Mein Vater ist Färinger, ich habe Familie dort und war selbst wirklich sehr auf auf den Inseln. Das Thema Walfang ist natürlich sehr emotional und mir selbst, als Vegetarier, wäre es natürlich lieber, wenn es diesen nicht (mehr) gäbe. Ich finde aber die Diskussionen darum meist sehr befremdlich. Während wir hier sitzen, in einem Land in dem Millionen von Tieren in untragbaren Bedingungen geboren, schlachtreif gepäppelt und dann auf möglichst billige Art geschlachtet werden, erdreisten sich so viele die Färinger für den Walfang zu verurteilen. Es ist nicht schön, es ist brutal und ekelerregend. Auch auf den Inseln selbst wird das immer kontroverser. Aber solange wir hier unsere Tierfabriken weiter kommerziell und absolut grausam führen, sollten wir uns vlt. mit Kritik ein wenig zurückhalten.
geb ich dir recht. massentierhaltung erzeugt quantivativ und qualitativ mehr leid und gehört abgeschafft. aber nach deiner logik darf man sich immer nur auf das größte problem konzentrieren? gehst du da so nach kategorien vor oder allgemein? solange irgendwo ein mensch unnötig leidet ist tierwohl egal?
du hast natürlich absolut recht und wir müssen die kritik zurückschrauben weil ich meine es gibt ja auch noch ganze 1000 wale auf der welt da ist es doch kein problem das 3 nationen weiterhin alles abschlachten was ihnen vor die flinte kommt ...... merkste selber oder ? ich kann sowohl Massentierhaltung als auch Walfang scharf kritisieren und das auch über grenzen hinaus weil eben Wale sich auch eher selten an grenzen halten
@@bambalaramba Es zeugt schon von einer enormen Doppelmoral, die Färinger für den Walfang zu kritisieren, während hier die Fleisch- und Milchindustrie mit Milliarden subventioniert wird. Und ja, du baust Strohmann-Argumente auf, die @dinoeriksson3954 weder geschrieben noch angedeutet hat.
Immerhin sehen diese Menschen dem Leid direkt ins Auge - anstatt wie hier die Salami zu essen, ohne sich überhaupt Gedanken zu machen, welches Tierleid dahintersteckt ... Trotzdem gehört beides verurteilt
Ja, total. Vielleicht konsumiert man Fleisch dann bewusster, weil man mit eigenen Augen gesehen hat, dass Tiere dafür ihr Leben lassen mussten. Für die meisten von uns ist dieser Prozess ja teilweise recht weit weg und kann dann schnell abstrakt wirken.
@@atlas_funk Stimmt absolut. Vielleicht wäre es gut, wenn man das vor allem jungen Menschen wieder vor Augen führt. Dass ein lebendes Wesen konsumiert wird, wie unsere Lebensmittelproduktion funktioniert und welches Leid dabei entsteht. Nicht, um jetzt alle zu VeganerInnen zu machen, sondern damit man zumindest versteht, dass das alles nicht aus den Nichts kommt
Das ist wohl der beste Kommentar, den ich dazu gelesen habe. Wollte selbst etwas in der Art schreiben. Warum wird nicht beleuchtet, wie die Menschen dort leben? Es wird nur ein einziger Aspekt gezeigt- welcher zwar nicht unwichtig ist, aber nicht das wichtigste, wie man auf diesen Inseln überleben kann.
Ich finde die Argument der Färinger hinken gewaltig: - Tradition. Mit vielen und PS-starken Motorbooten, GPS, Smart phones, Funk und Radio? Spannende Tradition. Hier gehts nur um Spaß am Schlachten. - Essensknappheit. Existiert schon lange nicht mehr - auch auf den Färöer-Inseln. Sie sind mit die reichsten Menschen in Europa. Sollten Lebensmittel doch mal wieder knapp werden, könnte man ziemlich schnell, unkompliziert und theoretisch die Waltötungsmaschine wieder anwerfen. So kompliziert ist das ja nicht. - "Aber ihr in Europa habt ja Massentierhaltung": Klar, die ist auch Scheisse. Aber deswegen macht es das eigene Verhalten ja nicht besser. Whataboutism. Beides absurd, beides muss kritisiert und geändert werden. Gibts noch mehr Argumente fürs Töten?
