Schweizerinnen und Schweizer sind weltweit ganz weit vorne mit dabei, wenn's um #Volksabstimmungen geht. Bis zu vier Mal im Jahr können sie ihr “Ja” oder “Nein” zu ganz konkreten Fragen in der #Schweiz abgeben. Und viele sind auf ihre Mitbestimmungsrechte ziemlich stolz. Aber sind Volksabstimmungen wirklich so gut und sogar besser für die #Demokratie? Wir haben uns das mal genauer angeschaut.
Im Video haben wir noch Zusatzinfos über die verschiedenen Volksabstimmungen in der Schweiz versprochen:
Es gibt zwei Arten: Volksinitiativen und Referenden. Referenden können blockieren. Das sogenannte fakultative Referendum kannst du als Schweizer*in selbst starten, wenn du gegen ein Gesetz bist. Vereinfacht gesagt musst du dann in 100 Tagen bis zu 50.000 Unterschriften dagegen sammeln, dann kommt es zu einer Volksabstimmung. Je nachdem, ob eine einfache Mehrheit - mit “JA” für das Gesetz oder mit “NEIN” stimmt, tritt das Gesetz in Kraft oder nicht.
Im Gegensatz zu Referenden können Volksinitiativen neue Themen setzen. Hier kannst du als Schweizer*in selbst Vorschläge einreichen, um die Bundesverfassung zu ändern oder zu erweitern. Für eine Volksinitiative brauchst du 100.000 Unterschriften innerhalb von 18 Monaten, damit es zur Abstimmung kommt. Hierfür braucht’s dann eine Mehrheit des Volkes und zusätzlich eine Mehrheit der Kantone, dann wird die Verfassung angepasst.
In der neuesten Folge unserer Erklär-Reihe „Geht auch anders“ haben wir uns die Lage in der Schweiz genauer angeschaut.
Kapitel:
00:34 Wie finden Leute in der Schweiz selbst Volksabstimmungen?
00:57 Wie funktionieren Volksabstimmungen in der Schweiz?
01:56 Die Vorteile
02:48 Kritikpunkt 1: Ungleiche und fehlende Beteiligung
04:04 Kritikpunkt 2: Komplexität begünstigt Manipulierbarkeit
05:27 Kritikpunkt 3: Keine schnellen Lösungen
07:02 Fazit
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6 сен 2024