Vielen Dank für diesen aufmunternden Beitrag! Ich verstehe immer besser, warum ich mich auf meinem (gemäßigten) Königskreuzer 33 von 1978 so wohl fühle.
Danke für diesen Beitrag. Einige der Nachteile vom Kurzkieler konnte ich auf Langfahrt im Atlantik kennen Lernen (Dehler Optima 101) . Im Gleichermaßen habe ich die Vorteile des Kurzkieler (Tiefgang 1,70m) als Einhandsegler genossen. Für mich, Fazit; Danke für die neutrale Berichterstattung .
Schön, klar und richtig erklärt. Was man aber immer bedenken sollte: Auf Langfahrt liegt man in der Regel die meiste Zeit vor Anker. Da kann der Langkieler in der Regel nicht mit viel Raum oder ausuferndem Komfort punkten. Ist zwar richtig, das es keine Konstruktion gibt, die seegängiger und sicherer, gerade bei schwerem Wetter, zu segeln ist. Aber das, kann man ja auch meistens halbwegs umgehen, wenn man sich Zeit lassen kann und die Routen und Wetter sorgfältig wählt. Wer gewisse Komfort- und Raumansprüche hat, kommt eigentlich um den Kat nicht herum, da ist jeder Mono um Welten klar im Nachteil. Wer Expeditionsmäßig und so sicher wie möglich viele Ziele, besonders nicht urbane, anlaufen möchte, für den ist der Langkieler sicherlich die erste Wahl...aber das machen die wenigsten, die sich auf die Barfussautobahn in die Karibik, und meistens ja nicht mal mehr zurück (im Wasser), begeben. Für alle, die alles möglichst irgendwie ein wenig abdecken wollen, stehen ein Haufen Wohnwagen mit Segelmöglichkeit zur Verfügung...und das sind dann halt fast alle ;-) PS: In einem Punkt würde ich aber wiedersprechen...ein ordentlich motivierter Orca macht auch mit einem Langkielruder kurzen Prozess ;-) PS2: Schade heute eben, das am Werft- oder Eigenbau nichts vorbeiführt, wenn man einen "neuen" Langkieler haben möchte. Bei den "Alten" stehen in der Regel auch Refitkosten an, die es in sich haben...aber man bekommt dann ein Segelboot mit Wohnmöglichkeit ;-) Just my 2 ct´s LG Christoph
Hi Christoph, klar, ein Kat ist an Lebensraum nicht zu toppen. Liegt natürlich nicht bei jedem im Budget und das Thema Kentern schreckt auch viele ab. Ich gebe dir recht, alte Langkieler können oft nicht mit wahnsinnigem Raumangebot punkten, genauso wenig wie alte Kurzkieler, da früher die Boote oft sehr schmal waren. Und ja, man liegt viel Zeit vor Anker auf Langfahrt - da sind Boote, die von innen schön ruhig sind, einfach ein riesiger Vorteil. Somit fallen schonmal alle modernen Kurzkieler mit der "Surfbrettform" raus, da die Wellen so dermaßen unterm Heck klatschen, dass man in der Achterkajüte kein Auge zu tut. Toll ist ja, dass es heutzutage immer noch Werften gibt, die Langkieler bauen und ihnen ein moderneres und durchdachtes Interieur verpasst haben. Um einen Langkieler zu kaufen, muss man also keineswegs ein 40 Jahre altes Boot kaufen, sondern kann, wenn es das Budget zulässt, auch einen "Jahreswagen" kaufen. :) LG Marie
@@Marietim Marie, 100% bei Dir, fahre selber...würde nie etwas anderes kaufen, als einen Langkieler, dafür segel ich zu gerne dann, wenn der Rest vom Teich kommt, im Frühjahr, im Herbst und Winter raus, privat eine Vindö 40. Für 2 Personen bietet die alte Dame genug Raum, knarzt nix, und sehr sicher und komfortabel, besonders bei Seegang . Bis auf das Kentern bei Kat´s. Totaler Blödsinn, was da rum geistert und nicht aus den Köpfen verschwindet. Die letzten 30 Jahre sind keine "Fahrtenkat´s" mehr auf den Markt gekommen, die ohne ganz groben Blödsinn, kentern könnten. Bei allen heutigen Konstruktionen gibt vorher der Mast auf. Da bekommst Du nicht ansatzweise eine Rumpf in die Luft. Physikalisch hat ein aktueller Kat 4...5..6...7 Tonnen mit 3,5...4 Metern Hebel "Gegengewicht"...der kentert erst dann, wenn Du mit Deinem Mono 3 Rotationen um die Längsachse hinter dir hast, da der Kat über Hebel und Gewicht 2...3 mal mehr "aufrichtendem" Moment besser da steht, als ein Mono.