Hab ihr sie noch alle Auch wenn das graditionsargument fragwürdig ist, werden die töten viecher immerhin verwendet, im gegensatz zu denen die durch unser plastik ex gehen
In finde, das ist das eigentlich Interessante hier, zuerst denkt man "was soll das!?", wenn man es aber von beiden Seiten betrachtet, ist es nicht mehr so schwarz-weiss... Und so ist es halt sehr oft mit der "Realität"
Man muss ihren ja lassen, sie argumentieren ziemlich sachlich über ein für uns so emotionales Thema. Ich wünschte wir könnten die Probleme unseres eigenen Landes so diskutieren, dann könnten dabei ja tatsächlich auch sinnvolle Lösungen und Kompromisse entstehen. Die große Frage, warum können wir das nicht?
@@SoulSkater na klar, dann sind wir bei Henne oder Ei.. Aber wenn wir diese Menschen und "Positionen" jetzt unter uns haben, wie kann man den jetzt damit umgehen? Ist es nicht möglich solche Scheinargumente 1x zu widerlegen und dann ist es auch gut? Kann man nicht sagen Herr/Frau XY redet hier seit Monaten Quatsch, dann muss man sich jetzt auch nicht immer wieder damit beschäftigen.. wir hatten doch alle diese 2-3 Kinder in unserer Schulklasse die man irgendwann nicht mehr ernstnehmen konnte.
What-aboutism... Nur weil wir ebenfalls ein beschissenes System haben, dürfen wir trotzdem auch andere kritisieren. Ja, wir sollten natürlich auch uns selbst kritisieren und vor allem Dinge ändern! Aber die Färöer auch - dringend!
Ich war letzten Oktober bei einem Grind Nähe Tornshavn, der Hauptstadt, dabei. War auch erst sehr kritisch und habe dann viel mit Leuten dort geredet und mir alles genaustens erklären lassen. Das Fleisch enthält enorm viel Vitamin D, dass in den extrem dunklen Wintern dort Mangelware ist. Die Tiere werden nicht extra nur zum Verzehr gezüchtet wie viele andere Tiere und werden vor allem nirgends verkauft, auch nicht in Restaurants. Es gibt extra Kurse fürs korrekte töten der Tiere. Nur, wer beim Grind dabei war, darf sich in eine Liste eintragen und später sein eigenes Stück zurecht schneiden, heißt es bleibt unter den einheimischen. Volle Auseinandersetzung damit, wo dein Essen herkommt. ...gerade im Vergleich zur europäischen Massentierhaltung. Ich war zunächst auch sehr kritisch... Doch ich bin sehr dankbar, diese Tradition mit erlebt zu haben. Ich habe übrigens auf meinen Anteil am Grind verzichtet, da ich wenige Tage später abgereist bin.
Beide Systeme sind krank! Massentierhaltung/-tötung, unser Fleischkonsum, aber auch die brutale, absurde und unnötige Art und Weise diese Delfine abzuschlachten. Mit Tradition hat es nichts zu tun, wenn man starke Motorboote, GPS, Smart Phones und Radio/Funkgeräte verwendet. Außerdem ist der Traditionelle Hintergrund (Nahrungsmittelknappheit) ja ebenfalls nicht mehr vorhanden. Nun ist es nur noch Spaß am Töten. Dazu kommt, dass viel Fleisch auch weggeschmissen wird, weil es nicht gesund ist und nicht so viel verzehrt wird. Es gibt soviel Quecksilber im Fleisch/Blubber, dass Mädchen und Frauen es nicht essen sollten, wenn sie mal Kinder kriegen möchten. Das ist doch absurd! Tradition? Wo?
Ich glaube selbst die Skandinavier können sich easy peasy ihre veganen VitaminD Tabletten von Amazon an die Haustür liefern lassen ohne irgendwen leid zuzufügen. Heutzutage nicht mehr nötig und auch kein Argument.
Du warst kritisch, hast aber aktiv dran teilgenommen aka Tiere getötet? Sonst hättest du ja keinen Anteil bekommen oder? Erklär mir bitte, warum man dann daran teilnimmt?
Sehr informativ, danke! 👍🏻 grundsätzlich darf sich da niemand drüber aufregen, der selbst nicht vegan lebt. 800 Tiere im Jahr, die max. wenige Stunden leiden und monatlicher Konsum sind nichts gegen die Millionen Hühner und Kühe in deutschen Ställen, die Jahre leiden. Und Schweine sind genau so intelligent wie Hunde, haben halt Pech gehabt dass sie nicht so niedlich aussehen... 🐽 Verglichen damit sicherlich das kleinere Übel. Trotzdem sehr krass 😢
So sieht es aus. JEDE alarmierende und schockierende Aufregung der Moderatorin kann man wirklich 1:1 auf die ganz normale Tierhaltungsindustrie in Deutschland übertragen.
