Wie geht guter Gitarren Sound? - SUPERGAIN TV 230 

Den Sound in eurem Einspieler finde ich super 🤔👌. Das mit dem Equipment ist absolut korrekt...ich glaube wir Gitarristen leben in herrlichen Zeiten, man hat über alle Stilrichtungen und finanzielle Möglichkeiten eine riesige Auswahl an Equipment zur Verfügung, ob nun Neu oder Gebraucht. Ich mag den typischen 80er Jahre "singenden" Sound, dazu ein bißchen Petrucci....das ist so mein Lieblingssound an dem ich immer herumfeile :)-ich bin leider einer von Denen die nie 100 % zufrieden mit einem Sound sind "Da muss noch mehr gehn 🤔" 😅.

Moin, ich habe noch eine weitere Komponente. Mein Beispiel: Ich spiele und drehe an meinem Marshall 4212...alles super und es macht echt Spaß. ;-) Ich nehme einen Stift, um die Einstellungen am Verstärker fest zu halten. Am nächsten Tag, gleiche Einstellungen und die Welt ist eine andere! Nix ist gut und der Sound ist weg 🙁. Was ist passiert? Ist doch alles wie gestern. Nein, ist es nicht. Meine Empfindung und Wahrnehmung ist nicht die gleiche, mein Tag ist anders verlaufen und somit auch mein Ton und mein Sound. Gruß und Danke für dieses Video. 👍

Natürlich ist der Ton, der mit den Fingern geformt wird das wichtigste, aber auch der Sound kann in weiten Grenzen variiert werden, wenn man die Gitarre elektrisch modifiziert. Bei einer Strat kann man z.B. durch Verwendung des zweiten Tonreglers den Neck und Bridge Pickup kontinuierlich andicken mit einem passiven Mittenboost indem bestimmte Frequenzen aus dem mittleren Pickup seriell zugemischt werden, bis am Ende der Regelstrecke durch eine Schaltfunktion jeweils ein echter Humbucker aus Neck und Middle Pickup oder Bridge und Middle Pickup, also aus der SSS Strat eine HSH Strat wird. Dasselbe kann man mit einer Les Paul machen mit den zwei Spulen des Humbuckers. Also nicht nur splitten sondern auch SC mit passivem Mittenboost. Schade, dass man sowas nicht ab Werk von den Gitarrenherstellern bekommen kann. Ich habe viele RU-vid Videos dazu gemacht.

Dank Euch für die interessante Diskussion und das schöne Video! Ich erinnere mich an den Geburtstag eines gemeinsamen Freundes, Michi, wo Du gespielt hattest und ich überrascht war, dass Du eine E-Gitarre mit einem AER-Akustikamp verstärkt hattest, das klang toll und ich übe mittlerweile oft E-Gitarre clean über meinen AER, weil er den Sound der Gitarre ehrlich zeigt, das war ein guter Tip und er unterstreicht auch die These, dass bei cleanen Sounds die Gitarre wichtiger ist als der Amp. Bei meiner Suche nach einem vielseitigen Amp a la Mesa bin ich meinem Gitarrenhändler dankbar, dass er mir damals kanadische Traynor Amps empfahl, die sind wesentlich günstiger als Mesa und grundsolide. Sowohl High Gain als auch clean klingen die wunderbar, besonders noch mit einem Röhrenupgrade. Spannendes Thema, ich bin froh, dass ich über all die Jahre meinen Sound gefunden habe und kann bestätigen, dass ausprobieren und Regler drehen genau derWeg ist, um die eigenen Klangvorstellungen zu realisieren.

Ordentlich gestimmte, eingestellte und sauber bespielbare Gitarre, zum Musikstil passende Zerre (Amp, Boxen, Pedale, Kabel) und der Rest ist wirklich nur Können und Erfahrung, um das Equipment auch richtig einzusetzen und hörenswert spielen zu können. Der psychische Faktor ist eine andere Schiene. Wir alle haben Tagesformen, was morgens gut und mittags schlecht klingt, kann abends okay sein oder auch nicht. Da sollte man sich als Musiker aber nicht nur auf die eigenen Ohren verlassen und besser andere Fragen, wie sie das wahrnehmen. Dass man guten Klang mit viel teurem Equipment kaufen könnte, war allerdings schon immer ein Irrtum. Den Beleg dafür haben letztlich genug bekannte Gitarristen geliefert, die das nie nötig hatten.