@@Manatee-Sailing LOL - das WICHTIGSTE Argument glatt vergessen, wie GROSS kann ich mir leisten: Mit 7-8m gibts recht Wellen feste kleine Einrümpfer, mit Mischkiel - da taugt ein Mehrrumpfer nur für einen Küstentripp! Um die 10m kommt der Trimaran ins Spiel, da hast im Hauptrumpf schon gute Kombüse und Sitzecke usw.
als langjähriger Chartersegler und seit 7 Jahren Eigner eines gemäßigten Langkielers (Contest 41 aus 1989) volle Zustimmung. Das Rückwärtsfahren ist zumindest bei meinem Schiff aber ebenfalls Lotterie. In Kombination mit dem Bugstrahlruder (sofern man sich glücklich schätzen darf eines zu haben) ist aber auch Rückwärts fahren gut machbar. Steuern ansonsten Vollgas nach vorne bei voll eingeschlagenem Ruder. Trotzdem wäre mal ein Video darüber klasse (Rückwärtsfahren mit Langkielern und gemäßigten Langkielern. Mich würde mal sehr interessieren, wie andere das machen. Da findet man auf RU-vid nämlich fast nichts. Besten Gruß!
Gute Moderation, gute Statements. Einen Fehler in dieser Berichterstattung gibt es allerdings zu kritisieren. 08:15 Die Aussage kann man nicht generalisieren. Es gibt auch Langkieler mit angebolzten Kielgewichten! Bei Holzschiffen ist ein angebolztes Kielgewicht Standard. Dann gibt es auch einige wenige (Langkiel-) Kunststoffyachten, die angebolzte Kielgewichte besitzen. Die taiwanesische Hans Christian-Yacht, die man in der Bootshalle hinter der Moderatorin sehen kann, ist natürlich als Langfahrtyacht das non-plus-ultra, aber Yachten dieses Herstellers sind dank ihrer wertigen Verarbeitung eben nur ganz selten unter 100.000,-- Euro zu bekommen. Der Preisspiegel liegt hier in Europa eher bei 130.000,-- bis 140.000,-- Euro, je nach Pflegezustand. Insofern sprengt das schon das Budget mancher Otto-Normal-Segler mit Fahrtensegel- oder Langfahrtabsichten. Ansonsten überzeugen mich die Argumente sehr, wobei der gemäßigte Langkieler eine echte Option ist und hier - während des Videos - in der Analyse leider zu kurz kommt. Man bedenke, dass die ASMA von Clark Stede und die KATHENA NUI von Wilfried Erdmann diesem Typ entsprach und jeder, der sich mit diesen Autoren beschäftigt hatte, weiß genau, was diese Schiffe leisteten und durchgestanden hatten, ohne zu kentern.
Weil der Kiel zwar lang ist, aber nicht so tief und nicht unter dem Schwerpunkt des Windangriffs! Und der lange Kiel viel Wasserwiderstand bringt! Ein guter Kurzkiel bringt bei geringem Wasserwiderstand einen optimalen Gegendruckpunkt für die Takelage! Die Kielbombe hält das Schiff bei gleichem Wind auch aufrechter.
Danke, das ist wirklich asehr informativ und gut auf den Punkt gebracht! Beim Langkieler sehe ich das Problem gar nicht auf der technischen Seite, sondern viel eher vopn der Verfügbarkeit her. Wer stellt heute noch Langkieler her? Wenn man ein modernes Boot will, hat man da doch sicher Schwierigkeiten, denn meist bedeutet "modern" = "Kurzkieler"? Und so sieht man ja auch immer wieder sehr viele Leute, die mit Kurzkielern auf Langfahrt sind...
