Was bei solchen Diskussionen immer außer Acht gelassen wird, sind die immateriellen Vorteile eines Hauses: Eigener Garten, Eigene Garage, Freiheit alles bis runter zur Grundsubstanz umzugestalten, Platz für Hobbies (Klavier, Schlagzeug, Vogelzucht, XXL-Aquaristik), Unabhängigkeit vom Vermieter; Ruhe vor Nachbarn (Wand and Wand), kein Stress mit Eigentümer-Versammlungen. Genau diese und weitere Gründe kann man nicht mit Geld messen, haben jedoch einen enormen positiven Effekt auf die Lebensqualität. In meinem Fall bin zu 100% im Klaren, dass wir als Mieter unterm Strich letztlich wesentlich mehr Kapital hätten, aber die unter Anderem oben genannten Gründe haben bei mir höheren Stellenwert als Geld auf dem Konto liegen zu haben. Altersvorsorge ist unabhängig vom Hauskauf gesichert. Mir ist es wichtig das ich ein geiles Leben in meinem Haus habe und dies wäre in einer Wohnung unmöglich
@@patrikpejic93 Für mich in der Pauschalität nicht verständlich. Mehr finanzielle Unabhängigkeit = mehr Steuern und weniger Sozialausgaben. Sollte daher im Interesse des Staates sein.
@@redflash09021981 finanzielle Unabhängigkeit heißt nicht abhängig von einer Erwerbstätigkeit. Kapitalertrag wird geringer besteuert und trägt nicht zur Produktionsleistung einer Exportnation bei.
@@BombDrop Da wir nicht alle Lottomillionäre und Kinder reicher Eltern sind, sind wir uns wahrscheinlich darüber einig, dass das Kapitel (das man für Kapitalerträge leider braucht) in der Regel aus einer Erwerbstätigkeit stammt. Außerdem schließen sich finanzielle Unabhängigkeit und eine Erwerbstätigkeit natürlich nicht grundsätzlich aus. Was Sie meinen sind wahrscheinlich prekäre Arbeitsverhältnisse/Erwerbstätigkeiten, die keine finanzielle Unabhängigkeit erlauben. Aber auch hier erschließt sich mir nicht, aus welchem Grund der Staat ein aktives Interesse an prekären Arbeitsverhältnissen haben sollte gegenüber Arbeitsverhältnissen, die das Erreichen finanzieller Unabhängigkeit erlauben - siehe Steuermehreinnahmen/Sozialminderausgaben.
@@redflash09021981 klar schließt sich die Erwerbstätigkeit nach erreichen der finanziellen Freiheit nicht aus, die meisten würden dann aber eher Arbeitszeit reduzieren oder nur Erwerbstätigkeiten wählen die aus Leidenschaft betrieben werden. Da würden es die großen Konzerne dann schwer haben genug Arbeitnehmer zu finden. Der Weg dorthin führt natürlich für die meisten über Erwerbstätigkeit, das aber möglichst bis zur Rente und nicht nur 10 Jahre oder so. Was jetzt ein prekäres Arbeitsverhältnis ist, ist letztlich auch eine Frage der Definition. Ich kann argumentieren das sind 90% aller Jobs oder nur 20%
Ich habe mir den Traum vom Haus am Land erfüllt und bereue es keine Sekunde. Klar muss man damit rechnen dass höhere Kosten anfallen als zur Miete aber das eigene Wohlbefinden, das Gefühl ein eigenes Haus zu besitzen dass man hoffentlich mal den Kindern vererben darf das ist einfach viel mehr wert als ein Vermögen auf der Bank
Es ist eine Lifestyle Entscheidung. Ich merke es jedes Mal im Urlaub, dass ich nicht mehr zur Miete wohnen könnte. Ein frei stehendes Haus mit großem Garten ist einfach nicht zu überbieten. Da zahle ich auch gerne mehr dafür. Aber ich könnte niemals in einem Haus unserer Größe erschwinglich mieten.
Einen Punkt muss man eindeutig nennen, der hier im nicht beachtet wurde. Der Mann hat das Buch für den US Amerikanischen Bürger geschrieben und nicht für die Leute, die sich ein Haus im Einzugsgebiet München bauen... Über dem Teich läuft die Geschichte mit Hypothek auf Hypothek und Kreditkartenrechnung mit Kreditkarte zahlen bissl anders... Dort sind diese ganzen Punkte etwas gewichtiger.
Jo, dachte mir auch so, diese Gesetzmäßigkeiten sind doch regional total unterschiedlich, selbst innerhalb Deutschlands. Wohne in der Nähe der riesen US-Base Ramstein. Wegen der Amerikaner sind die Mieten hier in vielen Orten sehr hoch. Natürlich wirkt sich das auch auf die Kaufpreise aus, aber ein wenig Überproportional auf die Mieten. Und als ich Vater von Kind Nr. 2 wurde gab es einfach keine Mietwohnung mit zwei Kinderzimmern für unter 900€, ohne übertrieben weit von der Stadt weg zu ziehen. Einfach mal zur Bank gegangen und geschaut was man mir für Kreditmodelle anbieten kann und siehe da: ich zahle weniger für mein Haus ab. Klar muss ich ne teure Versicherung zahlen und Rücklagen bilden. Dennoch fließen jetzt meine monatlich fast 1000€ in mein Vermögen anstatt in das eines anderen. Ich habe eben nicht zu groß gekauft, sondern so dass es uns als 4-köpfige Familie genau reicht. Sind die Kinder draußen, haben wir zwei Zimmer übrig, während viele zu den Kinderzimmern noch zwei Hobby-Räume/Büros für die Erwachsenen "brauchen". - Woanders, weiter raus auf dem Land (wo die Mieten auch günstiger werden), kann man sich als Durchschnittsverdiener in unserer Region ein freistehendes Haus mit großem Garten leisten. Allerdings verliert so eine Immobilie wegen der Lage an Wert und viele sind dann überrascht, wenn sie für 120.000 ein Haus kaufen, 80.000 reinstecken und später keine 200.000 bekommen, wenn sie bei einer Scheidung oder sonst wie verkaufen wollen/müssen...
@@torstent8979 Eben. Ich habe während meines Studiums in Kaiserslautern für meine 2 Zimmer Wohnung 380€ warm bezahlt und immer Nebenkosten zurück bekommen. Mein Kumpel mit Familie zahlte auch über das Doppelte für eine 1,5 mal größere Wohnung.
@@foshizzlfizzl Lol, was ein Zufall...antworte auf einen Kommentar ohne regionalen Bezug und dann hast du in der Nachbarschaft gewohnt. ^^ Mein Häusle steht direkt im nächsten Dorf neben KL.
Eine Sache, die in diesen Rechnungen nie auftaucht, die aber in Zeiten von Indexmieten echt mega relevant ist, ist doch die schlichte Tatsache, dass ich als Mieter im Laufe der Zeit immer mehr für mein Wohnen zahlen muss, meine Rate als Hausbesitzer aber gleich bleibt und ich perspektivisch (in meinem Fall spätestens ab 55) weder das eine noch das andere zahlen muss. Mal abgesen von dem einfach unbezahlbaren Gefühl, dass ich im Eigenheim sicher bin vor immensen Modernisierungskosten, die ich vielleicht gar nicht will, aber natürlich zahlen muss, wenn der Vermieter sie will. Oder dass mir meine Wohnung nicht wegen Eigenbedarf gekündigt werden kann, wenn es meine eigene ist. Ich kann nur sagen, dass ich mich aus all diesen Gründen (und einigen mehr) erst richtig "zu Hause" fühle, seit ich mein Eigenheim habe und dieses Gefühl ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.
Gebau 👍 und es gibt keine Nachbarn die ständig Krach machen. Es gibt eigentlich nur positives mehr Platz, ein Garten, bestimmen selbst was renoviert wird und wann 👌
Ich zahle eine selbst genutzte Wohnung die nicht übertrieben überdimensioniert ist doch lieber in 20 Jahren ab als noch einmal 30 Jahre für die Selbige Miete zu zahlen.
Einfache Lösung für große Häuser: Das Haus so schon planen, dass man es ohne viel Aufwand in zwei vollständige Wohnungen umbauen kann. Am besten so, dass eine Wohnung ebenerdig liegt, damit man diese auch im Alter noch gut nutzen kann. Oft ist das bei einer guten Planung nicht so schwer. Damit kann man, sobald die Kinder ausgezogen sind eine Wohnung vermieten und somit den ungenutzten Wohnraum sinnvoll einsetzen. Ich kenne einige Häuser, wo dies gemacht worden ist. Teilweise sogar in 3 Wohnungen aufgeteilt. Und es geht halt einfacher, wenn man dies bereits während der Planung im Kopf behält und so z.B. das Bad im Erdgeschoss etwas größer baut als man es normalerweise tun würde. Auch bei sehr großen Wohnzimmern kann man so planen, dann man den Raum auch nochmal unterteilen kann, also Heizungen in beide Bereiche, klare Möglichkeit der Trennung, etc..
Einer der größten Vorteile des Luxus Eigenheim ist doch, dass ich keine direkten „Wand-an-Wand-Nachbarn“ mehr habe. Den mache ich so zunichte. Dann kann man direkt eine Eigentumswohnung oder ein Mehrfamilienhaus kaufen. Das ist in der Regel energetisch- und kosteneffizienter. Dann habe ich aber auch keine großen Luxusvorteile mehr und kann direkt Mieter bleiben. Die Frage ist also nur: freistehendes Eigenheim mit ordentlich Grundstück als Luxusgut in einer Lifestyleentscheidung oder wohnen zur Miete. Im Endeffekt hat jedes Eigenheim auch nur den Wert, den es mir an Lebensglück verschafft. Von meinen 1.500.000 € Eigenheimvermögen kann ich mir schließlich keine Kartoffeln kaufen. Wer möchte schon das Haus zu Geld machen, in dem er 30 Jahre gelebt und seine Kinder großgezogen hat?
Saidi, vielen vielen Dank für's Zurückkehren zu ruhigeren und seriöseren Videos. Auch auffällig, dass du ruhiger zu sprechen versuchst. Wobei mich persönlich das nicht gestört hat. Ich habe einige eurer letzten Videos wegen der furchtbaren Schnitte deswegen ausgelassen. Ihr seid ein Finanz-Channel. Kein "Paluten spielt den Klopapiersimulator" o.ä. Danke für das tolle Video.
