Wie reich darf man sein? Gespräch über Reichtum und Moral | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur 

Ich habe selten eine so harmonische und ,wie in den Schlussworten so treffend formuliert, “reichhaltige” Diskussion auf höchstem Niveau erlebt. Ich bin begeistert von der Gesprächskultur und noch viel mehr von dem Inhalt. Vielen Dank!

Ich habe so eben "eine liste der dreihundert Dreisten" verstanden ... war wohl nur verhört .... 😆

Von einem Ethik-Professor hätte ich eine ein bisschen kritischere Haltung erwartet.

Und ich sage, wie kann man glücklich und satt sein, wenn neben einer andere verhungern? Vielleicht sollten die erst mal das sehen...

Der Runde hätte eine Teilnahme eines Menschen gut getan, der als „sehr arm“ bezeichnet wird.

Es ist keine Frage sondern Tatsache, dass sich Leistung kein noch so kleines bisschen Lohnt!

Herr Neuhäuser argumentiert brilliant und sehr verständlich für alle. Danke für diesen Beitrag.

Die Gesetze sind der Grund für diese Unterschiede ❕Und die machen Lobbyisten von Reichen und Reiche für sich aus!

die interessantesten Beiträge kommen eigentlich zu einem großen Teil von der Moderatorin, schade dass vieles nicht tiefer behandelt wird. Ich denke dass Reichtum mit Macht gleichzusetzen ist, aber verantwortung korreliert bestenfalls damit und ist auch eher ein subjektives Gefühl (der anwesenden Personen) als gesellschaftliche Realität. Reiche können theoretisch der Verantwortung entfliehen wann immer sie wollen- Arme müssen selbst dann rede und Antwort stehen wenn sie es wagen schäbig auszusehen und dabei auf einer Parkbank zu schlafen. viele Menschen tragen auch immense Verantwortung ohne "reich" zu sein, auch wenn sie ganz gut verdienen. wenn die Brücke des Ingenieurs einstürzt, wenn diese nicht richtig geprüft wird, wenn ein Arzt ein Leben verpfuscht, wenn die Polizistin ein Kind nicht schützen kann, wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig löscht, wenn der Busfahrer einschläft... Natürlich ist es aber schön wenn Reiche ihre Macht positiv nutzen.

Hab das Gefühl, je Transparenter ein System ist, desto undurchsichtiger ist es.

gottseidank.. den reichen gehts gut... jetzt kann ich beruhigt ins bett gehen.

Ich finde es schade, dass Herr Dr. Konrad Paul Liessmann nicht mehr am philosophischen Stammtisch Platz nimmt. Gibr es dafür einen bestimmten Grund? Mit freundlichen Grüßen TS

Das Video unterstützt nur 240p. Dachte erst ich hab meine Brille vergessen.

Ja es wird Zeit das man da Häufiger drüber Spricht. Es Verursacht Probleme ohne Ende oder Födert jede Menge dass Steht wohl ausser Frage.

Die Videoqualität lässt sich leider nur auf max. 240p einstellen.

Es ist ja schon eine komische Diskussion. Ich kann, als Deutscher, zwar nicht für die Schweiz reden, aber es gibt sicherlich geldtechnische Gemeinsamkeiten, beider Länder. In Deutschland, zB. wurde gerade die CO₂- Steuer auf Benzin/Diesel eingeführt. Im Zuge des Klimawandels (über den man durchaus noch mal gesondert diskutieren kann). Was heißt das konkret für den (sogenannten) kleinen Mann? Er kann weniger Auto fahren, oder muss sich das Geld, irgendwo anders absparen. (Bitte hier, keine moralische Diskussion über Sinn und Unsinn von Autofahren. Es ist für mich, hier lediglich als Synonym für Reichtum und Armut zu sehen). Reiche, können nun mit ihren Masseratti, Ferrari oder was auch immer, weiterhin die Straßen nutzen. Ja, sogar, weil man einen Teil der Autos, mit dieser Steuer, von den Straßen gedrängt hat (und, weil diese Steuer Jahr um Jahr, erhöht werden wird - als ob der Spritpreis, nicht sowieso schon teuer genug wäre -, immer mehr Autos von den Straßen drängt), auch mal so richtig schön Gas geben, sind doch all die "lästigen" Corsa & Co.-Fahrer aus dem Verkehr eliminiert worden. Im übrigen, die selben Straßen, die diese Menschen, vorher mit ihren Steuern finanziert haben. Wie gesagt: Masserati- Ferrari & Co - Fahrer, juckt die Spritpreise ziemlich wenig. Die können auch noch einen Spritpreis von 10 € und mehr verkraften, und es wird ihnen nur ein müdes Lächeln entlocken. Sozusagen: "FREIE FAHRT FÜR REICHE BÜRGER!" Eine andere Frage - ich bin absolut kein Finanzexperte - ist, wer die Währung (für dass, wozu sie vornehmlich dienen sollte) kaputt gemacht hat. Waren dass die Arbeiter und Angestellten? Oder waren es die, die man gemeinhin als Finanzhaie bezeichnet? Sind diese für dieses enorm eklatante Verbrechen, je bestraft worden? Früher stand mal, auf jeder Banknote: "Wer Geldscheine nachmacht oder fälscht, wird mit Gefängnis von mindestens 2 Jahren bestraft." Was war nun die Leistung derer, denen man die Wirtschaftsmacht in die Hände gegeben hat? Einmal, 2008, erinnert man sich noch? Die wurden NICHT bestraft. Im Gegenteil, sie wurden noch belohnt, indem sie frech weitergemacht haben, und mit Boni überschüttet wurden. Und, die haben noch dadurch, dass Geld kaputtgemacht wurde, belohnt. Wo ist da also die Verantwortung derer? Diese Alibi-Milliardärs-Dame, die da mitdiskutiert - in allen Ehren -, hätten Sie sich wirklich sparen können. Es ist ja absolut nichts dagegen zu sagen, dass jemand, der nachgewiesenermaßen Leistung erbringt, dafür monetar entlohnt wird. Aber mal ehrlich, was nützt einem einzelnen, jetzt mehr, als (ich sage mal, als Obergrenze) 1 Milliarde € ? Abgesehen mal davon, dass dieser einzelne, dieses Geld nicht auf den normalen Wirtschaftsmarkt, bringen wird (auch überhaupt nicht kann - außer er fände es vielleicht sinnvoll, 10 Milliarden Schokoladen-Nikoläuse zu kaufen). Aber, es macht Sinn, dass 1 Milliarde Menschen, 10 Milliarden Schokoladen-Nikoläuse, käuft. Zugegeben, ein sehr plakatives Beispiel, dass aber zeigt, wie schräg, übergroßer Reichtum, letztendlich ist. Es zeigt, wer das Geld sinnvoll in den Wirtschaftskreislauf bringt/bringen kann. Vielleicht ist alles komplizierter, mag sein, wie gesagt, bin ich absoluter Laie, in diesem Thema. Und, wer mal ein Beispiel haben will, wie Politik beeinflusst wird, muss sich, hier in Deutschland nur einmal unseren Super-Sozial-Demokraten und (muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) derzeitigen Finanzminister, Olaf Scholz ansehen. Wie er dieses Bankhaus (weiß gerade den Namen nicht), dass nicht nur Steuern hinterzogen hat, was ja allein schon als krimineller Akt geandet wird, nein noch obendrauf, auf kriminelle Weise, mit Hilfe dieser Cum-Ex-Aktionen, Geld dem Staat "gestohlen" hat, vor dem Fiskus, und wohl auch vor Strafverfolgung (das weiß ich aber nicht genau) gerettet hat. Meinen Sie, Herr SuperSozi, Olaf Scholz, hätte dem Kioskbesitzer XY, der vielleicht versucht hat, paar Euros vor der Steuer zu retten, und dabei vom Finanzamt erwischt worden wäre, genauso geholfen? Kurz gesagt: "Natürlich beeinflusst Kapital, Politik!!!!" Und, eine solche dämliche, kleinliche Diskussion, wie oben, ist Geld und Zeitverschwendung. Deshalb habe ich auch irgendwann, ärgerlich abgeschaltet. Ansonsten, sehe ich mir Ihrer Sendung sehr gerne an. Aber sicherlich muss es immer mal den einen und anderen Ausre´ßer geben. Nix für ungut. ;)