Beide Systeme sind absurd und inakzeptabel. Wir müssen hier darauf achten, dass wir nicht in What-aboutism verfallen. Nur weil wir hier in Deutschland/Festlandeuropa natürlich nicht unschuldig sind, darf und muss man trotzdem auch die Färöer scharf dafür kritisieren dürfen. Und natürlich auch uns selbst und die Menschen auf den Färöern dürfen und sollen uns natürlich auch dafür kritisieren. Zusammen packen wir das dann alles an und leben alle vegan! :) *Traumvorstellung*
Neben dem Konflikt um Tierwohl und Tradition, gibt es ja auch den Faktor, dass wir neue Techniken haben wie Motorboote (wird damit mehr gefangen?) und Bestände zurück gehen. Und das Ökosystem ist komplex, was bedeuten dafür zurückgehende Bestände.
Ich empfinde das als ganz schrecklich, aber ich stimme zu, dass ja auch unsere Tierhaltung nicht schön ist für die Tiere. Und auch bei uns sterben alte Tierrassen aus, weil man andere gezüchtet hat.
Wenn die schon die Traditionskeule rausholen, dann soll dieser Abschaum auch wie deren Vorväter jagen mit Segel und Ruderbooten. Das ist einfach nur feige.
@@TheNippleTwist Das stimmt, aber das hat ja dann auch Auswirkung wie man sich zu so einer Tradition positioniert, weil das dann zusätzlich belastet. An sich würde ja nur traditioneller Fang die Bestände in den Meeren nicht so belasten. Aber wenn auf Beifang, Verschmutzung und Überfischung noch Jagden wegen Traditionen kommen, dann macht es mehr Druck auf das System. Aber die Hauptursache vermute ich auch nicht darin.
Das Quecksilber akkumuliert sich über die Nahrungskette. Kleine Fischchen haben ein bisschen Quecksilber, große Raubfische essen die und deren Fleisch hat nun ne höhere Konzentration, Delfin isst Raubfische und hat dann noch mehr Quecksilber pro Kilogramm Fleisch. Und wenn sich dann der Mensch größtenteils von Delfinen ernährt, reichert sich über die Zeit eine noch stärkere Dosis an.
Gute Frage. In dieser interessanten NDR-Reportage geht es um die Verschmutzung der Ost- und Nordsee: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-ujdf-_a2RO0.html
@@schnarchschlaf5303Geben Sie in einer Suchmaschine Ihrer Wahl mal "Spanferkelfest" oder "Bratwurstfest" ein: Kurzum, ja. Nur mit dem Unterschied dass sich die Menschen dort von klein auf bewusst sind woher das Fleisch kommt und es solidarisch und unentgeltlich verteilt wird, hier wird das alles schön versteckt gemacht und kommerziell ausgereizt.
Die einzigen Gemüse, die auf den Färöern angebaut werden können, sind Kartoffel und Rhabarber. Das geht nur auf den wenigen flachen Hängen und Talböden, die genug Humus dafür haben (die Färöer sind extrem gebirgig). Der Boden ist so nährstoffarm dass diese Äcker ohne Düngung nur im 7-Jahreszyklus bewirtschaftet werden können. Die Färinger sind also auf Schaf, Fisch und Wal angewiesen und auch seit Anbeginn auf Importprodukte (Mehl, Öl...)
Ich finde es immer schwierig, wenn wir die Moralkeule rausholen und auf andere zeigen. Das ganze ist dort in der Kultur verwurzelt, ich möchte gerne einmal sehen, wie reagiert wird, wenn eigene kulturelle Bräuche so attackiert werden. Der Podcast "11KM" hat auch eine sehr informative Episode hierüber veröffentlicht. Dabei wurde erwähnt, dass diese Tradition langsam abnimmt.
Das es dort in der Kultur verwurzelt ist, ist doch kein Argument? Dann könnte man auch sagen, ja gut, in den USA war auch Sklaverei in der Kultur verwurzelt. Im Iran und Saudi Arabien ist die Unterdrückung der Frau in der Kultur verwurzelt.
Der ökologische Impact ist tatsächlich gar nicht sonderlich groß. Im östlichen Nordatlantik, da wo die Färöer Inseln liegen, gibt es etwa 800 Tausend Grindwale. Davon töten die Färinger im Jahr durchschnittlich ca. 800. Die größere Sorge ist die allgemeine Verschmutzung der Meere.
für mich als Nicht-Veganer sind die beiden relevantesten Fragen eigentlich: Wird das Ökosystem belastet/eine bedrohte Tierart gefährdet? und Ist die traditionelle Tötung mit vermeidbarem Tierleid verbunden? Wenn beide Antworten "nein" sind, sehe ich tatsächlich kein Problem, zumal die Faröer ja auch einen Punkt haben, wenn sie sagen. eine Umstellung auf Ernährung durch moderne Handelswege stelle sogar eine erhebliche zusätzliche Klimabelastung dar.