Zwei Dinge die auch immer gerne vergessen werden: 1. Schulden Disziplinieren: Kreditfinanzierte Eigenheimbesitzer leben idR. disziplinierter als Depotinhaber 2. Eigenleistungen: Kenne Viele die sehr soliden Ersatz für Handwerkerleistungen selber erbringen - in guter Qualität Trotzdem bleiben sehr viele Risiken und unbekannte Variablen fast immer unterschätzt werden ..
Konsumkredite und Hypotheken sind nun wirklich verschiedene Welten. Ich* sage: Hohe Schulde haben disziplinierende Wirkung auf die Ausgaben. Sie sagen: schon per Definition darf man diese Mitmenschen nicht diszipliniert nennen. Das sind zwei völlig verschiedenen Dinge - oder? *neben mir sagt das auch Andreas Beck und so manch anderer ...
Dein 2. Punkt fehlt mir auch immer. Man sagt immer, dass das Dach nach 30 Jahren neu gedeckt werden muss und dann 50-60.000 Euro kostet. Ich kenne hier auf dem Dorf niemanden, der sein gesamtes Dach von einer Firma hat neu decken lassen. Das wird immer gemeinsam mit Freunden für Materialkosten + Grillparty erledigt…
@@Matthias_Fischer Diese Menschen gibt's bestimmt auch. Daraus zu schließen, dass alle Kreditnehmer eher zur "nicht so disziplinierten Sorte Mensch" zählen, halte ich für Quatsch.
@@Matthias_Fischer Wie bitte schön soll man dann etwas finanzieren, was man über das eigene Vermögen nicht finanzieren kann? Das ist absoluter Humbug was Du da schreibst, ohne Kredit würden nicht nur die Häuslebauer keine Chance haben, die ganze Wirtschaft basiert auf dem Kreditprinzip. Als Aktionär bist Du Kreditgeber, nicht vergessen. ;) Einen Kredit aufnehmen und diszipliniert/sparsam zu sein schließt sich nicht aus.
Ich habe jung eine kleine etw gekauft und bereue das in keinster Weise. Ich nutze sie selber und hatte das Darlehen nach 13 Jahren getilgt. Das was ich mir jetzt an Miete Spare, nutze ich z.B. für meinen Etf Sparplan oder gönne mir auch mal einen Urlaub mehr. Zudem ist das Gefühl das Eigenheim zu renovieren ein deutlich anderes als ein gemietetes Objekt….
Kein Immobilieneigentum zu besitzen (ein Leben lang) ist einfach keine Option. Jedenfalls habe ich noch nie gesehen, dass jemand ein großes Haus mit Garten mietet.
@@Falquiboy Dann bin ich wohl der erste....wir wohnen in einer Kleinstadt und da bekommt man ganze Häuser schwer vermietet, weil alle kaufen und "was dran machen" wollen. Dementsprechend vergleichsweise niedrig sind die Mieten. Da ich mich gar nicht für für Bauen/Instandhalten/Renovieren interessiere, wäre ich als Hausbesitzer ständig auf Dienstleister angewiesen. Also bilde ich Rücklagen in anderen Formen, die man auch besser "stückeln" kann. Und kann - spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind - einfach in was kleineres umziehen.
@@MrGCEA Ja das klingt auch sinnvoll. Ich kenne nur wie gesagt niemanden, der das macht. Ich kann mir vorstellen, dass sich der Markt dahin entwickeln, wenn die Preise nicht um ca 30% absacken.
In der Schweiz wird regelmässig festgestellt, das Hausbesitzer vermögender sind als Mieter. Warum? Sie müssen schon für den Kauf eine gewisse Sparleistung erbringen + nach dem Kauf oftmals Amortisieren und zur Sicherheit Rückstellungen machen. Der Effekt dieses "Sparzwangs" wird oftmals unterschätzt
Eine selbst bewohnte Immobilie ist für mich kein Investment! Das Argument mit dem Verkaufen nach x Jahren macht überhaupt keinen Sinn. Wenn die Immobilienpreise steigen kann der Hausbesitzer zwar mit Gewinn verkaufen, muss dann aber auch zu hohem Preis wieder einkaufen. Wo bleibt da jetzt die Rendite? Und dann noch die ganze Kaufnebenkosten... Ein selbst bewohntes Eigenheim ist für mich das größte Konsumobjekt überhaupt. Und trotzdem möchte ich mir das irgebdwann leisten. Aber als Geldanlage sehe ich das definitiv nicht.
Du kannst vom Verkaufserlös dann entweder die Segelyacht für die Weltumsegelung kaufen, Miete für ein anderes Objekt oder eine Seniorenresidenz... Ist doch ähnlich wie jeder andere größere Anlagegegenstand, nur dass man im Eigenheim für den Zeitraum auch gewohnt hat. Die meisten machen das nicht, aber man kann auch mit kleinem Aufwand nachvollziehen, welche Eigenkapitalrendite man mit dem Eigenheim erzielt... und da kommen dann ganz andere Werte als bei einem Gebrauchsauto oder einem Möbelstück heraus.
Ich sehe es ganz ähnlich. Die meisten Leute wollen dann als Rentner nicht mehr umziehen und bleiben in dem Haus, was nur zu einem netten Erbe für die Kinder führt - aber auch nur wenn Papa noch fitt genug war um das Haus in Stand zu halten und nicht vergessen wurde die leeren Räume zu heizen. Deswegen sollte man auch dagegen rechnen was man sonst mit dem Geld gemacht hätte, was ins Haus geflossen ist. Die Chance ist groß, dass die Kinder (und eventuell Enkel) länger studiert hätten, wenn das Geld dafür da gewesen wäre oder viele Urlaube sie offener für die Welt gemacht hätten, was ihnen bessere Jobs und mehr Zufriedenheit einbringt. Es bringt den Kindern wenig sich mit 60 Jahren um das alte Haus der Eltern zu streiten, wo sie sich selber schon in Seniorenwohnungen angemeldet haben. Eins ist sicher: der Erlös vom Hausverkauf beim Tot bringt den Urenkeln nichts für einen guten Start ins Leben, weil bei ihnen schon mehr ankommt.
Das ist von Anfang bis Ende nur dumm. Das ist die emotionale Bindung, von der in dem Video gesprochen wurde. Die Rendite ist die gesparte Miete, insb. wenn das Ding abbezahlt ist. Wenn Du nicht ausziehen willst, hast Du was zu vererben. Aber vielleicht ist doch irgendwann doch Pflegeheim nötig, dann hast Du selbst einen Nutzen vom Verkaufserlös, wenn Du nicht das billigste nehmen musst.
@@holger_p ...vielleicht bewohnt er seine Immobilien ja so, dass hinterher nichts mehr davon übrig ist... ich kenne solche Leute... Dann würde seine Betrachtung passen...nur dann...
In normalen Zeiten gilt: Kauft eine gebrauchte Immobilie und lebt mit den Fliessen im Bad die die falsche Farbe haben. Das spart gewaltig am Kaufpreis.
Habe ich damals gemacht und da die falsche Farbe der Fließen mir dann doch nicht gefiel, habe ich in meiner Freizeit entspannt selbst gefliest, hat Spaß gemacht, ist auch ein tolles Gefühl im Bad zu sitzen beim kacken und die Fließen zu sehen, dann denke ich mir, na das habe ich doch ganz toll hin bekommen:)
Ich bin mir sicher, dass der Autor genau weiß, was er da für wichtige Punkte in seiner Bilanz ausgelassen hat. Er wollte bestimmt nur ein wenig übertrieben aufzeigen, dass ein "Eigenheim" nicht (immer) die rational sinnvollste/lukrativste Investition ist. Denn abgesehen vom emotionalen Wert, den das Eigenheim in der Tat bietet, ist es einfach nicht die beste Asset Klasse.
Wäre gut gewesen, wenn er auch dargelegt hätte, dass seine Rechnung überspitzt dargestellt ist. Auch die Tatsache, dass es seinen "rich dad" nicht wirklich gegeben hat, zeigt die plakativen Aussagen, die Kiyosaki in seinem Buch verwendet. Allerdings hätte sich ansonsten das Buch nicht gut verkauft.
