Ich habe eine knapp 4 kg schwere Keule incl. Knochen nach diesem Rezept im Kugelgrill zubereitet. Kerntemperatur von 75 Grad war nach 8 Stunden erreicht. Es war Genuß pur! Der Geschmack der Marinade und der Würzmischung war genial. Allerdings nach meinem Geschmack nichts für den Sommer sondern eher ein Winterbraten.
Hi Grillscouts, das sieht ja richtig klasse aus! Am Samstag werde ich das tolle Gericht "nachgrillen"! Ob Sommer oder Winter, so etwas kann ein richtiger Fleischkenner immer essen ! Toller Video Klasse erklärt !
Hi René, vielen Dank für deinen Kommentar. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass man Wild beim Jäger kauft. Dennoch kenne ich genug Metzger, die richtig gutes und regionales Wildfleisch verkaufen - frisch vom Jäger. Vor allem auf dem Land ist das so. Der Vergleich mit den Brötchen aus der Tiefkühltruhe hinkt etwas. Gehen wir davon aus, dass 99% aller Brötchen beim Discounter im Tiefkühlfach "Industriebrötchen" sind. Das lässt sich mit Wild vom Metzger, meiner Meinung nach, so nicht gleichstellen. Zum Beizen: Mag sein, dass dies in dieser Form kein Profikoch oder Jäger macht. Zum Glück handelt es sich hier aber um einen Grillkanal bzw. Grillvideos. Griller machen doch nicht das, was Profiköche machen... ;-) Lorbeerblätter: Doch, es hat noch intensiv nach Wild geschmeckt. Wildschein vs. Hausschwein: Mit genau dieser Zubereitung wirst du definitiv schmecken, ob es jetzt Schwein oder Wild ist. Probier's mal aus :-) Vorschlag: Schicke mir doch mal dein Lieblingsrezept mit ein paar Hinweisen, wie du Wild zubereitest, sodass es geschmacklich ein absoluter Knaller ist. Gerne bin ich bereit, das in einem Video festzuhalten. info@grillscouts.de
Besten Dank für dieses tolle Rezept. Eine kleine Anmerkung jedoch: Wildfleisch sollte tatsächlich, wie meine Vorposter angemerkt haben, beim örtlichen Jäger besorgt werden.
Hi, kann man den Braten mit der Gewürzmischung vor dem Grillen oder kurz vor Ende der Garzeit über direkter Hitze anbraten? Für diejenigen die es gerne mit "Kruste" mögen
+Florian Chmielewski Hi Florian. Das würde ich nicht machen, da beim Anbraten die Gewürze zu schnell "verbrennen" und die Kruste bzw. der Braten dadurch bitter werden kann.
+PeTer peter danke! Ja klar, geht auch! Achte aber unbedingt auf eine niedrige Temperatur im Grill. Low and slow ist hier das Motto. Beim Gasgrill hast du den Vorteil, dass wenn er mal auf niedrigtemperatur eingeregelt ist, diese Temperatur auch konstant hält! Viel Erfolg und guten Appetit :)
Hi Grillscouts, Habt ihr einen Tipp wie lange ungefähr eine 3,5 kg Keule mit Knochen auf dem Grill liegen muss? Die Marinade befindet sich bereits rund um die Keule :-D Was ist das für eine Soße auf dem angerichteten Teller? Vielen Dank, ich hoffe auf eine schnelle Antwort :-)
+Andreas „Bx15k0“ Flindt Hi Andreas! Das mit der Gardauer ist eine etwas schwierige Sache. Letztlich kommt es auf Grilltemperatur sowie Kerntemperatur an. Du kannst so eine 3,5 kg Keule bei 200°C im Grill in 3,5 Stunden fertig bekommen. Nur ob sie dann saftig ist, ist die andere Frage. In diesem Fall würde ich sie nach 1-2 Stunden auf jeden Fall in Folie packen und dämpfen. Generell würde ich das Garen mit Niedrigtemperatur empfehlen - so um die 110°C. Da solltest du minimum 7 Stunden einplanen. Wenn es hintenraus etwas "eng" wird, dann kannst du ja immer noch die Grilltemperatur etwas erhöhen und die Keule mit etwas Flüssigkeit (z.B. Apfelsaft) in Folie packen. Das auf dem Teller ist keine selbst gemachte Soße, sondern ein Schuss Stockyard BBQ-Sauce: www.grillamo.de/grillamo-gewuerze-und-saucen/bbq-saucen/?ReferrerID=9
Niedrigtemperatur war auch mein Plan, dann werde ich so 7-8 Stunden ansetzen und falls das zeitlich knapp wird, leicht erhöhen zum Schluss. Bei Wild wäre ich nicht auf die Idee eine BBQ-Sauce zu nehmen aber warum auch nicht - dann gucke ich mal nach was ich bis morgen hier um die Ecke noch bekomme. Eine Frage dennoch - da ich einen Gasgrill nutze, kann ich das mit der Marinade in der Aluschale unten im Brennraum so nicht durchführen - ist das essentiell wichtig? Vielen Dank für die Antwort
+Andreas „Bx15k0“ Flindt Das mit der Schale brauchst du nicht zwingend. Habe ich verwendet, dass nicht alles in den Grill tropft und er nicht total versaut ;) Zudem bringt die gefüllte Schale etwas Feuchtigkeit in den Grill. Beim Gasgrill könntest du z.B. auch die Ikea Konics verwenden - also mit dem erhöhten Rost. Flüssigkeit rein, Rost rein, Keule drauf. Dann die ganze Schale auf dem Grillrost im Grill in den indirekten Bereich.