Na ja, aber auch in der Schweinezucht bei uns gibt es vermeidbares Tierleid. Bspw. gibt es beim Schlachten eine Ausschussrate von ca. 1 %, bei denen die Tiere wieder teilweise bei Bewusstsein sind während des Blutentzugs. Bedeutet das also, dass du zwar kein Problem damit hast, Fleisch zu essen, du aber in Deutschland kein Fleisch kaufst, weil damit vermeidbares Tierleid verbunden ist? Diese konsistente Haltung respektiere ich.
@@romanski5811 in meinem Fall bedeutet das, dass ich Fleisch nur von meiner Mitbewohnerin kaufe, die das vom Biobauernhof aus dem Familienbetrieb mitbringt. Dementsprechend kaufe ich auch nur sehr selten Fleisch. Darüber hinaus esse ich oft die Reste von Fleischgerichten, z.B. weil meine Eltern mal wieder im Restaurant zu viel bestellt haben. Dabei folge ich dem Grundsatz "Fleisch essen ist IMMER besser als Lebensmittel wegwerfen". Im Gegensatz zu dir bin ich aber überhaupt nicht der Meinung, dass mein eigener moralischer Kompass auch für den Rest der Welt gelten muss.
Mir tun die Delfine echt leid. Gleichzeitig kann ich es grundsätzlich verstehen, wenn man sich auf einem Stein mitten im Ozean was das Essen angeht nicht komplett vom Ausland und Import abhängig machen möchte. Wer garantiert denn dafür, dass das bei der nächsten internationalen Krise auch klappt? Wer interessiert sich dann für ein Stein im Ozean fernab von allem? Wir sind bei uns krassen Wohlstand und Überfluss gewohnt aber der Ist abhängig von unglaublich viel Logistik, Lieferketten und funktionierender Infrastruktur. Sollte das aus irgendeinem Grund mal zusammenbrechen haben wir sehr schnell ein Problem und die meisten von uns noch nicht mal das Wissen um uns selber zu versorgen oder Vorräte. Wer von uns hat denn zu Hause ein Vorrat, wie ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt? Irgendwie ist die Weitergabe dieser Tradition auch eine Form von Lebensversicherung für diese Inseln… Zumindest solange sie den Bestand nicht so sehr überfischen, dass sie sich selbst diese Grundlage nehmen. Aber da finde ich irgendwelche chinesischen oder andere Fischfangflotten die mit Schleppnetzen selbst in Schutzgebieten das Meer durchpflügen und „Wüste“ zurücklassen um einiges schlimmer und das ist wirklich ein industrieller Maßstab indem ganze Populationen gestört werden. Hier wird immerhin nur selektiv ein Lebewesen dezimiert und nicht wahl- und schonungslos das gesamte Ökosystem
Aber das Argument ist doch irgendwie komisch. Die Meere sind doch leer, wenn sie nun nach und nach auch die letzten Grindwale töten. Man könnte doch besser jetzt, wenn es Alternativen gibt, auf diese zurückgreifen. Wenn dann wirklich mal der Notfall eintreten sollte und man keine Lebensmittel bekommt, sind immerhin noch die Grindwale dort, die man sonst vor 30 Jahren alle getötet hätte. Plus deren Nachkommen. Also irgendwie erschließt sich mir das Argument nicht.
Immer wieder schön, wie Werteimperialismus ausgerechnet aus der Kultur kommt, die seit Jahrhunderten dafür bekannt ist Leid in alle Welt zu exportieren um sich daran zu bereichern.
Grindwale werden locker über 1,5 Tonnen schwer. Wenn die wirklich alles der 800 Tiere pro Jahr verwerten, wäre das mindestens eine gesamtmasse von 1.200 Tonnen. Selbst Aufgeteilt auf alle 50.000 Einwohner der Faröer Inseln(also wirklich alle, also auch Kinder, Alte etc.) wären das konservativ geschätzt 24 Kilo pro Person. Wer soll das denn alles essen?
@@jilkill3571 mag sein, trotzdem ist es mehr als die Einwohner brauchen. Letztes Jahr wurden über 100 Grindwale bei einer einzigen Jagd ermordet, was viel zu viel war für die Bevölkerung. Es gab sogar Videos wie tote Tiere einfach zurück ins Meer geschmissen wurden. Wenn man schon Wale tötet, dann soll man auch bitte nur so viel nehmen, wie benötigt wird.