Es gibt auch heute noch Werften, die Langkieler bauen, doch es sind in der Tat nicht mehr viele. Auf der anderen Seite des Atlantiks ist die Auswahl recht groß. :)
Kimmkieler ist ein Sonderkonstruktion. - das Schlechteste von Beiden, es sei denn du musst immer mal wieder trockenfallen! Bei großem Tidenhub gibts nur Kimmkieler und Plattbodenschiffe! (vom Kat mal abgesehen)
Eine sehr schöne Übersicht. Allerdings habe ich noch einen Hinweis zu Höhe laufen. Dass Langkieler schlechter Höhe laufen, halte ich per se für ein Gerücht, da gibt es noch deutlich andere Einflussfaktoren. Folkeboote und Schärenkreuzer laufen eine unglaublich gute Höhe und lassen den tytpischen 'Yoghurtbecher' gerne im Wind verre...en. Derartige Bootsrisse gibt es auch in der passenden Größe für die Weltumsegelung.
Die Grinde, ist zwar ein kurzkieler aber als Allrounder ein ziemliches schönes Schiff für die lange Törn. Zwei Frauen sind dabei, eine Weltumsegelung zu machen in Grinden. es gibt ein Grund dafür Komfort und Bauqualität. Liebe Grüße aus Kopenhagen
"Steuermensch" 🤣 you make my Day! Heisst es neuerdings 'Seemenschschaft'? Immerhin konnte ich den Vorteil eines Langkielers bei einer Fomosa kennen- und schätzen lernen.
Genau, meine Contest 38s Ketch, als gem. Kurzkieler' mit seinem total soliden Ruder ist genau das optimale Schiff für Blauwasser. Zudem schnell, gute Höhe und sehr agil.
Danke für die professionelle Darstellung der verschiedenen Rumpftypen und deren vor und Nachteile. Wo würdest du eine Ketsch und deren Sicherheit einordnen? Danke für deine Antwort. Gruß vom schönen Niederrhein Micha
Ketsch-Takelungen werden heute leider ebenso kaum noch gebaut wie Langkieler. Grundsätzlich finde ich sie einfach mit kleiner Crew zu handhaben, da die einzelnen Segel nicht so gross sind (keine E-Winschen nötig). Ausserdem durch die vielen verschiedenen Segel (wenn möglich noch mit Kutter-Takelung) sehr flexibel bei allen Windsituationen. Und meistens vom Unterwasserschiff her aus sehr interessant, da viele aus einer Ära stammen, wo es vor allem Langkieler und gemässigte Langkieler gab.
Ich habe eine Mirage 37 mit gemäßigtem Langkiel und Ketsch Takelung. Das kann ich auch einhand alles gut bewältigen und egal ob 1 oder 8 Bft: der Besan steht immer. Ein weiterer Vorteil eines Besanmasts: man hat immer einen Kran dabei, beispielsweise für den Außenborder. Ich möchte mein Schiff nicht tauschen, auch wenn alle Schiffe, die um die blaue Comfortina im Video standen, mir davon segeln. 😊
Quatsch, was das Mädel da erzàhlt....achterliche See auf Tradewindrouten...mit Langkieler ein Albtraum. Stabiler.....? Righting Moment hat mit Kielform nix zu tun... Querschlagen hat sie noch nie erlebt? Wieviele Oceancrossings hat sie denn auf den verschiedenen Kielvarianten schon absolviert? Ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt, die Dame... Aldi-Parkplatz....Audi A6, Wùste......? War sie wahrscheinlich auch schon unterwegs. Ach so....Kaufberatung.....na dann...da braucht man einfache, quasi-logische Rezepte....Finger weg!
Die bauen heute auch moderner aber deren Qualität ist unbestreitbar hoch, deren Preis aber leider auch. Dafür erzielen auch ältere Yachten stolze Preise.
