Wie Alexander von Humboldt erste Wissens-Netzwerke aufbaute | Terra X plus 

Das Segelschiff aus der Bierwerbung mit den grünen Segeln heißt so. 😅 Es gibt aber auch das Buch „Die Vermessung der Welt" wo seine Reise nachgezeichnet wird.

Wir haben in unserer Stadt nur eine Humboldt Straße Ohne das Alexander

Auf jeden Fall! Ich studiere Geographie im dritten Semester und er ist als Grundlage aus dem ersten Semester gar nicht mehr wegzudenken. Er gilt mit seinen Vegetationshöhenstufen (das Bild mit dem Gebirge) als Pionier der heutigen Geographie.

Bei Was Ist Was :)

Oft. Ich liebe Wissenschaft. Ich vermute, Humboldt war ein ADHSler. Diese neigen dazu Wissen zu adsorbieren, statt nur zu lernen.

Cool, dass er Dich so inspiriert! Als Humboldt-Fans, können wir Dir auch die Doku "Humboldt und die Neuentdeckung der Natur", empfehlen: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/humboldt-und-die-neuentdeckung-der-natur-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=175&at_custom1=youtube

Richtiger Gedanke, falscher Weg. Mit diesem Studium wirst du keine guten Zukunftsaussichten haben

@@matthiasgalli5445 lass das mal meine Sorge sein

Wenn Du das Buch kurz ablegen magst, können wir Dir auch unsere Doku "Humboldt und die Neuentdeckung der Natur", sehr empfehlen: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/humboldt-und-die-neuentdeckung-der-natur-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=175&at_custom1=youtube

@@TerraXplus Danke, ich schau vorbei

Wie cool! An die TU Bergakademie Freiberg geht es für mich ab dem Wintersemester 2022/23! :)

So sieht's aus! Wer ist für Dich sonst noch von Bedeutung?

@@TerraXplus Pasteur und Koch würden mir einfallen...

Hi RedSky! Freut uns! Viel Spaß beim Video! 💜😁

@@TerraXplus danke

Immer gerne! 💜 Danke für Dein Lob, das freut uns!

Hi Isabella, dankeschön für deine dezidierte Rückmeldung!

War letztens bei ner Studentenverbindung bin mir grad nich sicher, aber ich meine da gehen auch einige hin an die Uni Hatte ehrlich gesagt als ich da war keine Ahnung wer Humboldt war... 😂

Hi Pipettenputzer! Cool! 😎 Und? War Dein Lieblingsfach auch eine Naturwissenschaft?

@@TerraXplus Biologie, genauer Biochemie. Dort habe ich auch meinen Master gemacht.

👍💜

wir kümmern uns... Danke für den Hinweis :)

tut natürlich was zur Sache: Erstens hätte er aus einer "weniger privilegierten" Stellung (kein/weniger Erbe, geringere Bildung etc.) nicht die Möglichkeiten gehabt, seine Reisen auf diese Art und Weise durchzuführen und zweitens war es, meine ich, für seine Zeit durchaus etwas Außergewöhnliches mit seinen Möglichkeiten derartiges anzustellen und sich nicht auf seinem Kapital auszuruhen.

👍😅

Danke! Was hat Dir am besten gefallen? 🥰

Interessant! Der Riesen-Flugkalmar/Humboldt-Kalmar, lebt im Gebiet des Humboldtstroms, daher hat er seinen Namen. Der Humboldt- oder auch Perustrom, wurde wiederum nach Alexander von Humboldt benannt. So schließt sich der Kreis! 🔃😄

Dabei hat er so viele verschiedene Bereiche der Wissenschaft berührt!!! 😁

Vom Deutschunterricht kennt man eher seinen Bruder Wilhelm von Humboldt. Er war 2 Jahre älter als Alexander und zog damals nach Jena, wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte. Bei einem Besuch lernte Alexander dann auch die beiden Schriftsteller kennen. Wilhelm war Bildungsminister und generell sehr geschickt in Sprachen, er konnte sehr viele Sprachen. Dadurch war er sehr oft im Ausland als Botschafter.

@@Isabella-nq9rl Danke für die Lehrstunde.

Man weiß nie wie sich die Kinder entwickeln nicht 😂

Smart gemacht von denjenigen, die die Straßen benennen. So kann man gar nicht erkennen ob er oder sein Bruder gemeint sind. 😎 Wahrscheinlich beide.

Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, dem das auffällt

@@maxmustermann3914 Und ich dachte schon, ich wäre der Einzige mit einem Pseudonym

Naja so ausgeprägt wie wir es heute kennen, nein. Humboldt hat aber auch hier seinen Beitrag geleistet. So hat er 1828 eine Konferenz für die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte abgehalten. Hier trafen sich 600 deutsche Wissenschaftler zu einer Konferenz, bei der sie nicht über ihre Themengebiete einen Vortrag hielten, sondern mit anderen aktiv darüber sprachen. Das hat das Wissensnetzwerk in Preußen natürlich sehr ausgebaut. Sonst gab es halt nur Briefe, die man sich schreiben konnte, die aber natürlich auch ihre Zeit gebraucht haben, bis sie von A nach B gekommen sind.