Eine Soundveränderung, die nur relativ wenig Geld kostet, wurde gar nicht erwähnt: Saiten (vor allem bei cleanen Sounds). Dabei meine ich nicht die Saitenstärke, sondern Typ (flatwound, halfwound, nickel wound,...) und auch Marken. ;)

So ein Kemper ist gefährlich, weil man sich schnell im Universum der Sounds verliert. Und wenn man ganz ehrlich ist, dann hat man 2-3 Profiles, die man richtig gut findet. Der Rest ist dann eher Spiekram. Ich habe meinen Kemper nach einigen Jahren wieder verkauft.

Sultans of swing, das ist mein Ding! 😄

Wieder mal ein super Video von Euch. Ich benutze für meine cleanen Sachen einen Hiwatt DR 103 aus meinem BIAS Head von Positiv Grid. Für die rockigen Songs benutze ich dann mein kleines Pedalboard mit Booster und den BD 2 . Alles kontrolliere ich von meiner Tele mit Volumen und Toneregler. LG Toddi

Ihr habt nach meiner Erfahrung soooooo recht: es passiert extrem viel in unserem Gitarristen-Kopf, das sich so direkt weder physikalisch noch im Ohr des Zuhörers manifestiert! Psychologie ... und weil es um Emotionen beim Musikmachen geht, ist auf der Musiker-Seite eigentlich alles erlaubt, was inspiriert und zu freudvollem, selbstbewusstem Spiel führt. Trotzdem kann man sich auch fragen, ob man jeder psychologie-basierten (und oft auch durch die Medien generierten) Stimmung nachlaufen muss, oder es nicht möglich ist, sich davon etwas frei zu machen ... vor allem, wenn man hinter dem eigenen Sound (UND TON!) her ist. Jedenfalls ist es sinnvoll, sich genauso wie Ihr mit der Problematik zu beschäftigen, und immer wieder zu probieren ... und sich auch mal selbst zu hinterfragen. Danke für dieses schöne Video & take care!

Ein sehr interessanter Beitrag. Letztendlich ist der Sound sehr individuell, ich finde meinen Sound super andere verdrehen vielleicht die Augen. Wie gesagt, es gibt so viel Zeug und im Endeffekt liegt es bei mir daran wie ich mein Spiel rüberbringe. Also Spielen und Üben, was daraus kommt bin Ich und nicht ein Gitarrengott

Ich habe einige Amps da kann ich drehen was ich will und es gefällt mir nicht. Die dürften eigentlich weg. Am einfachsten Amp finde ich immer einen Sound der mir Freude macht (Fender Bassbreaker 007). Ich hatte zu erst einen Kemper, von dem bekam ich Optionslähmung und wenn ich ein Display will bleib ich beim Keyboard 😂

Gute Diskussion. Ergänzend müsste man noch über Effektboards reden. Ich bin inzwischen Freund von Line6 Helix geworden, die ich über einen aktiven Monitor einsetze. Die Möglichkeiten für den Sound sind hier sehr groß und personalisierbar, ohne dass ich Apps wechseln muss. Frage allerdings: Ist dieser digitale Weg ein 100%iger Ersatz für analoge Hardware?

Wie hat Steve L. von T. gesagt? Es gibt weder außergewöhnliche Gitarren, noch außergewöhnliche Amps! Es gibt nur außergewöhnliche Menschen. Ich spiele (meistens ne Strat) entweder über einen Bassman59 oder einen Plexi. Dabei stelle ich den Amp einmal ein und drehe dann nicht mehr dran rum. Im Bandkontext konnte ich damit 98,5% der (von mir!) geforderten Sounds abdecken. Die restlichen 1,5% interessieren irgendwann nicht mehr. Wie Michi sagte, sich mit der Gitarre zu beschäftigen ist besser als die ständige Soundsuche. Das stimmt auf jeden Fall! Bis man für sich selbst heraushört, das es sich z.B. bei "Wings of time" von Toto um einen Singlecoil-Neck-Pickup-Sound mit reichlich Gain handelt, vergeht einiges an Zeit. Das kommt mit der Zeit eigentlich von selbst - beim einen ganz schnell, bei anderen dauert es etwas länger und bei wieder anderen kommt das leider nie. That´s life ;-)