Ist doch auch bei uns so, dass der Hühner- und Schweinezüchter mehr von seiner eigenen Ware, sprich dem Fleisch, konsumiert als das Bundesamt für Ernährung als unbedenklich empfiehlt. Wer‘s hat, wird’s auch verwenden. Und wenn dann auf den Faröern mal 100 Kilo Fleisch weggeworfen werden ist das immer noch besser, als Massenware aus 20.000+ Km zu importieren. Change my Mind
nö sorry aber unabhängig von dem Fall, sollte man sicher gewisse Sachen kritisieren dürfen, auch wenn es eine andere Kultur ist (Extremfall Menschenopfer o. ä. aber sowas auf jeden Fall) und nur weil es Tradition ist heißt das nicht automatisch dass es gut ist oder?
Super video :) Finde ehrlich gesagt man soll sie ihre Tradition ausleben lassen, da sie auch unteranderem abhängig von sind. Weil wie ihr es auch gesagt habt werden ja auch so Tiere zu Massen getötet. Wenn man schon so leid verhindern will dann soll man bei der Massentierhaltung anfangen
Hm. Es tut mir leid, aber ich stimme ganz und gar nicht damit überein. Es ist keine Tradition, wenn man hunderte PS starke, hochseetüchtige Motorboote mit Funk, GPS, Satellitentelefone, Smart Phones und Social Media verwendet um auch wirklich noch die letzte Delfinschule zu identifizieren und abzuschlachten. Es macht auch keinen Sinn dies mit der Massentierhaltung zu vergleichen. Zwei Systeme die beide barbarisch sind und dann zu sagen, dass das eine System leicht weniger barbarisch ist. Beide Systeme sind nicht akzeptabel. Würde man diese mit einem Gemüsegarten oder einem Kartoffelacker vergleichen, würde es mehr Sinn ergeben.
Mich würde mal sehr ein Video zum Thema „Guano Islands Act“ interessieren, da da durch die USA sich ein Recht genommen haben etliche Inseln zu beanspruchen und Mineralien abzubauen.
Also mir ist es persönlich wurscht. Sollen Sie halt die Tiere abschlachten, machen wor auch, was bei uns Schnitzel ist ist bei denen halt Delphinefleisch. Wo bleibt das Gestkleben an Massentierställen, oder bei Fleischfabriken. So lange wir nicht besser sind als die brauchen wir nicht mekern und wenn wir Fleisch aus Massentierhaltung mit genzss essen, dann kann es uns wurscht sein. Vorallem bin ich mir sicher das solche "Tierretter" auch Fabrikfleisch essen von Tieren, die nichtmal Freihet kennen, die Delphine hingegen hatten davor ein schönes leben. Tut mir leid aber es ist halt die traurige realität die wir selbst geschaffen haben
Was geht mich das an? Wer bin ich mir anzumaßen, darüber urteilen zu können? Ich der treudoof alles im Supermarkt kauf, was mir bereitgestellt wird. Wer sich von euch um das Tierwohl sorgt, sollte in Deutschland anfangen und nicht auf weit entlegene Missstände hinweisen.
Gibt es das in Japan nicht auch? wo die Delfine einmal im Jahr in die Bucht getrieben werden und dann von dort im wasser Wartenden abgemetzelt werden? meine mich zu erinnern die Bucht ist dann regelmäßig rot gefärbt.
Wenn "Traditionen" dazu führen, dass Lebewesen getötet werden, dann ist es keine Tradition sondern Barbarei. Man merkt es ja, wie der Typ darüber redet, wie krass durch der Typ ist
Ach je, das Lebewesenargument wieder. Ernähren sie sich von CO2, Licht, Wasser und Mineralien aus dem Boden? Wenn nicht, dann ist Ihr Lebensstil ebenso barbarisch denn er beinhaltet genauso das Töten von Lebewesen. Sind Sie jetzt auch krass durch?
Ich finde das Thema sehr wichtig und bin froh, dass ihr von Atlas euch damit beschäftigt, aber ich hatte mir ein wenig mehr neutralität gewünscht. Es wird schwierig ein Thema neutral und möglichst objektiv zu betrachten, wenn die Moderation selbst die Tradition als "blutig", "brutal" und "grausam" beschreibt. Das Thema ist meiner Meinung nach interessant genug, dass man keine reißerischen Beschreibungen und Überschriften braucht, um es dem Publikum schmackhaft zu machen. Außerdem habe ich selten so viel Kritik gehört wenn es um den Walfang und die Seerobbenjagd der Ureinwohner Grönlands oder Kanadas geht. Aus irgeneinem Grund wird der 'Grind' der Färöer viel stärker kritisiert als die anderen Traditionen und viel zu oft verstehen die Leute nicht wieso es diese Traditionen gibt. Immerhin habt ihr, liebes Atlas Team, letzteres versucht etwas mehr zu beleuchten, aber ich finde ihr hättet zumindest die Argumente etwas objektiver aufstellen können, damit es auch einer Diskussion gleicht. Ansonsten hat mir das Video gefallen und ich bin gespannt auf das nächste Thema.