Dass das Haus in der Bilanz als Vermögenswert zu zählen ist, ist eine Binsenweisheit. Viele Menschen wohnen Jahrzehnte in ihrem Eigenheim. Ergebnis marodes Dach, chronisch überalterte Elektrik, Sanitäranlagen oft veraltet und in keinster Weise mehr den Geschmack der aktuellen Käufer entsprechend. Ich bin eigentlich ein sehr zufriedener Zuschauer Ihres Kanals, allerdings finde ich dass ihr diesmal einen Popanz aufmacht. Jeder der sich ein bisschen mit Immobilien auskennt und bei der Selbstauskunft seine Vermögenswerte angibt kommt doch nicht auf die Idee das eigene Haus als Wert zu verheimlichen. Besondere Einbauten und Umbauten sind selten beim Wiederverkauf wieder reinzuholen. Und zu sagen "in den letzten zehn Jahren sind die Immobilienpreise immer gesteigert" ist auch nicht gerade eine objektive Darstellung wenn man sich die heutige Geldpolitik vor Augen führt. Der Begriff Asset-Inflation sollte hier ja auf dem Kanal ja nicht als fremd betrachtet werden. In dem Buch geht ist ja gerade darum sich nicht selbst in die Tasche zu lügen was man ach so ein toller Investor war mit seinem Eigenheim. Ich betrachte mein Eigenheim als Luxus und als einen gehobenen Lebensstil. Wenn ich dieses Investment zu Geld mache, habe ich kein Haus mehr über den Kopf? Dann kleine Wohnung und Bankdepot? Wems gefällt der kann es ja machen. Ein Eigenheim ist und bleibt eben Geschmackssache wie man sein persönliches Leben leben möchte. Und ist kein Investment. Bei einem normalen Zinsumfeld wäre sogar ein Depot mit Anleihen effektiver. Dies sollte eigentlich jeden ETF Sparer aufhorchen lassen. Und wenn an der Kritik gegen dieses Buch nur noch Populismus bleibt fragt man sich eigentlich - wer der Populist ist in diesem Fall ist und wer in welchem Schatten meint populistisch Stimmung zu machen. Diesen Beitrag würde ich doch ziemlich als Clickbait empfinden. Mit freundlichen Grüßen und hoffentlich mit Besserung Videos wie in der Vergangenheit. Viel Erfolg - eine regelmäßige Zuschauer
@@shjungekustenleben6105 Das stimmt leider nicht so ganz. Kiyosaki benutzt als stützende Beispiele buchhalterische Größen, und zwar die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Jede buchhalterische Bilanz muss auf der einen Seite (Aktiv bzw. Vermögensgegenstände im Buch) den gleichen Wert wie auf der anderen Seite (Passiv bzw. Verbindlichkeiten im Buch) haben. Wenn also ein Haus mit einem Kredit gebaut wird, steigen die beiden Seiten gleichermaßen an. Zu Beginn ist das Haus demnach noch mit seinem vollen Wert in der Bilanz anzusetzen. Jedes Jahr sinkt allerdings der Wert der Immobilie stetig, sodass die Immobilie theoretische nach einigen Jahrzehnten wertlos ist. Das kennt man aus Unternehmen als "Abschreibung". Privat kann man allerdings keine Abschreibung vornehmen, was allerdings nicht heißt, dass ein Haus kein Vermögenswert ist, denn bei Liquidierung der Immobilie erhält man ja trotzdem den Kaufpreis. Zwar ist dann die Immobilie weg, aber genau das beweist doch, dass das Haus ein Vermögensgegenstand ist. Zum Thema Kosten durch Reparaturen/Sanierungen: Natürlich fallen diese Kosten bei einem Eigenheim auf den Eigentümer. Wenn man aber in Miete wohnt (was Kiyosaki empfiehlt), werden die Reparaturen der Mietwohnung in die Miete eingepreist, weswegen man in jeglicher Hinsicht die Kosten zahlt, ob als Eigenheimbesitzer selbst oder als Mieter durch die Mietpreiserhöhung. Zudem sind die Immobilienpreise die letzten 15 Jahre inflationsbereinigten stetig gewachsen, weshalb Asset-Inflation mit einem steigenden Immobilienwert einherging. Kurz gesagt wie es im Video ebenfalls erklärt wird: Eigenheim an sich ist keine reine Verbindlichkeit, wie es im Buch "rich dad poor dad" beschrieben ist. Der Wert der Immobilie sinkt, allerdings tut sie das auch, wenn die Immobilie als "Vermögengegenstand" gekauft wird und vermietet wird, somit ist der reine Wert der Immobilie unabhängig davon, ob sie vermietet wird oder vom Eigentümer selbst bewohnt. Bei den Reparaturen fallen die Kosten ebenfalls auf die Person, die in der Immobilie wohnt (egal ob Eigentümer oder Mieter). Allerdings kann man als Vermieter immerhin die Kosten der Reparaturen am vermieteten Objekt steuerlich geltend machen, aber auch das wurde im Video erläutert.
Aber mal ehrlich wie definiert man ein "gut ausgesuchtes Eigenheim"? Bei uns in der Gegend ist ein großer Arbeitgeber. Sollte der in 20 Jahren weg sein dann dürfte sich auch der Wert eines Haus extrem verringern. Sowas weiß man doch aber vorher nicht…
Klar. Da ist auch was Glück dabei. Aber es geht eher darum, dass man dann in dem Umland größerer Städte schaut und nicht irgendwas in Brandenburg hinter der letzten Milchkanne kauft.
Ganz grob so, als würde man an dem besagten Unternehmen Aktien erwerben. Wenn's pleite geht wird's schwierig. Das ist halt das Klumpenrisiko der Immobilie
Haha, Pampa hat sich richtig echt angehört. Also für mich ist ein Haus irgendwie stressig, da ist Etf doch irgendwie angenehmer. Und für mich ist die Freiheit, einfach die Stadt wechseln zu können oder auch das Land, ohne ein Haus zu haben, um das Geld ich mich kümmern muss, auch wenn es in manchen Regionen nicht so einfach ist eine schöne Wohnung zu finden. Auch mag ich, dass ich bei Problemen einfach den Vermieter anrufen kann und ich mich um nix kümmern muss. Aber sehr interessant das nochmal so differenziert zu sehen 😊 Danke für eure Videos!
Die entscheidende Aussage ist jene der Emotion in Verbindung mit dem eigenen Heim. Finanziell gesehen ist es meist eine Katastrophe. Die Häuslebauer gehen aller meistens ans Limit des Machbaren und somit ist 30 Jahre abrackern angesagt. Diese Erfahrung habe ich aus meiner Zeit als Bankberater. Die Aussagen von Hörhan sind für mich daher schon nachvollziehbar und einleuchtend. Wenn man beispielsweise eine Immobiliengesellschaft gründet und dort z. Teil selbst in den Wohnungen lebt, dann kann man sich quasi immer jene selber einverleiben, die man gerade benötigt. Also am Anfang klein, dann mit Kinder grösser und am Ende die Penthouse, da man ja viel verdient hat ;-) Scheidung oder ein Jobverlust würden auch weniger wirken. Aaaaaber, wie oben geschrieben. Es ist zu 95 % eine emotionale Entscheidung.
die Immobiliengesellschaft braucht dann natürlich schon einige Wohnung. Wäre es nur eine die dann auch noch der Geschäftsführer selbst nutzt, würde das Finanzamt schnell einen Schlußstrich ziehen. Bei mehreren wird dann schon darauf geachtet, ob ein marktübliche Miete für die Eigennutzung erhoben wird, ansonsten ist eine verdeckte Gewinnausschüttung. Die Immobiliengesellschaft kann als juristische Person dann auch nur schwer Eigenbedarf glaubhaft gelten machen. Das Einverleiben bei persönlicher Bedarfsverlagerung des Inhabers benötigt dann ein paar andere Winkelzüge.
@@m.k.3370 durchaus, aber man kann marktüblich auch am unteren Limit ansetzen und natürlich müssen mehrere Wohnungen zur Verfügung stehen. Allein wenn ich z. b. in einer Gesellschaft das Geld ausgebe, welches ich für ein Eigenheim am Limit investiere, wird dann so aussehen, dass am Anfang ich in einer kleineren Wohnung lebe und den Rest des Geldes in zwei bis drei weiteren Wohnungen investiere. Mit den Jahren und hoffentlich Wertsteigerung wird dann das Immobilienportfolio aufgestockt. So würde ich schon von Beginn an besser dastehen. Wichtig ist, dass man die Eintrittshürde - sprich 20 bis 30 % EK am Start hat. Dies mit idealerweise Mitte 20 und da fängt das Thema schon an.
Alles Theorie, aber natürlich können Handwerkerkosten von Reperaturen abgesetzt werden. 6000€ jedes Jahr. Und nun noch was aus der Praxis, günstige und kleine Wohnungen haben mehr Interessenten, die Gefahr hier aber bei schlecht solventen Mietern oder sogar Mietnomaden zu landen ist ebenfalls erheblich höher. Das kann die Rendite komplett zerstören, bekannte mussten daraufhin Insolvenz ammelden.
Nur die Arbeits- und Lohnkosten, nicht die Materialkosten. Ausnahme ist da nur die energetische Sanierung. Außerdem werden diese Kosten nicht abgesetzt, sondern lediglich auf die Einkommensteuer gegengerechnet. Ach ja, außerdem musst du das Ganze auch noch unbar zahlen.
1986 Reihenhaus in Hamburg für umgerechnet 125.000€ gekauft - heutiger Wert 500.000€ Jahrzehnte in schöner Umgebung verbracht - Belastung nie höher als Mietbelastung. Wo ist das Problem? Risiko bei Vermietung nicht unterschätzen ! Grundsteuer zahlt auch der Mieter -nur über die Nebenkosten ,also unbemerkt,
Genauso war es bei uns auch, die Kreditrate war nie höher als eine Miete, die letzten Jahre sogar viel geringer, da der Schuldenberg immer kleiner wurde.
Was mir öfter kurz kommt ist der Quality of life Punkt. Wenn ich in meinem Garten sitze oder die Kids einfach so rausschicke ohne Bedenken, baue ich Stress ab und habe solche Freude welche ich nicht in bares Geld umrechnen kann. In der Corona Zeiten war ich sehr froh gerade mal einem Jahr vorher das Hauf gekauft zu haben.
Den Gestaltungsspielraum den mir die eigene Immobilie bietet kann ich aber nur schwer mieten. Wenn ich Lust habe den Garten umzugraben weil mir gerade danach ist wird mein Vermieter nicht sehr begeistert sein. Man muss es halt mögen (übertrieben gesprochen) für jedes Loch in der Wand vor den Vermieter kriechen zu müssen.
Quality of Life ist natürlich subjektiv. Bei mir das komplette Gegenteil. Ich bin Großstadtmensch und was anderes kommt für mich nicht in Frage. Ich will alle Dinge des täglichen Lebens vor der Tür haben, zu Fuß zu erreichen, oder mit einer kurzen U-Bahn-Fahrt. Es gibt nichts ätzenderes für mich, als irgendwo hin, weitere Strecken mit dem Auto fahren zu müssen. Ein Garten ist sicher ab und zu mal ganz nett, aber mir ist es das einfach nicht wert. In einer schönen Stadt-Wohnung mit größerem Balkon, oder ein Schrebergarten geht es auch.
Ist generell viel zu überbewertet das Buch wie ich finde. Generell finde ich Kiyosaki aber auch unsympathisch. Schaut euch gerne mal sein Interview mit Alex Saunders an, Saunders hatte echt Schwierigkeiten bei den Aussagen die Kiyosaki gemacht hat noch sachlich zu bleiben. Schwieriger Typ, auch wenn einige Grundaussagen des Buchs in Ordnung sind.