Hallo Morti! 😊 Danke für deine spannende Frage! Wir wollten es genau wissen und haben deshalb nochmal beim Wissenschaftshistoriker Jürgen Renn nachgefragt - denn genau genommen hängt es ja vor allem auch davon ab, wie man ein Wissensnetzwerk definiert. 🙂 Hier seine Antwort: “Wenn man unter Wissensnetzwerken ganz allgemein den Austausch von Wissen zwischen menschlichen Gemeinschaften begreift, haben sie schon eine sehr lange Geschichte, die bis auf die Steinzeit zurückreicht. Denn man weiß, dass sich schon Frühmenschen über Techniken, zum Beispiel der Werkzeugherstellung, ausgetauscht haben. Selbst zwischen unterschiedlichen Menschenarten, etwa den Neandertalern und den Homo Sapiens gab es nach neueren Erkenntnissen wahrscheinlich einen solchen Austausch. Wenn man unter Wissensnetzwerken die bewusste Gestaltung von Wissensaustausch versteht, ist ihre Geschichte sehr viel jünger und setzt organisierte Gesellschaften voraus, die sich der Bedeutung von Wissensaustausch bewusst sind und ihn zu organisieren versuchen. Ein großartiges Beispiel aus der Antike ist das berühmte Museion von Alexandria mit seiner umfassenden Bibliothek. Diese Bibliothek ist unter anderem dadurch gewachsen, dass man von jedem Schiff, das in Alexandria landete, verlangte, dass mitgeführte Schriften der Bibliothek übergeben werden, die dort dann kopiert wurden. Umgekehrt kamen Gelehrte aus der ganzen Welt nach Alexandria, um sich der dortigen Bibliothek zu bedienen. Auf diese Weise entstand ein Wissensnetzwerk, das die Entwicklung der Wissenschaft nachhaltig geprägt hat. Ein weiteres Wissensnetzwerk entstand später (ab dem 7./8. Jhd.) durch die Übersetzungen griechischer Texte zunächst ins Syrische und dann ins Arabische. Auf diese Weise verteilte sich das antike Wissen in der gesamten islamischen Welt. Einige Jahrhunderte später (ab dem 12. Jhd.), entstand eine Übersetzungsbewegung vom Arabischen ins Lateinische, die dieses Wissen der lateinischsprechenden Welt Europas verfügbar machte und die Grundlage für das Wissensnetzwerk der in dieser Zeit entstehenden ersten Universitäten bot. Die Rolle von Humboldt kann man ohne die Rolle solcher früheren Wissensnetzwerke kaum verstehen. Insbesondere der europäische Kolonialismus hatte ein weltumspannendes System des Austausches von Waren, Wissen und Menschen (Sklaven!) geschaffen, das mit Ausbeutung und Leid verbunden war, aber auch der Wissenschaft neue Erkenntnisse zuführte. Humboldt war einer der ersten, der auf seinen Reisen und später in seinen Schriften versuchte, aus diesen Erkenntnissen ein umfassendes Bild der Natur zu gewinnen, dabei aber zugleich der Veränderung der Natur durch die Menschen Rechnung zu tragen. Er sah die Natur als ein harmonisches schöpferisches Ganzes und zeigte sich zugleich als entschiedener Gegner ihrer Zerstörung und Ausbeutung und der Unterdrückung und Sklaverei. Seine weltumspannenden Reisen wurden zum Vorbild für andere Wissenschaftler, wie insbesondere Charles Darwin, dem Begründer der Evolutionstheorie, die ohne ein solches weltumspannendes Wissen nicht zustande gekommen wäre.” Wir hoffen, das hilft dir weiter! 😊

@@TerraXplus Wow, habe nicht mit einer so interessanten und ausführlichen Antwort gerechnet. Vielen Dank, einfach Klasse :D

Für die damaligen Zeiten schon. Humboldt sammelte auf seinen Reisen verdammt viele Pflanzen, machte aber auch viele Messungen. Dieses Vernetzen von wissenschaftlichen Disziplinen war zu dieser Zeit etwas neues. Er gilt als einer der letzten Universalgelehrten und hat als einer der ersten über den Klimawandel geschrieben. Generell was unser Handel für Folgen für die Natur hat. Er gilt als Wiederentdecker Lateinamerikas und gilt unter anderem als Begründer der modernen wissenschaftlichen Geographie, vor allem in den Bereichen physische Erdbeschreibung und Pflanzengeographie.

@@Isabella-nq9rl Erstmal tu nicht so, als wären dumme Sachen für die damals schlau gewesen. Er war zu 10000% nicht der erste der sowas erfunden oder erdacht (und evtl nich umgesetzt) hat. Eine Infografik ist nichts besonderes und ich sprach nur davon im Anfangskommentar. Das besondere ist wenn dann, dass es die erste ist, die sich in der wissenschaftlichen Institution damals groß durchgesetzt hat. Ich wette nämlich du hast nichtmal richtig darüber nachgedacht, was es heißt dass es eine "wissenschaftliche Institution" is und keine "Wissenschaft" an sich. Die haben sowas vielleicht nur nicht groß genutzt, weil es kp "kindlisch wie im Malbuch" galt, oder weiß ich nich... Als reine Arbeit ist es nicht viel mehr als das was andere tun, also generell jeder Arbeitsbereich, und real gesehen baut es auf den Errungenschaften anderer auf, etwa da überhaupt hinreisen zu können und auf die Idee bzw Notwendigkeit zu stoßen, die einen überhaupt erst durch Zufall dazu gebracht hat. Und wenn dann ist es die besondere herausstechende Leistung ein Konzept in die ignorante Wissenschaft (wie Bürokratie halt und Wissenschaftler wollen sich alle beweisen und gönnen keinem was und und und) zu schaffen und da ist das wirklich nicht besonders im Vergleich zu Leuten die wahrscheinlich 1.000.000 mal so viel geschafft hätten, wären sie nicht wirklich dabei was besonderes zu schaffen und deswegen in Gefahr sind, etwa Galileo vor der Macht/Gewalt/etc der Kirche. Er war ein Reisender, hat damit seinen Beitrag geleistet, aber nur das zu schaffen was selbstverständlich sein sollte ist keine Leistung.