Es erklingen die fünf Glocken der Kath. Kirche in Wildhaus im oberen Toggenburg, Kanton St. Gallen.
Stimmung: H° d' e' fis' a'
Giesser: Glockengiesserei St. Gallen AG, Staad b. Rorschach
Gussjahr: 1934
Wildhaus gehörte in der früheren Zeit zum „Kirchspiel“ und Hochbezirk Gams, somit zum Bistum Chur und stand unter der Lehensherrschaft der Freiherren von Sax. Diese bauten um 1200 das „wilde Hus“, die Wildenburg. Um den beschwerlichen und weiten Kirchweg nach Gams abzustellen, wurde 1381 im Schönenboden (Seewies), als Filiale der Mutterkirche Gams, eine Kapelle unter dem Namen „unserer lieben frow“ gebaut. 1401 schenkte sie Herzog Leopold von Österreich dem Kloster Pfäfers. Im Geburtsjahr von Huldrych Zwingli, 1484, wurde die Kapelle im Schönenboden abgebrochen und auf dem „Forrenguet“ eine neue Liebfrauenkirche gebaut, die heutige evangelische Kirche. 1528 trat Wildhaus zum reformierten Glauben über. Ab 1595 diente die Kirche den Gottesdiensten beider Konfessionen. Im Zeitalter der Gegenreformation kehrten auch in Wildhaus wieder einige Gläubige zur katholischen Kirche zurück. Die heutige katholische Kirche wurde von 1774-1777 erbaut. Am 7. Juli 1777 wurde die neue Kirche vom Weihbischof von Konstanz, Baron von Hornstein, konsekriert. Zahlreiche Male wurde die Kirche innen und aussen renoviert. Die letzte Innenrenovation erfolgte im Jahr 2015 und lässt die Kirche nun in neuem Glanz erstrahlen.
Die Orgel wurde im Jahr 1978 von der Firma W. Graf, Sursee neu erbaut. Die Kosten beliefen sich auf 180'000 Franken.
Der Turm der heutigen Kirche stammt aus dem Jahr 1934.
Herzlicher Dank geht an die sehr freundliche stellvertretende Mesmerin!
13 май 2017