Hey Grillscouts, Ich wollte schon die ganze Zeit schreiben, habe es jedoch irgendwie verdrängt. Also die Keule war zwischen 8 und 9 Stunden auf dem Grill, gab leichte Probleme, da auf einmal das Gas in der einen Flasche leer war, dann wurde die Flasche getauscht, da war auch nur noch ein Rest drin, der war nach ein paar Minuten auch leer und dann kam erst die ganz volle Flasche zum Einsatz (hätte gerne meinen Blick gesehen, als mir das Grillthermometer zeigte, dass das Fleisch auf einmal weniger Grad Celsius hatte als vor ein paar Minuten 😨) Auf jeden Fall hat sich das Warten gelohnt und auch das beharrliche Einstreichen mit der Marinade, meine Gäste waren restlos begeistert - selbst mein ansonsten mäkeliger Vater hat sich noch ein drittes Stück geholt! Das soll was heißen! Und meine Frau, die ansonsten kein Fleisch isst, war von der Keule angetan und hat auch davon gegessen. Ich bedanke mich für das wunderbare Rezept und empfehle es gerne weiter - alle Schritte befolgen und es wird was - echt super! Mittlerweile habe ich mir die IKEA Koncis Schale mit Rost geholt, damit werde ich den nächsten Braten machen! Super Empfehlung!
+Andreas „Bx15k0“ Flindt Hi Andreas! Vielen lieben Dank für die Rückmeldung! Na das freut mich, dass es dann letztlich geklappt hat und alle zufrieden waren! Genau, auch wenn man manchmal eigentlich nicht mehr "warten" möchte - am Ende lohnt es sich!! Sehr wichtig bei "low & slow" ist einfach, dass man Ruhe bewahrt. Den Blick und das Gefühl, wenn die Temperatur vom Fleisch runter geht, kenne ich sehr gut! ;) Die Konics Schale ist wirklich super. Ist bei uns sehr sehr oft im Einsatz und ein super Helfer beim Grillen. Gerade schlummert ein Pulled Pork bei mir auf dem Grill vor sich hin. Auch da heißt es jetzt: erstmal abwarten bis heute Abend :) Viele Grüße
Ich mache das Rezept auch heute noch mit Buttermilch. Wüsste nicht, wieso ich es ändern sollte und keine Buttermilch mehr verwenden soll?! Das/mein Rezept sieht das so vor. Wie kommst du darauf, dass du die Buttermilch ersetzen möchtest?
Dann musst du direkt bei den entsprechenden Personen nachfragen. Wie gesagt, mein Rezept sieht es weiterhin vor. Ich habe zudem schon zahlreiche Nachrichten und Mails zu diesem Rezept bekommen, die es 1:1 nachgemacht haben. Alle haben Buttermilch verwendet und sie fanden es sehr lecker. Auch ich mache das Rezept immer wieder in der Form. Deshalb gibt es für mich keinen Grund hier etwas zu ändern. Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen des Rezepts. Bitte berichte mal anschließend, wie du es fandest. Viele Grüße
Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber tendenziell würd ich sagen: ja. Bei zu hoher Temperatur kann Damwild jedoch noch schneller trocken werden. Du solltest also auf eine niedrige Grilltemperatur achten!
Alles über einer Kerntemperatur von 60° ist zu heiß. Wenn das Fleisch vom Grill kommt und eingewickelt ruht, steigt sie dadurch auch 65° und ist dann perfekt.
Ich bin wie Rene ein Jäger und muss ihm absolut zustimmen. Buttermilch gehört nicht in die Marinade. Ich esse Wildschwein sehr gerne und kann keinen Wildgeschmack fest- stellen, den es zu neutralisieren gilt. Bisher habe ich Wildfleisch immer bei 180 Grad gegrillt. Ergebnis: das Fleisch war zäh und strohig. Ich werde das Rezept mit dem langsamen garen nachgrillen und mich mit dem Ergebnis nochmal melden.
Bei low & slow wird Wild definitiv nicht zäh. Ja, probiere es einfach aus. Je niedriger die Temperatur, desto besser. Bin auf deine Rückmeldung gespannt.
Schade, dass die Unterhaltung hier zu kurz kommt... Aber freut mich, dass ich dir wenigstens mit gezielten Informationen weiterhelfen konnte! :) Berichte mal, ob es dir geschmeckt hat! Viele Grüße
Wildfleisch wird nicht beim Metzger sondern beim Jäger gekauft. Brötchen kaufe ich ja auch am besten frisch vom Bäcker und nicht aus der Tiefkühltruhe beim Discounter. Außerdem ist es beim Jäger noch günstiger, weil der Metzger ja auch noch was verdienen will. Bitte auch nicht wie in dem Video Buttermilch an die Marinade. Diese alte Mär mit der Buttermilch und dem Wild hält sich leider noch immer bei Hobbyköchen und alten Hausmütterchen. Kein Profikoch oder Jäger würde das machen. Früher wurde altes Fleisch damit noch "gerettet", aber heutzutage ist das nicht mehr nötig. Bei der verwendeten Menge an Loorbeerblättern kann man auch froh sein, wenn das Fleisch nach der Zubereitung überhaupt noch nach Wildschwein schmeckt. Als Jäger würde ich behaupten, dass man bei der gezeigten Zubereitung (insbesondere der Marinade) keinen Unterschied zwischen Wildschwein und Hausschwein schmecken dürfte, wenn beide gleich zubereitet werden. M.E. sollte das nicht Sinn des ganzen sein.