Hey, vielen Dank für dein konstruktives Feedback! Was wir in dem Video beschreiben deckt sich mit den beeindruckenden Bildern, die wir über diese traditionelle Delfinjagd gesehen haben. Wir hatten am Anfang auch vor, diese krassen Videos hier zu zeigen. Schließlich haben wir uns aber dagegen entschieden, weil RU-vid sonst unsere Reichweite einschränken würde. Wenn du willst, kannst du dir die spannende Weltspiegel-Doku zum Thema anschauen: www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/waljagd-auf-den-faeroeer-inseln-warum-gibt-s-das-noch/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzI2YzU4NzMzLWY4OGQtNDRhZi04NGQ5LTRkYzc5ODRlYzA4Ng Vielleicht kannst du dann besser nachvollziehen, wieso wir diese Jagd als blutig und grausam beschrieben haben.
@@atlas_funk Danke für die ehrliche Antwort. Im Falle der Videos fand ich es nicht direkt nachvollziehbar, dass eure Wortwahl nur die Videos und Bilder der Jagd beschreiben. Dennoch kann ich absolut nachvollziehen, dass ihr bestimmte Inhalte nicht zeigen wollt, da RU-vid sehr scharf gegen Gewalt und anderes vorgeht.
Vileicht sollte man sich mal über den Ursprung des Quecksilbers Gedanken machen. Ich finde es traurig das wir nicht mehr bedenkenlos die Früchte des Meeres genießen können.
Ist es eine Tradition einfach nur primitiv, grausam und brutal zu sein!? Da fehlen mir die Worte. Die Worte und Gedanken, die ich dazu hätte, würden definitiv gegen die Community-Richtlinien verstoßen. Deshalb: die Gedanken sind frei 🤮🤬😭
An welcher Stelle? Ganz am Anfang hörst du Fever Ray - If I had a Heart, bei 01:47 kommt Trøllabundin von Eivør und in den Kapitelanimationen haben wir uns für The Last Kingdom (Main Theme) auch von Eivør entschieden. 🙂
Ich fand diese Berichterstattung fair und ausgewogen. Und interessant, eigentlich sachlich und trotzdem unterhaltsam. Besser als ZDF 100%. Dennoch: warum laufend Denglisch? Geht doch auch ohne, oder? Der Beitrag war sonst gut. Hut ab oder wie ihr sagen würdet, hats off! 😅 nächstes mal auf Deutsch bitte 😊
Naja in den letzten 30.000 Jahren Menschheitsgeschichte gab es bedauerlicherweise keinen Supermarkt der 6 Tage die Woche ganzjährig auf hat. Die meisten Traditionen sind nunmal älter als die letzten 100 Jahre. Und würde bei uns wahrscheinlich zwei Wochen der Strom ausfallen würde hier auch das Chaos ausbrechen und wir wüssten noch nicht mal was wir tun sollen um uns zu ernähren… Die Delfine tun mir trotzdem leid 🥺
Schade das der Titel überhaupt nichts mit dem Video zutun hat... Wirklich billig! Sehr schade FUNK sich immerwieder auf dieses Niveau herunterbegen muss...
Weil die Moderatorin und das Redaktionsteam scheinbar nicht wissen bzw. sich nie damit beschäftigt haben, wer als "Rohstoff" für ihr Schnitzel benutzt wird.
Wir sind ein Auslandsformat und reden immer über Geschehen außerhalb von Deutschland. Wir können dir aber dieses Video, indem sich Hannah mit der Situation in Deutschland beschäftigt hat, sehr ans Herz legen: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-d8XLLKJvoAk.html
Das wird in unserem Video auch besprochen. In Weltspiegel-Doku kannst du das Gespräch mit dem Färinge Arzt von 12:12 in voller Länge sehen: www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/waljagd-auf-den-faeroeer-inseln-warum-gibt-s-das-noch/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzI2YzU4NzMzLWY4OGQtNDRhZi04NGQ5LTRkYzc5ODRlYzA4Ng
@@atlas_funkja genau da wurde die Quecksilbervergiftung thematisiert- aber ich meine gehört zu haben dass es sogar darüber hinaus alles andere als gut für Menschen ist
Gutes Video, aber ich stolpere immer wieder über die Bergrifflichkeiten. Es heisst "Regierung DER Färöer" und nicht "von Färöer". oder "auf DEN Färöern", statt "auf DEN Färöern", immer Plural, bezieht sich ja auf die "Färöer Inseln, wovon es 18 Stück gibt.
