Es ist halt ein sehr enges miteinander...Wir sind die Augen, Ohren und Hände der Ärzte an den Patienten...nur so können sie und auch wir die für den Patienten richtige Entscheidung treffen.
Ich hab mal auf einer 20 Betten Weaning-IMC gearbeitet. Dort haben die Ärzte für Beatmung und Katecholamine Grenzwerte angeordnet. Innerhalb dieser Werte durften die Pflegekräfte Veränderungen vornehmen um Sättigung, Blutdruck, etc stabil zu halten. Extubationen und Dekanülierungen wurden nur in Anwesenheit eines Arztes vorgenommen. Die Therapieziele wurden meistens durch Ärzte und Pflege gemeinsam festgelegt. Die Beatmungsentwöhnung wurde dann nach Anordnung durch die Pflege durchgeführt. Pflegekräfte mit der Weiterbildung zum Atmungstherapeuten durften falls kein Arzt zur Verfügung stand im Rahmen des Sekretmanagements auch Bronchoskopieren. Da wir uns als IMC im Nacht- und Wochenenddienst einen Arzt mit den normal Stationen teilen mussten, war diese Art der Aufgabenteilung sehr angenehm.
Ich arbeite auch auf auf einer Weaning IMC mit Beatmungs ICU und wir machen alles nach Rücksprache selbst . Dekanülierung, Rekanülierung , Extubation, Beatmungseinstellung oder auch Umstellung bei gegebener Indikation und und und ...
Hey schön das du endlich wieder Videos machst! Arbeite als „nur“ Altenpfleger seit 4 Jahren auf einer IMC in Bayern und hab viele Deiner Videos sicher 10 x schon gesehen. Einfach um aufzufrischen oder eben zum vertiefen der Materie bei (für mich) neuen Themen und Situationen die ich erlebt habe oder einfach prophylaktisch um vorbeireitet zu sein. Du machst das richtig gut und dein Kanal verdient viel mehr Aufmerksamkeit. Hoffe Du bringst wieder viele neue Videos in Zukunft. Ich hätte noch die eine oder andere Frage zu der mich deine Meinung sehr interessieren würde.
bobo_ , warum bezeichnen Sie sich als „nur Altenpfleger“ , anscheinend haben Sie doch dass nötige Wissen und Qualifikation für diese Station? Bin selbst examinierter Gesundheits- & Krankenpfleger und finde dieses herabwerten der Altenpflege kindisch. 🤷♂️
Simon Becker ja das schwingt noch so mit aus früheren Tagen. Da hat man diese Abwertung immer wieder mal gehört. Ich muss aber sagen, das ich das nötige Wissen nicht unbedingt direkt mitgebracht hab. Aber ich hatte damals noch eine gute Einarbeitung und lerne schnell und gerne dazu. Man muss ein bisschen Motivation und den Willen mitbringen etwas dazu zu lernen. Wenn das gegeben ist, ist es denke ich egal ob Altenpfleger oder Krankenpfleger. Ich kenne leider nicht viele Altenpfleger die in der Krankenpflege geschweige denn auf IMC arbeiten. Dabei wäre es für jeden Altenpfleger ein riesiger Zugewinn an Erfahrung. Der Wechsel hat mich damals davor bewahrt aus der Pflege auszusteigen. War vorher zehn Jahre im Heim und hatte die Nase voll von dem Ganzen. Der Wechsel hat richtig Auftrieb gegeben und ich lerne heute auch ab und zu noch neue Dinge dazu. Kann nur jedem empfehlen sich zu trauen. Dann macht einem der Beruf auch wieder Spaß.
Wir haben auf unserer Intensivstation (Herz-Thorax-Chirurgie) ab 16 Uhr nur einen Arzt für 16 Patienten. Da kann er nicht überall sein, besonders weil zu gewissen Zeiten ja auch noch die Angehörigen dazukommen, die gerne mit ihm sprechen möchten. Wir stellen grundsätzlich die Beatmungsmaschine alleine ein, bauen die Prisma auf und schließen sie an, geben Schmerzmittel (standardisiert) von uns aus, steuern natürlich auch die Katecholamin- und Volumengabe selbstständig. Ich denke, anders wäre es auch gar nicht möglich. Dazu muss man aber natürlich auch wissen, worauf man achten muss und sich mit den Dingen gut auskennen (z.B. Medikamente). Genauso wissen wir aber auch, wann wir nachfragen müssen. Wichtig ist (wie du schon erwähnt hast), eine gute Einarbeitung. Aber auch die erfahrenen Kollegen, die einem jederzeit zur Seite stehen. Und am wichtigsten ist, das man nachfragt, sobald man sich nicht richtig sicher ist. Dann läuft der Laden auch. :)
Danke für deinen Kommentar! Gerade der vorletzte Satz ist sehr wichtig. Und auf so einer Station, wie du Sie beschreibts, arbeite ich gerne. Das war mehr mein Ding als nichts zu dürfen.
