Ich habe mir dieses jahr eine 22 jahre alte bmw r1150r geholt. Etwa 60.000km, 3 Vorbesitzer. Alles natürlich die klassischen BMW Motorradfahrer, entsprechend gepflegt und gewartet. Habe jetzt selbst knapp 10.000km gefahren und einmal öl, Filter und Kardanöl gewechselt, sowie Ventilspiel nachgestellt. Für mich ist das die eierlegende Wollmilchsau, hatte kein großes Budget aber kann damit bequeme Tagestouren fahren. Durch die Koffer kann man auch Proviant und Wechselkleidung für Städtetrips (zu zweit) mitnehmen. Wer heizen will, muss wohl mehr geld für weniger Kilometer bereit sein zu zahlen.
Habe zwar noch kaum Erfahrung mit sowas aber auch bei mir isses so, dass km an sich nicht schlimm sind. Es ist viel wichtiger, wie genau diese km gefahren wurden. Ein jeder Motor will unterschiedlich behandelt werden aber bei drei Dingen sind sich alle einig: Er muss anständig eingefahren werden. Schonend, aber auch fordernd. Er muss jedes mal ordentlich warmgefahren werden, mindestens mal 10km, damit auch das Öl auf Temperatur kommt, bis dahin will er keine Drehzahl. Und drittens regelmäßiger Ölwechsel inkls. Filterwechsel. Ruhig auch mal öfter als im Servicekatalog. Besonders bei großen Einzylindern wie bei der EXC oder dem LC4 Motor. Die Hersteller kürzen oft Serviceintervalle, um das Produkt besser bewerben zu können aber in Wahrheit liegt das "echte" Serviceintervall, was der Motor wirklich braucht deutlich darunter. Wenn diese Dinge beim Vorbesitzer eingehalten wurden und der Motor mal spritzig und mal entspannt gefahren wurde (sprich vielseitig gefahren wurde), kann grundsätzlich nicht viel kaputt gehen. Da kann so ein Motor mal locker 100000km ohne Revision halten, wenn man auch ein wenig Glück mitbringt. Es gibt sogar LC4 Motoren, die über 130 000km ohne Revision gefahren sind. Womit du Recht hast sind aber die alten japanischen Motoren. Früher in den 80ern und 90ern vor allem haben die wirklich verdammt resiliente Motoren gebaut, die bis heute laufen. Nicht nur Vierzylinder, auch Zweizylinder. Die haben echt ein Talent darin, Motoren für die Ewigkeit zu entwickeln.
Ich hab ne Hayabusa von 2014 die mit 32tkm komplett zerlegt und geprüft vom Tuner. Lagerschalen,Kette usw.alles wie Neu bzw.eingefahren Laufleistung von 100tkm kein Problem. 200tkm auch möglich (und mehr...)
Also ich denke die Teile gehen eher vom nicht benutzen kaputt 😜 Zumindest trete ich dafür hoffentlich den Beweis an. Ich hab meine Ducati Monster 821 Anfang 2016 mit 5.700km gekauft. Stand heute bin ich bei 116.752km. Und der Motor wurde noch nicht geöffnet. Und auch @PhilTonic ist meine seiner KTM 690 SMC jetzt schon bei 96.000km.
Gutes Video! Meiner Erfahrung nach ist es meist so, dass je höher die Laufleistung eines Motors ist, desto entscheidender ist der Lebenslauf, sprich Fahrprofil/-Weise und Wartung. Bin auch schon z900, 8Tkm Mietmotorrad gefahren und die fühlte sich nicht gesund an. Im großen Gegensatz eine K1300R mit knapp 140Tkm, die sich wie gut eingefahren angefühlt hat. Alles möglich bei vernünftigem Einfahren, warm fahren, Wartung, usw., bauartbedingte Nachteile bei normalen Motoren sind bei aktuelleren Modellen bestimmt eher eine Seltenheit. Selbst Ducatis, Ktm, schaffen problemlos 100tkm, wenn man sie wartet, was leider ordentlich Geld kostet und gern vernachlässigt wird.
Z900 nach 8000km ungesund? Kann ich mir kaum vorstellen, die sind eingentlich sehr robust. Besonders Motor, der war so ähnlich in der Z1000 verbaut und vorher sehr ähnlich in der ZX9R, also gibts schon Ewig und macht eigentlich keine Probleme. Ich kann aufjedenfall zustimmen, dass die Wartung extrem entscheidend ist je höher die Laufleistung wird. So ziemlich alle Probleme, die ich bisher mitbekommen habe, lagen an unsachgemäßer Benutzung oder miserabler Wartung oder den ganz seltenen Fall von Pech (Fertigungsfehler, Haarriss usw.) wobei man das evtl. auch auf die Benutzung und Wartung zurückführen kann.
Hallo, ich fahre eine Honda Fireblade SC 33 bj96, habe die mit 33000 km gekauft und bin selbst damit 140000 km gefahren bevor ich den Motor revidieren lassen habe, lg
@@identitymatrix wollte es schon früher machen, bin aber nie dazu gekommen, gekostet hat es ca 1500 € hat ein Bekannter von mir gemacht, Schmiedekolben alle Lager neu usw
@@identitymatrix ein gebrauchter mit ca 30000km so um die 1000€ plus ca250€ Versand, aber da weißt du nicht was du wirklich hast und so ist mein Motor neuwertig
Ich habe mir bewusst vor 2 Monaten eine 1991 Kawasaki ZZR 1100 mit 160.000km auf der Uhr gekauft. ( Motor ungeöffnet) Ursprünglich weil ich die Verkleidung brauchte, nun möchte ich Sie anmelden und fahren damit ich weis ob ich die 200.000 knacken kann. LG aus Wien, Chris. Anmerkung: Leistung hat das noch immer im Überfluss.
Hab mir zu einstieg fürs Motorrad fahren ne gs500 e bj 95 geholt mit 44kkm da hab ich echt keine bedenken. Hab mich natürlich auch vorhher auch bischen informiert.
Beim Kauf so wenig Kilometer wie möglich wenn es geht. Sollte immer Scheckheft gepflegt sein. Die Japaner können schon mal 100000km und mehr erreichen. Auf der Rennstrecke wird das Motorrad keine 100000km erreichen. Wenn ein Bike +200PS hat oder nur 100PS machts schon auch einen Unterschied.
Ein Mechaniker kauft keinen Motor über 30.000... Ne ist Quatsch, die Pflegehistorie ist viel wichtiger. Was noch eine Rolle spielt ist auch die Relation Hubraum - PS. Je mehr Hubraum für wenig PS hält ewig. Ne ZX400R mit 60k hm.. ich weiß nicht. Also gratuliere für das Super Video!
Hatte Mal ne CBR 1000f bis 166000km zwei mal im Jahr Ölwechsel gemacht und auch oft über 200 kmh gefahren und auch ausgedreht aber immer warm gefahren einmal Zylinderkopf Dichtring platt sonst Kleinkram mal
