Was für ein cooles Video.👍🙂 Gerne mehr von diesen alten Geschichten und Erinnerungen, find ich irre spannend. Ich tausche mich sehr gerne aus und ich stimme dir zu, es ist irre krass wie sich das alles in so wenigen Jahren geändert hat. Angebot und Nachfrage, ganz ganz groß dabei in diesen Themen. Allerdings kann ich bei allen Punkten nicht ganz zustimmen, gerade was das Thema "overaging" betrifft, existiert diese Praktik immernoch, gerade weil eben der Markt und die Nachfrage wieder etwas zurück gegagnen ist. Schätze aber auch, das es da früher deutlich mehr Möglichkeiten gab als heutzutage. Für mich persönlich, aus meiner rein subjektiven Sicht, empfinde ich die Whiskywelt etwas komplexer, ehrlicher und vorallem intensiver als die Rumwelt, mit Sicherheit kann ich da aber auch noch viel dazulernen, gerade was Sensorik angeht, da bist du 1000 mal mehr im Game. Ich schätze, das liegt auch stark an den eigenen persönlichen Vorlieben. Im Markt passiert aber auch einiges Positives für den Genießer, gerade was das Preis-Genuss-Verhältnis angeht, bestes Beispiel sind die 100 Proof Abfüllungen von Signatory, guter und ehrlicher Stoff zu wirklich fairen Preis. Gerade jetzt im Sommer passt Rum einfach ein bisschen besser als alter Single Malt in Fassstärke, das ist einfach so.😉 Für jede Jahreszeit gibt es das passende Getränk. slainte mhath✌
Ende der 1990er hab ich mir die erste Flasche Lagavulin 16 gekauft, das war ein Stoff. Damals wurde gemunkelt, dass da wohl erhebliche Mengen 20+ Jahre alten Stoffs drin waren, ich glaub das heute durchaus im Vergleich. Heute ist so ein Vorgehen natürlich undenkbar. Genauso sind die Qualität/Preise bei Glendronach oder bei Tomatin massiv in die schlechte Richtung gegangen. But it is as it is, wir müssen halt ggf. heute die guten Tropfen finden und ggf. die Preise bezahlen oder es halt lassen.
Servus! Spannendes Video! Allerdings bin ich nur teilweise Deiner Meinung. Auch unter den heutigen Abfüllung, und selbst unter NAS-Abfüllungen, gibt es guten und vor allem leckeren Stoff. Vieles ist heute in der Tat anders als früher, aber früher war der Whisky dadurch nicht automatisch besser. Hab schon einige Male alte und neuere Abfüllungen miteinander verglichen und nicht jedes mal hat die alte Abfüllung gewonnen. Was jedoch stimmt, ist dass man gerade bei den Standards versucht die neueren Abfüllungen glattgebügelter und mainstreamiger zu gestalten. Gerade z.B. bei Talisker sieht man das extrem. Whisky ist halt nicht mehr nur was für uns Nerds und die Konzerne wittern ihr großes Geschäft. Das sieht man ja z.B. auch, dass immer mehr für Whisky-Cocktails geworben wird und jede Destille gefühlt einen einfachen, leichten Whisky zum mixen rausbringt. Das mag ich persönlich auch nicht, aber ich finde es trotzdem gut, dass Whisky nicht mehr ganz so den "Eliten"- oder gar "Altherren"-Status hat wie früher. Liebe Grüße Olli 😎🥃🥃
Hallo Nicolas, tolles Video ! Ich kann zumindest für meine relativ eingeschränkte Reise deine Gedanken sehr gut nachvollziehen anhand meines ehemaligen Lieblingsstandards, dem Talisker 10, der gerade ein perfektes Beispiel ist... Das die Preise an allen Ecken durch die Decke gegangen sind ist leider so, wobei ein Vergleich zu den wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Brennereien wohl auch nicht ganz fair ist. Hast du in letzter Zeit mal einige von den in der Community gehypten Whiskys probiert ? Ich meine solche, die gerade wegen ihrer "handwerklichen Machart" hervorgehoben werden. Mir fehlt da leider der Vergleich zu früher und es würde mich sehr interessieren, wie du diese neueren Abfüllungen (und in der Regel auch eher jüngeren) im Verhältnis zu den von dir beschriebenen siehst. Ich würde insbesondere an welche aus dem Hause Glengyle (Kilkerran) denken, oder einen Bunnahabhain 12 CS 2022, Springbank 12 CS oder vielleicht auch was von Arran oder Benromach...