@@PflegeKraft Ich muss auch ganz ehrlich sagen: Ich liebe es. Das ist der Grund, warum ich auf einer Intensivstation arbeite. :) Es macht mir einfach unheimlich Spaß, mit der BGA zum Patienten zu gehen und schon auf dem Weg zu schauen, was ich alles gleich wie umstellen kann. Und es ist echt angenehm, nicht ständig den Arzt fragen zu müssen. Wobei unsere Ärzte aber natürlich jederzeit ansprechbar sind. Und es ist ein Arbeiten auf Augenhöhe mit viel Vertrauen.
Gutes Video, wie immer! Wollte mal fragen, ob du eventuell ein Video zum Umgang mit stark desorientierten/dementen Patienten auf der Intensivstation machen könntest? In der Praxis habe ich das bis jetzt immer als sehr unbefriedigend für beide Seiten, also Pflegepersonal sowie Patient, erlebt und hätte gerne ein paar Tipps dazu :)
Ich schreibe zur Zeit meine Facharbeit (Fwb) über geriatrische Patienten auf der Intensivstation. Im etwa 6 Monaten nach Abgabe könnte ich sie denke ich auch Zu Verfügung stellen. Gerontopsychiazrische Akutzustände nehmen da auch einen entsprechend großen Teil ein.
Ich komme nicht aus der Pflege, finde aber deine Videos sehr interessant und informativ! Danke dafür! Bin auf deinen Kanal gestoßen, weil ich Informationen über COPD gesucht habe. Auch das Video hat mir sehr geholfen, einige Dinge besser zu verstehen! Gerne weiter so!! Viele Grüße! ☘☘
Hier in Brasilien ist gleich in Beziung auf was nicht gesetzlich erlaubt ist zu machen. Aber die große Unterschied ist, dass hier wir nicht so mit Artz zusammen arbeiten. Shade. Diese Jahr gehe ich nach Deutschland, vielleicht später kann ich mehr darüber sagen!
Ich finde wichtig, dass sich das Pflegepersonal sowohl mit dem zubehandelnden Krankheitsbild als auch mit Zum Beispiel Beatmung auskennt. Ich habe leider schon mehr als einmal Pflegekräfte (meist von der Zeitarbeit) erlebt welche durch Beatmungseinstellung einen gewollt niedrigen CO2wert anheben und dadurch neurochirurgische Pat. zu erhöhten Hirndrücken „verhelfen“.
Ich bin ebenfalls der Meinung dass Pflegekräfte viel mehr wissen sollten, aber die Ausbildung geht gerade einen anderen Weg und vermittelt, meiner Meinung nach, zu wenig medizinisches Fachwissen.
Wobei man das nicht pauschalisieren sollte. Ich bin damals selbst über Zeitarbeit reingerutscht und heute leite ich die Nephrologische Intensiv mit angeschlossener AMB. Dialysezentrum. Oft genug machen die Ärzte was wir empfehlen . Dazu ist aber viel viel Wissen nötig und da hapert es in meinen Augen an guter Ausbildung oder auch Einarbeitung. Oftmals sind auch Assistenzärzte ein Problem weil die sich supertoll finden aber wenig Plan haben. Oft genug ist aber auch die Einarbeitungszeit viel zu kurz. Für die Zukunft seh ich da schwarz ,es gibt immer mehr Engpässe weil fähiges Personal fehlt
Super Video! Könntest du vielleicht eins darüber machen wie es ist auf der int. Neu anzufangen, auch vielleicht direkt nach der Ausbildung, wie sinnvoll das ist und was man braucht. Falls du das nicht schon gemacht hast :)
Hallo Nils. Danke für deinen Kommentar. Ich habe schon Videos zu ähnlichen Themen gemacht: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-LGvKGkZVtdk.html ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-OwS86zLq6wI.html ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-OwS86zLq6wI.html Ich weis nicht ob die wirklich deine Frage beantworten. Falls ja dann schreib mir, und falls nein dann ebenfalls ;)
@@PflegeKraft ach super danke dir :) Mach mein Examen auf der intensiv und viele raten mit davon ab dort dann anzufangen sondern erst woanders Erfahrungen sammeln. Da bin ich nun echt zwiegespalten, wie findest du es wenn man direkt nach der Ausbildung dort anfängt?
