenn man denkt : Ahhh, deswegen studiere ich dieses Fach, das ist es was mich Interessiert ! Zu meiner Erfahrung im Master kann ich sagen, dass es nicht zwingend leichter wird, tatsächlich wurde bei mir das Niveau eher anspruchsvoller. Jedoch ist man mehr gewohnt, hat mehr Hintergrundwissen und Ansätze und ist vll. generell entspannter. Meinen Bachelor habe ich zwar in der Regelzeit durchgeballert, im Master möchte ich aber jedes Modul anständig bestehen und verstehen ! Daher geh ich lockerer an alles ran, nehme mehr mit und habe mehr Spaß ! Das als grober Einblick in meine Studiumserfahrung, bei fragen meldet euch gerne, Viele Grüße aus dem schönen Italien, wo ich zur Zeit im Erasmus unterwegs bin, LG Werter
Dieser Mensch hat recht. Hinzu kommt, dass man für eine akademische Karriere irgendwann auch nochmal ins Ausland muss, und das Ende 20/Anfang 30, wenn sich die meisten eher mal über Familie und Häuschen Gedanken machen wollen. Aber hey, man kann noch in den Schuldienst! :D (ein Dr. rer. nat.)
Hi, wäre es noch möglich, dass wir uns ein wenig über das Physik-Studium austauschen könnten? Ich ziehe momentan einen Wechsel meines Studiengangs in Betracht und da mich Physik interessiert würde ich gerne noch ein wenig über einige Einzelheiten erfahren. LG
Habe nach dem Abitur auch darüber nachgedacht Chemie zu studieren. Hab mich dann jedoch dagegen entschieden, eben genau aus den Gründen, die du auch genannt hast. Bin dann bei Maschinenbau gelandet und ganz zufrieden damit :)
Ich würde sagen, dass die Jobaussichten (mit Doktor) tatsächlich ziemlich gut sind, wenn man jetzt mit dem Studium anfängt, denn es werden in 10 Jahren voraussichtlich mehr qualifizierte Leute in Rente gehen als heute, was eine große Lücke und Nachfrage im Arbeitsmarkt hinterlassen wird.
#soistchemie man muss sich ganz für das Studium opfern und ein absoluter Nerd sein, da bleibt kaum noch Zeit für irgendwas anderes. Ich habe es 3 Semester an der Uni Frankfurt ausgehalten, bis OC, also organische Chemie kam. Da bin ich dann ausgestiegen, das habe ich einfach nicht mehr kapiert, da hätte ich eher ein Physik oder Mathestudium geschafft. Es war eine schwere Entscheidung, denn ich habe es geliebt und liebe Naturwissenschaften noch immer, aber ich bin eben nicht Nerd genug. Das lustigste war, nach Chemie habe ich Erziehungswissenschaften studiert, und es war sooo easy und ich hatte so viel fteie Zeit, und traf tatsächlich Kommilitonen die wegen drei Seminaren gestöhnt haben. Als ich Chemie studierte war ich von 8:00 bis mindestens 18:00 Uhr in der Uni und hatte kaum Pausen, dazu noch Kolloquien, Übungen, etc. Also, wenn Chemie euer Leben total bestimmt, dann studiert es, ansonsten lasst es bleiben. Ich bin jetzt übrigens Mutter und Erzieherin und liebe trotzdem noch Naturwissenschaften.
Kann ich total bestätigen. Ich bin zwar erst im 2. Semester aber letztes JAhr (2018) habe ich es ncihtmal geschafft mit Freunden und Familie auf Weihnachtsmärkte zu gehen. Übungen, Tutorien, Vorlesungen und Übungsblätter. Das jeden Montag aufs Neue plus das ganze muss ja auch noch für die Klausuren und generell gelernt werden, da bleibt nicht viel von der Woche übrig
Ja das ist schon echt hart. Ich studiere “nur“ Lehramt Chemie im dritten Semester und überlege auch aufzuhören, weil ich kaum zeit für hobbys/freunde habe und generell nimmt einem das Studium den ganzen Spaß an der chemie. Ich fand chemie in der schule echt super und war auch mega gut, aber das ist gar nicht zu vergleichen mit chemie an der uni, selbst beim lehramt.... Man will ja auch noch ein leben haben
Okay, die Kommentare machen mir ein bisschen Angst. Bin im ersten Semester Chemie, aber wegen Corona sind die Vorlesungen online. Bis jetzt fühlt es sich noch nicht so hart an, aber ich habe irgendwie null Gefühl dafür, wie viel ich machen muss, Zeitmanagement war noch nie meine Stärke. Ich hocke also zuhause rum, höre mir Online-Vorlesungen an und fühle mich, als hätte man mich ins kalte Wasser geworfen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, meine Kommilitonen kennenzulernen oder Lerngruppen zu bilden... 25 auf einer Skala von 1-10? Das klingt echt unmenschlich. Wie ist das überhaupt machbar? Hat man (unter normalen Umständen) überhaupt noch Zeit zu atmen?