Da hat man lange Zeit solche "Sitten" an den Japanern kritisiert. Dabei haben wir es im eigenen Hause auch. Peinlich, dass wir erst jetzt davon erfahren.
Das Video ist mal wieder super aber der Titel und Thumbnail sind so lahm, wie es nur geht. Niemand kann sich unter „harten“ Inseln was vorstellen und die Silhouette mit den Farben sagen auch keinem was. Wäre ich eure Qualität nicht schon gewohnt, hätte ich nicht geklickt.
Tjoah, klingt furchtbar, grässlich und ekelig. Aber, wer sind wir, die wir das kritisieren, von unseren Sofas aus, während Millionen Tiere eng eingefpercht über Autobahnen gekarrt werden und in Massenkäfigen gehalten werden. Es ist leider immer einfacher, andere an den Pranger zu stellen, anstatt sich selbst zu hinterfragen. Daher schön, dass ihr nicht nur Anklagt, sondern auch alle Aspekte aufgreift.
In der heutigen Zeit werden regionale Produkte immer wichtiger. Dabei sollten aber auch die Boote entsprechend der Tradition betrieben werden. Vielleicht könnte man sich auf eine humanere Version verständigen. Zudem ist es auch nicht verkehrt Traditionen zu hinterfragen. Man sollte dabei auch nicht vergessen was auch wir täglich der Tierwelt, sowohl in Zucht als auch in freier Wildbahn, antun.
Find ich voll ok. Treibjagd jetzt nicht unbedingt und Delphine würde ich auch nicht essen ^^. Ich hab auch mit 4, 5schon Fische geschlachtet. Aber das normal hier im Norden ^^
Und wenn man das von 800 auf 400 begrenzt weil essen können die eh kaum was davon ich kann deren Ansicht verstehen. Aber vlt mal der Zeit anpassen. Und weniger schlachten, vor allem wenn man eben weiß das man das kaum isst.
Nur weil etwas schon lange getan wird und mal eine Notwendigkeit war heißt es nicht, dass es gut und oder richtig ist. Hoffentlich verstehen das alle Pappnasen die sich immer auf Traditionen ausreden
Da kann man nur hoffen dass Sie nicht an irgendeiner Tradition festhalten die irgend jemand anderes auf der Welt aus welchem berechtigten oder unberechtigten Grund falsch findet und sie als Pappnase bezeichnet. Bei uns in Deutschland und in der EU finden das genug Menschen scheiße so dass das hier nicht gemacht wird (und das finde ich gut), das muss uns allerdings genügen. Für wen halten wir uns eigentlich dass wir auch nach unserer Vergangenheit im Speziellen immer noch glauben dass an unserem Wesen die Welt genesen muss weil wir einfach alles besser wissen... Dort wird diese Tradition heiß diskutiert und es liegt an den Bewohnern dort ob sie das ändern oder nicht, es liegt nicht an Deutschen und anderen Europäern die mit dem moralischen Mittelfinger auf sie zeigen.
Hatten die vor Jahrhunderten auch schon Motorboote, so von wegen Tradition? Die Whataboutisms bzgl. der Schlachtung anderer Tiere sind auch ziemlich durchsichtig.
Ich find es ok wer sind wir das zu verurteilen, in einer Überfluss Gesellschaft die weit aus mehr wegschmeißt als verwehrten, nur etwas nicht ansehnlich ist kommt es nicht im Geschäft und wird verworfen 🙈✌️
Vielleicht hilft es mal Fakten auf den Tisch zu legen, um die Diskussion wieder in die Richte Richtung zu lenken: Wie am Anfang im Beitrag erwähnt, wurden bis vor 100 Jahren die Tiere noch mit Ruderbooten gejagt, weil es da noch keine Motorboote gab. Ruderboote waren (und sind es noch) sehr teuer, sodass weniger als die Hälfte der Färinger eines besaß. Heutzutage hat fast jede Familie auf den Faröern ein Motorboot und das fast ausschließlich für die Jagd. Diese ist damit um ein vielfaches effektiver geworden und es können eigentlich keine Tiere mehr entkommen. Ganze Familien der Wahle werden abgeschlachtet, Mütter und ihre Babys! Im September 2021 wurden bei einer einzelnen Grind 1423 Tiere getötet. Nur etwa 300 von ihnen wurden verarbeitet, der Rest wurde nachweißlich ins Meer gekippt, weil einfach nicht so viele Menschen dort leben, um das alles zu essen! (Ganz leicht zu googeln!) Seitdem wird auch international hart diskutiert. Für 2022 und 2023 sollte die Fangquote von 500 Tieren pro Jahr nicht überschritten werden. Naja, die Färinger hilten sich nach ihrer eigenen Statistik nicht daran und es wurden mehr als 600 Tiere getötet. Tendenz steigend. Meine eigene Meinung: Traditionen sind überbewertet, wenn man sie einseitig zu seinen Gunsten ändert! Wenn die Menschen wieder mit Paddelbooten rausfahren, könnte ich das Argument, das man nur Nahrung beschafft ja gelten lassen. Aber leider sieht es anders aus. Hinzukommt, dass die Färinger bereits alle Nahrungsmittel importieren und der Walfang eigentlich fast keinen Unterschied mehr macht. Fleischliches Eiweis kommt ohnehin von ihren Schafen und einigen Kühen. Statistisch gesehen ist der Grind also jetzt schon unnötig!