@@Sprachlosgenau wie Sirius und Reinke. Sieh mal SY Jambo...der donnerte wohl im Südatlantik auf einen verloren gegangen Container und sank.Wenn du alle Eventualitäten einrechnest dann bleibe ich zu Hause und schaue mir die Segelvideos an😂 Allen Teilnehmern auf dem Kanal Fair Winds und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Und noch mal vielen Dank an Fr. Schneider für die informativen Videos👍😃
Super fundiert und nachvollziehbar erklärt. Super - Danke Marie! Nach dem Rumpf kommt die Frage nach dem notwendigen Komfort und die Bootsqualität. Wir haben unsere Mitte gesucht und gefunden. Dabei haben mir all deine Refit-Videos sehr geholfen! Lieblingskanal 👍🏽🙋🏽
Sehr informativ. Für mich definitiv nur Langkieler, der bleibt nicht gleich an jedem Hindernisse hängen(Netze) und es können keine Kielbolzen abreißen.
Gibt es die Möglichkeit ein Segelboot als Gruppe zu kaufen so dass jeder einen Teil bezahlt ich selber kann nicht Segeln aber würde mich gerne beteiligen und mit Segeln auch gerne einmal um die Welt ich habe die Zeit und keinerlei Verpflichtung wäre über Anregungen sehr dankbar❤
🙂Hallo ich habe da mal auch die Frage zu diesem Video wie verhalten den die Kurzem Twinkieler von Reinke Und Sirius zu diesen Thema mit den Eigenschaften und Preisen ???? Sind sie eine Alternative ???? Ich Bitte einmal um eine Rückantwort !!!. LG Jörg
Moin Jörg, tatsächlich sind die Twinkieler von Reinke und Sirius nicht kurz sondern ziemlich lang. Man hat auch hier eine große Lateralfläche. Somit segeln sie sich stabil - ne Reinke natürlich aufgrund von Gewicht und Material mehr als eine Sirius ;)
@@Marietim 🙂Hallo könntet ihr das vielleicht auch im einen Video darstellen. 2.Frage Es gibt so wenig Reinke und Sirrius auf dem Markt !!! Sind Sie so gut ????? Könntet ihr die Beiden Boote auch vielleicht in einem Video vostellen ???? Sind die beiden Boote deshalb auch für Segelanfänger geeignet ??????Und für Einhandsegeln ?????? Oder welche Boote ( namen)schlägt ihr für Segleranfänger genauer vor???? ( Liste).LG Jörg
@@jorgbudde7564 Segelanfänger = chartern und mieten!! Zuerst mal 1/2 Dutzend Boote ausprobieren, bis man spürt, was das 2Seine" ist. PS: WO und WIE segelst du??
Steuermenschen sind die, die Abgabenordnungskonform deine gesonderte und einheitliche Feststellungserklärung bei der zuständigen Finanzbehörde einreicht🤣
Hallo Marietim, leider habe ich ein paar Fragen zu diesem Thema ... Es gibt ja die CE Klassifizierung, A - B - C usw. A sagt aus, absolut hochseetauglich, bei B geht einiges aber wenn's dicke kommt, schnell in Hafen ... Wenn ich das richtig deute, kann man für eine Langfahrt, jenseits der Landabdeckung, nur ein Boot kaufen nach CE A Klassifizierung, oder wie siehst Du das ? Seit wann gibt es die CE Klassifizierung, ich meine seit ca. 20 Jahren !? ... und was ist mit den Segelboote die vor Einführung der CE Normung gebaut wurden, woher weiß ich welches Segelboot sich für eine Langfahrt, Blauwasser-Reise, Weltbereisung geeignet ist ? Und wie sieht die Versicherung das, bei einer Atlantik-Überquerung schreibt die Versicherung eine CE A Klasse Boot vor, ansonsten gibt es keinen Versicherungsschutz !? Welche Erfahrungen hast Du damit ? Des Weiteren hast Du Erfahrungen mit einer medizinischen Grundversorgung bei Langfahrt, was muß man minimum an medizinisches Wissen haben, was macht Sinn !? Z.B. mitten auf dem Ozean bekommt man fiese Zahnschmerzen, oder man bricht sich einen Finger oder man hat eine fiese Platzwunde oder einen tiefe Schnittverletzung !? ... wie würdest Du an diese Themen ran gehen, was hast Du an Bord dabei ? Was würdest Du an minimaler Nautischer Ausstattung auf Langfahrt mitnehmen, z.B. aktives AIS, Plotter, welche Software für den Plotter, welche große soll der Plotter haben, benötigt man ein RADAR, oder "nice to have" Was sollte man minimum an Dieselvorrat, bzw. Speisewasser Vorrat dabei haben ... ??