#SoIstChemie Ich hab meine nichts-tu Haltung an der Uni fortgesetzt. (2,7 Abi , nur was tun wenn man bock hat). Hab voll aufs Maul bekomm und hab die Uni gewechselt neu angefangen. Da lief es dann erstmal ganz gut. Ein Semester lang. Dann kam der große Filter OC-Grund-Praktikum (Filter gibts an jeder Uni, unterschiedlich was). Das hab ich dann nicht geschafft, weil ich a) sehr schlecht im schreiben bin und b) mein Aufseher keinen Bock hatte mir zu zeigen wie man Protokolle schreibt. Also das nach hinten geschoben. Durch den Rest irgendwie so durchgewurstelt. Nicht versucht der beste zu sein und einen normalen Schlafrhythmus, so wie eine gesunde Psyche zu halten. Das Studium wird besser je länger du dabei bist. Es werden weniger Leute. Du hast deinen Chemie-Clan und der Stoff ist nicht mehr komplett neu, sondern du hast das mal in anderen Vorlesungen angerissen. OC-Grund nochmal versucht und nur durch den guten Willen der Professorin geschafft. (scheiß Filter...) Die Bachelorarbeit war total toll. Du machst was dass dich interessiert, Du wirst nicht dauernd gefordert, sondern arbeitest für deine Sache und vor allem endlich mal nicht für die Tonne. Man hat keine wirkliche Lust leistung zu zeigen, wenn du das was du da machst nur für den Zweck des tuns getan wird. Alles was du im Bachelor Lernst ist so grob 100 Jahre alt. Halt die Grundlagen. Weil ich extrem unorganisiert bin habe ich dann am Ende festgestellt, dass mir noch ein Fach für meinen vollen Bachelor fehlt habe ich erneut ein Semester anhängen müssen. Hier hab ich aber schon Wahlpflicht Sachen aus dem Master angefangen und hoooo boy, das macht abhängig. Auf einmal kannst du dich mit den modernen Themen die dich interessieren beschäftigen. Auf einmal ist das was die erzählen extrem interessant. Natürlich gibt es im master auch Pflichtveranstaltungen, aber du hast jetzt genug wissen um wirklich wissenschaftlich zu Diskutieren. Du merkst, oh man die ganzen Sachen kenne ich schon. Die sind hier nur verfeinert und weitergedacht. Es ist viel, vor allem einige der Praktika sind (zumindest bei mir) echte Bomben. Die Präsenzzeit ist dort einfach sehr hoch. Dazu kommt das vor- und nachbereiten von Versuchen. Das führt zu exzessiven Bulimie-lernen. Aber die Sachen bleiben doch irgendwie wieder hängen, weil du sie im nächsten Semester in 3 verschiedenen Vorlesungen wieder anreißt. Chemie wird bzw ist dein Leben. Dir wird einfach klar wie Dinge funktionieren und wie Dinge eigentlich Dinge sind. Ich habe es öfter, dass ich irgendwas anschaue und darüber nachdenke wie hier die Atome aufgebaut sind um das jetzt genau so zu machen. Außerdem ist es einfach toll Dinge zu sehen und zu erleben, die andere niemals zu Gesicht bekommen. Arsen-Raketen (fehlerhafter Arsennachweiß) sind einfach ne Lustige Geschichte. Nicht jeder erzeugt einen Azofarbstoff und verteilt ihn dann im Abzug. Du lernst außerdem sehr stark zu denken und zu verknüpfen. Selbst wenn du etwas nicht so viel Ahnung hast kannst du von dem was du weißt dir ein recht gutes Bild machen und oft einen literate guess machen. Du kannst durch jede noch so Bunte Werbung durch schauen. Da kann so viel Bio drin sein wie sie wollen. Das sind Chemikalien. Ich bekomme immer Kopfschmerzen, wenn jemand sagt in XY sind so viele Chemikalien, das kann nicht gut sein. Es ändert deine Weltsicht. Schlussendlich: mach was du willst. Chemie ist hart. Chemie braucht viel Zeit. Chemie öffnet Augen und zeigt dir die Mechanismen der Welt. Und ganz wichtig, Regelstudienzeit ist ein Mythos. Das haben andere wohl irgendwie geschafft, aber wenns bei dir nicht klappt, sind die einzigen, die danach fragen die Beamten vom BAföG.