Ihr habt die Basics sehr gut erklärt und letztendlich ist aber auch vieles Geschmacksache. Es ist aber auch eine Tatsache, bis man wirklich seinen "Sound" gefunden hat, bleiben ein paar Irrwege uns leider nichts erspart. Ich glaube das hat wohl jeder hinter sich, der schon länger sich damit beschäftigt hat und ich glaube euch beiden kommt das wohl auch sehr bekannt vor, oder ! 😉 Man sollte aber noch erwähnen, daß wir heute in einem Schlaraffenland leben, wo es massenhaft sehr gutes Equipment gibt. Speziell das Angebot von (Zerr)-Pedalen, erlauben es heutzutage mit einem Amp, (egal ob Combo oder Top ) der einen guten Cleansound als Basis hat, wohl so gut wie alle Stilrichtungen abzudecken. Die Auswahl ist fast schon erdrückend ! Ich für meinen Teil habe das Ziel für meinen Sound erreicht und in meinem fortgeschrittenen Alter wird sich da auch nix großartiges mehr verändern 😃

super video thx! bin zurzeit eher auf digitalen lösungen unterwegs und da kann ich das neue Tonex Pedal sehr empfehlen. Genialer Sound und super Preis. Funktioniert auch bestens mit Pedals zusammen. Die Amp Capture Technologie ist schon der Wahnsinn. Cool ist zudem dass man so amps testen kann die für einem unerschwinglich sind ...dumbles, plexis, etc. ;)

Hi, ich habe ein Fender Champion100 und an Gitarren Strat, Les Paul, 335, SG, Duesenberg Starplayer und sone 400Euro Ibanez. Ich bin total zufrieden und die Töne sin total interessant weil man ja auch viel einstellen kann. Was würde dir an Kombination sofort einfallen mit dem Amp. wenn es in die Rock oder eher Punk Richtung geht. So 100% reichen mir die Metal einstellungen nicht aus im Amp. Ansonsten habe ich noch ein Boss RC500. Vielen Dank

Wie immer ein gutes Video aber diese erste Orientierung an den Heros... ihr selbst (siehe eure Dumble-Videos vor 3-4 Monaten) verratet doch, dass gerade bei den Heros auch nicht immer drin ist was außen drauf steht!?

👍👍👍👍👍übrigens, die Kemper Teile sind im Preis stark gefallen

Gute Unterscheidung: sound vs. ton

Ich habe lange den Helix gespielt und dabei bemerkt dass ich dazu neigte jeden Amp immer gleich einzustellen. Klar, man hat immer einen gewissen Sound im Kopf dem man nacheifert. Wobei ich die Regler an der Gitarre immer etwas stiefmütterlich behandelt habe. Nachdem ich mir meinen Röhren Amp gekauft habe, der zufälligerweise auch von meinen Helden( Billy Gibbons) gespielt wurde... Sicherlich prägen uns unsere Helden aber man sollte sich ruhig auf die Reise machen um den eigenen Sound/Ton zu finden. Bei mir war es auch so dass ich lange Zeit nur an den Amp geschraubt habe bis ich meinen Ton hatte und sogar darüber das Spielen hinten angestellt habe weil ich mit dem Sound erst zufrieden sein wollte. Nun spiele ich jeden Tag mit Freude meinen Amp und mit meinem Sound Heute benutze ich den Helix nur noch als Effektgerät. Wobei ich echt am überlegen bin den zu verkaufen weil ich merke dass er für die Effekte die ich benötige zu überdimensioniert ist.

Ich bin ein Kemper Mann. Zuhause über eine aktive Gitarrenbox klingt es sehr gut. Live über die PA ist es nicht mehr so wie im Proberaum und wir probieren schon lange rum ohne Erfolg. Ich gehe auf der Bühne direkt vom Kemper ins Pult. Es fehlt dann einfach die Dynamik.... Habt ihr einen Tip für mich. Sehr gutes Video von Euch Danke Georg

These: Ein guter Spieler klingt auf einem miesen Stack/Setup mit einer Rohaxt besser, als ein schlechter spieler mit Dream Strat an Fender Reverb. Der gute Spieler nutzt den Sound und steuert mit seinem Spiel die Wirkung.

Liebe Freunde, wenn sie weiß was ist gute sound, warum ihr das nicht präsentieren zu Publikum!? Was ist Gitarre für euch, ein Exponat? Sound kommt nicht von Equipment ,sound kommt von Herz, aber das, sie kann nie lernen!!!!!!!!!!!! :)

Leute, Ihr haltet Gitarren in der Hand und redet über Sound. Lasst doch ´mal was beispielhaft hören! F. Rainer😅