Das ist meistens so. Menschen wie Robert K., etc. leben von ihrem "Marketing", nicht davon dass sie ein paar "Basics" vermitteln. Nehmen wir mal die "Grundaussagen" von K: Don’t work for money - make money work for you. ( Lege Geld an und mache was aus den Erträgen. Wir haben das in der Grundschule gelernt.) Mind your own business - rather than work for someone else’s. (Mache was Sinnvolles mit deinem Geld. Nicht jeder ist für die "Selbstständigkeit" gemacht. Aus diversen Gründen.) It’s not how much money you make that matters - it’s how much money you keep. (Das ist richtig. Das habe ich schon Leuten erklärt, die fragten, wo kann man am meisten verdienen.) Acquire assets - not liabilities you think are assets. (trivial) Spotting opportunity is a skill you can acquire. (per se schon, aber das lernen ist nicht einfach.) Work to learn new skills, not for immediate income. (Studium generale) Pay yourself first, even when it’s uncomfortable. (Budgetiere, muss man aber lernen) So, jetzt muss man die Sachen nur x mal "cool" rüberbringen und man erhält die Gage.
Er ist sich generell nicht zu schade, Leute abzuzocken. Den Leuten das Investieren nahe zu bringen und für alle eine Win/Win Situation zu schaffen ist und war nie sein wirkliches Ziel. Er verdient nur noch auf Kosten anderer. Und solche Leute kotzen mich tiertisch an.
@@marcellehner4156 Bücher sind ein Anfang und Begleiter. Es sei denn man möchte jeden Investment Fehler selbst machen oder jemandem tausende Euro bezahlen.
@Max: Sehe ich ganz genauso. Auch wenn die Grundaussagen wahr sind, war ich beim Lesen des Buchs extrem enttäuscht. Man könnte den Inhalt in wenigen kurzen Sätzen zusammenfassen (etwa wie @E K siehe unten). Der Rest des Buchs beinhaltet nur viel Selbstmarketing und ewig langweilige Anekdoten, die mit viel Pathos erzählt werden. Im Endeffekt hatte fühle ich mich hier auf diesem Kanal deutlich besser mit Informationen versorgt.
Immobilie? Es kommt m.E. nach auf folgendes an, wie auch der gute, alte Maklerspruch lautet. Bei einer Immobilie sind drei Dinge wichtig. erstens: die Lage. Zweitens: die Lage. Drittens: die Lage. - Ob selbstgenutzt, oder vermietet, ist sch....egal!
Hat mir sehr gut gefallen, wie differenziert und überlegt auf die Ansätze der Herren Kiyosaki und Hörhan eingegangen wird. Nur persönlich bleibe ich beim Thema Eigenheim bei Herrn Kiyosaki und werde meinen "Bunker" auch zukünftig als Verbindlichkeit sehen oder noch besser als langlebiges Konsumgut. Die Entscheidungen was ich alles ins Haus einbaue habe ich im wesentlichen genauso getroffen, wie ich Ausstattungen am neuen Auto oder Details von Urlaubsreisen plane. Und ich mir keine Gedanken darüber mache, ob ich nochmal Geld wieder rauskriege! Daher geht mein Eigenheim auch in meine Vermögensbilanz als komplett abgeschrieben mit 0 € ein, und der Annuitätenkredit komplett als Verbindlichkeit zur Tilgung.
Ihr konntet mich leider nicht überzeugen. Für mich ist das Eigenheim nach wie vor eine Entscheidung der privaten Lebensführung wie ein Auto oder eine Spielekonsole. Und diese Konsumgüter packe ich auch nicht in meine Bilanz, obwohl sie sich sehr viel schneller versilbern lassen als eine Immobilie..
Aber das widerspricht sich doch nicht: Natürlich ist ein Eigenheim vor allem auch eine Lifestyle-Frage! Mir gehts nur darum, dass Leute nicht auf die Idee kommen, dass es grundsätzlich finanziell gesehen Blödsinn ist...
Kiyosaki definiert Vermögenswerte als etwas, was zusätzliches Einkommen generiert. Das ist bei einem selbstgenutzten Haus nicht der Fall. Aus seiner Sicht ist es also richtig. Er sagt nicht, dass es falsch ist sich ein Eigenheim zu kaufen. Es gibt hier kein richtig oder falsch, sondern nur eine Frage des Standpunktes. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort: "Wen der liebe Gott bestrafen will, dem schenkt er ein gebrauchtes Einfamilienhaus". Die Folgekosten und der Wartungs-/Pflegeaufwand dafür haben schon viele unterschätzt.
Das Thema ist hier Unterschied: Investition vs Spekulation. Da eine eigen genutzte Immo kein Cashflow und somit kein ROI hat, ist sie keine Investition sondern eine Spekulation. Der Eigenheimbesitzer spekuliert darauf das jemand für die Immo am Tag x mehr bereit ist zu zahlen als er selber mal gezahlt hat. Oder auch nicht, wenn er einfach bis zum Ableben nur drin wohnen will. In allen Fällen hat Kyiosaki recht. Ein Eigenheim taucht zwar betriebswirtschaftlich in der Aktiva auf, aber um es dem Leser in seinem Buch besser zu verdeutlichen, lässt er es weg. Für Ihn ist es eben persönlich gesehen kein Vermögenswert. Es sind nur Ausgaben, die man eben auf keinen Anderen umlegen kann. >Eigenheim ist reiner Luxus… was absolut ok ist. Dennoch sehr gutes Video.
Bei der Eigenheim Diskussion muss man auch mal bedenken: wofür investiere ich denn mein ganzes Leben? Um im Alter sorgenfrei zu leben und quasi in seinem Zuhause alt angekommen zu sein. Zusätzlich lässt die rein faktenbasierte Betrachtung das Gefühl in seinem eigenen Haus zu wohnen natürlich außen vor. Ich kann hier tun und lassen, was ich will. Könnte ich in einer Mietwohnung ohne Mietshaus nicht..
@@AndreMwGer ich kann Dinge im und am Haus verändern, wie ich es möchte, muss egal bei was keine Rücksicht nehmen und es gehört mir. Wenn ich was mache, mache ich es dabei für mich und nicht für den Vermieter.
@@AndreMwGer Im Eigenheim kann ich Löcher in die Wände bohren, Kabel verlegen, wie ich möchte. Fenster renovieren um Heizkosten zu sparen. Solarzellen aufs Dach bauen. Mir einen Kamin einbauen. Eine E-Auto-Ladestation vor die Tür bauen. Ich muss keinen Vermieter und keine Miteigentümer um Erlaubnis bitten. Dieser Wert lässt sich mit Geld gar nicht beziffern.
Ein Einfamilienhaus ist im dichtbesiedelten Deutschland purer Luxus und Luxus muss man sich leisten können. Man darf nicht nur die "garantierten" Wertsteigerungen sehen, sondern auch die Kosten zum Werterhalt und das sind nicht nur 2 Eimer Farbe. Da muss ständig ins Haus "investiert" werden, spätestens nach 20 Jahren. Und, wenn die Hypothekenzinsen wieder steigen, haben die Immobilien einen deutlichen Wertverlust. Der Normalbürger baut für die Kinder, erst die haben den wirklichen Nutzen. Kyosaki hat zu 80 Prozent recht.
Man kann ja auch klein anfangen: Wir haben uns vor gut 25 Jahren eine 3-Zimmer-Eigentumswohnung günstig gekauft, fast komplett mit Eigenkapital finanziert. Die Kinder waren noch klein bzw. nicht geboren. Da hatte man die sehr gut unter Kontrolle, keine Gefahr durch Treppen etc. Eigenheimzulage gab es damals auch noch. Vor 18 Jahren haben wir uns dann ebenfalls recht günstig ein mittelgroßes Haus gekauft und dabei die Wohnung behalten und seitdem solide vermietet. Letzter Mieterwechsel vor 10 Jahren. Haus ist inzwischen abbezahlt. Wenn die Kinder in einigen Jahren ausziehen, können wir uns überlegen, das Haus zu verkaufen und zurück in die Wohnung zu gehen.
Instandhaltungen und Reparaturen können beim Eigenheim sehrwohl von den Steuern abgesetzt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Entweder 20% Handwerkerleistungen oder noch besser über ein anerkanntes Arbeitszimmer/Home Office.
Mein Lebenstrick: Ich wohne verdammt billig (300€ warm in Berlin, große Wohnung) und spare dadurch extrem viel. Ein Haus ist mir zu unflexibel zum jetzigen Zeitpunkt. Mit 37-40 habe ich ne halbe Mio zusammen, dann schau ich weiter. Beim Immobilienkauf spare ich dann die ganzen Zinsen.
Dein Trick ist dann letztendlich Glück. Wenn es einfach nur eine Entscheidung wäre nur 300€ Warmmiete für eine große Wohnung zu zahlen würde das ja jeder machen.
du sparst die miete nicht. du legst jedes jahr 1% des Kaufpreises für reperaturen, sturmschäden, modernisierungen zurück wenn dein haus fit bleiben soll. das wären bei 500k dann 5000euro im jahr, sind 415 eueo kaltmiete. nebenkosten hast du auch. also kannste jeden monat je nach verbrauch 600 oder 700 euro einplanen.
@@alexanderkoller ne du hast ja ne art mietpreisbindung. Mieterhöhungen müssen angekündigt und gerechtfertigt werden, erfordern oft auch modernisierungen, in diesem falle kannst fu dir einfach eine neue bude suchen um im budget zu bleiben. Wenn nen baum auf dein haus fällt, solltest du also die kohle für das dach schon liegen haben. Ein haus zur eigennutzung ist immer eine verbindlichkeit weil es kein geld reinspült und das was man an miete spart, das einkommen ja nicht erhöht. Du erzielst keine rendite. Wenn du aber vermietest erhälst du eine rendite dafür.
@@alexanderkoller und dann rechne mal. Ein vermieter hat ein objekt mit 5 parteien für 1mio gekauft. Die 10k rücklagen jährlich verteilen sich auf 5 parteien, 2k pro partei. Du siehst es ist günstiger für alle parteien.
Klasse Video! Das Buch hatte mir gut gefallen und ich höre ab und zu ins Buch "Der Cashflow Quadrant" rein. Ganz kritikfrei ist es bei mir aber auch nicht weggekommen 😉 dennoch ist die Frage nach Kauf oder Miete für mich in erster Linie eine Lifestyle Entscheidung. Ich sehe mit einem Eigenheim einfach eine riesige Kugel mit Kette an meinem Bein.