Zertifizierung ist ja trotzdem nur eine ungefähre Abschätzung! Man segelt seit 500 Jahren über den Atlantik! - Arzt fragen, Apotheke, ADAC! Schmerzmittel!!! Mit starken Schmerzen kann man kaum mehr denken! - Nautik: unbedingt klassisches Wissen und Werkzeug: Karten, Kompass, Uhren
@@stinkendeFischsuppe Solange nicht spezifiziert ist, WER, WIE, WO, wielange segelt, sind genauere Angaben nicht wirklich sehr sinnvoll! Da heute schon fast jedes Boot mit jeder Art Crew über den Atlantik gesegelt ist! - Da kommen 5 Blauwassersegler auf 10 Meinungen, mit "hätte ich anders gemacht", und "das wäre so besser gegangen" und "nächsten Mal wird es eher so"! - Standardsachen kann man nachlesen, aber alleine die medizinische Versorgung hängt von Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen ab! Wenn es geht, sollte man die Handhabung eines Sextanten üben!
Die Sportbootdirektive (CE Klassifizierung) hat leider überhaupt nichts mit Seetüchtigkeit zu tun. Das war und ist sehr irreführend, weshalb man erst kürzlich die Definitiion "Weltweite Fahrt" aus der A Klassifizierung gestrichen hat. A Zertifizierte Boote müssen also Wellen über 4 Meter und Wind über 8 Bft überstehen. Mhhhhh. So ziemlich jeder Schwimmkörper der Verschlussdicht ist inkl. einer Zertifzierten Rettungsinsel, erfüllt diese Regularien. Wie viel "über" ist erst gar nicht definiert und getestet wird das auch nicht. Der Hersteller Bescheinigt das mit einem Zertifikat welches von einer Zertifizierungsstelle am Computer therotisch berechnet hat. In der Sportbootdirektive A steht auch nichts von irgendwelchen "Ausrüstungen oder Bauweisen" drin. Rund 50% des Inhaltes beschäftigt sich zum Beispiel mit den Emissionen von Verbrennungsmotoren die in der EU eingehalten werden müssen (Auch bei 4 Meter hohen Wellen). Der Rest sind Formalien wie z.B. das ein Sportboothersteller lückenlos Lieferketten und Zertifikate dokumentieren muss. Wenn es um Bauweisen und Seetüchtigkeit geht, dann bewegt man sich eher in der DIN EN ISO 12215-1-8. Diese DIN Normen sind aber öffentlich nicht zugänglich. Was steht in dieser DIN? Nun da ist geregelt, was kleine Wasserfahrzeuge von 2,5 - 12 Meter und von 12-24 Meter baulich haben müssen. Wer sich nun auch die DIN Normen für die gewerbliche Schiffe und Boote anschaut, der stellt fest, das ein Sportboot mit CE A Zertifikat nicht die Zulassung bekommen würde im Rhein 50 Meter von einem Ufer zum anderen zu Fahren, da nicht einmal wasserdichte Schotten für das "A" zertifizierte Sportboot vorgeschrieben sind. Eine Fahrradfähre von 12 Meter Länge muss die haben, sonst dürfte die nicht auf dem Rhein Fahren. Wichtige Erkenntnis: kein Segelboot aus Großserienfertigung die nach der o.g. DIN EN ISO gebaut sind, ist Hochseetauglich. Traurig aber war.
"Ab und an brechen Kielbolzen aufgrund von Alterung und der Kiel fällt ab" 😲Um dies aus dem Bereich des Seemannsgarns herauszuholen, wirst du uns sicher einige Beispiele nennen können!
Na sicher :) Google mal "Cheeki Rafiki" (eine Beneteau First) oder "Polina Star III" (eine Oyster 825). Ausserdem gibt es bekannte Fälle diverser Bavarias (Match 42, Bavaria 390), etc.