Prüfungsfrage meines Mathe-Profs (metaphorisch, ich habe die Begriffe geändert, damit es verständlich ist): Prof: So, jetzt malen Sie bitte eine Katze! Ich setze die Kreide an Prof will einen Tipp geben: Sie können als Ansatz mit dem Torso anfangen. Ich: Ich wollte mit dem Kopf anfangen... Prof: Der Kopf! Das ist ja noch viel besser! Ich male den Kopf Prof: So, jetzt malen Sie den Hals... Und Rücken, bis ganz nach hinten... Vergessen Sie den Schwanz nicht! Am Ende hat er fast die gesamte Katze allein gemalt :D
Bei uns in Informatik heißt die Frage, du hast ein n mal n großes Schachbrett wie viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt es maximal viele Damen zu platzieren?
#soistchemie Du sprichst mir dermaßen aus dem Herzen ich bin völlig frustriert. Als ich das Studium begonnen habe hatte ich das Ziel später in der Forschung bei fraunhofer oder Leibniz zu arbeiten oder im Bereich Analytik zu arbeiten zum Beispiel sgs fresenius oder Eurofins. Hier ist die traurige Realität. Forschungsinstitute sind perfekt ausgestattet was das Equipment betrifft da stehen Geräte für mehrere Millionen Euro aber ihr bekommt dort keine Stellen da ihr immer wieder nur auf Projekte angestellt werdet. Selbst laboranten erhalten immer wieder nur befristete Arbeitsverträge. Ist auch völlig unnötig denn es gibt jedes Jahr neue idioten (Studenten) die als hiwi arbeiten, ihre Praxissemesterarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit (ca. 1 Semester) schreiben und somit billige Arbeitskräfte sind. Studenten sind moderne Sklaven. Es werden bei Forschungsinstituten und auch an Unis/HS oft auch Stellen als wissenschaftlicher Mitarbeiter ausgeschrieben die ganz toll klingen. Diese stellen sind zu 99% bereits intern besetzt ihr habt keine Chance und verschwendet eure Zeit euch dort zu bewerben. Diese stellen müssen ausgeschrieben werden weil sie immer wieder neu befristet sind und es ja theoretisch jemand besseres geben könnte obwohl die letzten 2 jahre bereits jemand auf dieser Stelle gearbeitet hat und sich erneut dafür bewerben muss. Kurz gesa gesagt diese stellen sind unmöglich für euch zu bekommen. Analytikunternehmen sind richtig gruselig bewerbt euch keinesfalls bei sgs fresenius oder Eurofins. Das läuft folgendermaßen ca. 50 bis 80 tausend Proben pro Jahr zu bearbeiten. Miese Bezahlung und gannnzzzz flache Unternehmenshierachie also keine Chance auf eine höhere Position oder bessere Bezahlung. Ein großteil der Arbeit wird mittlerweile ohnehin nach China verlagert spart euch das Drama. Falls ihr von einem gut bezahlten Job nach dem Studium träumt dann wacht bitte sofort auf. Ihr könnt der absolute Überflieger sein die erste Frage die kommt: haben sie denn berufserfahrung? Da ihr ein fleißiger hiwi gewesen seid sagt ihr natürlich ich war während des Studiums dort und hab das.... gemacht. Euer Gegenüber im Vorstellungsgespräch: nein wir meinen richtige berufserfahrung. Ach so sie wollen nach ca. 6 Jahren Studium 2400 Euro netto einstiegsgehalt 😂 Ja wir geben ihnen 2400 *brutto* für die nächsten Jahre. Wie machen sie nicht 😳 haben sie die 10 andern dullies da draußen nicht gesehen die wir auch eingeladen haben? Leute ohne Promotion geht es nicht und die könnt ihr nur mit nem gesamtdurchschnitt von 2, 0 oder besser machen. Viel Glück. Solltet ihr bereits begonnen haben dann schreibt eure Bachelor/Masterarbeiten bei Unternehmen (keinesfalls Forschungsinstitute es sei denn das Thema bringt euch beruflich wirklich weiter) ich empfehle euch dringend ein duales studium bei einem Unternehmen. Wenn ihr wirklich Bock auf Chemie habt dann macht kein Studium sindern werdet laborant bei basf dann verdient ihr gleich richtig geld statt 10000 euro Bafög Schulden und ewiger Bewerbungsphase und glaubt keinesfalls das. Märchen vom Fachkräftemangel. Seht euch bitte vorher ausführlich auf job Portalen um. Die suchen oft Leute mit gmp Kenntnissen etc. Sowas lernt ihr nicht wirklich im Studium. Bitte überlegt euch genau wo ihr später arbeiten könnt wenn ihr studiert habt.