Kaufen oder Mieten kann natürlich auch eine ökonomische Entscheidung sein. Aber das ist eine Sache des Preises und der Bewertung. Aktuell ist Mieten tatsächlich günstiger als Kaufen, da allein die Kreditrate bereits die vergleichbare Miete übersteigt.
@@Fabian9006 Wenn die Rate die vergleichbare Miete übersteigt, ist es ökonomischen irrational zu kaufen. Denn den gleichen Wohnraum kriegst du per Miete günstiger. Das gilt natürlich für Selbstnutzer. Bei Kauf eines Vermietungsobjekts ist der Mietfaktor entscheidend (wieviele Jahresmiete entspricht der Kaufpreis), die Prognose der Mietsteigerungen und natürlich der realen Wertsteigerung des Objekts.
@@LiquidIEx aber ist es nicht ein schlechter Vergleich, da du ja am Ende der Laufzeit das Eigentum tatsächlich besitzt? Da wäre eine höhere Kreditrate als die Miete doch gerechtfertigt
Der persönliche Lebensstil ist noch ein weiterer wesentlicher Aspekt der eine entscheidende Rolle spielt. Wahnsinns Video, schön kompakt und auf den Punkt 👍
Fast der wichtigste. Denn der spielt sogar noch eine Rolle, sollte sich mieten am Ende finanziell mehr lohnen. Habe ich nämlich mit 35 ein freistehendes Einfamilienhaus gekauft und das ist mein lifestyle mit Vorteilen die mir eine Wohnung nicht bietet, bringt mir auch der höhere Kontostand als Mieter nichts. Viele vergessen manchmal dass man Geld nicht essen kann und dass Geld erst Freude macht wenn konsumiert wird.
Gebrauchtes Einfamilien Haus mit 800m² Grundstück in einer Stadt vor 8 Jahren gekauft. In 10 Jahren haben wir es abgezahlt, Wertsteigerung mindestens Verdopplung, Zinsen gerade mal 35.000,00 €, Instandsetzung 15.000,00€. Somit werden wir gutes Geld verdient haben durch nur durch Benutzung/Wohnen. Mit Wohnen kann man Geld verdienen.
Also oft bin ich ja mit euch konform, aber bei dem Video leider nicht. Ich sehe es wie Kyiosaki oder eher halt wie Gerd Kommer, das ein Eigenheim eine Verbindlichkeit ist. In dem Video wird kritisiert, das Kyiosaki das Haus als Vermögenswert weg lässt, dabei wird aber versehentlich der Fehler gemacht, dass man auf 500k Haus auch 500k Hypothek rechnet, was wiederum zinsen und Zinseszins unter den Tisch fallen lässt. Hier kommen wir genau zu dem Punkt den Gerd Kommer vermutlich meint, wenn er sagt ein Eigenheim ist kein Investment, unter dem Strich frisst der Zinseszins und die Inflation die Marge auf und wenn dann das Haus noch im Wert fallen sollte, ist es in der Tat schnell ein finanzielles Desaster. Bitte im Hinterkopf behalten, die Bevölkerung in Deutschland steigt nicht mehr, sondern sinkt sogar, es wird Objekte geben die nahezu unverkäuflich werden und kaufe ich ein Haus, ist es das gleiche Prinzip wie auf dem Aktien Markt mit dem Stock Picking, was als Faktor leider oft unter den Tisch fällt.
Naja, stimmt schon, dass du die Zinsen (und Zinseszinsen) berücksichtigen musst, aber das habe ich in meiner eigenen Kalkulation immer der eingesparten Miete gegenüber gestellt. Wenn du dann die weiteren laufenden Kosten aus dem Unterhalt einbeziehst, ist die Rechnung wieder rund.
Ein Kredit ist eine Verbindlichkeit. Das was Du von dem Kredit kaufst ist es nicht ! Vielleicht sind Bilanzen nicht so dein Ding ? Aktuell haben nahe Null Zins und bis zu 10% Wertsteigerung pro Jahr bei Immobilien. Was soll da die Schwarzmalerei über ein Finanzielles Desaster ? Was soll schon passieren ? Im schlimmsten Fall kannst Du das Ding verkaufen und ziehst um. Bei Miete kannst Du jederzeit ne Eigenbedarfkündigung erhalten, dann musste auch raus. Schlimmer ist das auch nicht. Eine "finanzielle" Katastrophe ist eher unmöglich. Du kannst es eventuell als emotionale Katastrophe betrachten, als Niederlage, Du kannst dich schämen. Nur Geld verlieren ist echt schwer. So einen Quatsch wie Zinseszinsen gibt es nur, wenn Du die Zinsen nicht bezahlst. Das ist dir schon klar oder ? Sowas passiert selten, es sei denn Du stellst deinen Kredit komplett Ratenfrei.
Gott, Ich liebe euch! Zusammenfassungen des Buchs begegnen mir aktuell oft bei RU-vid. Und die Thesen erschienen mir zu simpel. Jetzt habe ich die Bestätigung.
Ich finde so falsch ist die Betrachtung in der Praxis nicht: die meisten Menschen zahlen ihr Haus ab und wohnen bis zum Tod drin. D.h. die Wertsteigerung realisieren sie gar nicht. Während jemand mit Aktienvermögen dieses bis zum lebensende aufbrauchen kann, ist das bei einem Haus als Vermögen extrem schwierig, weil man seinen Lebensstandard i.d.R. nicht verschlechtern will. D.h. das Vermögen hat man eigentlich in den Lebensstandard gesteckt.
Vorallem wenn man sein Haus zwangsweise verlässt weil man ins alte Heim geht lohnt sich die Kohle, die man beim Verkauft bekommt halt auch nicht. Die bezahlt dann vllt die Kosten des Altenheims aber da bleibt bestimmt noch viel über.
@@JM_2019 nur kurz - der Zins ist verbachlässigbar - max 0,7 % . Unglaublich immobilienbesitzer könne auch etf ansparen zb. Ab dem zeitpunkt wo der kredit fertig ist. Meist nach 20 jahren - oft aufgrund der niedrigen zinsen kürzer
@@margitbruckl5540 0,7% auf 20 Jahre gebunden? Fairerweise müsste man auch die Differenz zwischen einer zufließenden ETF-Rendite über 20 Jahre und den abfließenden Zinsen an die Bank im selben Zeitraum berechnen und schauen, wie lange man davon Miete zahlen kann.
Lesen sollte man auch: Dr. Nikolaus Braun "Über Geld nachdenken" - Michael Serve "Von der Wildsau zum Sparschwein", derzeit bis zur Neuauflage nur gebraucht bzw. als Hörbuch.
top 👌 ich füge hinzu, dass Kiyosaki auch den nicht finanziellen Nutzen vergessen hat. Es geht nicht immer nur um Cashflow, sondern manchmal mehr um Wohl des Eigenheims
Naja, aber das muss er ja auch nicht berücksichtigen, schließlich ist sein Werk ein Finanzbuch und kein allgemeiner Lifestyleratgeber. Ganz davon abgesehen kann z.B ein auf Pump finanziertes Sofa auch die Lebensqualität (zumindest kurzfristig) steigern. Dennoch käme wohl niemand auf die Idee, das als Vermögenswert zu bezeichnen.
@@martinlorenz3910 er hat ja auch nicht behauptet dass eine mietwohnung dadurch zu einem vermögenswert wird. Ist es nicht, nur eben eine leichtere Verbindlichkeit.
Zinsen fehlen bei der Ausgabenseite!! Vergessen auch viele, auch bei 1% gilt der Zinsenzinseffekt! Vor allem wenn die Leute 30-40 Jahre abzahlen. Bzw. mit der Zeit (nach Vereinbarung des Kreditvertrages) können die Zinsen auch steigen z.B. auf 3-5%. Aktuell sind Immobilien teuer, und wenn in 10 Jahren die Zinsen steigen zahlt man viel mehr.
Zinsen von 3-5% sehen wir in diesem Jahrhundert nie wieder. Absolut niemand hat ein Interesse daran, alle öffentlichen Haushalte/Staaten wären dann pleite. Never ever. Ganz im Gegenteil die Zinsen bleiben abzgl. der Inflation real tief negativ, aktuell bei -4% p. a. Wer also aktuell Schulden hat, hat alles richtig gemacht weil die Schulden weg inflationiert werden.
@@CK7985 ja, aber theoretisch möglich, genau so wie es möglich ist dss ein ETF in den nächsten 40 Jahren durchschnittlich "nur" noch 3-4% bringt. Niemand kann in die kugel schauen.
man merkt, dass im Video nicht wirklich "harte" Argumente gegen Kiyosaki gefunden wurden. Das einzige was bemängelt wurde an ihm, dass er den Gegenwert eines Hauses nicht in die Vermögensspalte einträgt. Erstmal die Frage, glaubt jemand, dass er so unwissend ist und das nicht weiß, dass da was in die Spalte gehört???? Es geht um das Grundprinzip. Gewisse Details werden in Erklärungen immer weggelassen, gerade um nicht vom Wesentlichen abzulenken. Das ist wie im Physikunterricht. Die Schüler sollen lernen "die schiefe Ebene" zu verstehen. Da kann dann der Lehrer nicht noch mit Reibungskräften kommen, die ja meistens vernachlässigbar sind. Und genau deswegen lässt das auch Kyiosaki weg. In aller Regel haben die meisten Eigenheimbesitzer nichts vom Gegenwert. Alles was man hat sind "Cash Out flows". Ein evtl. Gewinn kann nur durch Verkauf erzielt werden. Aber das ist doch unwahrscheinlich. Man verkauft in der Regel nicht. Und wenn doch muss man die Restschuld incl. aller bis dahin aufgelaufenen Kosten kumulieren... da bleibt mit Sicherheit nichts. Ganz zu schweigen, dass noch Steuern auf den Verkaufsgewinn gezahlt werden müssen. Alles in allem wie der Investment Punk sagt "kein gutes Geschäääft".
Solange Du 3 Jahre selbst drin gewohnt hast, zahlst Du keine Steuern auf den Verkaufsgewinn der selbstgenutzten Immobilie. Bei vermieteten Immobilien sind es 10 Jahre.
@@finanziellefreiheitmitimmo5495 Bitte? Jemand der sich hier Finanzielle Freiheit mit Immobilien nennt sollte allerdings schon wissen, wie relevant das ist...