@@Marietim Die Beneteau First hatte erhebliche Vorschäden von Grundberührungen und war daraufhin downgraded to coastal waters. Bei der Oyster hat die GFK-Struktur versagt. Klar hat es schon eine Reihe von Kiel-Schäden gegeben, aber einfach so abgefallen weil er alt war, das lese ich zum ersten mal.
@@Lilou34650 09.12.2015 - 2005 sorgte der Kielverlust einer Bavaria Match 42 in Kroatien mit einem Todesopfer für Schockwellen in der Branche und eine... Du magst Fakten nicht? Es gab bei keiner anderen Werft mehr Schäden oder Totalverluste des Kiel als Bavaria. Heute scheinen die das Problem im Griff zu haben. Qualitativ ist Bavaria noch nie Oberklasse gewesen, im Preis auch nicht. Man muss eben Abstriche machen.
Grüezi wohl. Sehr schön erklärt👍. Deswegen haben wir 2002 beschlossen kein neues Boot zu kaufen, sondern unsere Najad 34 aus dem Jahre 1977 bei Wrede refiten zu lassen und ab 2015 ein neues Rigg( nunmehr 17 m über Wasser)gegönnt, um genug Segelfläche für Schwachwind( Groß + Code Zero bzw. Genacker) und bequemes Segeln bei Mittelwind (Groß + Selbstwendefock) und sicheres Segeln bei Starkwind ( eingeredetes Groß + Selbstwendefock) und bei Sturm (eingeredetes Groß + Sturmfock am variablen 2. Vorstag bzw. in-hoffentlich seltensten Fällen nur Sturmfock )zu haben. Nur der Platz könnte etwas mehr sein, ist für uns (2 Personen) aber ausreichend. Langfahrt ist aber nunmehr nicht mehr ( altersbedingt) drin, dafür längere Strecken so die Gotter ( will Aeolus und Poseidon, Hygieia und Äskulap es zu lassen🤗Am Schluss noch eine Frage: gibt es und was für ein neues Boot nach dem Verkauf Euer schön undeutlich restaurierten Boot? Herzliche Grüße auch an die bessere Hälfte⛵️
Viele Themen angerissen einiges angesprochen ,aber ich frage mich ob alle Äusserung wirklich ernstgemeint waren . Ich habe Langkieler schon mit einem Sonnenschuss gesehen ob dies durch einen Steuerfehler ausgelöst wurde masse ich mir nicht an . Sonnenschüsse sind auch bei Kurzkielern vermeidbar . Thema Segelfläche bzw. Reffen. Aber zwei themen frage ich mich wirklich ehrlich ob du die so ernst meins das Orcas nicht in Stegruder beissen ich bin hier in der Zone und ich habe mehrere gesehen persönlich . Spatenruder sind öfters betroffen weil es aktuell mehr von diesen Rudern gibt. Aber bei Kielbolzen muss ich dir sagen da hab ich abgeschaltet und das war der Grund dir zu schreiben in bin im Bereich Werkstoffkunde mehr als 30 tätig gewesen aber abfallen tun die bolzen nicht einfach so . Sie können überdehnt worden sein bei der montage der Werft ,ein Eigner der es gut mein können zi einer Spannungsriss Korrosion führen in Verbindung mit Seewasser da heist das auch ein Problem mit der Dichfuge existiert. Ich hab ehrlich gesagt immer gerne dein Kanal angesehen . Dies werde ich für die zukunft überdenken
Vielleicht musst du ein nächstes Mal das Video aufmerksamer schauen. Genau von altersbedingten Schäden an Kielbolzen spreche ich. Überdrehen gehört dazu, aber eben auch defekte Kielnähte und in der Bilge nicht sauber abgedichte Muttern und ständig Wasser drumrum. Gerade auch Edelstahlkielbolzen neigen unter Sauerstoffabschluss im Wasser zu Korrosion. Und genau solche Punlte gilt es beim Kauf älterer Langkieler zu beachten. Dir weiterhin viel Spass auf RU-vid mit welchen Abos auch immer Dir zusagen mögen. ✌️
@@Marietim liebe Mari da es sich um Dehnschrauben bei der Kielverschraubung handelt benötigt man keine altersbedingte schwächung diese kann durch überdehnung erreicht werden im innern der Schraube .Diese schäden könnte man nur feststellen mittels Ultraschall Verfahren und ich finde wenn man dich auf sollche schachverhalte anspricht wirst du sehr vorwurfsvoll um es nett zu sagen . Wenn man sich vor einer Kamara stellt muss man auch vielleicht mit Kritik umgehen können .