Stimme ich dir voll und ganz zu. Highland Park 18 alte Abfüllung um 2010 rum für 80€ gekauft Nun ist es ein Vintage, kostet 400€ und der „neue“ 18er kostet einfach mal 140€ und kommt nicht an das ran, was 2010 in der Flasche war
Worüber du hier sprichst erinnert mich als erstes an den unabhängigen Abfüller Spheric Spirits aus Leipzig. Dort bekommt man sowas meiner Erfahrung nach noch. Allerdings halt zu gängigen Marktpreisen. Ist ja nun mal auch nur ein Unternehmen was irgendwie wirtschaftlich sein muss. Ansonsten eher bei einzelnen Abfüllungen die dann auch schnell nur noch über den sekundär Markt oder Auktionen zu haben sind. Meine Meinung zu dem Thema: ich finde es mittlerweile gar nicht mehr so schlimm, dass sich die Whisky Welt so verändert. Man kann teil der Reise sein und hier und da doch noch mal was cooles entdecken. Alles was einem nicht passt /gefällt kauft man einfach nicht. Die Jagd nach was besonderem ist halt auch irgendwie spannend.
Hi Nicolas. Also von den alteingesessenen Brennereien gibt's nicht mehr viel: Springbank, Glen Scotia, Edradour, Glencadam, Loch Lomond, Glenallachie, Gkenturret, Bladnoch, Bruichladdich, Bunnahabhain, Ledaig von Tobermory. Ansonsten liegt's halt am schlechten Fassmanagement, dass können die jungen Brennereien besser. Arran, Kilchoman, Kilkerran von Glengyle, Ardnamurchan, Glasgow, Glen Wyvis, Lindores, Torabhaig. Denen gehört die Zukunft
Ich find das ja immer lustig. Ich habe das Gefühl das viele Whiskygenießer sich auch ein wenig selbst belügen. Was soll man auch machen wenn man sich hypen lässt , 160€ bezahlt und dann feststellen muss das war nix?^^ Da ich ja seit 2021 eher neu im Genre bin, habe ich dennoch bereits viele Samples getrunken. Auch vieles was hoch gelobt wurde. Von allem hat mich bisher nur weniges angesprochen. Wenn ich dann mal was älteres probieren durfte, war mir instant klar warum mir vieles nicht schmeckt. Ich will jetzt net sagen das ich den absoluten Plan habe, hab ich nicht weil ich den Vergleich nicht habe. Aber ich weiß ja trotzdem was mir schmeckt und was nicht und dabei kommt vieles vermeintlich gute nicht gut weg. Verstehe den Hype um viele Abfüllungen darum oft nicht. Wenn ich dann mal in den Genuss komme was älteres trinken zu dürfen und dann Geschichten wie deine höre, dann bestätigt das meine Eindrücke sogar. Schade, einfach zu spät ins Game eingestiegen. Aber den ein oder anderen Tropfen gibs ja dann doch mal. Danke für diese schönen Erinnerungen. Kannst froh sein das alle so noch miterlebt haben zu dürfen. :)
Du siehst das schon richtig. Am Preis kann man heutzutage nicht wirklich etwas festmachen. Kann sein, dass Dir der Stoff für 160 Euro gar nicht schmeckt. Ich gehe auch mit Whisk sehr hart "ins Gericht" beim Verkosten. Sehr vieles ist einfach nichts besonderes. Inzwischen habe ich das Whiskygenießen als Reise begriffen und kaufe fast nur noch Miniaturen, um so viel wie möglich neues kennenzulernen.