Chemie war in der Schule mein Lieblingsfach (sogar Leisungskurs). Ich hatte überlegt es auch zu studieren, dies aber doch nicht getan. Das mit der quasi obligatorischen Promotion hat mich zum Glück abgeschreckt. Ich glaube ich wäre gescheitert. Und ohnehin nicht in dem Fach glücklich geworden.
#soistchemie gerade haben die Klausuren angefangen, um das erste Semester im Chemie Bachelor abzuschließen... Es ist echt nicht leicht und schon am Anfang fühlt man sich sehr unter Druck gesetzt. Aber wenn man es wirklich will, ist alles schaffbar! 🙂
Mein tipp an alle die jetzt sowas schreiben/denken wie "oh vllt sollte ich dann doch nicht chemie studieren", mai hat hier einfach erhlich ihre eindrücke und erfahrungen geteilt, wenn ihr chemie wirklich liebt sollte euch das nicht abhalten! Wenn es aber nur so eine option für euch ist, nehmt die tipps ernst und überlegt es euch nochmal ;) Habe vor nem halben jahr eine bta ausbildung angefangen, hab zuvor bwl studiert und das studium abgebrochen und es war eine mega gute entscheidung, also mein tipp an alle fangt vllt erstmal mit ner ausbildung in dem bereich an durch die viele praxis hat man(zumindest was ich so von anderen btas,ctas und ptas höre) mega gute einstiegsmöglichkeiten. Somit habt ihr nach nur wenigen jahren eine absolvierteausbildung und schon berufserfahrung, dann könnt ihr immernoch schauen ob ihr tiefer in die materie wollt und studieren, mit dem unterschied, dass wenn ihr euch dann bewerbt nach bachelor oder master ihr auch viel praxis(was in der uni meist fehlt) vorweisen könnt und somit wieder gute chancen habt. Evtl könnt ihr dann auch dual studieren!
Ich habe dieses Video vor Jahren gesehen und eine Sache hat mir keine Ruhe gelassen. Und zwar, dass man als Chemie-Student viele Laborpraktika machen muss und unter Zeitdruck mit krebserregenden, lungenschädigenden oder Erbschäden verursachenden Substanzen arbeitet. Der wichtigste Grund nicht Chemie zu studieren ist: Es ist gesundheitlich nicht unbedenklich! Auch wenn du selbst ordentlich arbeitest - tun das die tun es die anderen Leute die mit dir zusammen unter einem Abzug arbeiten auch? In den Laborräumen für Studenten ist oft sehr wenig Platz, sodass unter dem selben Abzug drei verschiedene Chemie-Versuche von unterschiedlichen Personen gleichzeitig durchgeführt werden müssen. Die Leute die Zentimeter von einem entfernt arbeiteten haben Stoffe auf deren Gefahrenlage man selbst nicht immer vorbereitet sein kann. Außerdem muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass in so einem Labor alle Gegenstände kontaminiert sind. Gerade wenn jemand mit Handschuhen arbeitet, arbeitet dieser wahrscheinlich eher weniger sauber und verteilt dann auch noch gefährliche Stoffe. Es gibt immer jemanden der z.B. Wasserhähne mit Handschuhen anfasst, an denen nach mehreren Versuchen die unterschiedlichsten Substanzen kleben. Also am besten niemals im Labor mit den Händen das Gesicht berühren. Auch unterm Abzug atmet man immer noch viel Gefährliches, potentiell Lungenschädigendes ein. Dazu kommt noch, dass alle extrem gestresst sind, weil es eigentlich zu wenig Zeit für die gestellten Aufgaben ist um wirklich sauber zu arbeiten. Damit man sich vorstellen kann von was für Substanzen ich spreche: In meiner Uni ist es üblich, dass in einem Laborpraktikum auch Kampfstoffe aus dem 2. Weltkrieg herzustellen. Eine Freundin hat erzählt, dass jemand als sie im Labor war das Arsen (versehentlich) auf den Fussboden gekippt hat.