Ich bin leider nicht so bewandert im Thema Steuern. Wie würde denn eine progressive Steuer von 100 % funktionieren?

„Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“ - Brecht

Christian Neuhäuser ist echt gut.

Solange sich Besteuerung primär auf Einkommen und nicht Vermögen bezieht, ist es völlig witzlos. Die wirklich vermögenden sind hauptsächlich nicht die, die viel verdienen sondern die die über große Vermögen verfügen. Hohe Steuern auf Einkommen führt zu einer Umverteilung von fleißig zu sehr Armen und Vermögenden. Superreiche haben so viel Gestaltungsmöglichkeiten, dass sie effektiv kaum Steuern zahlen. Und dann das Gelaber der Politiker, die selber Wasser predigen und Wein trinken (ich sage nur Panama Papers). Es ist eine Farce. Zum Glück gibt es genug Möglichkeiten vor der Realität zu flüchten, sonst würden hier schnell wieder Gulliotinen aufgebaut.

Mir ist es eigentlich egal, ob irgendjemand 2 Milliarden mehr oder weniger hat, oder nicht Mein Problem: in Deutschland liegt der durchschnittliche Steuersatz von Millionären bei 20%, der von Milliardären bei 8%, ein Facharbeiter zahlt aber schnell den Höchstsatz. Der Staat muss lernen mit seinem Geld auszukommen, fue "Reichen" müssen ihren Teil zahlen.

Persönlich finde ich Spenden als Menschenverachtend. Findet sich der Spender irgendwie schuldig? Wer Menschen achtet, behandelt sie von vornherein fair und kauft sich nicht hinterher sein Gewissen frei, zumal der gespendete Betrag von den Steuern in Abzug gebracht werden kann und der ersparte Steuerbetrag ohnehin dem Volk gehören würde.

wenn die einen reicher werden, müssen zwangsläufig die anderen ärmer werden.

Die ideale Welt hat kein Besitz, kein Neid und keine Wünsche

Der Huppenbauer ist ja schrecklich.

Reichtum ist eine der größten Triebkräfte für Fortschritt. Menschen sind so: wenn sie außergewöhnliches leisten, wollen sie außergewöhnlich belohnt werden. So wurden Triebkräfte entfesselt, die Erfindungen aller Art begünstigt haben. Die Idee, Reichtum sei per se etwas Unfeines, irritiert mich ( vorsichtig ausgedrückt ) und kommt mir aus DDR-Zeiten bekannt vor. Deswegen hab ich gegen diese Haltung wohl auch so eine Abneigung entwickelt.

Bei Herrn Precht habe ich den Begriff stationäre Wirtschaft aufgegriffen. Ich denke, das könnte ein guter Ansatz gegen unser Wachstumsproblem sein. Wir haben nun nach langen Phasen des Wachstums und der Wohlstandsvermehrung einen Zustand der Sättigung erreicht. Diesen Zustand müssen wir nun konservieren. Wir müssen so wirtschaften, dass der Status Quo erhalten bleibt.

Wer schenkt mir 100tsd EU als Startkapital?