@@sebastianpetersen5694 ja das ist aber auch das einzige Argument, nur wer verkauft sein Haus nach 3 Jahren??? Und von denen, die verkaufen, was ist der Gewinn??? die ganzen Nebenkosten und evtl. Instandhaltungskosten.... das lohnt sich ja nicht. Und selbst wenn etwas bleibt, selbts WENN, dann unterstellt nach dem 2.ten oder 3.ten Verkauf das Finanzamt eine Geschäftstätigkeit und dann hast sogar noch ganz andere Steuern u. Kosten am Hals. Aber wie gesagt, aus der reinen laufenden betriebswirtschaftlichen Rechnung raus (monatlich) ist ein Eigenheim eine Sache, die man sich halt gönnt und leiten können muss, aber es ist kein Investment, fertig.
3 года назад
Ich habe das mehrfach für meine Situation durchgerechnet - die gesparte Miete im Vergleich zu den Kosten, Schuldzinsen, Instandhaltung etc hat sich für mich über 5, besser 10, Jahre gut gerechnet. Verkaufen und vermieten kann man es dann ja immernoch, und dann ohne Gewinnsteuern.
Wären dann z.B. Aktien von Amazon oder Alphabet nach Kiyosaki überhaupt Vermögenswerte, diese generieren aktuell auch keine Cashflows. Und was ist mit thesaurierenden ETFs?
die Miete kann kein Ertrag sein da sie nur umgeschuldet wird als Hausrate… also spart man da nichts an man gibt eher noch mehr für die Rate aus als für die Miete…
Ganz unrecht hat er mit dem Eigenheim nicht. Nicht nur der Erwerb ist teuer, so deen auch der Unterhalt. Den Spruch ''alle 50ig Jahre baut man ein Haus neu'' gibt es nicht umsonst.
Hmm, das Haus von meinen Eltern ist 1908 gebaut worden und wurde 1946 restauriert, also bissl älter als 50 Jahre, kann aber auch nicht viel daran kaputt gehen, alles sehr einfach und gibt keine Heizung.
Bin trotzdem der Meinung das wenn man "günstig" in Miete wohnt und gleichzeitig durch eine gute Bonität eine/mehrere vermietete Wohnungen kauft/finanziert bekommt, kann man langfristig deutlich mehr aus seinem Geld machen als wenn man sein ganzes Eigenkapital ins eine Eigenheim steckt. Kommt halt auch auf die Person an, nicht umsonst nennt man Häuslebauer auch Zwangssparer.
WArum sollte man sein ganzes EK ins Haus stecken, wenn man Kredite nahe 1% bekommt und der Kredit dank diverser Zuschüsse wie KFW-Tilgungszuschüssen, Baukindergeld etc. gerechnet auf die Laufzeit sogar effektiv negativ verzinst ist (so ist es bei uns.). Wir haben zwar auch aus freien Stücken recht viel EK eingebracht um 2020 gebaut spätestens 2031 fertig zu sein und dann gepaart mit dicken Depots beruflich kürzer treten zu können. Geringe Laufzeit, niedrige Rate, volle Flexibilität, hohe Investmentraten fürs Depot. Und all das bei einem tollen Lebensgefühl was mir eine Wohnung nie vermitteln können wird.
@@Anonymos321 Korrekt, wobei ich hier auf Häuslebesitzer verallgemeinern würde. Man muiss ja nicht drin wohnen, sondern kann auch vermieten. Woher soll denn bei einem Normalrentner ohne Immo oder großes Depot der 1000er für die Miete herkommen? Da finde ich Zwangssparen über Jahrzehnte einfach besser.
@@Anonymos321 Ist Definitionssache. Sicherlich, ich kenne viele, die mehr Kapital zur Verfügung haben, da sie in einer Mietwohnung wohnen anstatt in einem eigenen Haus. Das sie mehr Kapital zur Verfügung haben liegt aber primär daran, dass sie die Differenz zwischen Haus und Mietwohnung nicht anlegen und im Alter die A-Karte haben. Und nicht selten haben diejenigen dann z.B. ein teureres Auto und damit langfristig nichts gewonnen.
Danke. Genau das hatte ich auch immer gedacht, als ich das Hörbuch verfolgte. Frei nach dem Motto "Da fehlt doch was".... . Ich kombiniere mal Hörhahn und Dich. "Die eigene Wohnung mit dem Doooschn'rechner aussuchen mit den gleichen Kriterien als würde man vermieten"
Eine eigengenutze Immo im Speckgürtel als Familie mit zwei Kindern macht für uns Sinn, wenn ein gewisses EK vorhanden ist und Zins+Tilgung annähernd den bisherigen Mietkosten entsprechen. Unser ETF Plan läuft somit weiterhin monatlich wie bisher. Die Alternative ist eine überteuerte Mietwohnung. Beste Grüße aus Wien
6:40 ich glaube hier machst du aber einen Denkfehler. Wenn der Eigenheimbesitzer sein Haus heute für den doppelten Preis verkauft und sich dann „erstmal gönnt“, kann er sich das neue Zuhause eben nicht „ganz gut leisten“. Das kostet ja jetzt auch das doppelte. 😉 Ausnahme sind Leute die sich dann entscheiden ins günstigere Ausland zu ziehen oder vom Standrand in die Pampa. Aber das wollen/können die meisten ja eben nicht. Daher ist es in der Praxis einfach schwierig die Preissteigerung der selbstgenutzten Immobilie auch tatsächlich zu realisieren. Just my 2cents…
Den Erfolg dieses Buches verstehe ich immer noch nicht. Erstens, Kiyosaki hat offensichtlich keine Ahnung von tatsächlicher Armut. Auch will er kein Verständnis zeigen für die Hobbies und Leidenschaften anderer Menschen. Und letztendlich weiß er auch nicht wie man finanziell erfolgreich sein kann, wenn man etwas Herz für seine Mitmenschen hat. Grundlegend ist das Buch nicht verkehrt, aber wirklich hilfreich ist es nur für diejenigen, die sich vorher kein bisschen Gedanken über ihre Finanzen gemacht haben und auch nie wirklich finanzielle Sorgen hatten.
Das versteh ich nicht ganz . Er spricht ja erstens nicht Leute an die in tatsächlicher Armut leben . Die haben ganz andere Probleme. Da sie auch aus den unterschiedlichsten Gründen in diese Armut geraten sind . Ich denke er spricht den Durchschnittsverdiener in seinem Buch an . Des Weiteren muss er auch kein Verständnis für Hobbies oder Leidenschaften von anderen Menschen zeigen . Er versucht seine Ansichten über Finanzen und den Weg zu mehr Wohlstand rüberzubringen . Was die Leute daraus machen ist ihr eigenes Ding . Wenn man tausende von Euro in sein Hobby stecken möchte und es einem Spaß macht , warum nicht, da spricht nichts dagegen . Man sollten nur dann auf der anderen Seite nicht rum heulen , wenn man für andere schöne Dinge kein Geld mehr hat oder andere für seine finanzielle Lage verantwortlich machen . Denn das machen einfach viel zu viele Leute
Was ist denn die echte Lebensqualität? Im eigenen Haus mit Garten das Leben genießen können, oder in einer kleinen Mietbude versacken aber dafür zuschauen wie irgendeine Zahl im Depot langsam hochsteigt? Ich hab mein Depot aufgelöst und mir ein sehr schönes Haus gekauft. Ein völlig anderes Leben als in der Mietwohnung zwischen lauter schwierigen Nachbarn.
Eine Immobilie kostet nicht nur den Kaufpreis, sondern auch die Zinsen für das aufgenommene Geld , welche nicht in den Wert der Immobilie hereingerechnet werden dürfen.Sie müßten also als reiner Kostenfaktor mit eingerechnet werden.
Ich habe das Buch vor Kurzem gelesen und bereue es nicht. Ich konnte damit mein finanzielles Wissen sicher erweitern. Das Buch gibt es halt mittlerweile schon seit ca. 10 Jahren und ist sehr amerikanisch geschrieben. Viele seiner Tipps passen in der heutigen Zeit nicht mehr so bzw. kann man in Europa nicht so umsetzen, weil hier andere Regeln gelten. In seinen neuesten Videos redet er hauptsächlich von Kryptowährungen. 3 Finanzbücher stehen noch auf meiner Wunschliste: 1. Die Kunst über Geld nachzudenken - Andre Kostolany 2. Der reichste Mann von Babylon - George Samuel Clason 3. Think an grow rich (Denke nach und werde reich) - Napoleon Hill Vielleicht kannst du eines dieser Bücher analysieren.
Absolut hervorragendes Video. Vielleicht noch einige Bemerkungen zur eigenen Immobilie: 1. Der Vermoegensaufbau, kommt aus der gesparten Kaltmiete. Daher sollte man eine eigengenutzte Wohnung so kaufen, dass die Hypothek nicht wesentluch groesser ist, als die Kaltmiete, die ich zahlen muesste. Wenn ich heutige Mietpreise sehe, kommt da schon ein betraechtlicher Betrag zusammen. 2. Die Ersparnis der Miete, habe ich erst nach ca. 20 Jahren, wenn abbezahlt ist. 3. Daher habe ich so gekauft, dass mein Eigenheim durchschnittlich gut renoviert war und altersgerecht. Luxusimmobilien halte ich fuer problematisch. Auch, dass man von Anfang an, in der perfekt eingerichteten Wohnung lebt. Ist ja bei Mietwohnungen auch selten so. 4. Schauen, dass die Finanzierung so ist, dass man vor Renteneintritt bestmoeglich renovieren/umbauen kann. Heisst, man sollte nicht erst mit 50 kaufen. 5. Dann ist es natuerlich eine Charakterfrage. Wenn ich in Rente die Wohnung schuldenfrei und auf einem guten Niveau habe, kann ich einen Betrag als Kaltmiete betrachten. Da ich diesen nicht mehr bezahlen muss, erhoeht sich sozusagen die Rente. 6. Wenn ich mich so verhalte, werden die Investitionen im Alter eher gering. Die Immobilie selbst, mag durch das Einstellen von Neuerungen an Wert verlieren. Der Rest ist eine Frage, wie sich der Immobilienmarkt grundsaetzlich veraendert. 7. Gegen Ende seines Lebens koennte man gegebenenfalls immer noch verkaufen und damit sich statt einen Altersheimplatz, ein gutes betreubares Wohnen leisten.