#soistchemie Ich komme erst im Juli dazu dieses Video anzuschauen, welches im Februar hochgeladen wurde, weil permanentes Protkollschreiben und Forschungspraktikum ein zu guter Zeitvertreib ist :D #nohate aber ein wichtiger Punkt in diesem Video hat mir gefehlt! Dadurch dass jeder deiner Kommilitonen genau so eine situationsbedingte Hölle durchlebt wie du, sind alle Mitstudierenden mega lieb und freundlich zueinander :D Aufschriebe, Altprotkolle, Übungen und seine eigene Hilfe werden geteilt wie Brot am letzten Abendmahl, alles wie in einer kleinen Familie :D
#soistchemie Ich hab eine Ausbildung zur Chemielaborantin gemacht und bin damit gut gefahren. Nach der Ausbildung habe ich ein Studium in der Fachrichtung "Molekulare Biotechnologie" begonnen und auch mit einem Bachelor beendet. Im Studium ist mir dann besonders bewusst geworden, dass ich viel lieber im Labor stehe und Analysen mache, als mich mit Papern auseinander zu setzten, oder gar selbst welche zu schreiben. Heute arbeite ich als Biologielaborantin in der Qualitätskontrolle - was besseres konnte mir nicht passieren. :D
#soistchemie Ich bin in der Endphase meiner Promotion. Nach heutigem Kenntnisstand würde ich mein Chemiestudium nicht wiederholen, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Über Berufe habe ich damals gar nicht nachgedacht, als ich mich dafür entschied. Ich bin einfach nach Vorlieben bezüglich meiner Schulfächer gegangen. Mathe hat mir immer am meisten Spaß gemacht, aber mir erschien ein Mathestudium irgendwie zu theoretisch, konnte mir nicht wirklich vorstellen, wofür man das brauchen könnte. Vielleicht ein Fehler. So ist es dann mein zweitliebstes Schulfach geworden, das ich dann zu studieren begann. Wenn man das so nennen kann. Denn eigentlich wird man nur durchgeschleift. Echtes Studium, d.h. (Er)Kenntnisgewinn, wird heutzutage an den Unis kaum mehr verlangt. Bulimielernen reicht völlig aus. Das bekomme ich jetzt als Doktorand noch viel mehr mit, da ich sehe, wie es hinter den Kulissen abläuft. Während des Studiums war ich verwirrt, dass mir das Studium keinen Spaß gemacht hat, ich aber trotzdem Bestnoten hatte. Das hat mir den Mut genommen, das Chemiestudium zu beenden und mich für etwas anderes zu entscheiden; ich dachte, das sei halt so im Studium. Heute weiß ich, dass einfach die Anforderungen inzwischen so niedrig liegen, dass man gar nicht wirklich studieren muss, sich somit kein spürbarer Fortschritt einstellt, und dadurch der Spaß verloren geht. Die Unis haben nicht nur in der Chemie, sondern generell leider den Anreiz, möglichst viele Studenten durchzuschleifen, da sie dafür Geld bekommen (wer sich da tiefer einlesen möchte: Jochen Krautz - "Ware Bildung", Mathias Binswanger - "Sinnlose Wettbewerbe" sowie Julian Nida-Rümelin - "Der Akademisierungswahn"). Heute stehe ich da mit der Erkenntnis, dass für mich weder Forschung noch Industrie infrage kommt. Für Forschung fehlt mir die nötige Neugier und Geduld, hinzu kommt alles, was in diesem Bereich strukturell falsch läuft (wird auch angesprochen in "Sinnlose Wettbewerbe" von Binswanger). Gegen die Industrie sprechen für mich v.a. ideologische Gründe. Jedenfalls möchte ich nicht für Drecksläden wie BASF, Bayer oder VW arbeiten, egal wie viel die mir zahlen würden. Tja. Hab ich wohl 10 Jahre meines Lebens in die Tonne getreten. Ich habe hier einen Kommentar gelesen, dass im Chemiestudium "jede Menge Mathe" nötig sei. Das kam mir nicht so vor. In