Hach, Nostalige pur. Wunderbar! Als damaliger Amiga User war ich sehr "gehyped", als Escom die Marke Commodore übernahm. Bekanntlich lief das Ganze nicht sonderlich rund und recht kurz danach stieg ich dann auf meinen ersten PC um. Lieben Dank für dieses wundervolle Stückchen Zeitgeschichte ;-)
Man zahlte früher für Software, um diese zu bekommen, und das weder ein als "Buy me a coffee" benannte Spende noch ein Spiel od. mit einer Service-Leistung wie Cloud verbunden? :O
Auf der anderen Seite, wenn ich höre, was auch damals teilweise an Schwachsinn gesprochen worden ist. Escom - 1995(!!!) sehen die noch eine Gefahr durch IBM und seinen Monokulturen... IBM war da schon gar nicht mehr nenneswert bei den PCs vertreten sondern verdammt viele andere Hersteller von kompatiblen Geräten. Und was das Betriebssystem angeht - nuja, als Vorstand einer AG sollte man schon wissen, dass die Industrie da eher auf Monokulturen und Kompatibilität steht. Ich bin zu dieser Zeit von dem Amiga auf den PC umgestieben - Grund war die Unfähigkeit von Commodore und das man Escoms "Dummschwatzerei" damals schon korrekt deuten konnte... Aber verbockt hat es nicht Escom - das war Commodores total unfähiges Management zuvor. Die könnten heute das sein, was Apple ist und vermutlich sogar noch besser als die... wenn das Management nicht so unfähig gewesen wäre... Wir Fans haben schon damals immer gesagt - der Amiga kann nicht mehr in die Büros, der Zug ist abgefahren aber im multimedialen Bereich kann er alles übernehmen... Commodores Management hat nichts von dem gesehen... So ist eine Maschine gestorben, die meiner Überzeugung nach das größte Potential von allen anderen damals auf dem Markt hatte.
@@Der_Nevio Davor gab es noch Mailboxen und in den 90er Jahren BTX. Letzteres habe ich damals gerne genutzt. Hauptsächlich Banking und Foren. Ging auch auf leistungsschwacher Hardware wie einem 386er problemlos.
Schon erstaunlich. Bei diesem Ramkomprimierungsdingsbumstool wird explizit getestet, der Amiga jedoch wird mehr oder weniger blauäugig vorgestellt. So ist das Magic Bundle sicherlich prinzipiell ein gutes, aber das Scala MM300 FastRam benötigt, welches im Auslieferungszustand überhaupt nicht dabei war, wird geflissentlich unterschlagen. Ebenso der Umstand, dass es lediglich vorinstalliert war.
... Zeiten, in denen Arbeitsspeicher so dermaßen teuer war, dass es wirtschaftlich war, sich Softwarelösungen zu überlegen, um künstlich ein paar Prozente dazuzublasen. Schön war's! Und gut, dass wir den ganzen Ärger vergessen haben ;)
@@Diotallevi73 Sich nicht verzocken und peite gehen? Außerdem, Apple hat den richtigen Schritt gemacht - zwar zu spät und nur nach einer kartellpolitischen Finanzspritze von Microsoft, aber sie haben ihn gemacht: Erweiterbarkeit durch Komponenten vom Consumermarkt ermöglichen (ISA, PCI, AGP).
@@dreamyrhodes Ich meine ausgehend von der Idee, den Amiga weiter zu führen. Hätten sie das deiner Meinung nach irgendwie mit Erfolg bewerkstelligen können? Der Trend vom PC als Ersatz für die Homecomputer war doch schon unaufhaltbar. Oder nicht?
@@Diotallevi73 Amigas wären so oder so vom Markt verschwunden. Der Amiga war seiner Zeit voraus und wir alle wissen, das kommt garnicht gut an. Wenn ich bedenke das ich mit dem Amiga schon Dinge in Grafik und Sound machen konnte , die man am PC erst viel später machen konnte.
ESCOM war zu dieser Zeit hinter Vobis der zweitgrößte PC-Verkäufer in Deutschland. Der Markt für PCs war heiß umkämpft, was für äußerst niedrige Margen sorgte. ESCOM musste schnelle Antworten darauf finden, manche davon haben sich danach als Fehlentscheidungen entpuppt. Hinterher ist man ja immer schlauer... Leider reichte die dünne Finanzdecke nicht aus, um diese auszubügeln - In der Folge war ESCOM 1996 insolvent. Die Erwerb der Rechte von Commodore/Amiga erschien allerdings damals vielen Firmen verheißungsvoll. Doch selbst die finanzstarke Firma Gateway (zeitweise drittgrößter PC-Hersteller in den USA, zehntgrößter weltweit) hat entgegen ihrer damaligen Ankündigungen keinen Amiga-Rechner auf den Markt gebracht und die Rechte bereits im Jahr 2000 wieder verkauft.
Das fühlt sich an wie Zeitreisen. Stellt euch einfach mal vor wie genial es wäre tatsächlich ins Studio laufen zu können um die mal ordentlich auszulachen :D