Ich finde Kiyosaki ehrlich gesagt ziemlich hochnäsig und arrogant... Und cool, dass ihr noch auf Gerald Hörhan's Pampa eingegangen seid, daran musste ich auch sofort denken! 👍
Er ist zudem nicht der hellste. Er hat wie alle Millionäre eine Menge Glück gehabt (neben der ganzen Arbeit und relativ klugen Entscheidungen die sowieso notwendig sind) und verkauft Geringverdienern eine Art American Dream. Wer glaubt dass das Rezept ausreicht um finanziell so erfolgreich zu werden glaubt wahrscheinlich auch dass alle Leser seines Buches in 20 Jahren Millionäre sind.
Die Link in Video Kommentar für "Hier geht's zum erwähnten Video "Laufende Kosten einer Immobilie durchgerechnet": " scheint falsch zu sein. Danke für das Video.
Danke für das interessante Video. 😊 Es könnte doch auch sein, dass der Wert der Immobilie in der "Pampa" steigt, weil die Menschen während der Pandemie die Vorzüge gegenüber der Stadt entdeckt haben und z.B. die Möglichkeiten des Home Office ausgeweitet wurden. Deswegen finde ich pauschale Aussagen wie in dem Buch schwierig. Deine Einschätzung würde mich interessieren.
Sowohl das Buch also auch die Ansichten von Kyosaki (Hörhan) kommen aus der Perspektive eines Investors. Das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich an "Rich das poor dad" habe, denn nicht jeder kann, will oder muss Investor sein oder werden.
Thema Haus: stell dir vor du lebst mit deinen drei Kinder im gemieteten Haus. Jetzt erhältst du eine (echte) Kündigung wegen Eigenbedarf. Du lebst in einer schönen, gefragten Gegend wie z.b. einer aufstrebenden Mittelstadt. Du kannst mit dem Fahrrad in die Arbeit fahren und sparst somit ein 2. Auto ein. Was machst du jetzt? Häuser zur Miete sind inzwischen extrem teuer und gar nicht mal so dicht gestreut, und 5-zimmer-Wohnungen gibt es quasi nicht. Toll!
Hab's gelesen. Ziemlich überbewertet, imho. Anfangs noch interessant, dnach dem ersten Drittel enthält es kaum noch neue Informationen und man lernt fast nix neues mehr dazu... 🤷♂️
Danke für dieses Video! Auch noch ein Gegenargument zu "Instandhaltung Eigenheim nicht steuerlich absetzbar" Die eingesparte Miete ist quasi steuerfrei! Also um 1000 Miete zu zahlen, benötige ich i.d.R ca. 1.300 Bruttorendite in Aktien oder noch mehr Bruttolohn als Angestellter! :)
Das Thema Steuer ist generell untergegangen, finde ich. Wenn man die eigenen Immobilien vermietet, zahlt man auf die Erträge ja Steuern - und nur davon kann ich die Kosten absetzen. Wenn ich das Eigenheim selbst bewohne, kann ich die Instandhaltungskosten nicht absetzen, baue aber unterm Strich der Bilanz mehr Vermögen auf. Und wenn ich die Immobilie unter 10 Jahren wieder verkaufe, sind ebenfalls Steuern fällig - die Wertsteigerung wandert also nicht 1:1 in die eigene Tasche. So kann das ein Verlust werden, wenn man auf die Wertsteigerung gesetzt hat oder hohe Summen in die Immobilie investiert hat.
Normalerweise finde ich eure Videos echt super. Und einzelnen Kernaussagen von diesem Video stimme ich auch zu. Aber der "BWLer Vergleich" mit einer Bilanz oder GuV zeigt, dass der Hauptfokus von Kiyosaki auf dem Cashflow nicht verstanden wurde. Letztendlich geht es darum zahlungsfähig zu sein und durch die "Investitionen" positiven Cashflow zu generieren und nicht dafür arbeiten zu müssen.
Der springende Punkt von Kiyosaki in dem Sachverhalt ist ganz einfach die Liquidität. Alles was Cashflow erzeugt, kann verwendet werden. Wie er ja selbst beschreibt, will er sich seinen laufenden Lebensstil aus dem "Einkommen" seiner Assets finanzieren. Aus der Perspektive betrachtet ist ein Vermögensgegenstand, der keinen Cashflow erzeugt, natürlich nicht zielführend. Deswegen ist er auch kein Freund von Aktien ohne Dividende, Uhren, Wein, Gemälde oder thesaurierenden ETF's. Das Eigenheim ist für ihn einfach nur das bekannteste und plakativste Beispiel für "Wertsteigerungsinvests". Jeder ist aber ein anderer "Investortyp" und so sollte man sich ein eigenes Bild machen.
Ich verstehe nicht wo aus Renditesicht der unterschied zwischen Thesaurierern und Ausschüttern liegt. Wer es geil findet 2% Dividende im Jahr zu bekommen, kann doch einfach 4x im Jahr 0,5% des Thesaurierer-Portfolios abverkaufen. Der Effekt ist doch 1 zu 1 der gleiche.
Danke, dass wenigstens einer das Buch verstanden hat. Ich sehe es genau so, vergleichbar mit Zinseszins Effekt. Cashflow konsequent reinvestieren und schneller am Ziel sein.
@@Der-ungewaschene-Proletarier beim Verkauf wird allerdings nur der Kursgewinn versteuert, die Dividende hingegen aber in voller Höhe --> Nachteil der Ausschüttung
Es ist schon lange her, dass ich das Buch von Kiyosaki gelesen habe. Ich habe es aber nicht als Investment-Anleitung verstanden, sondern eher als soziologische Beobachtung. Er sagt, dass Menschen aus der Mittelschicht ihr Geld oft ausschließlich für Dinge ausgeben, die ihren sozialen Status verbessern. Ein Eigenheim in der Pampe macht halt mehr her als in einer kleinen Wohnung im großen Wohnblock in einem Stadtteil mit hohem Ausländeranteil zu wohnen, Markenkleidung und teure Autos machen halt einen besseren Eindruck als Anziehsachen von Kick und Autos von Daihatsu. Das funktioniert alles als Investment auch bis zu einem bestimmten Punkt. Das Problem ist nur, dass je höher man beruflich / sozial aufsteigt, desto teurer wird der Lebensstil, den man auf diese Weise finanzieren möchte. Er sagt, dass sein einer Dad eben immer knapp bei Kasse war, egal wie viel Geld er verdient hat, weil er alles in seinen Lifestyle investiert hat. Was die Menschen aus der Mittelschicht dagegen selten tun, ist, rational Geld zu investieren, sodass sich das Geld von sich aus auch vermehrt.
Sehr gutes Video. Wie immer halt auf diesem Channel. Es wurden viele Faktoren angeführt, es gibt aber noch ein paar mehr. Meine drei Punkte: 1. Wenn du eine Immobilie zusammen mit deinem Lebenspartner kaufst, dann auch an eine verbundene Risikolebensversicherung denken. 2. Wenn du vorhast nichts zu vererben, dann kannst du die Immobilie auf Rentenbasis verkaufen und weiterhin mietfrei darin leben. 3. Grundsätzlich ist bei Assets dran zu denken, was passiert wenn man langzeitarbeitslos wird oder in die Grundsicherung im Alter fällt.
Hier werden sehr viele gute Aspekte angesprochen. Immer wieder informativ und toll präsentiert, danke Saidi! Was mich allerdings interessieren würde: Ein großer Punkt war, dass man sich bei der Größe des Hauses nicht übernehmen soll. Ich finde das aber wahnsinnig vage. Ab wann ist eine Immobilie zu groß? Nehmen wir mal die deutsche Standardfamilie mit 1,6 Kindern und 2 Katzen. Papi und Mami haben ein Büro im Haus und irgendwo ist noch der ungenutzte, wenn auch obligatorische, Fitnessraum. Da kommt man sehr schnell auf ca. 160-180qm. Würdet ihr sagen, dass schon zu groß gedacht ist? Sollte man hier bewusst auf kleinere Zimmer setzen? Ich finde das schwierig, da es ja auch subjektiv ist, in welcher Art Raum/Haus man sich wohl fühlt (ich weiß, der gefährliche Punkt "Emotionen" kommt hier zum Tragen). Manch einer mag sich in einem 20qm-Wohnzimmer pudelwohl fühlen, wieder ein anderer braucht 35, damit ihm nicht die Decke auf den Kopf fällt, wenn vier Personen abends zum Fernsehen drin sitzen. Ich nehme mal an, dass ihr genau deswegen auch keinen Rahmen angegeben habt, ab wann ein Haus vllt. zu groß sein könnte. Klar, die 250qm-Stadtvilla ist eine Hausnummer, aber ich rede jetzt schon von den Normalmaßen eines EFH (130-200qm). Ab wann ist ein Haus zu groß?
Das „zu“ groß ist auf die individuellen Finanzen bezogen. Viel Rücklagen, hohe Gehälter da ist dann eine Standardgröße von rund 150qm kein Problem. Wir z.B. haben zu viert 100qm gebaut, weil wir Teilzeit Arbeit, viel reisen und Lebensstandard und Investitionen nicht runterschrauben wollten. Für 150qm hätten wir das müssen. Kleiner als der Durchschnitt bauen/kaufen heißt eben auch weniger zahlen als der Durchschnitt.
Das ist glaube ich zu individuell, bzw. schwierig an Quadratmetern festzumachen. Ich habe eine 3-Zimmer-Wohnung von 58 Quadratmetern im Großraum Paris gekauft. Zur Zeit ist die vermietet an eine Familie mit 2 Kindern... Die sind sehr zufrieden, weil sie vorher noch kleiner gewohnt haben! Mein Freund dagegen hat sich auf dem Land ein Haus mit 135 Quadratmetern gekauft und findet das (im Gegensatz zu mir) nicht zu groß, obwohl wir nur zu zweit sind. Allerdings ist er inzwischen freiberuflich tätig und ich bin regelmäßig im Homeoffice, insofern nutzen wir unsere jeweiligen "Büros" auch entsprechend viel.