Da lebt man schon auf einer wundervollen Insel, abseits aller Idiokratie der großen Gesellschaften und dann lebt man einfach geistig im Mittelalter. Beneidenswert ist das wirklich nicht.
Wenn man mal gegenüberstellt, was nötig wäre damit die Faröer Inseln per Schiff versorgt werden können (und das werden sie ja schon, Walfleisch ist nicht das Hauptnahrungsmittel!), dann merkt man schnell, dass keine Containerschiffe wie im Hamburger Hafen gebraucht werden. Das wäre viel zu groß für vielleicht 50.000 Leute. Es wäre das Volumen von ein paar LKWs im Monat. Das ist vergleichsweise keine krasse Umweltbelastung. Es geht ohne die Treibjagd von Walen. Es wird weder wirtschaftlich noch ökologisch gebraucht. Es ist eine Tradition mehr nicht.
Kultur und Identität ist etwas unglaublich wichtiges und etwas, das immermehr verloren geht. Gerade hier in Deutschland, wo so etwas oft fehlt, macht sich das in der Gesellschaft bemerkbar
Das sind keine wichtigen Dinge meines Erachtens. Man findet immer etwas besseres worauf man stolz sein kann als auf die Kultur in die man zufälligerweise hineingeboren wurde. Gerade, wenn solche grausamen Dinge wie in dem Video mit der eigenen Kultur verbunden sind finde ich die Abkehr davon mehr als ratsam.
Es polarisiert schon, hier den Grat zwischen Tradition und Gemetzel zu ziehen. Ich kann die Position der Färöer aber gut nachvollziehen, insbesondere wenn man dies mit der allgemeinen weltweiten Fischerei vergleicht. Dort auf diesen abgeschiedenen Inseln lebt eine kleine Population, die die Notwendigkeit des Tötens von selbst intelligenten Tieren tief in ihrer Geschichte verankert hat nur um überleben zu können. Dies dann selbst mit Kindern auszuführen regt bei denen vielleicht auch ein Denken an, welches wir in unserer modernen Welt überhaupt nicht mehr haben... Das Schnitzel kommt aus der Verpackung und vorher aus dem Supermarkt (welches Schwein?) Vielleicht wird eben durch diese Tradition ein Mindset vermittelt, was die Brutalität des Grinds für uns unvorstellbar macht.
Aber nur, weil wir ein Scheisssystem haben, ist es doch nicht okay zu sagen, dass deren System geduldet werden darf. Beide Tiertötungssysteme sind absurd und müssen verändert werden. Wir müssen uns natürlich auch selbst kritisieren, aber auch die Färöer. Und die bitte auch uns. Und dann müssen wir natürlich auch Dinge ändern!
Ich verstehe, dass der Grind früher nötig war, heutzutage gibt es aber Supermärkte, die regelmäßigen Lieferungen bekommen. Wenn das Argument nicht zieht, dann könnt ihr euch das Video von Robert Marc Lehmann angucken. Man sieht, dass Waale im Meer entsorgt werden, einfach so ausgekippt... obwohl gesagt wird, es wäre zur Ernährung wichtig.
Wie haben sie die jagd vor dem motorboot betrieben? das fände ich einen umweltschonenden kompromiss um alte traditionen weiterzugeben, bitte auch die alten fangtechniken benutzen :)
Das ist im Grunde genommen eine Jagd mit modernen Mitteln. Viel schlimmer finde ich die Art, wie man z.B. Kühe oder Schweine zur unkenntlichkeit mästet und dann "artgerecht" schlachtet.
Das ist schon etwas übertrieben, das ist eine Tradition. Lasst die Leute halt machen... Man kann sich doch nicht überall einmischen. Ob Millionen Fische jeden Tag geschlachtet werden ist doch auch nicht weniger schlimm als das.
