Du weißt aber schon, dass Löwenzahn für 80% aller Insekten eine Futterpflanze ist. Somit sollte man sich doch auch einmal die Frage stellen, ob ein steriler Garten immer die beste Wahl ist.
Ja, wenn ich meinen Garten nicht mehr gut nutzen kann, habe ich weniger Ertrag. Weniger Ertrag bedeutet, dass ich mehr Gemüse aus dem Supermarkt kaufe. Das Gemüse aus dem Supermarkt kommt häufig von noch sterileren Feldern, selbst bei Demeter und co. Blühfläche habe ich nebenan und auf meinem Rasen, ist aber schon großer Luxus.
Alle reden immer von Giersch und Ackerwinde usw... ich kann nur vor der Gefahr der Minze warnen! Das alles erinnert mich an meine Versuche, dieses Zeug wieder loszuwerden aus dem Garten.
Bei mir hat die Minze gewuchert...bis die Ackerwinde kam und die hat innberhalb von 2 Jahren Minze verdrängt. An der stelle wächst nichts mehr. Deswegen finde ich Ackerwinde deutlich schlimmer
Ich habe auch Hühner und würde sie nie wieder hergeben, aber sie machen im Gemüsegarten auch jede Menge Schaden und Unordnung. Man muss alles umzäunen, was einigermaßen intakt bleiben soll. Besonders gerne buddeln sie alles um, wo man gerade was eingepflanzt oder schön gemulcht hat. Also Vorsicht vor zu positiven Erwartungen 😅
Ja, das kann ich bestätigen, da ich grundsätzlich auch sehr lehmige Böden habe. Da hilft der Einsatz von Kompost und Mulch. Dauert aber ein paar Jährchen
Die Erde sieht toll aus. Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht. Den Zeiteinsatz kann ich leider nicht bringen. Bei dem Giersch an der Hecke würde ich tatsächlich Roundup einsetzen. Selbst da reicht einmal sprühen nicht. Man muss das ein halbes Jahr während der Vegetationsphase beobachten und nachbehandeln. Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht Ihr Weg ist. So, wie Sie es machen und zeigen ist es super, aber recht zeitaufwendig. Alles Gute!
Viel Kompost und viel Mulchen. Damit spart man sich einen großen Teil des Unkrautzupfens. Und ja, Roundup ist tatsächlich tabu, auch wenn es einiges einfacher machen würde. Das Problem mit dem Giersch an der Hecke ist, dass es sich in andere Bereiche breit macht. Mit einer geeigneten Pufferzone mit Folie geht das ganz gut einzudämmen. Den Giersch rupfe ich grob und nutze ohne zum Mulchen oder zum ansetzen von Jauche. :)
@@derspeedy Danke für die Antwort. Ich habe noch eine konkrete Frage: Man liest öfter, dass Mulch aus Baum- und Heckenschnitt stickstoffarm ist und deshalb zur Förderung des Zerfallsprozesses Stickstoff, also normaler Dünger, zugefügt werden sollte. Ist da was dran?
Bei ungewünschten Unkräutern muss man generell dran bleiben und diese entfernen. Mit Handschuhen einiges besser wenn um stackelige geht und man hat hinterher etwas saubere Hände
Noch ein Unkraut im Rasen lässt verzweifeln. Das ist das Habichtskraut, welches sich auf 3 Arten vermehrt und zwar mit Pfahlwurzeln, oberirdisch ziehen Fäden übers Gras und wurzeln zu einem Geflecht und zuguter letzt durch eine Pusteblume. Ich habe großflächig den Rasen mindestens 10 cm abtragen lassen, neue Erde hin. Nach 3 Jahren finde ich da und dort immer wieder etwas, das ich allerdings sehr tief aussteche und entsorge.
Kartoffeln sollen gut gegen unerwünschte Pflanzen sein und helfen, größere Flächen unkrautfrei zu bekommen. Zum einen haben sie wohl einen "abschreckenden" Effekt auf andere Pflanzen, und das Graben / Anhäufeln stört die natürlich auch. Andererseits habe ich schonmal eine Kartoffel geerntet, durch die sich eine Queckenwurzel geradeaus durchgebohrt hatte! Also der Beweis steht für mich noch aus 😄. Giersch habe ich reichlich (deutlich mehr als ich jemals essen/trinken könnte 😁) , eigentlich finde ich ihn sehr schön, aber er hat leider die Unart, die von mir erwünschten Pflanzen zu verdrängen. Wenn ich mit dem Ausgraben nicht hinterherkomme, entferne ich die oberirdischen Blätter, damit er sich wenigstens nicht aussäen kann, und zumindest die erwünschten Pflanzen nicht beschatten kann.
Hallo Speedy, was machen wir denn, wenn wir der Ackerwinde 2 Jahre lang ein Beet mit 20 qm überlassen haben und sie sich dort komplett breitgemacht hat? Die wurzeln einzeln rauszuziehen scheint uns fast nicht möglich?! Hast Du einen Tipp?
Aus eigener Erfahrung: Erstmal weinen! 😂 Ist mir auch passiert. Im ersten Schritt versuche ich die Wurzeln so tief wie möglich auszugraben und dafür zu sorgen, dass von außen nichts neues reinwachsen kann. Und dann konsequent 1 mal die Woche wiederholen. Mulchen versagt hier leider.
Richtig, das gleich Problem habe ich auch. Giersch unter der Hecke. Das kriegt man nicht weg aber mit einer recht großen pufferzone kann man verhindern, dass sich der Kram weiter in den Garten ausbreitet. Wenn man nicht zwei Jahre oder so mit einer Folie (ohne Löcher arbeiten will), was auch bedeuten würde, dass alles raus muss, hilft eigentlich nur eindämmen mit Mulch und damit leben oder Chemie. Zumindest fällt mir da nicht mehr ein.
Also ich kann sagen das ich gestern eine über 1m lange brennesselwurzel aus meinem Garten gezogen habe und dabei sogar hingeflogen bin. Aber der Garten den wir übernommen haben war auch ca. 5 Jahre außer betrieb und sehr verwildert.
Ja, die können sehr lange werden, sind aber recht einfach zu beseitigen. Für mich ist die Ackerwinde immer der Gradmesser und dagegen ist alles gut handhabbar 😉