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Ahmad Mansour spricht anders als viele Politikerinnen und Politiker aus, was immer mehr Menschen in Deutschland bewegt. Im „MUT-Talk“ macht er der Bundesregierung in punkto Migrationspolitik und Islamismus klare Ansagen. Und Tijen Onaran fragt: „Wie leben Christen und Muslime in zehn Jahren in Deutschland?“
Nach dem Anschlag von Solingen macht sich Islamexperte Ahmad Mansour „Sorgen um dieses Land“. Im Talk mit Tijen Onaran berichtet er: „Ich sehe, dass sich gerade viele junge Muslime von Deutschland entfernen, auf Distanz gehen".
Das habe auch mit der deutschen Politik in Bezug auf den Nahostkonflikt zu tun. „Ich sehe es als sehr negativ an, dass die Politiker nicht in der Lage sind, zu kommunizieren, mit den Jugendlichen in ihrer Sprache zu sprechen und zu erklären.“
In Kooperation mit FOCUS online ist vor kurzem der neue Video-Podcast „MUT - der Deutschland-Talk mit Tijen Onaran“ gestartet. Der Talk mit Mansour ist die zweite Ausgabe. In zehn Folgen diskutiert Onaran mit den bekanntesten Gesichtern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über Wege, Deutschland mutig aus der Krise zu führen. Die Folgen erscheinen wöchentlich auf allen Podcast-Plattformen sowie auf FOCUS online.
Mansour sagt im Gespräch mit Onaran, dass viele Menschen wütend seien und sich nicht mehr repräsentiert fühlen. Das habe auch damit zu tun, dass sich unsere Streitkultur im Land verändert habe. „Die radikale Political Correctness hat dazu geführt, dass die Leute irgendwann sagen: Dann ist es mir egal, dann wähle ich die AfD“, so Mansour im „MUT“-Podcast.
Das sei keine Rechtfertigung, denn AfD-Wähler würden ihre Stimmen am Ende verschwenden. Aber es sei eine Erklärung für die Wahlergebnisse, argumentiert Mansour.
Der Islamexperte Mansour will nicht nur eine Begrenzung der irregulären Migration nach Deutschland, sondern einen sofortigen Stopp. Im Talk mit Onaran bringt er aber auch konkrete Ideen. So fordert Mansour drei Sofortmaßnahmen, die die Migrationskrise lösen können.
Mansour appelliert an alle Demokraten, nicht immer nur über die Erfolge der AfD zu sprechen, sondern auch über die Misserfolge der anderen Parteien. Hier greift Mansour SPD-Chefin Saskia Esken scharf an. „Wenn eine hochrangige Politikerin der SPD zwei Tage nach Solingen sagt, aus diesem Anschlag könne man nicht viel lernen, dann ist das die beste Wahlhilfe für die AfD.“
Mansour plädiert dafür, die Diskurs- und Debattenkultur in Deutschland wieder offener zu gestalten. „Wenn wir andere Meinungen, die vielleicht konservativer und nicht immer angenehm sind, auch zu lassen, dann ist das die beste Strategie gegen die AfD.“
24 сен 2024