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Naja, ich finde sie hätte schon parallel dazu ein Überschlag zu Foucault machen können. Er hat ja den Begriff der Episteme und des macht/Wissens komplex erst geprägt und erfunden. Also verstehe nicht, warum dies nicht genannt wurde
Dieses großartige (philosophische) Interview findet hoffentlich viel Beachtung. Kompakt, gut verstehbar, einleuchtend. Ein tolles Gespräch und sehr wichtige Erläuterungen zu den vielen Facetten von Diskriminierung, Unterdrückung, Mansplaining, gendergerechter Medizin, (Gerechtigkeit und) Ungerechtigkeit, Macht und Wissen, Moral, Vorwürfe, Verzeihen uvm.. DANKE dafür !!
Wenn es keinen Gott/Schöpfer Allmächtigen gibt dann macht es auch keinen Sinn sich als Humanist zu bezeichnen, denn was ist denn human oder nicht human ? Was ist schon Moral ? Gesetz ? Liebe ? Usw Was ist denn der Sinn meines Lebens ? Wenn alles nur Produkt des zuffals ist kann man sich auch gleich den Schuss geben... Eine nicht Existenz eines Gottes bedeutet somit das es nichts objektives gibt, sondern alles ist nur noch subjektiv und somit verliert alles jeglichen Wert. Töten, Blutvergießen, Sexueller Missbrauch und alles andere können wir nicht mehr als Unmoralisch gelten lassen. Weil es doch nur ein Sozialkonstrukt ist wie alles andere auch... Also fatalle Konsequenzen bringt es mit sich.
Im Moment wird in Deutschland sehr viel über Rammstein diskutiert (wer mehr wissen will, einfach googeln). Im Bezug darauf habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum denn den ganzen vielen Frauen nicht geglaubt wird. Warum ihre Erfahrungen verharmlost oder einfach als Naivität abgetan werden. Diese Sendung liefert mir einige Antworten darauf, vielen Dank!
Das ist nicht bewiesen. Es kann auch anders sein. Was mich allerdings an der Diskussion umtreibt, wenn eine Frau an so eine Feier geht, was erwartet sie da, was will sie da? Das sind doch erwachsene Menschen.
Ich habe mir aufgrund dieses hervorragenden Beitrages das Buch von Frau Fricker gekauft. Das Buch begeistert mich genauso wie der Beitrag! Die Ausführungen im Buch sind messerscharf formuliert. Für mich beinhaltet Frau Frickers Argumentation einen exakten logischen Aufbau, der seinesgleichen sucht. Die Erkenntnisse von Frau Fricker gehören für mich in den Bildungskanon der Menschheit!!! Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag!!
Ein wundervolles Gespräch, Frau Fricker hört man gerne zu , Frau Bleich wie immer sehr kompetent und gut vorbereitet mit spannenden Fragen. Die schönste Sprache ist die die weniger Worte bedarg, die mehr aus gegenseitig verstanden Emotionen besteht.
In der Sternstunde wird inzwischen mehr Englisch als Deutsch gesprochen, was nicht verwunderlich ist. Das ist die demografische Allmacht, die Veröffentlichungen in dieser Sprache jeder und jedem zugänglich. Deutschsprachige Philosophen schreiben jetzt ihre Papiere auf Englisch. Ich halte diese Entwicklung für besonders bedauernswert, denn gerade Deutsch eignet sich besonders gut als Träger theoretischer Gedankengänge. Ich bin englischer Muttersprachler und beziehe meine Meinung aus Erfahrung mit dem Übersetzen.
Interessant, daran habe ich als deutscher Muttersprachler noch nie gedacht. Warum eignet sich das Deutsche Ihrer Meinung nach besonders für theoretische Gedankengänge?
