Ich bin als Quereinsteiger als Erzieher in Kigas gewesen. Für Kinder ist das super, doch die Situation in Kigas hat sich für das Personal beständig verschlechtert. Meines erachtens hilft da mehr Geld alleine nicht. -> Kinder brauchen auch mehr Platz, stattdessen gibt es laufend neue Vorschriften und Dokumentationspflichten, die Erzieher und Kind in ihrer Freiheit behindern. -> Kinder brauchen Zeit/Aufmerksamkeit - was immer schwerer wird (auf 25 Kinder kommen 1,75 Fachkräfte - sofern keiner Krank ist). -> Ich beobachte gerne, auch um zu verstehen was das einzelne Kind braucht. Das ist für mich fundamental. Doch auch das ist nur punktuell und selten möglich. Sollte aber spontan möglich sein, da das Kind sich nicht "verplanen" lässt. -> Kinder brauchen Rückzugsorte, wo es ruhig ist. Das ist aber oft, wegen Platzmangel nicht möglich und wenn es den Platz gibt, geht es oft wegen der Aufsichtspflicht nicht. -> Auch brauchen manche Kinder einfach ihre Eltern. 8-12 Stunden im Kindergarten hat nichts mehr mit dem Wohl des Kindes zu tun.
Boah, du sprichst mir aus der Seele. Dennoch hab ich ganz wunderbare Kollegen, die das beste in ihrer macht stehende tun um so gut wie möglich zu arbeiten. Mit Blick aufs Kind... Hut ab. Denke diese Problematik trifft uns alle
Geht mir quch so, allerdings liebe ich alles was zum Beruf gehört. Solange man das Lernziel für die Kinder richtig optimiert, ist das planen halb so wild. Da man im Nachhinein immer sieht, dass es Früchte trägt
Ich finde das in der heutigen Zeit traurig, das solche Berufe immer noch so geschlechter spezifisch ist, sagt man das so. Es gibt genug Männer, wo diese Berufung genau so gut machen wie ihre Kollegininen, manchmal vielleicht sogar besser. Kommt nicht auf das Geschlecht drauf an. Lg
Es gibt viele Männer die in Berufen mit kleinen Kindern arbeiten wollen, aber diese werden oft rausgeekelt von einzelnen Eltern mit Vorurteilen, extra Regeln für Männer etc.
hab mich schon immer für die arbeit als erzieher interessiert. und auch für die berufliche ausbildung. zusätzlich mal in einem 2 wöchtigen praktikum reingeschnuppert und fand die arbeit mega entspannend und abwechslungsreich. leider hat sich die story für mich erledigt, da es keinerlei duale ausbildung in diesem bereich gibt und man jahrelang finanziell an unterster kante leben müsste. förderungen fallen bei mir weg, der bildungskredit wäre die einzige option. das ist aber eine sache die ich aus prinzip nicht annehmen will. auf der einen seite wird über erziehermangel geklagt (insbesondere männliche erzieher), auf der anderen seite sind sich staat und einrichtungen zu schade geld in die hand zu nehmen. geld ist nicht alles, das mag sein, aber mir erschließt sich die sache einfach nicht. schade drum...
1:13: Ich finde hier eine gendersensible Herangehensweise wichtig, zumal die Kollegin "Vorbildfunktion" erwähnt und geschlechtertypische Zuschreibungen macht. Es sollten keine Unterschiede in der Spielweise mit den Kindern gemacht werden (wie Mädchen/Frauen bevorzugen ruhigeres, Jungen/Männer dagegen wilderes Spiel).
Ich weiß, woran es liegt... ... Kein Geld in der Ausbildung ... später auch wenig Geld ... körperlich anstrengend ... viel Stress (Pädagogen: Kinder --> HH --> 1:7 bei den U3 & 1:13 bei Ü3) ... sehr viel zu dokumentieren ... schlechter sozialer Status/ Predtr Uvm....
m m in anderen Ausbildungen geht man nicht zum Berufskolleg? Praktikum läuft doch parallel wo man als vollwertiger Erzieher arbeitet. Plus 6 Monate Vollzeit Vorpraktikum
Meine Meinung ist: Möchte keine männlichen Erzieher im Kindergarten (ja auch wenn es noch so viele nette und tolle Männer gibt). 1: Fakt ist, das die Misshandlungsrate höher ausfällt und im Kiga können sich gerade die Kleinsten Zuhause noch nicht richtig ausdrücken 2. Sorry aber für mich sind es ziemliche Weichfeier die sich Vollzeit mit Kleinkindern beschäftigen. So einen Mann könnte ich nach der Zeit gar nicht mehr als maskulin ansehen. Es gab in Frankreich (meine ich) eine Studie die geschaut hat wie es Familien (Mann, Frau und Kind/er) ergeht wenn nur die Frau Vollzeit arbeitet und der Mann die Kinder Zuhause betreut. Die Männer und Frauen wollten das auch so. Das Ende war das diese Paare wirklich alle nach einer gewissen Zeit getrennt waren. Die Frauen haben die Männer nicht mehr als Objekt der Begierde (sage ich mal so:-)) gesehen. 3. Schon traurig genug das Frauen (auch in diesem Beruf) zu wenig verdienen...... und so weiter...
Da hast du recht, aber ich stand damals sehr unter Aufregung, da überlegt man nicht immer was man sagt. Im Nachhinein ist es schon ne seltsame Antwort 🙈🤗 aber ich meinte nichts böse.
Selbst wenn nur 1% der Erzieher, Pädophile Neigungen haben, ist das ausreichend für Eltern um dagegen zu sein. Ich gebe doch nicht meine Kinder dort ab, wo ich mir nicht zu 100% sicher sein kann, dass da nichts passiert. Merkst du selber😉. Für mich sind Männer, die so einen Beruf ergreifen alle zweifelhaft....ganz einfach.