@@ThomasCarstensen-mg1dr Du hast recht, und trotzdem nicht! Marietim hat die Bruchmechanik etwas lax beschrieben! Aber abgerissene Kiele sind extremst selten, passieren aber manchmal doch! Von Überbelastung zu Kollisionsschäden bis zu schlechtem Material ! - Und ein ab- oder auch nur angerissenere Kiel ist ein Totalausfall. Während ein Loch im gut gebauten Landkiel viel einfacher zu flicken ist!
Sehr informativ, vielen Dank! Interessanter Aspekt, dass Langkieler vielleicht einfach auch aufwändiger in der Herstellung sind und deshalb in der Massenproduktion keinen Platz haben…
Super erklärt. Bei den Unimogs und Range Rovers, also den Expeditionsyachten (Garcia, Bestevaer, Boreal, Hutting etc. pp) dominieren im Moment allerdings Hub- und Schwenkkiele und die Fähigkeit trocken zu fallen.
@@anonsenitl nicht nur um die Welt. Sondern durch die NW-Passage, um die Welt. Um Cape Horn. Nach South Georgia. KMY Bestevaer von Dykstra - schaut man auf die Yachtlisten, die in den letzten 10 Jahren durch NW-Passage gefahren sind, fällt der Typ sofort auf. Gerard Dykstra selbst, hat die erste als one-off entworfen, auf Grund tausender Meilen in allen Breiten. KMY ist mit einem neuen Schqwenkkiel übrigens schonmal mit 8kt absichtlich auf eine Mole gerasselt.. Die Garcia wurde von Jimmy Connell prägend mitentwickelt, präzise mit dem Zweck im Norden und Süden gleichermaßen sicher, komfortabel und autark zu sein. Die ebenfalls von KMY gebaute Pelagic-Serie, ist spezifisch in Zusammenarbeit mit Skip Novak als Expeditionsserie for Arktis und Antarktis entwickelt. Boreal Yachts mit einer ziemlich einzigartigen Mischung aus einem Stummelkiel mit Ballast einem Centerboard mit Ballast und zwei Daggerboards wurde gezielt als "Range Rover für alle Breiten" vom französischen Weltumsegler Jean-François Delvoye für Langfahrer entworfen, und wurde prompt European Yacht des Jahres in ihrer Kategorie. Hutting baut mehr oder weniger One-Off, die "Polaris" wurde für den deutschen Langfahrer Michael Haferkamp entworfen, der damit mit seiner Frau Martina 12 Jahre von den Tropen bis zum Freeze-In über Winter in Grönland unterwegs war. Dykstra, Connell, Novak, Delvoye, Haferkamp - ein who is who, der Langfahrer auch in schwierigen Breiten.Und wenn man sich die Stabilitätskurven und die Comfort-Ratio z.B, eine Bestevaer anguckt: mehr als respektabel. Den Trend setzte übrigens wohl Skip Novak mit seiner ersten Pelagic. Eine Rolle dürfte auch spielen, dass viele dieser Yachten aus den Niederlanden und von der französischen Atlantikküste kommen, Revieren mit Megatidenhub, wo Trockenfallen echt praktisch ist. Plus die besten Schwenkkiele können bei Kollision "wegklappen". Mir ist schon klar, dass für die meisten eine 800k plus Aluminium-Langfahrtyacht nicht in Frage kommt. Und dass das Barfuss-Route-Overkill ist. Krasser Overkill vlt. sogar. Aber es gibt da noch Ovni und Allures. Und spätestens in den Bahamas freut man sich den Kiel einziehen zu können. Und ein Weltumsegler, vergessen wer es war, sagt mal zum einfachen ankern: "Hinten ist voll und vorne ist Platz!" Kurzum: braucht man es? Vermutlich nicht. Aber moderne Hub- und Schwenkkiele sind eine sehr ernste Option.