Ich denke, dass gerade das Ausdrücken der Gedanken in den unterschiedlichen Sprachen einem Gedanken mehr Eindruck gibt. Meine größte Erfahrung als deutscher Muttersprachler war, dass manche meiner Gedanken als Worte im englischen eindeutiger beschrieben werden können. In dem Zusammenhang denke ich aber genau so, dass die deutsche Sprache für wiederum andere Gedanken eindeutiger ist. Historisch war die Philosophie im deutschen in den letzten Jahrhunderten wahrscheinlich einfach tief verankert, so wie es vor Jahrhunderten/Jahrtausenden das griechische oder lateinische war.
das waren in 60 hochspannende Minuten gefasste EPISTEMISCHE LOGIK- MACHT UND ETHIK DES WISSENS. Sehr anschauliche Erklärungen und Beispiele {Filmarchiv} nach/aus hermeneutischer Analyse vermittelt. Ethische Begrifflichkeit Verzeihen vs Vergelten, Vergeben hinterfragt und gedeutet, Heilung im Geschenk u.v.m. Herzliches Danke für ein sehr wertvolles interessantes Gesprächsinterview.Merci
Alles sehr richtig, aber auch ein ganz kleines bisschen banal. Trotzdem: diese Interviewerin ist exzellent, immer top vorbereitet, engagiert, trägt bei, ohne sich in den Vordergrund zu spielen oder das Gegenüber zu belehren, eine meiner Heldinnen.
Wenn Sie die Reichweite nicht verstehen und diese für "banal" erklären, denke ich, dass das ein sehr gutes Beispiel dafür ist, wie epistemische Ungerechtigkeit funktioniert! Durch die Marginalisierung dieses Konzepts, durch das Wort "banal", fügen Sie Gewalt all denen zu, die durch dieses Konzept überhaupt erst eine Stimme, ein Wort gefunden haben, sich über die Gewalt der epistemischen Ungerechtigkeit zu äußern! Wenn Sie das anders sehen, kommt natürlich die Wirkkraft des Dunning-Kruger-Effekts auf ihrer Seite voll zum tragen! Und man muss entgeistert feststellen, dass Sie den Sinn und die Tragweite überhaupt nicht begriffen haben! Aber wahrscheinlich sind alle anderen viel dümmer als Sie! Die Hybris bürgerlicher Mehrheitsdiktaturen...
ich frage mich, was soll die konsequenz eines solchen wissens (um epistemische und hermeneutische ungerechtigkeit) sein? vorgestellt werden diese phänomene stets in form von beispielen mit einem gewissen institutionellen charakter. was aber, wenn die beschriebenen phänomene mikro und makro, in unendlich feinen nuancen erfolgen? es gibt wohl kein gespräch, keine zwischenmenschliche interaktion, die eine absoluten gleichheit von wissen, von anderen ressourcen für sich beanspruchen kann. was hier hoch alert wiederholt als machtgefälle erkannt wird, scheint mitunter wesen menschlicher vielfalt zu sein. doch schwingt hier eine stimmung mit, der nach jegliche andersartigkeit nivelliert werden soll...
Da wir hier über präzise Sprache nachdenken: Man sagt oft "Ich entschuldige mich" Aber ich denke, wir können nur um Entschuldigung bitten, und uns nur dann selbst entschuldigen, wenn wir uns selbst gegenüber Vorwürfe machen.
auf individueller ebene bietet die psychologie vielfältige ansätze zur erklärung und bewältung der angesprochenen konzepte. eine interdisziplinäre zusammenarbeit wäre spannend.
Man kann vielleicht noch nach dem Klang gehen. Ich finde Japanisch z.B. sehr schön, obwohl ich es weder spreche noch verstehe. Aber ja, wer soll diese Frage schon fundiert beantworten können? Und selbst wenn: eine weitere subjektive Meinung.
Ich denke, die Frage ist subjektif. Weil viele Menschen sagen: Meine Mutter Sprache ist schön aber manchmal andere Menschen sagen:z.B. Deutsch und Englisch und Kurdisch sehr gut Sprache. Also die Frage ist subjektiv...