3 года назад
War eines der ersten Bücher, die ich gelesen habe :D
Habe 2017 eine etw. gekauft in der ich wohne für 355.000€ . Letzte Woche hat mein Nachbar seine Wohnung verkauft, gleiche qm2 Zahl und gleicher Schnitt im selben Haus für 600.000€ . Eine Immobilie, zumindest im Münchner Umland zu dieser Zeit ist bestimmt kein schlechtes Investment.
Rich dad poor dad habe ich vor ein paar Tagen angehört. Gibt es gerade bei spotify und ist sehr empfehlenswert. Das beste Buch im Bereich finanzielle Bildung das ich kenne.
Ja ich kann das Buch auch nur empfehlen. Es hat mir vor Jahren echt die Augen geöffnet und ich setzte seitdem das Wissen aus dem Buch in die Tat um ( sehr erfolgreich )
Zahlt ihr keine Zinsen an die Bank? Nehmen wir Mal deinen Fall mit dem 500k Haus. Wenn man die 500k voll durchfinanzieren muss, zahlt man, je nach Tilgung, 600-650k an die Bank zurück. Dazu kommen Reperaturen wahrscheinlich auch nochmal 50-100k im Laufe der Zeit. Deine Billanz mag funktionieren, wenn man die Immo bar zahlt, aber nicht, wenn man finanzieren muss.
Die Bilanz ist eine Momentaufnahme von Bestandsgrößen - da haben Mieten und Zinsen nichts darin zu suchen. Ich habe für meine Eigentumswohnung mal eine Eigenkapitalrendite gerechnet: Ich habe die Zahlungsströme (also das anfängliche Eigenkapital und alle Raten seitdem) genommen, eine marktübliche Miete für das Objekt gegengerechnet. Dann kann man ausrechnen, wieviel Prozent Zinsen das Eigenkapital auf einem Konto abwerfen müsste, um hinterher auf den Zeitwert der Immobilie minus der Restschuld zu kommen. Macht etwas Aufwand, das mal zu bauen - ich komme bei meiner Altbauwohnung auf eine effektive Rendite von deutlich über 10% steuerfrei. Das muss man netto bei anderen relativ risikoarmen Anlagen erst mal hinkriegen.
Die Leute streiten sich schon seit 30 Jahren über Kiyosakis "Asset"-Definition. Nach seiner Definition, MUSS ein Asset Cashflow bringen. Ein Haus tut es halt nicht (direkt).
Jup, und jetzt hab ich auch meinen Senf dazugegeben: Die Definition ist Quatsch. Sonst wäre ein thesaurierender ETF auch kein Asset, und DAS würde dann wohl doch die überwiegende Mehrheit auf diesem Kanal bestreiten
@@finanztip Deshalb ivestiert man ja auch in einen auschüttenden. Ein thesaurierender bringt, wie das Haus erst beim Verkauf etwas. Die Einteilung ist individuell nunmal verschieden und hängt von der eigenen Zielsetztung ab. Zu beachten ist auch das in den USA die Eigenheime teilweise anders gebaut werden. Also nicht immer für über 100 Jahre wie in D. Die Situation in den USA ist etwas anders als in D. und nicht 100% vergleichbar.
@@finanztip das war klar, dass das Argument mit dem thessaurierenden ETF irgendwann kommt. Einen ETF kauft und verkauft man wenn man Lust hat. Aber ein Haus verursacht doch andere Kosten als wie ein ETF wo 200000 Euro zum Beispiel drin sind. Das ist absoulut kein Vergleich. Viele Eigenheimbesitzer haben einen Mühlenstein um den Hals wie es der Punk sagt, man muss ständig Geld ausgeben und sieht niemals etwas... das ist Fakt. Ein ETF ist subjektiv doch kein Mühlenstein. Also es geht immer auch um etwas subjektives und nicht nur streng finanzmathematisch. Viele Eigenheimbesitzer stehen im LEben einfach unter Druck und das ist das was kritisiert wird von den Finazgurus.
@@jod7835 Das mit dem Druck ist doch auch sehr individuell. Meinem Kumpel wurde das Miethaus wegen Eigenbedarf gekündigt. Tja, was meinst du, was der aktuell für einen Druck verspürt, für seine 4-köpfige Familie in Raum HH eine Bleibe zu finden. Wenn schlaflose Nächte ein Indiz für Druck sind...
Dass Kiyosaki den Gegenwert der eigengenutzten Immobilie nicht einträgt ist nicht unbedingt ein Fehler sondern viel mehr eine persönliche Ansichtssache. Man muss einfach wissen dass eine eigenenutzte Immobilie nur Kosten verursacht mit absolut keinem Return bzw Cashflow. Und durch das abwohnen wird das Haus bzw die Wohnung auch tendenziell weniger Wert bzw stagniert. Auch die Kosten kann man zum größten Teil nicht steuerlich geltend machen ubd das wichtigste Argument. Man kann die Immobilie ja einfach nicht so zu Geld machen da man ja schließlich selbst drin wohnt. Kurzum meiner Meinung nach würde ich die eigengenutzte Inmobilie niemals als Gegenwert eintragen da man nur Zahlen beschönigt was einem absolut nichts bringt. Wenn man natürlich aber als Eigenjeimbesitzer anderweitig einen Kredit aufnehmen möchte dann wertet die Bank ja in der Regel die eigenenutzte Immobilie im Rahmen der Grundschuldeintragung als Sicherheit. Also da muss man nicht so sehr drauf rum reiten warum der Robert das nicht als Vermögen einträgt ;) für ihn persönlich ist es halt so
@@Mondknall Blödsinn. Unfassbar viele Eigentümer sind in den letzten 12 Jahre unfassbar reich geworden dank der Explosion der Immobilienpreise. Soll mir mal einer sagen, das wäre etwas anderes als der gestiegene Buchgewinn im Depot. All das sind REALE WERTE.
@@CK7985 Natürlich sind das reale Werte. Aber ein Eigenheimkauf ist dahingehend nur eine Spekulation auf steigende Preise, keine Investition. Dass das nicht immer so sein muss haben die Leute erfahren, die nach der Wende im Osten Grundstücke und Häuser erworben haben und ihr letztes Hemd verloren haben. Gerade in München, Hamburg oder Stuttgart kann den Leuten die heute kaufen das durchaus wieder passieren. Ob man den Großteil seines Vermögens in so eine Spekulation stecken möchte ist dann ne individuelle Lifestyle-Entscheidung.
@@Mondknall Unabhängig von der tatsächlichen Wertentwicklung hat die Immobilie immer einen inneren Wert. Selbst wenn dieser stabil bleibt, läge er immer noch 100% über der Miete, also Zahlungen die ins Nirvana verschwinden. So wie Du argumentierst, sind Aktien / ETFs auch keine Vermögenswerte denn auch hier spekuliert man ja ausschließlich auf höhere Preise. 😅
Wir haben 2013 ein Einfamilienhaus gekauft, drin gewohnt und nichts daran repariert. Wir haben bei ca. 1200€ monatliche Belastung ca. 850€ monatlich getilgt, somit Vermögen aufgebaut. Wir haben das Haus gerade für gut das doppelte des Kaufpreises wieder verkauft. Ja, wir haben Grundsteuer und Versicherungen bezahlt, aber das sind im grossen und ganzen Peanuts. Das hat sich gelohnt, und es ist nicht das erste Mal das es bei uns so läuft. Hätten wir gemietet, hätten wir für das Objekt mindestens die selbe Monatsbelastung gehabt, aber das monatliche Geld wäre komplett weg gewesen. Also wenn ich nichts übersehen habe, war es ein gutes Geschäft für uns und der Kontostand bestätigt das eigentlich ;-) Wir verkleinern uns jetzt deutlich, haben außerhalb Europas eine Immobilie gekauft, die nur einen kleinen Teil unseres Vermögens kostet und investieren den Rest unseres Vermögens. Mit Mitte vierzig keine Verbindlichkeiten mehr. Das steigert die Lebensqualität deutlich.
Man sollte das Eigenheim nicht nur finanziell betrachten. Die Lebensqualität gegenüber einer Mietwohnung ist unbeschreiblich. Ist auch situationsabhängig wer sich eine leisten kann oder möchte. Ich lebe lieber in meinen eigenen 4 Wänden und investiere nebenbei in zusätzliche Assets, als nur auf die Rendite zu schauen und mir mit anderen Parteien lebenslang ein Haus teilen zu müssen.
Kann ich 100% zustimmen, die emotionale Rendite einer einer eigenen Eigentumswohnung ist gegen fast nichts aufzuwiegen. (vorausgesetzt natürlich auch, mit der WEG buw den Nachbarn versteht man sich gut uns es gibt keine reibereien)
Absolut! Gerade deswegen haben wir in den alten Videos immer gesagt, es ist v.a. eine Lifestyle Frage. Ich habe hier v.a. auf das finanzielle Argument von kiyosaki geantwortet
Seh ich genau so. Ein Eigenheim, das die eigenen Wünsche erfüllt, gibt ohne Ende Lebensqualität. Ich bin in Elternzeit und Homeoffice so viel Zuhause. Möchte diese Zeit in meinem Garten genießen, laut sein, tun und lassen was ich möchte. Gleiches gilt für meine Kids.
Was mir zu kurz kam: eine abgezahlte Immobilie - erst recht in zweiter oder dritter Generation - sorgt für einen inverten Cashflow, also für Geld was nicht als Miete abzüglich Kosten abfließt. Ansonsten lässt sich aber auch noch festhalten, dass die Immobilie in der "Pampa" kein Auslaufmodell ist wenn ausreichend Internet in der neuen Home-Office-Welt vorhanden ist. Gedanken eines Landei das in die Großstadt-Mietwohnung zog und beide Seiten kennenlernte.
Ich weiß, dass es niemand gerne hört, aber das timing ist bei der ganzen Diskussion einfach auch nicht egal. Wir haben unser Haus vor 10 Jahren gekauft, wo Immobilien noch viel günstiger waren, weil mir damals schon klar war, dass wir noch lange mit niedrigen Zinsen zu tun haben würden und welche Auswirkungen das auf Dauer auf Immobilienpreise haben würde. Und Aktien hätte man dafür letztes Jahr im crash gut kaufen können wo die eben mal sehr günstig waren. Hab ich ebenfalls gemacht, zumindest mit dem, was an Geld noch so übrig war.