meinen zwei Mathe-Vorlesungen war gefühlt die Hälfte Wiederholung von Schulwissen. In den restlichen Fächern braucht es auch nur hauptsächlich die Fähigkeit, Gleichungen lesen und umformen zu können. Wenn man das kann, sind die neuen Themen (z.B. komplexe Zahlen) auch kein Problem. War es für mich jedenfalls nicht. Aber ich konnte Mathe auch. Und die meisten, die heute das Abiturzeugnis in die Hand gedrückt bekommen, können es nicht. Das habe ich in den Mathe-Vorkursen und -Übungen, die ich betreut habe, erlebt. Und ganz ehrlich: Wer das Abitur hat, aber meint, Bruchrechnung sei ja schon so lange her, und man studiere doch schließlich kein Mathe (habe ich tatsächlich genau so gesagt bekommen), dem rate ich *dringenst* ab von jeglichem naturwissenschaftlichen Studium. Ihr tut euch selbst und euren Betreuern wahrlich keinen Gefallen. Ihr würdet nur mit dazu beitragen, dass das Studium selbst weiter an Wert verliert. Ehrlich. Ich bin inzwischen so weit, dass ich denke, jeder Depp kann promovieren (und ja, ich habe schon einige "Deppen" ihre Promotion mit einem "sehr gut" abschließen sehen). Wenn man heute ohne Fähigkeiten in Bruchrechnung und ohne Kenntnis der vier Fälle der deutschen Sprache den höchsten Schulabschluss des Landes quasi hinterhergeworfen bekommt, dann ist das aber nur die logische Konsequenz. Empfehlen kann ich ein Chemiestudium bzw. ein Studium generell nur dann, wenn echte Begeisterung für das Fach da ist und ihr in der Schule das echte verstehende Lernen gelernt habt (nicht nur Bulimielernen); wenn ihr eure Zeit dafür aufwenden wollt, euch über das geforderte Mindestmaß hinaus Dinge anzueignen; wenn ihr eure Ansprüche an euch selbst stellt, nicht an eure Lehrer. Infolge der Inflation im Bildungsbereich (also der durch immer weiter steigende Abschlusszahlen hervorgerufene Werteverfall der Abschlüsse selbst, vom Abitur bis zum Doktortitel) sind die Anforderungen im Studium so weit heruntergeschraubt, dass wie gesagt Bulimielernen jeweils in den Tagen vor den Klausuren völlig ausreicht. Und das ist Lebenszeitverschwendung. V.a. in der Chemie, wo von den meisten Arbeitgebern tatsächlich die Promotion verlangt wird. Die 10 Jahre, die es da braucht, lohnen sich nur, wenn die Eigenmotivation groß genug ist, tatsächlich zu studieren; also während des Semesters zu lernen, nicht erst dann, wenn die Klausur unmittelbar bevorsteht. Ansonsten ist meine Empfehlung (die übrigens auch Harald Lesch ausgesprochen hat, s. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-yaHlkH6ZDuo.html, ab 9:00 min), lieber eine Ausbildung zu machen. Da haben alle wesentlich mehr von. Studieren kann man danach immer noch, und die Entscheidung dafür wäre dann eine wesentlich bewusster getroffene.
Ein kurzer Einwurf von meiner Seite. Studiere gerade im Master Wirtschaftsingenieurwesen auf einer deutschen Universität. Mir ist es ein Rätsel, warum Leute immer sagen früher hätte alles mehr Anspruch gehabt. Am Beispiel der Ingenieurmathematik fällt mir das immer auf. Hier rechne ich fast ausschließlich Altklausuren die auch bis ins Jahr 2002 zurückgehen (alte Diplomstudiengänge), doch der angebliche höhere Anspruch fällt mir nicht auf. Meiner Meinung ist durch v.a. RU-vid die Wissensvermittlung einfach viel besser geworden (v.a. in Grundlagenfächern). Ich bin soweit, dass ich das Script des Professors gar nicht mehr beachte. Dies ist vllt vom wissenschaftlichen Anspruch gut, aber didaktisch für die Tonne.
