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1) Moin Muho, mich würde interessieren, wie Dunja deine These sieht, dass in der Psychotherapie die Bewusstwerdung "von oben" erfolgt. 1. Ist das wirklich (heute noch) so? 2. Wie sieht Dunja diesbezüglich ihren eigenen therapeutischen Ansatz? 3. Ist es nicht so, dass die Weisheit / Intuition eines Therapeuten hier eine maßgebliche Rolle spielt?
Dunja: Der laute Streit der Eltern macht vielen Kindern täglich zu schaffen. Das wird in den Medien und Schulen zu selten thematisiert, finde ich. www.medizin-im...
2) Ich finde Eure Reihe super. Diese zwei Sichtweisen.❤
Frage an Dunja...ich werde demnächst Opa und freue mich sehr darüber. Die Chance von mir wäre, dass ich hier bewusster mit dem kleinen Menschen umgehen könnte. Gibt es hierzu Bücher die Du empfehlen könntest. Was passiert in der embryonalen Phase? Was wäre gut? Und dasselbe für die früh kindliche Phase bis zur Sprache. Bis ca. 3 Jahre? Ich hätte hier vielleicht die Chance den kleinen Menschen bestmöglich zu empfangen und die Fehler, die ich bei meinen Kindern gemacht habe zu verringern. Sehr interessant für mich❤❤
3) Hallo Muho, eine Schlauchbootfrage, für das nächste Gespräch mit Dunja. Wo könnte man in dieser Dreiteilung das 'Introjekt' einordnen? Als Introjekt wird in etwa (so verstanden) das internalisierte Regelwerk der Eltern bezeichnet. Also das vorauseilende Gehorchen oder sich nach dem Erlaubten richten, wie es die Eltern erlauben oder verbieten würden. Das hat, wenn ich das richtig verstanden habe, irgendwie was von Überich und 'Es' bzw. auch etwas 'halbbewusstes' zugleich.
4) Könntet ihr noch mehr darüber sprechen, wlche psychischen Voraussetzungen es zur Meditation braucht bzw. welche Methoden/Nicht-Methoden für wen geeignet sein könnten? Ich habe die letzten Jahre verhältnismäßig viel in Meditation versucht und viel damit beschäftigt, in der bewussten/unbewussten Hoffnung, sie würde mein Leid, vor allem starke Angst-, Stress- und Spannungszustände beenden. Egal, welche Technik oder Nicht-Technik (Shikantaza) ich "verwendet" habe und egal, welche Tradition (Zen, Dzogchen, Theravada usw.) und egal, wie viel Effort da war, die Zustände haben sich nur verstärkt und mir ging es immer schlechter. Ich habe damit weitergemacht, in der Hoffnung, dass die Erleuchtung schon kommen werde (was ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht eingestehen konnte). Ich habe vor einigen Monaten aufgehört zu meditieren und mir geht es damit tatsächlich besser. Ich merke, dass ich im spirituellen unbewusster durchs Leben gehe, aber dass das für mich gerade ganz gut passt. Eine Feststellung für mich war immer wieder: Umso bewusster ich werde, desto unbewusster werde ich. Je mehr sich meine Abwehrmechanismen lockern, desto mehr Unbewusstes wird bewusst, was mich leicht überfordert und Dinge wieder ins Unbewusste "müssen". Mich würden eure Gedanken sehr interessieren, liebe Grüße:)
5) Gutes Video mal wieder. Ich wollte fragen, ob Dunja Erfahrungen mit Schioiden Patienten gemacht hat, bzw Schizoiden Persönlichkeitszügen. Das Zitat von Kafka beschreibt diese Art von Persönlichkeit zwar sehr stereotypisch, aber doch passend. «Unfähig, mit Menschen zu leben, zu reden. Vollständiges Versinken in mich. Stumpf, gedankenlos, ängstlich. Ich habe nichts mitzuteilen, niemals, niemandem.» Ich merke bei mir sehr viele Parallelen, ich habe zwar ein Sozialleben, aber sobald es um nähere Kontakte geht, Intimität oder überhaupt eine Beziehung zu Menschen aufzubauen fällt es mir sehr schwer, nach außen bin ich der, der meistens einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, aber im inneren fühle ich mich leer., positve Gefühle bleiben aus. Es ist als wäre ich ein Alien auf dieser Welt, äußere Objekte entziehen sich meinem Bewusstsein, nicht auf einer Psychotischen Ebene, aber so als würde ich aus der Welt fallen, nur sehr langsam. Zu diesem Thema kann ich den Psychoanalytiker Harry Guntrip empfehlen.
6) Ein wundervoller Gespräch. Es berührt mich angenehm, dass ihr mit den unterschiedlichen Begriffen gleichen Namens auf so angenehme Weise Umgang pflegt.
Langsam komme ich in eine Lage
Die ermöglicht mir das Stellen einer Frage.
Dunja spricht von einer affirmativen Zurkenntnisnahme von Gefühlen, die beim psychoanalytischen Miteinander hochkommen. Wie gehen dann Psychoanalytikerin und "Patient" damit um? Das wird zwar situations- und fallspezifisch sein, dennoch würde ich da gerne mehr drüber erfahren, vor allem in solchen Konstellationen, in denen etwa bei Wut, Groll etc. der Patient eine eher niedrige Impulskontrolle hat. Konkreter: Es kommt beispielsweise eine Stinkwut über die Mutter hoch und der Patient würde am Liebsten mit der Mutter als Topf Topfschlagen spielen und schlägt schon beinahe um sich ... (Kann sowas überhaupt vorkommen?)
@dunjavoos1971
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3 окт 2024