@@Nille9 Das kommt ganz auf dich an. Ob du geeignet bist zeigt sich erst wenn du auf ITS stehst. Erfahrung schadet jedenfalls nicht. Die Basics solltest du jedenfalls beherrschen, ich meine wirklich beherrschen! Wenn das ITS Personal dir erst einmal die Grundlagen beibringen muss, ist das nicht vom Vorteil. Ich kann dir nur Raten zu hospitieren. Schau dir an womit du da zu tun hast. Lernen kann man alles! Wenn du eine gute Einarbeitung bekommst mit einem Kollegen der dir alles in die Birne prügelt, dann wirst du auch schnell zurecht kommen. Aber wenn Personal knapp ist und man von dir erwartet einen wirklichen Intensivpatienten nach 2 Wochen zu betreuen......das wird nicht gut gehen. Am Ende entscheidest du selber. Du musst dich einschätzen ob eine ITS was für dich ist. Mein Rat: fange erst auf einer kleinen ITS an oder IMC und steigere dich dann.
Hallo. Ich bin Gesundheits- u. Kinderkrankenpfleger und habe nach meinem Examen zunaechst auf einer chir/paed. Peripherstation angefangen. Nach einem halben Jahr bin ich auf die Paed/Neo Intensiv (Lvl 1) gewechselt und war da fuer ca. 4 1/2 Jahre. Man braucht schon ein gewisses Mass an Selbstdisziplin und man muss sich vieles selber aneigenen, weil die Einarbeitungskonzepte auf einer Station reicht niemals aus. Mittlerweile arbeite ich in der Notaufnahme und die Erfahrungen der Intensiv Stationen helfen mir schon auch im Erwachsenenbereich.
Bei uns machen eigentlich fast alle Pflegekräfte alles selbstständig. Oft haben wir keine Ärzte auf Station, weil sie in einer Besprechung sind etc. Wir haben leider auch eher junge Ärzte die selbst wie ich noch nicht so viel Erfahrung haben.
Hallo Ich hätte ne Frage Ich habe die 1 jährige Krankenpflegehelferin und Altenpflegerin Ausbildung gemacht auch Weiterbildungen wie PDL/Stationsleitung und Praxisanleiterin Fachkraft Getontopsychiatrie Und Basis Kurs für intensiv/Beatmung absolviert. Ich habe die meiste Zeit im stationären Bereich in der altenpflge gearbeitet und ca 1 Jahr wachkomabereich im ambulanten Bereich gearbeitet. Ich möchte jetzt als quereinsteigerin die Weuterbildung zur Intensiv/Anästhesie machen.... Weiterbildungsschulen gibt es genug nur ich benötige für die Praktischen Bereich ein Lernort.dies muss von der Pflegedirektion Genehmigt werden dann kann man erst die Weiterbildungsschulplatz anmelden. Könntest du mir ein Rat geben , ich würde gerne auf intensiv arbeiten (Anfang in der pflege) um dort Kenntnisse und Erfahrung zu sammeln und durch eine Praxis Leitern angeleitet werde kann, um nebenher die Schule zu machen. Wie kann ich mich in den Krankenhäuser dafür beworben. Oder hättest du bessere Idee oder andere Wege? Danke im Voraus LG Jolanda
Wie das bei dir im Detail gehen soll weiß ich leider nicht. Das ist von Bundesland zu Bundesland und Kreis immer etwas unterschiedlich. An deiner Stelle würde ich nicht lange Überlegen sondern einfach anfangen zu telefonieren und die in Frage kommenden Häuser einfach fragen. Was soll schon schief gehen?
Klar! Der Arzt sollte es im besten fall irgendwo schriftlich niederlegen. Auf Station mit "analoger" Dokumentation wird dies in der Regel nicht für alles dokumentiert.
Fünf Minuten Video und über irgendwelches "dünnes Eis" gelabert und angebliche Greifbarkeiten. Eine Bitte: Bitte nur über rechtliche Dinge reden wenn man Ahnung davon hat. Hier wird mehr Unsicherheit und Unwissen verbreitet als Fragen geklärt werden. Stichworte: Delegation, Kompetenzverteilung in der Delegation, Vorabdelegation bzw Existenz dieser in Standards bzw Vorgaben, rechtfertigender Notstand, Güterabwägung, Können im Sinne einer Handlungskompetenz, Dürfen als Existenz eines Rechtfertigungstatbestandes, etc. Summa summarum in den ersten fünf Minuten mehr Unsicherheit verbreitet als Fragen geklärt und auf die Frage des Videotitels bzw des Fragestellers sachlich und fachlich fast nicht bzw falsch eingegangen. Bitte einfach bei Pflegethemen bleiben und die Finger von Recht lassen...
@@PflegeKraft Naja, ein Video fett "Was _darf_ eine Pflegekraft [...]?" übertiteln und dann das Konstrukt Delegation aussen vor lassen ist hald schon irgendwie ne Themaverfehlung.
@@dens4680 Hallo Rene, schön wie konstruktiv du deine Kritik hier formulierst! Mir hingegen hat das Video geholfen zumindest mal einen ersten Eindruck zu bekommen. Um mehr ging es ja auch nicht. Achja, und achte mal auf deine Wortwahl und mach es selbst besser...