Ich bin jetzt im 5. Semester (heute war meine letzte Vorlesung) und irgendwie kann ich das so gut nachvollziehen. Ich lerne mich auch kaputt um alles auf Blatt zu kotzen und danach irgendwie auch wieder zu löschen. So richtig Freude kommt da nicht auf und Spaß am Studium erst Recht nicht. Studiere aber praxisintegriert und weiß für mich zumindest, dass ich in die Industrie möchte. Aber im Moment überlege ich aus dem oben genannten Grund (keine Freude am Studieren) meinen Master im näheren Ausland zu machen. Dort soll es ja anders laufen... Ich habe aber tatsächlich immer auch während des Semesters einen derartig vollen Zeitplan gehabt, dass ein Lernen dazwischen kaum möglich war. Trotzdem hab ich es probiert und bin jedes mal wieder im Bulimie-Lernen gelandet
Jetzt würde mich brennend interessieren an welcher Uni du studiert hast und nun promovierst, denn einige Ansichten und Erfahrungen kann ich so gar nicht teilen!
Ist ja irre, wie hoch die Doktor und sogar Postdoc-Raten sind. Und ich dachte, Physik wäre da heftig. Aber immerhin hat man in der Physik die Wahl, dass die Berufsaussichten ohne Doktor auch gut sind. Kann das sein, dass das in der Chemie an schlechten Berufschancen liegt? Oder Statusdenken der Arbeitgeber?
Liegt hauptsächlich daran, dass wir in Deutschland sind. Hier wird der Dr. einfach als Prestige erwartet. Ist in anderen Ländern, in denen es vor allem viel schwieriger ist eine Finanzierung für den Doktor zu finden, deutlich einfacher. Mit dem Master hat keiner den ich kenne einen Job gefunden. Mit dem Doktor direkt.
@@straun8401 Das liegt noch an ein paar anderen Dingen: Für die Arbeiten, die in anderen Ländern von Nichtpromovierten erledigt werden, gibt es bei uns häufig Ausbildungsberufe. Was bei uns ein/e CTA, MTA etc. macht, macht in den USA jemand mit Bachelor. Dort ist es auch nicht unüblich, mit einem Master erst einmal ein paar Jahre zu arbeiten, um sich einen finanziellen Grundstock zu erarbeiten, um dann doch noch zu promovieren. Bei uns würde allein der Gedanke daran, dass jemandem mit Master morgen einfallen könnte, zu promovieren, die meisten Arbeitgeber schon abschrecken. Und für die Bachelor-Berufe: Wenn ich die Wahl habe, jemanden einzustellen, der frisch von der Uni kommt, aber als Akademiker bezahlt werden muss, oder jemanden, der eine spezielle Berufsausbildung für die jeweilige Tätigkeit plus zehn Jahre Erfahrung hat, aber als Nichtakademiker bezahlt wird, dann ist auch hier für die meisten Arbeitgeber die Wahl klar...
#SOISTCHEMIE Was ich anmerken möchte ist, dass man das gesundheitliche Risiko beim Studium nicht ausser Acht lassen sollte. Denn bei Praktika, während dem Studium, arbeitet man teilweise mit krebserregenden Stoffen oder anderweitig giftigen Stoffen. Natürlich gibt es da Sicherheitseinführungen und so weiter und so fort, aba bei Bachelorpraktika arbeitet man meistens in großen Sälen mit zig Studenten und da können schon paar Dummköpfe auf die Idee kommen Chrom(VI)-Verbindungen einfach so am Platz stehen zu lassen (und nicht im Abzug!) oder Methylierungen mit Iodmethan am Platz durchzuführen und man weiß nix davon (Info: Beides krebserregend. Die fliegen dann natürlich raus, wenn man ihnen draufkommt, aba dder Schaden ist möglicherweise angerichtet). Außerdem können die Praktika oft monatelang sein, teilweise wie 40h Jobs sein (ohne Bezahlung versteht sich), dann gibt es spontane Prüfungen während der Arbeit (wenn man die ned schafft, fliegt man raus und muss das ganze wiederholen etc.) Aber trz bereue ich nichts und bin froh über meinen BSc! :D
kpunkt wow quecksilber hatten wir nicht… aber dafür hatten wir alle chrom in unserer kationenanalyse und am letzten tag haben wir mit arsen gearbeitet (#marscheProbe 😁)