Apropos epistemische Ungerechtigkeit. Warum nimmt ihr oft Philosophen aus dem englischsprachigen Raum und der Welt? Warum laden Sie nicht chinesischen, russischen, serbischen, afrikanischen, lateinamerikanischen usw Philosophen ein? Habt ihr selbst tief verankerte epistemische Ungerechtigkeit und Vorurteile in Redaktion? Europa ist echt Provinz geworden?-)
Mir ist das aufgefallen, dass die aktuelle gesellschaftliche Spaltung im Diskurs rund um Feminismus, Diskriminierung und soziale Missstände leider nicht so richtig aufgegriffen wird. Es wäre sicherlich interessant gewesen, was Frau Fricker in Bezug auf einige aktuelle Problemstellungen im Bereich Feminismus und soziale Ungerechtigkeit zu sagen hat. Sie hat 2 Probleme benannt und erklärt und ich konnte ihr sehr gut folgen. Leider beschäftigt sich der momentan sehr populistische Feminismus zu oft mit ausgedachten Problemen und ist absolut kontraproduktiv, was leider dazu führt, dass den echten integeren Feministen und Feministinnen nicht mehr richtig zugehört wird.
_Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen,_ _die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären,_ _die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!_ (Jesaja 5,20)
Die Fortsetzung meines gestrigen Kommentars Lautet: Von dem Urlaub haben meine beiden Geschwister und ich der Oma Strehler so angeregt und begeistert berichtet, dass sie uns dafuer lobte. Meine Mutter sog die Anerkennung auf wie ein ausgetrockneter Schwamm. Sie wurde jedoch fuer ihr Hoerigsein und ihre kulturelle Sitte aeltere Damen mit Gnaedige Frau zu titulieren ins Laecherliche gezogen.
17:17 Lässt sich Ihre Prämisse beweisen: Die mächtigeren Gruppen deferieren stärker die Bedeutung der Begriffe unserer Sprache? Immerhin sind die mächtigen Menschen sehr viel weniger als die nicht so mächtigen. Und die Sprache ist demokratisch. Auch Minderheiten schaffen es immer wieder sich mit ihren Begriffen durchzusetzen. Das zeigen die Begriffe der Jugendsprache, die sogar in der Werbung auftauchen. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-GBVxDy2wx-g.html
A priori: Um zu wissen, dass eine Entschuldigung zur rechten Zeit eine Beziehung retten kann, muss ich mir doch keine Philosophin "halten". Ironie off. Ich bin natürlich sehr gespannt auf dieses Gespräch, und erwarte, dass es (wesentlich) mehr zu bieten hat, als diese Plattitüde in der Anmoderation.
Sprache ist mächtig, viel zu mächtig um zu allererst, und zu Beginn, das profane Thema Ungerechtigten der Welt damit zu behandeln. Zuerst kommt die Analyse, danach die Anwendung. Das ist eine totale Themenverfehlung.
Was hat das mit Philosophie zu tun? Und dann auch noch "feministisch"! Das ist eher Soziologie, Psychologie, Sozio-Linguistik. Der "Erkenntnisgewinn" ist doch sehr marginal.
Kann da auch kaum Philosophie, im Sinne eines Anschlusses an die alten aber immer aktuellen Fragen, die kühl sind und nicht der drastischen Beispiele menschlichen Schmerzes bedürfen, erkennen. Ein Philosoph, der an Wittgenstein anschliesst und wirklich was zur Sprache aussagt, ist Josef Mitterer. Er ist heute fünfundsiebzig, es wäre wünschenswert, wenn er mal in die Sternstunde eingeladen würde. Es wäre doch sehr schade, würde SRF das "verpassen".
Oh das Beispiel " Lomngcovid" zeigt deutlich, dass Kausalitäten kübstlich herbeigeführt werden können, ohne dass es Belege dafür gibt. Das sogenannte Longcovidsyndrom korrelliert zu 100% mit der Impfung und wird daher auch Postvac genannt. Wer die Deutungshoheit hat, ist die wichtige Frage, nicht welche Begriffe in den Diskurs einfließen.
Komisch, ich bin mir ziemlich sicher, dass von Longcovid schon deutlich vor der Entwicklung des Impfstoffs die Rede war. Und eine kleine Recherche hat Ihre Behauptung nicht bestätigt, ganz im Gegenteil. Bestimmt haben die bösartigen Ärzte und Forscher damit angefangen, um vorsorglich den Verdacht von der Impfung, die noch gar nicht existierte, abzulenken. Und jetzt publizieren Sie reihenweise Artikel, die die Wahrheit verschleiert! Danke, dass Sie mir die Augen geöffnet haben. 🙄