Bin absolut deiner Meinung! Mein Favorit ist Edradour. Von denen gabe es eine Abfüllung "Natural Cask Strenght" 12 jahre im Dekanter. Sehr aufregend fand ich immer die extremen unterschiede der Abfüllungen im Frühjahr und Herbst. Leider ist der nicht mehr zu bekommen. Die neuen Abfüllungen haben nicht ansatzweise denn Charakter oder die Tiefe! Die zweite Liebe gilt denn Stoff von den Inseln, da das gleiche , die sind auch mittlerweile sehr "gezähmt" hatten früher viel mehr Torf und Rauch! Und ja !!!!! deine Beiträge sind immer wieder ein Highlight
Das klassische Beispiel in meinen Augen ist Bowmore. Hatte Ende der 90'er eine 17yo OA um umgerechnet 50 Euronen. Der war echt gut. Heute muss man das 3-4 fache zahlen und das Aroma extra dazu kaufen
@@chrisinkognito6770ja, die aktuellen Bowmore Age Statements sind ziemlich teuer und haben nur mehr einen Bruchteil der früheren Aromatik. Aber das ist halt das Problem des Whisky Hypes der letzten Jahrzehnte. Da gibt's halt keine Möglichkeit mehr flache Aromatik zu pimpen. Weil die Fässer die man dafür verwenden könnte sind schon längst ausgetrunken. Bis wieder solche Fässer verfügbar sind werden noch ettliche Jahre vergehen
Also ich bin erst seit 6 Jahren beim Whisky. Du hast recht find ich recht und auch wieder nicht. Ja die Standards sind oft langweilig. Vor allem die dies seit Ewigkeiten gibt, wie nen Talisker 10 oder nen Highland Park 12. Aber unabhängige Abfüller bringen schon immer noch spannendes Zeug raus. Vor allem bekommt man da auch charakterstarkes Zeug, welches dem Mainstream zu wild is. Ich hatte die Möglichkeit auf Messen schon die ein oder andere Standardabfüllung aus den 90ern zu probieren. Das war im Vergleich zu jetzt schon brutal geiler Stoff... Ich denk so an nen Glenfarclas 10 der Wirklich fett war oder nen Highland Park 12 der auch mit 40% richtig geschmacksintensiv war. Meiner Meinung ist das Zeug was das letzte Jahr so auf den Markt geworfen und nicht der absolute Standard ist auch wieder besser.
100%. Ich trauere auch dem Jura 16y (Diurach's Own) hinterher. Der beste Whisky "meines Lebens". Zum Glück habe ich noch ein paar Flaschen auf Lager. 😉 Empfehlungen meinerseits wären noch: J&B 12y (Exception), Strathisla 12y, Mortlach 14y (Alexander's Way) und der Smokehead Rock Edition II. Nagut, und der Laphroaig 30y. 😉 Eigentlich aber alles nur noch "antiquarisch" oder über Umwege zu erhalten. 😕 Als schöne heutige "Standard-Whiskys" würde ich den Cragganmore 12y oder den Bowmore 12y zählen. Ansonsten bin ich aber auch auf der Suche und kaufe eigentlich nur Miniaturen, um vielleicht etwas gutes neues zu entdecken. 🤷♂️ Nach Schottland war ich dieses Jahr mit Sampleflaschen gefahren, um dort nach Möglichkeit vieles abzugrasen, wozu ich hier nicht die Chance habe. 😉
muss dir leider recht geben.. qualli sinkt (ausnahmen bestätigen die regel) preis steigt immer weiter in absurde höhen ..wird vielleicht mal wieder zeit das der markt crasht 😅
Was lernen wir also aus dem Whiskyboom? Quantität killt Qualität. Die Folgen sind Image- und Prestigeverlust. Kennen wir alles schon aus der Geschichte des Armagnac. Kurzfristige Profite können langfristig in den Ruin führen.
Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung, es gab auch in der "guten alten Zeit " Whisky der langweilig war. Ich finde deine Darstellung eher blabla...