Das ist leider nicht richtig. Klar, ich würde auch lieber in einem 9 Meter Boot unterwegs sein als in einem 6 Meter Boot. Aber lieber in einem 8 Meter Boot mit vernünftigem Unterwasserschiff als mit einem 14 Meter Kurzkieler.
Danke für das gute Video🙏 was mich immer erstaunt ist, das Leute eine Weltumsegelung machen wollen, aber einen coach für die Bootsauswahl benötigen. Also da starten Leute mit wenig Erfahrung. Warum, es gibt doch so viele andere schöne Dinge und die Natur dankt es☺️ (okay, blöd für die Branche, blöd fürs Business)
Selbst alte Seebären kennen nicht alle Bootstypen, gerade wenn sie mit all den Jahren Erfahrung nie im Fokus standen und sich Bedürfnisse plötzlich geändert haben und jetzt eine Weltumsegelung mit ganz neuen Herausforderungen vor der Tür steht. Da hilft der kritische Sparingpartner, der die eigenen Ansichten und Ideen auf die Probe stellt. Zudem begrüßen wir jeden, der sich dazu entschließt sich die Erfahrung anzueignen, um auf eine lange Reise zu starten, und sich nicht von allen Nein-Sagern abschrecken lässt. 👍
@@Marietim Ich wundere mich, ob eine Weltumsegelung heute noch das bieten kann, was das für die Leute der 1970er und 80er war. Ich habe einige Bücher aus jener Zeit IN jener Zeit gelesen. Heutzutage ist die Menschheit so verrückt geworden. Und das Land mit den meisten Gesetzen und der schlimmste Korruption ist - leider das, was ihr Deutschland nennt Und seine Dienste meinen gerade, aktiv den nächsten Krieg zu provozieren! Wenn man dann auf See ist und kaum ein Land anfahren kann., weil dort Horden Wildgewordener herumlaufen, macht das keinen Spaß. Das war zu Zeiten von Wilfried Erdmann, Beate Kammler, Bobby Schenk, Burghard Pieske anders. Und ganz ehrlich, einige Orte, die ich zu jener Zeit besucht habe, möchte ich heute nicht mehr sehen, weil ich sonst eine Krise bekommen könnte, was das heutige "Volk" aus den Orten gemacht hat...
@@karstent.66 WIRKLICH interessant war eine Weltumsegelung bis zum 17 Jhd: Seit J Cook ist das mehr oder weniger Routine. - Die mächtigen und ewig legendären P-Liner sind um Kap Horrn gesegelt , wie heute die Fähre nach Norderney. . PS. eigentlich sind technische Mängel und ENGE Durchfahrten auch heute gefährlicher, als das weite, wilde Meer
Es ist höllisch laut auf den Booten, unbequem und die Segel sowie anderen Komponenten sind höchst beansprucht und die Schäden zum Beispiel an Segeln und Masten exorbitant hoch. Ohne viele Millionen der Industrie unbezahlbar
@@Oceanis473 Ok. In Amerika fliegen wir mit dem Hubschrauber vom Landsitz ins Büro in der Stadt. In Deutschland würde niemand auf den Gedanken kommen schon weil er hier niemals eine Start und Landeerlsubnis bekäme. Geht nur wenn du Abgeordnete der Grünen bist. Ok, der Vergleich hinkt auch ein wenig.
@@polderfischer8565 Elefanten sind jetzt Personen: Finde ich herablassend gegen Oktopussen, die sind sehr clever, und haben mehr maritime Erfahrung als Elefanten! - PS: ist so eine Trans gender Sache
Steuermensch ist die Genderdosis, die ich zwar schon als unangenehm empfinde, aber gerade noch so ohne Reaktanzen ertragen kann. Mag aber auch daran liegen, dass der Vortrag sonst genderfrei und insgesamt absolut brillant war.
Mein absoluter Lieblings Info Segel Kanal. Und sollte eines Tages der Tag kommen an dem ich endlich ein Boot kaufe seid Ihr meine erste Adresse. Hat wieder mal viel Spaß gemacht das Video zu schauen. Bitte mehr von diesen Lern-Videos🤗